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#650871 - 02.09.10 15:38 Radweltreise
Allgäuer
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 9
Hallo zusammen,
ich suche Reisepartner/in, sowie Tipps für meine geplante Radweltreise
Zu meiner Person:
Ich bin 49 Jahre alt, männlich und wohne im schönen Allgäu.
Ende Mai 2011 werde ich meinen Job an den Nagel hängen und auf große Radreise gehen
Über Radfernreisen habe ich bislang noch keine Erfahrungen gesammelt, dennoch gehe ich das große Abenteuer an. Vielleicht finde ich im Forum jemand, der in diesem Zeitraum gleiches vor hat und wir zumindest Teiletappen gemeinsam fahren können.
Verlauf der geplanten Route:
Allgäu – Wien – Ungarn –Rumänien – Bulgarien – Türkei (Schwarzmeerküste- Berg Ararat) Iran – Pakistan –Indien – Pakistan (KKH) – China –Tibet –China –Laos –Vietnam –Kambodscha -Thailand Malaysia (Singapur) –Indonesien (Sumatra –Java - Bali- Flores- Timor) – Australien (den Stuart-Highway mitten durch )- Neuseeland (Süd und Nordinsel)- USA ( LA nach New- Jork)- Marokko – Spanien – Frankreich- Allgäu
Meine Philosophie: alles was Land ist mit dem Rad fahren auch wenn es sogenannte unattraktive Landstriche sind, ich finde schon eine Betrachtungsweise, das es sehenswert wird. Land und Leute pur erleben, auch das ungeschönte. Ich werde vorwiegend im Zelt schlafen und auch vorwiegend auf kleinen Geldbeutel reisen.
Zeitlicher Ablauf: Natürlich kann man bei so einem Unternehmen nicht alles planen, über die Jahreszeitlichen Gegebenheiten sollte man sich schon informieren
Start Ende Mai 2011, damit man nach dem Monsum in am Karakorum Highway ist, und im September im Himalaja. Ca. November plane ich in Thailand zu sein (Ende der Regenzeit) Dez. /Jan wäre Indonesien auf dem Plan. Februar/ März Australien, wird zwar sehr heiß, dafür bin ich im April zur perfekten Jahreszeit in Neuseeland. Im Mai in Kalifornien und im Juni geht es über die Schneefreien Pässe der Rockis.Im Juli wäre dann Marokko dran ,ok nicht ideal weil zu heiß, aber Afrika hätte ich gerne mit auf dem Plan,damit ich alle Erdteile bereist habe. August/September über Spanien ins Allgäu zurück.
So wäre in etwa mein roter Faden der Tour. Die Tourzeit beträgt ca.15 bis 16 Monate (bedingt durch die Jahreszeiten)
Geschätzte Kilometer 42- 44000,dies bedeutet ein Tageskilometer schnitt von ca.90 km was das Unternehmen recht sportlich macht .Klar kann man in Asien noch länger bummeln und relaxen, aber dann wird es evtl.für Neuseeland zu spät. Mein Fokus ist schon auf der Umrundung der Erde,doch mache ich einige Schlenker und Kurven um Sehenswertes zu bereisen.
Mein Profil:
- Trotz meines Alters stufe ich mich als sehr Konditionsstark ein
- Großer Ehrgeiz und Disziplin
- Kontaktfreudig
- Abendeuerlustig (eine Spur zu leichtsinnig)
- Freude an der Natur und dem einfachem Leben
Meine Schwächen:
- bin bisher Einzelkämpfer,habe wenig Erfahrung im Team zu reisen
- mein Englisch isch not so guat
- bin ein Tick zu sportlich und zu ehrgeizig
- bin etwas verrückt
- weiß noch nicht ob ich so lange allein sein kann

Zur Zeit stelle ich meine Ausrüstung zusammen und sammle Länderinformationen.
Um die Visums kümmere ich mich ab Januar, weil sich politisch oft was ändert.
Meine Wunschvorstellung wäre, das ich die Visums für Iran, Pakistan,Indien und China schon am Start in der Tasche habe und sie erst anlaufen,wenn ich über die Grenze fahre, bzw. die Visas 6 Monate Gültigkeit haben.
Vielleicht kann mir jemand einen Visadienstleister empfehlen mit dem er gute Erfahrungen gemacht hat.
Würde mich freuen über ein Feedback und Tipps oder gar einen Reisepartner /in

