Nicht direkt. Der Rahmen ist aber von Ritchey und ich habe ein Ritchey Break Away Cross (
Bild ) . Insofern kann ich was zum Rahmen sagen. Die beim Tornado verwendeten Anbauteile sind aber ohnehin von guter Qualität. Zumindest sehe ich da nichts was ich sofort austauschen würde.
Zurück zum Rahmen:
Beim Zerlegemechanismus bin ich etwas Zwiegespalten. Die Idee die Sattelstütze in Verbindung mit schräg abgekürzten Rohren als obere Fixierung zu verwenden ist schlichtweg genial. Das hält bombenfest und verdreht auch nicht. Die Schelle mit der das Unterrohr zusammengehalten wird ist eine andere Geschichte. Bei mir lockert die sich gerne mal. Das merkt man zwar lange bevor sie wirklich abfallen und etwas passieren kann, aber es nervt. Anfangs musste ich alle 50km nachziehen. Hab natürlich streng nach Drehmomentvorschrift angezogen. Irgendwann habe ich einfach ein bißchen Locktite auf die Schraube und seitdem ist eigentlich Ruhe - zumindest so lange man nicht in Gegenden mit feinem Sand fährt. Der setzt sich nämlich gerne unter der Schelle auf die Verbindung zwischen den beiden Rohren und verursacht lustiges Knarzen - das Lieblingsgeräusch eines jeden Radfahrers. Insofern muss man dann auch regelmäßig die Schelle abmachen und die Verbindungsstelle am Unterrohr reinigen.
Insgesamt ist das System damit - meiner Erfahrung nach - dem System der S&S-Kupplung unterlegen. Es ist zwar unauffälliger, man braucht kein Spezialwerkzeug und die Schellen gibt es als Ersatzteil Nachzukaufen aber die S&S-Kupplung ist weniger Wartungsbedürftig.
Aber wenn die Schelle fest sitzt dann fährt sich der Rahmen wie ein ganz normaler Stahlrahmen. Mit allen Vor- und Nachteilen.
Zur Verpackung: der mitgelieferte Koffer (ist bei Dahin und Ritchey wohl der selbe) entspricht nicht ganz den Gängen Größengrenzen der Fluggesellschaften. Bei meinen bisherigen Flügen haben die Damen und Herren an der Gepäckaufgabe aber eher auf das Gewicht geschaut als auf die Größe zu achten. Sind auch nur ein paar cm zu viel. Aber falls mal jemand nachmisst, dann kann das teuer werden. Als Alternative gibt es auch Fluggesellschaftskonforme Taschen/ Koffer von S&S in die auch das Ritchey passt.
Das Zusammenlegen in den Koffer artet - zumindest beim ersten mal - in ein Puzzlespiel aus. Es gibt zwar auf youtube ein Video von Ritchey das zeigt wie man das Rad zusammenlegen soll (das Video ist auch so sehr sehenswert
![grins grins](/images/graemlins/default/grin.gif)
) aber zumindest bei meinem Modell mit RH58 hat das so nicht geklappt. Es empfiehlt sich auch Faltreifen aufzuziehen und diese dann von den Felgen zu nehmen. Das gibt deutlich mehr Spielraum für die Laufräder und man bekommt sogar (relativ kurze) Schutzbleche mit in den Koffer.
Auch sollte man sich überlegen was man während der Radreise mit dem Koffer macht. Ich habe den immer an die Zieldestination geschickt - denn mitnehmen kann man ihn nicht. Die bereits erwähnte Tasche von S&S lässt sich notfalls auch auf dem Gepäckträger mitführen.
Ach ja, noch ein Wort zur Zuladung: Der Rahmen ist eher was für die LUF-Fraktion. Mit mehr als 15kg will ich schon nicht mehr aus dem Sattel gehen. Aber mit leichtem Gepäck fährt es sich sehr gut. (Wobei das break away cross ja eine etwas andere Geometrie hat als das Tournado)
Also ich bin zumindest Fan von zerlegbaren Rahmen und finde das Tornado auch optisch sehr gelungen.
Gruß,
Nobby
BTW: Ritchey verkauft aber mittlerweile wohl leider keine Rahmen mehr in Europa, so dass man die entweder selber importieren oder eben zum Dahon Tornado greifen muss.