So, nun ist die An- und Abreise gesichert, da kann es an die Vorbereitung gehen. Also, ich komme in Bastia an und fahre von Ajaccio wieder ab. Dazwischen will ich irgendwie Cap Corse, die Westküste, Südzipfel und das "Binnenland" sehen. Da müsste in knapp zwei Wochen einiges möglich sein. Ach ja, natürlich muss ich mir noch den Spielplan der französischen zweiten Liga ansehen, ein Heimspiel von AC Ajaccio muss drin sein


Meine Frage an die Korsikaerfahrenen:

Was ist Eurer Meinung nach ein absolutes Muss und warum?

Könnt Ihr besonders schöne Campingplätze empfehlen?

Vielen Dank schon mal,
Holger

salü,

du hast bei deiner auswahl auch unsere favoriten genannt:
cap corse, balagne, westküste bei porto mit den calanches, hinterland ota, vico, vielleicht col de sevi, erfrischungen im fangu-tal und/oder in anderen bächen,...

viele schöne eindrücke auf der ile de beauté!!

Col de Bavella von Porto Vecchio nach Solenzara (Nordseite ist schlechter Asphalt, daher evtl. von Solenzara fahren, längere Walddurchfahrt, Bademöglichkeiten im Fluss; ab Porto mehr Panoramaauffahrt, oben Wald). Bei L'Ospedale (quasi nach dem ersten, großem Anstieg) ein Märchenwald mit Steinblöcken (Picknickplätze). Irgendwo zwischen dem See und Zonza Abzweig zum sehenswerten Wasserfall La Cascade de Pisica de Gallo - allerdings nur per Fußmarsch zu erreichen und viele Touristen (Rad am Parkplatz an der Straße abstellen). Die ersten Meter sehen fahrbar aus - ändert sich aber massiv.

Bonifacio Altstadt mit Abendessen genießen.

Schöne Piazza mit Terassenflair: Sartène.

Strände Palombaggia und bei Santa Giulia sehr schön. Reizvolles FKK-Camp am Punta Chiappa (Porto Vecchio, 2 km schlechte Pistenzufahrt).

Der beste Wein kommt aus Patrimonio. Herbe, alte Ziegenkäse probieren.

vielen Dank für die Tipps, Col de Bavella hat mir meine Schwester auch schon empfohlen, werde ich sicher machen. Wie weit ist denn der Fußmarsch zu dem Wasserfall?


Ui, werde ich sicher nicht machen.

Hm, da sitzt bereits die Patina des Gedächtnisses drauf - ist schon 11 Jahre her, war meine erste Radreise. Der Fußweg war aber länger als erwartet, es gibt eine Ausschilderung wie lange, die ist knapp berechnet. 1,5 Stunden Minimum für Hin- und Rückweg glaube ich mich zu entsinnen, könnte aber auch länger gewesen sein. 10-20 Minuten Rast für den Wasserfall sollte man hinzurechnen.

Dann vielleicht süß: Die Marmeladen aus Korsika sind auch wundervoll und mit eigenem Charakter.

Hallo Matthias,

das ist aber auch schon etwas her, daß Du am Bavella warst, oder? Als wir zuletzt dort waren, wurde gerade die Nordseite ausgebaut. Da dürfte jetzt glatter Asphalt vorherrschen.

Ja, ich werde alt - man merkts. Siehe oben.

Ich war wohl zu langsam mit dem Schreiben.

Übrigens zum Thema Dauer Fußweg zum Wasserfall habe ich folgende Beschreibung gefunden. Du liegst mit Deiner Schätzung ganz gut. Wir waren mit Kindern dort und so hat es noch etwas länger gedauert.

Hallo Holger,
ich habe den auf meiner Festplatte schmorenden Reisebericht aus dem Jahre 1999, der leider etwas bruchstückhaft ist, soeben der Forumsgemeinde zugänglich gemacht: Korsika 1999.

Besondere Dinge, die mir noch eingefallen sind: Das Restaurant "La Mamma" in Ajaccio - sofern es noch exisiert, eine sehr gute Empfehlung, mit schönem Innenhof, lockere Atmosphäre. In Ajaccio habe ich vermutlich im Hotel San Carlu gewohnt (einfach), genau weiß ich es aber nicht mehr. Sehr zentral gelegen, Blick fiel direkt auf den morgendlichen Markt und über ein paar Dächer aufs Meer.