Viele Grüße vom Allgäuer


Geändert von Uli (02.09.10 15:42)
Änderungsgrund: Kalendereintrag entfernt
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#650899 - 02.09.10 17:12 Re: Radweltreise [Re: Allgäuer]
bike&skate
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 422
...42.000km in 16 Monaten.....niemals !!!
Du kannst doch nicht 16 Monate im Schnitt jeden Tag 90km fahren.Mach auch mal Pause wo es dir gefällt. zwinker
Gruß Dieter
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#650909 - 02.09.10 17:34 Re: Radweltreise [Re: Allgäuer]
Stocki
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.086
Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Das wird heftig stressig so eine Kilometerleistung in der Zeit zu schaffen!
Pausentage wirst du brauchen, hin und wieder wirst du auch erzwungener maßen Pausen haben (Visas, Krankheit, Wartezeiten bei Verkehrsmitteln, Technische Defekte...) und zu zweit wird es nochmal langsamer...
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#650921 - 02.09.10 18:14 Re: Radweltreise [Re: Allgäuer]
Helios
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 175
Unterwegs in Serbien

Jetzt mal ganz entgegen den Pessimisten muss ich behaupten: 90km/Tag sind sowas von locker drin - egal, auch wenn man mal 2 ganze Wochen zwischendurch Pause macht. Ich weiß nicht, wieviele Bücher ich von Weltumradlern kenne, aber die meisten sind letztendlich so während ihren normalen Tagen 130-220 Kilometer gefahren. D.h. 30 Tage lang einen Schnitt von 150, dann kann man bereits 2 Wochen Pause machen, um seinen Schnitt zu halten.

Ich hoffe du nimmst den Khardung La - Pass (5300m) mit zwinker
Es trägt nicht immer faulende Früchte, wenn man einem zweifelnden Rebellenbaum Sonnenstrahlen schenkt.
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#650922 - 02.09.10 18:15 Re: Radweltreise [Re: Allgäuer]
wattkopfradler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.952
Ich habe zwar selbst noch keine Weltreise gemacht, sondern nur zahlreiche Bücher darüber gelesen, aber ich schließe mich der Meinung von Dieter u. Stocki an und behaupte, daß deine Planung wohl viel zu optimistisch ausfällt. Diese Hochrechnung mit den 90km/Tag ist eher eine Milchmädchenrechnung.
Trotzdem Respekt vor deinem Mut.
Viele Grüße
Armin
__________________________________________________
Freund der leisen Fortbewegung
https://goo.gl/photos/anunwfQyc615NPTV7
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#650927 - 02.09.10 18:27 Re: Radweltreise [Re: Allgäuer]
kangari
Nicht registriert
Noch ein weiterer Kritikpunkt: Juli/Aug. ist in Pak. Monsun. Um den richtig einschätzen zu können, brauchst nur die Nachrichten einzuschalten. Ok, dieses Jahr ist er ein bißchen extrem, die Straßen, v. a. die eher wenig befahrenen, die eigentlich vorzusiehen sind, sind des öfteren Matschpisten.
Tibet ist m. W. immer noch geschlossen.
Evtl. wär es besser schon im März loszufahren, wärst dann Ende Aug./Anfang Sept. in Kashgar.
Würde auch mit keinem Visum losfahren. In Iran bist in etwa 3 Monaten, dann ist das Visum abgelaufen. Pakistan ebenso.
Indien hat zwar ne Gültigkeit von 6 Monaten (gilt das immer noch, hat sich ja in Sachen Visum einiges getan).
Und China ist sowieso nicht diskutabel. Evtl. Pass nach Hause schicken.
Visadienstleister? M. M. nach rausgeschmissenes Geld.

Gruß peter

P.S. Die durchschnittliche Tages-km-Leistung ist viiiiel zu hoch gegriffen. Setz 70 km an, das wird noch Stress genug.

