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#655820 - 24.09.10 15:17 Empfindlichkeit GPS-Empfänger
Florian M.
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 12
Hallo!

Hat jemand Erfahrungen evtl. sogar handfeste Daten für den Vergleich der Empfindlichkeit der GPS-Emfpänger von Outdoor-Geräten und Smartphones? Oder sogar externer BlueTooth-Geräte?

Hintergrund meiner Anfrage ist, dass ich bei schlechter Umgebung, bzw. Niederschlägen "Aussetzer" bei der Ortung mittels Smartphones (HTC Desire) hatte. Im Nachhinein natürlich schwer zu sagen, mit einem reinrassigen GPS-Gerät hätte man ein ausreichendes Signal empfangen, aber vielleicht hat jemand beides in Besitz und könnte mal einen Vergleich starten und einen ungefähren Unterschied ermitteln oder ausschließen.

Unter Android kann man mit dieser Software (http://www.androidpit.de/de/android/market/apps/app/com.chartcross.gpstest/GPS-Test) die Anzahl u. Signalstärke der Satelliten gut erkennen. Die Geräte müssten ja eine ähnliche Ansicht bieten können...
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#655887 - 24.09.10 20:06 Re: Empfindlichkeit GPS-Empfänger [Re: Florian M.]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.288
Hallo,

das variiert von Gerät zu Gerät. Ich hatte mal das Smarttelefon iPaq 614. Da war der GPS-Empfang sehr schlecht, trotz des wirklich guten Empfänger-Chips SirfStar III. Mit mieser Antenne nützt der beste Empfänger-Chips. Interessanterweise konnte man an diesem Telefon eine GPS-Antenne anschließen, was den Empfang schlagartig verbesserte. Auf der anderen Seite hatte das gerät einen traumhaft guten WLAN-Empfang.

Jetzt habe ich das Nokia 5800. Der GPS-Empfang ist ziemlich gut. An das Garmin GPSMap 60 CSx kommt das Telefon aber nicht ran. Man merkt deutlich, dass Aufzeichnung des Nokia "nachbearbeitet" ist: Kurvenradien werden deutlich größer aufgezeichnet, als sie tatsächlich gefahren wurden. Die Garmin-Aufzeichnung ist viel näher an der wirklichen Strecke. Der Effekt mit den großen Kurvenradien soll übrigens auch beim neuen Garmin 62 auftreten.

Gruß
Andreas
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#655894 - 24.09.10 20:28 Re: Empfindlichkeit GPS-Empfänger [Re: Florian M.]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.308
Das ist ein stets beliebtes Thema in der Werbung der Geräteindustrie und in sogenannten Fachzeitschriften, aber praktisch völlig unbedeutend. Ich kann Dich beruhigen, die Unterschiede der Hardware sind heute praktisch eher bedeutungslos. (Geräte die älter als 3 Jahre sind und Billigteile ausgenommen). Vielmehr bedingt das GPS-System selbst unregelmäßige Empfangsqualität und Genauigkeit. Theorie und Praxis sind sehr gut erklärt bei Kowoma.de
Woher hast Du denn ein HTC Desire? Das Gerät ist so neu, dass Details zur Hardware fehlen. Vermutlich ein GPS-Chip der Marke Qualcom. Ich kann damit keinen Unterschied zu meinem früheren Gerät mit dem berühmten Sirf-Star III-Chipsatz feststellen. Wie auch. Sirf Star hatte vor Jahren eine gute Idee und eine Weile einen technischen Vorsprung (die gerade nicht benutzten Empfangskanäle wurden verwendet, um die Signale der sichtbaren Satelliten mehrfach zu empfangen und dadurch die Signalqualität zu erhöhen). Inzwischen können das die Mitbewerber auch. Ob Qualcom, u-Blox oder Sirf Star-Chipsatz ist mir egal.
Eine externe Antenne würde Dir auch nicht viel bringen. Weil eben die begrenzenden Faktoren des Systems dadurch nicht aufgehoben werden:
Die Satellitengeometrie wechselt laufend, d.h. mal sind 11 Satelliten empfangbar, mal nur 3 oder auch keiner, je nach Lage des Aufenthaltsortes zu den Umlaufbahnen.
Landschaft und Wetter schränken die Sicht auf Satelliten ein (Bebauung, Schluchten, Wald, feuchtes Wetter mit Wolken). In engen Schluchten mit wenig Himmel kann auch der beste Empfänger nur reflektierte Signale interpretieren - mit gröberer Genauigkeit.
Wie diese Signale danach softwareseitig verarbeitet oder verfälscht werden ist wieder ein anderes Thema. Für Deinen PDA wird hoffentlich in den nächsten Jahren die Auswahl und Qualität der GPS-Programme steigen. Bei besseren Programmen lässt sich wählen, wie "genau" der Track aufgezeichnet wird.
Eine Softwareanzeige für Zahl der empfangbaren Satelitten und deren Signalstärke ist Standard in jedem ordentlichen GPS-Programm. Bessere zeigen noch Werte an, wie den PDOP.
Das wichtigste für neue Geräte und wenig benutzte GPS-Geräte: Das GPS-Gerät lädt sich nach dem Einschalten die Bahndaten der Satelliten aus dem GPS-Signal. Das kann lange dauern, wenn das Gerät neu ist, nicht täglich genutzt wird oder der Empfang gerade schlecht ist (Innenraum) oder der Standort dabei verändert wird (Gehen oder Fahren).
HTC-Geräte haben die Software Quick-GPS an Bord, die bei Internetverbindung die Bahndaten für die kommende Woche von einem Server holt. Das geht schneller, muss aber nicht fehlerfrei funktionieren. Letztens hat mein PDA mit diesen Daten meinen Standort vorübergehend um mehrere hundert Kilometer westlich vermutet. Ein einmaliger Vorgang im Laufe der Jahre.
Auch andere Störungen gibt es. Bei allerbesten Empfangsbedingungen auf einer Radreise hat mein Gerät plötzlich den Standort 500 m neben die Straße gesetzt und sich erst nach einer halben Stunde allmählich der Wirklichkeit angenähert. Ursache unbekannt. Na ja, im Moment des Fehlers hatte uns ein tieffliegendes Militärflugzeug überflogen. Zufall? Am nächsten Tag nochmal dasselbe...
Wenn Dein PDA am Rad montiert ist und einmal längere Zeit (2 Stunden) eingeschaltet war, dann sollte auch Dein PDA die Position fast immer sehr genau anzeigen.
Die Option, einen externen Bluetooth-GPS-Empfänger statt des integrierten zu verwenden, hast Du natürlich immer. Kostet 60-150 EUR. Hat Vorteile (weniger Akku- und Wärmebelastung im PDA, PDA kann geschützt eingepackt werden u.s.w.). Dann könntest Du selbst vergleichen.
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