In Lumio (bei Calvi) besuchte ich einen kleinen Markt, wo ich eine sehr schöne Weinkaraffe mit Kastanienmotiven erwarb. Kastanienprodukte vergaß ich noch als von mir geliebte Spezialitäten aus Korsika - selbstverständlich gibt es noch mehr (z.B. Schinken und Würste von den allgegenwärtigen Wildschweinen). Calvi ist auch sehr schön, es gibt auch ein kleineres Jazzfestival, welches aber im frühen Sommer stattfindet.

Das wäre schon eher etwas. Auch als Mitbringsel, da schaue ich mich mal um.

Ansonsten bin ich allerdings nicht so der Essenstyp, ich oute mich mal, klingt zwar schrecklich, aber es ist wirklich so: Es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass man mich sogar mal in einer amerikanische Fastfoodkette findet, genauer, in einem "Restaurant" derselben. Habe in Frankreich auch schon Tage mit Baguette, Nutella und Camembert, Joghurt und Pudding bewältigt

Mal schauen, ob es das Hotel in Ajaccio noch gibt. Dort werde ich ziemlich sicher in ein Hotel gehen, da ich recht früh mit der Fähre nach Nizza fahre.

Den Reisebericht werde ich mir noch durchlesen, allerdings nicht mehr heute abend...

Hallo Holger,

Ich fand den Campingplatz Restonica in Corte schön. Die Anlagen waren gepflegt und sauber, und wir hatten einen schönen Stellplatz auf einer kleinen Terasse oberhalb des Restonica-Baches. Corte selber fand ich mit seiner Altstadt und der über allem thronenden kleinen Burg auch sehr ansprechend.

In Porto waren wir auf dem Camping "Funtana a l'Ora" etwas außerhalb (ca. 1 -2 km) an der Straße richtung Evisa. Auch hier hat es uns recht gut gefallen. Auch wenn es schon genannt wurde: Die Klippen der Calanche sind meiner Meinung nach ein asolutes Muss!

Im Binnenland fand ich das Niolo um Callacuccia landschaftlich ganz nett. Mich hat irgendwie allein schon der Gedanke beeidruckt, dass man sich umringt von dieser Hochgebirgslandschaft keine 30 km Luftlinie vom Meer befindet. In Callacuccia haben wir im "U Valdoniellu" recht nett, wenn auch etwas teurer, zu Abend gegessen.

Die Altstadt von Bonifacio ist ebenfalls wirklich schön. Weniger gefallen hat uns hier allerdings der Campingplatz, den wir ausgewählt hatten. Er lag an direkt der Hauptausfallsstraße, die Anlagen waren ein wenig herunter gekommen und es war laut (Straßenlärm) und staubig.

Von Ajaccio waren wir ein wenig enttäuscht. Dafür dass es Inselhauptstadt und relativ groß ist, fanden wir, dass es recht wenig zu bieten hat.

Falls Du Biertrinker bist, solltest Du nicht davor zurück schrecken, ein Pietra zu probieren. Wir waren da zunächst ein wenig skeptisch (es ist auf Basis von Kastanienmehl gebraut), stellten dann aber fest, dass es doch erstaunlich okschmeckt .

Viel Spaß! Hast Dir 'ne wirklich sehr schöne und vielseitige Insel ausgesucht!

Ralf

Das Kastanienbier hat nur einen Nachteil, es ist ziemlich teuer. Es schmeckt aber richtig gut und gehört zu Korsika.
Wenn schon Niolu, dann auch mit Col de Verghio. Immerhin ist das der höchste Straßenpass der Insel. Von diesem aus lässt sich die Paglia Orba besteigen. War das nicht das »korsische Matterhorn«? Bei mir ist er noch immer offen, wie auch der Monte Schindo...

Falk, SchwLAbt

Bei mir wird er auch offenbleiben, bin doch etwas langsamer unterwegs als geplant. In Bastia ging es los, Cap Corse und dann die komplette Westkueste bis Bonifacio, dort sitze ich jetzt. Morgen Ruhetag mit Bootsfahrt, dann in Richtung Ajaccio, ein bisschen durch das Innere. Mal schauen, wie. Die grossen Paesse hebe ich mir noch auf, es ist sicher nicht das letzte Mal Korsika.