Geändert von kangari (02.09.10 18:29)
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#650938 - 02.09.10 19:03 Re: Radweltreise [Re: wattkopfradler]
Allgäuer
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 9
nun ja, ich möchte ja nicht überheblich sein,aber einen Schnitt von 90 km habe ich schon drauf glaubt mir, ich komme aus dem Marathonsport und habe schon über 500 km Tagesrouten bewältigt,natürlich mit dem Renner und ohne Gepäck.Ich habe sehr viel Ruhe und Relaxtage eingeplant und für unvorhergesehenes habe ich auch Spielraum
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#650940 - 02.09.10 19:21 Re: Radweltreise [Re: Allgäuer]
mgabri
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.334
Jo, versuchen kann man es ja mal. Sieh aber einen Plan B vor falls es doch nicht klappen sollte.
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#650947 - 02.09.10 19:27 Re: Radweltreise [Re: Allgäuer]
Rennrädle
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.959
Hallo Uli,

auuch wenn Du offensichtlich gut traniert bist, so denke ich sind die Straßenverhältnisse doch ganz anders. Allein durch Asien, Gepäck, viel Schotterstraßen, Wind, dann die Höhe... 90km am Tag ist echt ein Wort.

Wenn ich mich an die Berichte z.B. von Wal erinnere, die haben teilweise "nur" 35km am Tag geschafft trotz sehr hoher Fitness.

Auf der anderen Seite kennst Du Dich am besten zwinker

Gruß Rennrädle
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#650950 - 02.09.10 19:37 Re: Radweltreise [Re: Allgäuer]
packard
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 446
Hallo Allgäuer
Ich war 16 Monate unterwegs und bin 28000 km gefahren und ich habe echt viele Pausen gemacht.Du wirst aber auch Zeit mit den Visas verlieren.Wenn ich du wäre würde ich mir die Visas bis Pakistan besorgen,solltest du Probleme mit dem China Visum bekommen, kannst ja dann immer noch nach Indien,Nepal und Bangladesh fahren, von dort musst aber dann nach Thailand fliegen.Das probelm ist auch das die Tage sehr kurz, (zb in Südostasien) sind.Das Klima in den Tropen musst auch noch berücksichtigen,ich fahre zb
in Europa locker 250 km,in Südostasien war ich nach
150 km richtig Kaputt und daher bin ich in Südostasien eher weniger gefahren.Es kann auch sein das du nach einigen Monaten mal die lust verlierst wennst immer sehr viel fährst(mir ist es mal so ergangen)
Ich bin mir sicher das du es schaffen kannst.
Ich würd gerne mitfahren aber leider gehts nicht.)-
lg
Heinz
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#650951 - 02.09.10 19:44 Re: Radweltreise [Re: Rennrädle]
Helios
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 175
Unterwegs in Serbien

Es scheint hier ja echt eine interessante Diskussion zu entstehen.

Die Frage hinter den Tageskilometern ist ja eigentlich: Wie viele Stunden ist man täglich gewillt im Sattel zu sitzen? Diejenigen, die lieber einmal an einem schönen See ausspannen und ein paar Stunden Fotos schießen, sollen mit einem <100 Schnitt zurecht kommen. Wenn man allerdings einfach nur fährt, kommt man ohne Probleme auf genügend Kilometer. Mögen die Straßen noch so schlecht sein in Asien, so kommt man in Europa und Amerika sicherlich locker 200 Kilometer weit am Tage, wenn man zehn Stunden im Sattel sitzt. Und ein Ausdauerextremist kennt sich auch mit längeren Belastungen aus. So mögen es auch mal 15 Stunden sein, die man im Sattel verbringt.

Wenn man es will, so kann man es auch. Bei mir wäre es nur so, dass ich irgendwann nicht mehr wüsste, was mir die Geschwindigkeit bringen soll...

Ich würde gerne folgen oder mitfahren, nur bin ich noch arbeitstechnisch gebunden. Ein Jahr später dann, werde ich so deiner Route folgen... zwinker
Es trägt nicht immer faulende Früchte, wenn man einem zweifelnden Rebellenbaum Sonnenstrahlen schenkt.
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#650956 - 02.09.10 19:55 Re: Radweltreise [Re: packard]
kangari
Nicht registriert
In Antwort auf: packard
Das Klima in den Tropen musst auch noch berücksichtigen,ich fahre zb
in Europa locker 250 km,in Südostasien war ich nach
150 km richtig Kaputt und daher bin ich in Südostasien eher weniger gefahren.Es kann auch sein das du nach einigen Monaten mal die lust verlierst wennst immer sehr viel fährst(mir ist es mal so ergangen)
Ich bin mir sicher das du es schaffen kannst.


