Hallo,

heute habe ich die Bremsbeläge bei meiner Deore Bremse gewechselt.
Sollt eigentlich ganz einfach gehen, Stift ziehen, Bremsbelge ausschieben, neue einschieben, Stift rein und fertig.

Stift ging mit Stiftzange nicht raus, nur mit spitzen Dorn.
Die alten Beläge liessen sich nur mit Gewalt rausschieben,
die neue Bremsbeläge gingen nicht nicht in den Schuh, nur etwas Fett konnte sie überzeugen.

Habt Ihr auch solche Probleme beim Wechseln der Beläge?

Gruss

Rainer

Htte ich nur bei bbb belägen auf XT Cartiges. Koolstop ging problemlos. du hast also eine ungünstige Markenkombination.

Detlef

ne...hatte ich auch noch nicht.

Ich kann jetzt kein wirkliches Problem erkennen.

Dass der Stift nicht unbedingt gleich raus fällt kann auch damit zu tun haben, dass kleine Beschädigungen o.ä. dran sind oder der Stift (ist ja eher ein Splint) nicht ganz gerade und parallel ist.

Die alten Beläge sind durch Verschmutzungen etc. fast schon zwingend schwergängig. Ich fahre da gleich mit nem Schraubendreher hinter und hebele die raus.

Die neuen Beläge können je nach Hersteller etwas "übermaßig" sein. Aber sie gingen ja rein - es helfen diegleichen Kniffe wie bei Lenkergriffen. Hast Du die Schuhe gereinigt?

Nein, das ist bei mir nicht passiert. Ich konnte die Splinte in der Regel auch wiederverwenden.
Sollte bei Dir gar nichts zu machen sein, dann bau besser den betroffenen Bremsarm im Ganzen ab. Das erspart Dir das Neuausrichten. Ob das Fett eine so richtig gute Idee war, darüber bin ich zumindest im Zweifel.

Falk, SchwLAbt

Den "Spaß" hatte ich letzten Winter, seit dem ziert eine HS33 mein Rad.

Ich habe mir eigentlich bei dem System versprochen, die Bremse nicht mehr ausrichten zu müssen.
Der Wechsel der Beläge ging bei mir, aber nur mit dem Abbauen des Bremsschuhs.

Zu Zukunft nehme ich nur noch die klassischen Bremsschuhe, die bekomme ich schneller montiert und benötige nur ein Werkzeug, den Inbus.


Rakli

Ja! Drum behaupte ich, dass der Tausch ganzer Bremsklötze genau so schnell, wenn nicht sogar schneller, geht.

Toni

Dann hast Du nicht verstanden, was ich ausdrücken wollte. Es gibt überhaupt keinen Grund, ausgerechnet die Bremsschuhe dort auszubauen, wo man sie ausrichtet. Warum bist Du dagegen, die komplette Bremseinheit vom Cantileversockel abzuziehen und dann die Sohlen zu wechseln? Schon entfallen sämtliche Einstellarbeiten, von der Seillänge mal abgesehen (die ist aber in jedem Fall fällig).

»Klassisch« kann ich die einteilige Primitivlösung nicht nennen. Das ist ähnlich wie »preiswert« und »billig«.

Falk, SchwLAbt

sorry, habe ich überlesen "...bau besser den betroffenen Bremsarm im Ganzen ab...",
das ist die geniale Lösung.


Gruss Rainer

Ich frag mich, was am Ausrichten der neuen Klötze so schwierig ist. Die Montage incl. Ausrichten geht schneller als das Entfernen und Einsetzen neuer Beläge. Und dann noch die kompletten Bremsen abzubauen, damit das Gepfriemel mit den neuen Belägen leichter geht ??
Sicher kannst Du mir auch erklären, was an den Klötzen primitiver ist als an den tauschbaren Belägen?
Weshalb soll man denn die Seillänge neu einstellen? Wenn man die gleichen Klötze wie die verbauten montiert braucht's das doch nicht. Reicht die Stellschraube am Bremsgriff nicht mehr, ist es sowieso Zeit für neue Klötze.

Toni

Reicht die Stellschraube am Lenker nicht mehr, spanne ich nochmal das Seil nach. Und ob du es glaubst oder nicht, das recht bei mir etwa 2 bis 3 mal, ohne dabei den Schuh komplett verbremst zu haben.

Gruß Martin

Klar, gerne nochmal. Es ist nicht nur aus meiner Sicht ziemlich dumm, wenn man die Montagetrennstelle ausgerechnet so mit einer Einstellmöglichkeit verbindet, dass jeder Ausbau hinterher Einstellarbeiten erfordert, und das auch noch um drei Achsen. Richtig aufgebrauchte Bremssohlen bewirken übrigens eine so starke Seillängenveränderung, dass sie nur mit der Stellschraube am Hebel nicht ausgeglichen werden kann.
Bei Vorderradbremsen in üblicher Anordnung, d.h. vor der Gabel, liegen die Splinte sowieso hinter den Gabelbeinen. Welche Methode einfacher ist, also Laufrad oder Bremskörper rausnehmen, oder Dreiachsengefuddel, dass muss jeder Chefmechaniker für sich selber entscheiden. Bei mir ist es auf einen grundlegenden Systemwechsel rausgelaufen.

Falk, SchwLAbt

Antworte dir mal...

also das nachstellen vom Zug dauert ne halbe Minute, Stellschraube am Hebel fast ganz rausdrehen, kurz Inbus am Zug unten Lösen...beide Bremsbeläge fest an die Felge und Bremszug straff ziehen und Inbus wieder festziehen.
Wie gesagt halbe Minute....mit dem entfernen der abgefahrenen Gummis hatte ich noch nie Probleme....eher das man etwas schlecht an den Splint kommt, aber zuhause mit ner Spitzzange auch kein Problem. Müßte ich das auf Reisen machen baue ich kurz das Rad aus...bei Kettenschaltung auch hinten nur ne Sekundensache.

Hinten kommste doch auch so ran.

Falk, SchwLAbt

ich hab auf Reise keine Spitzzange dabei nur nen Leatherman...ist eher ne Flachzange, da kommt man etwas schlecht an den kleinen Splint, war aber bis jetzt auch noch nie nötig.
Zuhause hab ich so ne kleine Spitzzange die ist super für so etwas...