Viele Gruesse,
Holger

So, bin wieder da und deutlich zweigefärbt

Es war großartig! Allerdings habe ich nicht alles geschafft, die Etappen waren doch kürzer als gedacht:

• Es ist halt ziemlich bergig
• Ich war in keiner guten Form (den ganzen Sommer fast nicht radgefahren)
• Die Westküste ist superschön: Man muss alle paar Meter stehenbleiben und Fotos machen und die Landschaft genießen
• Ich brauche noch Ziele für das nächste Mal

Die Strecke: Landung in Bastia, einmal ums Cap Corse, die gesamte Westküste bis Bonifacio, dann über Porto Vecchio nach L'Ospedale (ächz), Zonza, Ajaccio. Dort blieb ich dann die letzten zwei Tage, wollte eigentlich mal mit der Eisenbahn fahren, aber deren Startzeiten in Ajaccio sind unmenschlich (6:25 und irgendwann nachmittags, wenn ich das richtig kapiert habe). Hätte also noch mindestens einen Tag im Binnenland dranhängen können, allerdings hat es dort ganz ordentlich gewittert.


Da war ich, heute vor einer Woche, so gegen 11 Uhr. Platz war abgesperrt, ein Café mit blauen Plastikplanen abgehängt, ein Großaufgebot an Polizei, Riesenwirrwarr im Ort. Wenige Stunden vorher geschah dies:
Ausführlich auf französisch
oder hier knapper auf deutsch. In einem Reiseführer steht geschrieben, dass die Korsen nicht immer stolz auf Napoleon waren, da er sich als Kaiser nicht mehr allzusehr um die Insel gekümmert haben soll. So soll er einen Abgesandten gefragt haben: "Na, wie geht's auf Korsika? Bringen sie die Leute immer noch gegenseitig um?" ... Die Antwort auch 200 Jahre später: Ja.


Das gibt es noch, ich wollte die letzten Tage in einem Hotel verbringen, um mich a) zu belohnen und b) schnell an der Fähre zu sein, Abfahrt war um 8 Uhr morgens, 7 Uhr sollte man dort sein. Allerdings war kein Zimmer mehr zu bekommen in der ganzen Stadt! Ich dachte, die Hochsaison sei vorbei ... denkste, keine Chance. Also wieder Campingplatz, der auch sehr schön liegt und bedeutend billiger ist. Denn: die Hotels in Ajaccio sind sauteuer. Unter 80 EUR findet man so gut wie gar nichts, das habe ich letztes Jahr an Cote d'Azur und in der Provence einmal zahlen müssen, und das war bei St. Tropez.

Bavella hat nicht geklappt, den hebe ich mir noch auf. Bin von L'Ospedale weiter nach Zonza, immerhin hieß der Campingplatz dort (zu Recht) Bavella-Vista.


Ich war mitten in Porto auf dem Campingplatz Les Oliviers, zelten unter Olivenbäumen. Mit unglaublich steilen Straßen!!! Aber auch sehr schön. Die Calanche waren in der Tat großartig, bin allerdings nur durchgefahren (das allerdings sehr langsam mit vielen Stopps)


Bonifacio hat mir auch sehr gut gefallen, dort habe ich meinen Ruhetag eingelegt, mit Bootsfahrt. Vom Meer sieht es fast noch spektakulärer aus.
Auf dem CP war ich auch, er ist in der Tat nicht besonders idyllisch, aber sehr gut (weil sehr nahe, in wenigen Minuten zu Fuß am Hafen) für die Besichtigung von Bonifacio. Fand ihn daher nicht so schlecht, die sanitären Anlagen waren wirklich etwas heruntergekommen, aber richtig dreckig war es auf keinem der Campingplätze, auf denen ich war.


Ja, ich fand es auch langweilig. Ziemlich kleine Altstadt, sehr verbaute "Banlieue", wirklich nichts besonders. Noch krasser war das im (natürlich ungerechten) Vergleich zu Nizza, wo ich einen halben Tag zwischen Fährankunft und Nachtzugabfahrt verbrachte.