Seh ich genauso.
Das Klima in Pak./Indien ist im Monsun aber noch heftiger. Schwüle jenseits der 80 %, dazu "angenehme" ca. 40 Grad, naja.
In Pak. kommt noch das "gute" Essen zu. Ruti bzw. Dall Früh, Mittag, Abend, meistens jedenfalls.
Achja, bin das großteils gefahren (Ausnahmen: Taftan - Quetta (Temperaturen jenseits der 50 Grad im Schatten, nur wo ist der?) und die letzten 200 km bis nach Islamabad, da war ich RICHTIG fertig).
Wenns Spaß machen soll, nicht übermäßig viel fahren. Nix ist schlimmer, als im Bewußtsein aufzuwachen, nen stressigen Tag vor sich zu haben. Das mag mal ein paar Tage gut gehen.

Gruß peter
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#650960 - 02.09.10 19:59 Re: Radweltreise [Re: Helios]
mgabri
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.334
In Antwort auf: Helios
EDiejenigen, die lieber einmal an einem schönen See ausspannen und ein paar Stunden Fotos schießen, sollen mit einem <100 Schnitt zurecht kommen.

Du hast eine zu romantische Vorstellung von miesen Pisten.
Es geht nicht um 100km am Vormittag und den Rest am Baggersee verlümmeln sondern um 14h harte Arbeit bei 6Km/h.
Ich könnte dir schon in Europa entsprechendes Empfehlen. Ein weiter Flug ist nicht nötig.
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#650961 - 02.09.10 20:04 Re: Radweltreise [Re: Helios]
kangari
Nicht registriert
In Antwort auf: Helios
Es scheint hier ja echt eine interessante Diskussion zu entstehen.

Die Frage hinter den Tageskilometern ist ja eigentlich: Wie viele Stunden ist man täglich gewillt im Sattel zu sitzen? Diejenigen, die lieber einmal an einem schönen See ausspannen und ein paar Stunden Fotos schießen, sollen mit einem <100 Schnitt zurecht kommen. Wenn man allerdings einfach nur fährt, kommt man ohne Probleme auf genügend Kilometer. Mögen die Straßen noch so schlecht sein in Asien, so kommt man in Europa und Amerika sicherlich locker 200 Kilometer weit am Tage, wenn man zehn Stunden im Sattel sitzt. Und ein Ausdauerextremist kennt sich auch mit längeren Belastungen aus. So mögen es auch mal 15 Stunden sein, die man im Sattel verbringt.

Wenn man es will, so kann man es auch. Bei mir wäre es nur so, dass ich irgendwann nicht mehr wüsste, was mir die Geschwindigkeit bringen soll...


Stimmt wohl.
Nur das es eigentlich keiner aushält, jeden Tag 120 km zu fahren. Und das beziehe ich weniger auf das physische. Die Psyche spielt dann irgendwann nicht mehr mit. Und das bedeutet ne längere Pause.
Straßen sind in Asien meistens in unterschiedlichen Zustand. Von super bis grottenschlecht ist alles zu finden.

@Allgäuer
wüßte jetzt nicht welche Route ich in so ner Zeit durch Pak. nehmen würde. Wahrscheinlich wieder über Loralai und DG.

Gruß peter
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#650965 - 02.09.10 20:13 Re: Radweltreise [Re: mgabri]
kangari
Nicht registriert
In Antwort auf: mgabri
In Antwort auf: Helios
EDiejenigen, die lieber einmal an einem schönen See ausspannen und ein paar Stunden Fotos schießen, sollen mit einem <100 Schnitt zurecht kommen.

Du hast eine zu romantische Vorstellung von miesen Pisten.
Es geht nicht um 100km am Vormittag und den Rest am Baggersee verlümmeln sondern um 14h harte Arbeit bei 6Km/h.
Ich könnte dir schon in Europa entsprechendes Empfehlen. Ein weiter Flug ist nicht nötig.