Hat auch nicht geklappt. Bis auf eine Rundfahrt durch das Nebbio von St. Florent aus habe ich im Norden vom Innern nix gesehen, das kommt das nächste Mal.

Meine Highlights:

• Balagne deserte zwischen Calvi und Galeria, großartiger Campingplatz (L'Argentelle) im Niemandsland direkt an einem tollen Kiesstrand
• Die Calanche
• Die sehr einsame Region zwischen Sartène und Bonifacio
• Das Alta Rocca

Soweit erstmal, Reisebericht folgt selbstverständlich, dazu muss ich aber erstmal die Fotos sichten, so viele habe ich noch nie in zwei Wochen gemacht. Dauert also vielleicht noch etwas.

Gruß
Holger

ich lese immer wieder gerne die Korsika threads hier im Forum...
meine erste Radreise vor 14 Jahren war ich auch auf der Insel, s.d. ich immer wieder zurückkehre (das nächste Mal in zwei Wochen, für zwei Wochen)

Es gibt auf der Insel immer noch Ecken, die ich nocht gefahren bin, z.b. den Bavella Pass (werde ich diesmal in Angriff nehmen)

Ich habe hierzu einige Tips u.a. für Wildcamper, die in der Nebensaison untwerwegs sind (wenig Touristen):
- in der Fangu Mündung bei Galeria gibt es nördlich direkt von der Straße eine kleine holperige Schotterabfahrt durch den nahegelegenen Wald am Strand zu den herrlichen Stellen am riesigen, gruselig urigen Kiesstrand. Zelten unter Bäumen, herrliche Ruhe. Besser als der Weg von Galeria-Ort beim Turm herab

- Auf der Auf-/Abfahrt zum Col de Verghio gibt es auf der Hälfte zwischen Evisa und dem Pass einen Parkplatz im Wald mit einer weißen Madonnen Statue. Dahinter liegt ein erhöhtes Plateau mit großer Felsfläche und grasbewachsenen Steinmulden. Ein herrlicher Platz zum nächtigen

- wer den Camping an der Ausfallstraße von Bonifazio meiden möchte kann auf super oberhalb der Stadt auf den einsamen Klippen mit Blick auf Sardinien übernachten

- der Wald von Ospedale hat viele Super Plätze! Mein Favorit ist gegenüber dem Stausee den Hang hinauf (bisschen beschwerrlich, aber lohnt sich) oben mit Blick über die Klippen nach PortoVecchio. schöne Schafmulden zwischen windschiefen Kiefern

Eigentlich eignet sich die Insel fast überall zum wilden campieren, in der Nebensaison bei wenig Frequenz und der eigenen Neigung dazu ;-)

Dennoch habe ich mal ne Frage, bzw. benötige einen Tip oder möchte Eure MEinung wissen:
Ich komme dies Jahr ende September in Bastia mitm Flieger an und wollte dann nach Süden, Solenzara über den Bavella und Westküste hoch entlang des Caps und zurück.
Wie sieht es wohl mit den Winden aus? Ist eine Umrundung im Uhrzeigersinn, oder entgegengesetzt sinnvoll? Oder welche Für und Wieders gibt es wohl für die jeweilige Richtung??? Ich weiß das die Ostküste häßlich ist und wollte das eigentlich auch nicht als Abschluss haben...
Danke für die Tips!
Gruß
E.

An der Ostküste hatte ich an einem Tag mal strammen Gegenwind bei der Fahrt von Nord nach Süd. An anderen Tagen aber nicht. Zudem war Sommer. Daraus kann man also nichts ableiten. Vielleicht hat jemand aber mehr Erfahrung mit den häufigsten Winden.

Wildcampen: Ist in Korsika eine heikle Sache. Wegen der Waldbrandgefahr im Landesinnern verboten. Ob das in Nicht-Sommermonaten auch gilt, weiß ich nicht. Tatsächlich würde ich im Sommer dazu raten, das auch einzuhalten. Auch aus Gründen der eigenen Sicherheit. Ein Gebiet, das ich tags zuvor durchfahren hatte, konnte ich am nächsten Tag mit großen Rauchwolken von der Küste aus betrachten.