Micha, Du hast schon recht. Nur sind die miesen Pisten auch in Asien nicht an der Tagesordnung. Könnte da schon auch ein paar Abschnitte auf der Strecke aufzählen.

Weitaus unangenehmer sind die Klimabedingungen, teils das Essen.

@helios
Zähl doch mal die Globetreter auf, die da so bis zu 220 km/Tag losgetreten haben. Das mag in flachen Gegenden klappen, wird aber in heiß-schwülen Ecken zum Scheitern verurteilt sein.

Gruß peter
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#650981 - 02.09.10 21:03 Re: Radweltreise [Re: Rennrädle]
Allgäuer
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 9
Oje, da habe ich mit meiner Tageskilometerangabe eine Diskussion ausgelöst,dabei habe ich extra etwas tiefer angesetzt ich mache mich schon nicht kaputt und ich möchte auch keinen Rekord aufstellen,ich muss das nicht unbedingt schaffen und beweisen muss ich es auch nicht ich möchte schon genissen,ich fahre halt gerne etwas schneller und länger das gefällt mir.
Ich werde meine Erfahrung vom Marathon anwenden,esse bevor du hungrig wirst, trinke bevor du durstig bist und ruhe bevor du müde bist,das funktioniert, glaubt mir.Es gibt Sportler die haben einen so hohen Konditionsstand, die werden fast nie müde.Nur als Beispiel,ich bin letzten Sonntag den Ötztaler Radmarathon mitgefahren,also der hat es schon in sich und könnt ihr euch vorstellen das es Teilnehmer gibt,die in 20h den Ötztaler zweimal fahren, d.h. 2 x 238 km und 2x 5500 HM ich stand neben einen er sah noch taufrisch aus. Aber lassen wir doch bitte das Thema,ich finde jeder sollte sein Wohlfühltempo wählen, wir machen doch kein Wettrennen
Grüße vom Allgäuer
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#651028 - 03.09.10 06:42 Re: Radweltreise [Re: Allgäuer]
mgabri
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.334
Du, eine Radreise ist vor allem eine Kopfsache. Es ist sicherlich kein Fehler körperlich Fit zu sein, nur schützt es nicht vor dem Abbruch. Wir wollten dir nur schonend beibringen daß es da auch andere Faktoren gibt die deine Zeitplanung beeinträchtigen könnten.
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#651042 - 03.09.10 07:42 Re: Radweltreise [Re: mgabri]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.005
In Antwort auf: mgabri
Du, eine Radreise ist vor allem eine Kopfsache.


Auf jeden Fall.

Aber durchaus auch eine Sache, die von äußeren Umständen beeinflusst wird. Pannen, schlechte Straßen und sonstige Umstände (Visabeschaffung wurde z.B. schon genannt), die einen ganz objektiv aufhalten lassen sich auch mit noch soviel mentaler Stärke nicht komplett zum Verschwinden bringen


Zitat:

Wir wollten dir nur schonend beibringen daß es da auch andere Faktoren gibt die deine Zeitplanung beeinträchtigen könnten.


Die Erfahrung, nicht unverwundbar zu sein, müssen manche Leute offensichtlich selber machen. Ich schließe mich trotzdem oder gerade deshalb deinem Vorschlag, einen Plan B zu haben vollumfänglich an. Für einen Marathon, den Ötzi oder sonst eine Eintagesveranstaltung braucht man das nicht, da kommt man entweder durch oder nicht. Im zweiten Fall probiert man es halt nochmal, wenn der erste Frust weg ist. Es wäre aber schade, eine so lange Reise zu planen und sie bei der ersten Zwangspause frustriert abzubrechen, weil die Weltumradelung dann nicht mehr komplett ist.

Martina
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Off-topic #651065 - 03.09.10 08:40 Re: Radweltreise [Re: ]
StephanZ
Nicht registriert
In Antwort auf: kangari
teils das Essen.

Weil für europäischen Geschmack zu ekelig oder krank machend?


Viele Grüße
Stephan
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#651067 - 03.09.10 08:41 Re: Radweltreise [Re: Martina]
Stocki
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.086
In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: mgabri
Du, eine Radreise ist vor allem eine Kopfsache.


Auf jeden Fall.