Wind hatte ich einmal sehr heftig aus Westen, ansonsten hielt es sich in Grenzen und kam aus allen Richtungen außer Osten.

Ich würde auf jeden Fall im Uhrzeigersinn fahren, denn dann fährst Du immer auf der Meerseite, ist einfach schöner. Allerdings fährst Du auf der Westküsten eher in die Sonne, wenn das ein Argument ist.

Das mit den Waldbränden von Matthias kann ich bestätigen, auch als ich jetzt da war, gab es zweimal kleinere Waldbrände in näherer Umgebung, und es war kein besonders trockener Sommer.

Viele Grüße,
Holger

Zur Waldbrandgefahr und dem damit verbundenen Wildcamping-Verbot sollte man noch anfügen, daß es meiner Meinung nach zwei Gründe für das Verbot gibt:

Zum einen gibt es durch Wildcamper eine zusätzliche Brandgefahr. Dies mag der eigentliche Anlaß für das Verbot sein.

Für mich entscheidend ist aber der andere Grund: Im Falle eine Waldbrandes weiß keiner von der Anwesenheit eventueller Wildcamper und diese können daher auch nicht informiert und ggfs. gerettet werden.

Die Gefahr ist nicht zu unterschätzen auch wenn ich dieses Jahr in drei Wochen keinen einzigen (noch brennenden) Waldbrand gesehen habe. Ich werde aber nie den Blick von der Fähre auf Bastia zurück vergesssen als es vor ein paar Jahren rund um Bastia in den Bergen mehrere Waldbrände gab. Ein sehr beunruhigender Anblick. Am Morgen hatten wir uns noch über das rötliche Licht am Himmel gewundert. Erst als Asche auf uns niederfiel realisierten wir die Feuer.

Ich würde auf Korsika nicht wildcampen auch im September nicht.

Das muß gegen den Uhrzeigersinn heißen. D.h. von Bastia zuerst zum Cape Corse.

Gruß
Thomas

Latürnich...

ich weiß das Wildcampen oftmals skeptisch betrachtet wird, zumal oft die Überbleibsel solcher wilder Lager zu sehen sind.
Das stört mich auch gewaltig!
Ich persönlich verbinde das Radreisen allerdings mit draußen übernachten und habe bei Schönwetterperioden nur ein kleines Tarp für nasse Notfälle dabei. Müll, Lagerfeuer, Kippen im Busch und Übernachten im undurchsitigem Dickicht gibt es bei mir nicht.

Ich habe in 15 Jahren Radreisen im Mittelmeerraum mit draußen Übernachten in der Nebensaison noch nie (!!!) schlechte Erfahrungen gemacht. Nicht mit Einheimischen, nicht mit Bränden und auch nicht mit wilden Tieren (außer Mücken).

Ich weiß das es eine Philosophiesache ist und möchte hier auch nicht dazu animieren.
Würden das alle machen wär die Landschaft bald zugeschissen. Allerdings sind die Naturerlebnisse unter freiem Himmel grandios ;-)

Danke für die Tips.

Hi,

ich fand es auf Korsika schwierig Plätze zum Wildcampen zu finden. Lt. Reiseführer werden interessante Plätze mehrmals pro Nacht kontrolliert (z.B. Fangotal). Ob Strände einsam sind, wage ich selbst in der Nachsaison zu bezweifeln. An der Nord- und Westküste gibt es fast keine Gelegenheiten (außer Parkbuchten) zum Wildkampen. Abseits der Straße gibt es Machia, Fels oder Klippen.

Gruß
Thomas

Ich habe den Rauch von einem gesehen, an Cap Corse, an der Stelle war ich einen Tag vorher. Die Löschflugzeuge flogen ziemlich lange. Und einen anderen gab es im Inselinnern. Da hätte ich schon Manschetten, wild zu campen. Allerdings ist Wildcampen für mich ohnehin nur eine Option für den äußersten Notfall.

Andererseits vermute ich, dass die meisten Waldbrände eher tagsüber ausbrechen. Vielleicht wird bei Brandstiftung eher die Nacht bevorzugt, jedoch denke ich, dass die meisten Waldbrände aus Unachtsamkeit ausgelöst werden, und das geschieht wohl eher tagsüber. Ist aber jetzt wirklich nur eine unbelegte Vermutung.