Aber durchaus auch eine Sache, die von äußeren Umständen beeinflusst wird. Pannen, schlechte Straßen und sonstige Umstände (Visabeschaffung wurde z.B. schon genannt), die einen ganz objektiv aufhalten lassen sich auch mit noch soviel mentaler Stärke nicht komplett zum Verschwinden bringen


Es geht nicht darum ob Probleme auftauchen oder nicht, sondern wie man damit umgeht. Wenn man Mental ausgeglichen ist, machen einmem die äußenen Umstände nicht soviel aus, während sie in angespannten Situationen vielleicht zum Abbruch der Reise führen.
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#651073 - 03.09.10 08:51 Re: Radweltreise [Re: Stocki]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.005
In Antwort auf: Stocki
Es geht nicht darum ob Probleme auftauchen oder nicht, sondern wie man damit umgeht. Wenn man Mental ausgeglichen ist, machen einmem die äußenen Umstände nicht soviel aus, während sie in angespannten Situationen vielleicht zum Abbruch der Reise führen.


Ich hatte Michael so verstanden, dass die Frage, wieviele Kilometer man am Tag schafft und ob man einen engen Zeitplan einhalten kann nicht allein vom Trainingszustand abhängt, sondern auch und vor allem vom mentalen Zustand. Darauf bezog sich meine Antwort. Auch ein noch so guter mentaler Zustand kann dir irgendwann nicht mehr helfen, nach einer längeren Zwangspause die geplanten Tageskilometer doch noch zu schaffen. Aber er kann dir natürlich dabei helfen, gelassener mit der Zwangspause umzugehen.

Martina
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#651079 - 03.09.10 09:03 Re: Radweltreise [Re: Stocki]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.866
Zitat:
Wenn man Mental ausgeglichen ist, machen einmem die äußenen Umstände nicht soviel aus, während sie in angespannten Situationen vielleicht zum Abbruch der Reise führen.

Natürlich. Aber darum geht es - so glaube ich - den Warnern in diesem Thread weniger. Im Fokus steht vielmehr, dass es unabänderliche Dinge gibt, die schnell viel mehr Zeit kosten als geplant und deshalb den eingangs genannten Plan auf den Kopf stellen können. Der Plan ist unzweifelhaft ambitioniert und so eng gestrickt, dass auch kleinere Verzögerungen schnell nur noch durch Verzicht und/oder Überbrückung per Flugzeug / Zug / Bus / ... kompensiert werden können (oder durch zeitliche Verlängerung nach hinten). Und genau darüber sollte sich der Allgäuer auch m.E. Gedanken machen.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#651089 - 03.09.10 09:15 Re: Radweltreise [Re: Uli]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.816
In Antwort auf: Uli
Im Fokus steht vielmehr, dass es unabänderliche Dinge gibt, die schnell viel mehr Zeit kosten als geplant und deshalb den eingangs genannten Plan auf den Kopf stellen können.

Das denke ich auch, zumal zusätzlich zum Gesagten auch so unabwägbare Dinge wie Erkrankungen (Klassiker:Durchfall), Zeitverzögerungen durch Grenzenkontrollen/Patroullien, Einladungen (es gibt auch nette Verzögerungen), Wettereinbrüche usw. eine Rolle spielen können. Strecken dieser Länge lassen sich nur sehr schlecht in enge Zeitrahmen quetschen. Da ist dann eher Variabilität gefragt. Die kann aber auch den reiz einer solchen reise ausmache - man weiß nie was kommt schmunzel

Übrigens: ganz untergegangen ist bei dieser Diskussion, dass der Allgäuer eigentlich vor allem eine/n Mitfahrer/in sucht, ich hoffe pontentielle Kandidaten und Kandidatinnen halten sich nicht aufgrund dieser Diskussion allzusehr zurück.

LG Nat

Geändert von natash (03.09.10 09:15)
Änderungsgrund: Tippfehler
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Off-topic #651118 - 03.09.10 10:31 Re: Radweltreise [Re: ]
kangari
Nicht registriert
In Antwort auf: StephanZ
In Antwort auf: kangari
teils das Essen.

Weil für europäischen Geschmack zu ekelig oder krank machend?


Viele Grüße
Stephan


Nö. Weder ekelig noch krank machend. Nur keine ausgeglichene Ernährung. Will damit sagen, das es oft genug fast nix anderes als Fleisch mit Soße gibt. Und da kann jemand durchtrainiert sein wie er will. Ein Zusammenbruch ist mit Sicherheit die Folge. V. a. wenn ein so ambitioniertes Programm durchgezogen wird.

@natash

Mag sein, aber die Zahl der Globetreter, die sich so ein Programm aufladen, ist sehr limitiert. Ich persönlich würd ja schon wieder mitfahren (kenn die Strecke ja schon), nur bin ich z. Z. weder finanziell noch zeitlich in der Lage. Zudem wären mir die Tagesetappen eindeutig zu lang.

Gruß peter
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#651119 - 03.09.10 10:32 Re: Radweltreise [Re: Allgäuer]
uli nullnegativ
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 332
Jene Radler, wie der Allgäuer und Helios in diesem Beitrag, die noch keine Radfernreise unternommen haben, nehmen einen Taschenrechner zur Hand, und multiplizieren eine (vielleicht etwas nach untern revidierte) Kilometerleistung, die sie sonst bei kurzen Touren fahren (oder fahren könnten), mit den Tagen, die sie eventuell unterwegs sein wollen oder können.

Die anderen Radler in diesem Faden, die schon mal länger unterwegs waren, wissen, dass eine Radfernreise nicht nur aus Radfahren besteht, sondern auch aus anderem - sei es nun erwünscht (da gibt es ganz vieles und das meiste, das einem vom Radfahren "abhält") oder unerwünschtem.

Auch ich kenne keinen Radler, der auf längerer Tour mehr als 70 km pro Tag schafft (der durchschnittswert ist nämlich anzahl der tage von abreise bis rückkher dividiert durch die gesamtkilometer!). Und auch dieser Wert ist meiner Meinung nach schon sehr hoch. Ausgenommen sind sportliche "Extremtouren" (meist mit Begleitfahrzeugen etc.) a la hubert schwarz, die wohl keiner hier als "Reise" bezeichnen würde.

So ist alles Erfahrungssache, und ich hoffe, du -Allgäuer - findest Reisepartner, und fährst eine tolle Tour, die dir taugt. Ich wünsche dir das beste, und hoffe persönlich, dass du nicht nur am Radl sitzt, sondern auch tolle Erfahrungen mit Land&Leute hast.

lg uli
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#651141 - 03.09.10 11:07 Re: Radweltreise [Re: Allgäuer]
Himalayaner
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 156
In Antwort auf: Allgäuer
Pakistan (KKH) – China –Tibet –China –Laos

Wär schön, wenn du uns mitteiltest, wie das mit dem Visum und der Ein- und Ausreise funktioniert und was der Spaß kostet, sollte es wirklich möglich sein, als Einzelreisender per Rad nach China einzureisen... zwinker

Gruß
Manfred
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#651216 - 03.09.10 15:15 Re: Radweltreise [Re: Helios]
pushbikegirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.583
Unterwegs in Ghana

In Antwort auf: mgabri
In Antwort auf: Helios
EDiejenigen, die lieber einmal an einem schönen See ausspannen und ein paar Stunden Fotos schießen, sollen mit einem <100 Schnitt zurecht kommen.

Du hast eine zu romantische Vorstellung von miesen Pisten.
Es geht nicht um 100km am Vormittag und den Rest am Baggersee verlümmeln sondern um 14h harte Arbeit bei 6Km/h.
Ich könnte dir schon in Europa entsprechendes Empfehlen. Ein weiter Flug ist nicht nötig.


von den Strecken kenne ich auch jede Menge :-)

[zitat=Helios]Jetzt mal ganz entgegen den Pessimisten muss ich behaupten: 90km/Tag sind sowas von locker drin - egal, auch wenn man mal 2 ganze Wochen zwischendurch Pause macht. Ich weiß nicht, wieviele Bücher ich von Weltumradlern kenne, aber die meisten sind letztendlich so während ihren normalen Tagen 130-220 Kilometer gefahren. D.h. 30 Tage lang einen Schnitt von 150, dann kann man bereits 2 Wochen Pause machen, um seinen Schnitt zu halten.

Wer war das???? Wo sind die gefahren? Wenn ich in Australien den Stuart Hwy immer geradeaus fahre, mag das ja alles ok sein( nur ist der auch irgendwann zu Ende) wenn ich aber über den Himalaya oder die Anden im Staub versinke, das Rad teilweise tragen muß, kaum was gescheites zu essen habe, zudem noch Zeit für Essen kochen, Zelt aufstellen, abbauen etc. einplanen muß....

Ich habe gerade im Pamirgebiet einen Polen getroffen der zu seiner normalen Ausrüstung noch 35kg essen mitgeschleift hat um seinem Stil entsprechend zu reisen, zudem nicht krank zu werden, der hat mal locker das doppelt in der Zeit abgefahren was wir gemacht haben, trotz zusätzlichem Gewicht. Aber: das war ein junger Hüpfer, zudem war der nach 5 Wochen wie ich hinterher hörte fix und alle sprich das hätte der nicht noch weiter ausgehalten und zudem hat der sicherlich nicht die tollen Begegnungen mit den Menschen gehabt die wir hatten. Er ist halt vorbeigerauscht, hätte eigentlich auch den Bus nehmen können, wäre das gleiche gewesen.

Naja, jeder so wie er denkt.

LG Mini
www.pushbikegirl.com
Fahrradweltreise Mai 2013 - Dez 2017
Afrika - seit Aug.2018
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#651249 - 03.09.10 18:06 Re: Radweltreise [Re: Himalayaner]
kangari
Nicht registriert
In Antwort auf: Himalayaner
In Antwort auf: Allgäuer
Pakistan (KKH) – China –Tibet –China –Laos

Wär schön, wenn du uns mitteiltest, wie das mit dem Visum und der Ein- und Ausreise funktioniert und was der Spaß kostet, sollte es wirklich möglich sein, als Einzelreisender per Rad nach China einzureisen... zwinker

Gruß
Manfred

Hi Manfred,

das Problem ist nicht China, sondern Tibet und das entsprechende ATP.

Gruß peter
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Off-topic #651418 - 04.09.10 13:08 Re: Radweltreise [Re: Allgäuer]
baltic
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In Antwort auf: Allgäuer

Ich werde meine Erfahrung vom Marathon anwenden,esse bevor du hungrig wirst, trinke bevor du durstig bist und ruhe bevor du müde bist,das funktioniert, glaubt mir.Es gibt Sportler die haben einen so hohen Konditionsstand, die werden fast nie müde.Nur als Beispiel,ich bin letzten Sonntag den Ötztaler Radmarathon mitgefahren,also der hat es schon in sich und könnt ihr euch vorstellen das es Teilnehmer gibt,die in 20h den Ötztaler zweimal fahren, d.h. 2 x 238 km und 2x 5500 HM ich stand neben einen er sah noch taufrisch aus.

eine Radreise ist aber eine Reise und kein Sport, wo man nach 'Feierabend' gemuetlich zuhause auf dem Sofa sitzt und einem wohl moeglich noch die Waden massiert werden. Klar ist eine gewisse Grundkondition und Taktik sinnvoll, nur ob man ueber so lange Zeit das Pensum halten kann bzw. auch will. Sorry, ich hab Leute getroffen, die glaubten nur aus Erfahrung aus (Ausdauer)- Sport eine lange Reise bewaeltigen zu koennen und im wahrsten Sinne des Wortes auf die Schnauze gefallen sind. Natuerlich wuensche ich Dir dass die Reise nach Deinen Vorstellungen und Erwartungen positiv ausfaellt, und Du den geeigneten Partner findest!!!

In Antwort auf: Allgäuer

wir machen doch kein Wettrennen

Eben, deswegen versteh ich Dein Tempo nicht.

Aber wie Du schon sagtest, lassen wir das, jeder wie er mag und auf jeden Fall viel Erfolg!!!

gruss christian
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#651423 - 04.09.10 13:57 Re: Radweltreise [Re: Allgäuer]
kangari
Nicht registriert
So, Allgäuer,
um das Ganze hier ein bißchen abzukürzen (einige haben ihre Kommentare ja schon hinterlassen) schick ich Dir einfach mal ne PN.

Gruß peter
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