Ich habe manchmal Krämpfe in den Oberschenkeln. Schon seit längerem passiert es (selten) nachts, also ohne jegliche Anstrengung. Meine Hausärztin reit mir daraufhin, Magnesiumtabletten zu nehmen. Das Abrubbeln mit Massagehandschuh hilft auch im Akutzustand.
Seit letzem Jahr passiert es mir aber bei mehr oder weniger Anstrengung, letztens bei unserer gemeinsamen Fahrt nach Leipzig, was aber für mich kaum Anstrengung war (anders als rauf auf den Brocken). Ich denke, dass ich durch die Nahrung genügend Magnesium aufnehme (Vollkorn, viel Gemüse; kein Fleisch), jetzt werde ich mich aber wieder befleißigen, täglich mindest eine Magnesiumtablette aufgelöst zu trinken.
Manchmal passiert es mir auch beim ruhigen Dasitzen, dass plötzlich ein Muskel (?) auf der Oberschenkel-Rückseite sich anspannt wie ein Seil und damit spürbar wird, allerdings nun nicht so sehr schmerzhaft. Beim Radfahren trifft es aber die Oberschenkel-Vorderseite und dann ziemlich schmerzhaft, ich kann dann nur versuchen, gesittet abzusteigen.
Ich hatte vor knapp 2 Jahren eine Struma-Op, danach war mein Calciumwert anfangs ziemlich runter (musste deshalb extra einen Tag länger im Krankenhaus bleiben). Da hatte ich dann auch Krämpfe im Fuß, was sich inzwischen aber normalisiert hat, auch der Ca-Wert.
Hat jemand ähnliche Beschwerden und was unternimmt er/sie (es) dagegen?

Gruß Jutta

Das sieht nach Magnesiummangel aus. Aber Vorsicht: Nicht gleichzeitig Calcium oder Basenpulver nehmen, das hebt die Wirkung von Magnesium auf. Die Kombipräparate Magnesium mit Calcium sind hilfreich, allerdings nur für den Hersteller und den Handel.

Und noch was bei dem Weg: Anderslautenden Gerüchten zum Trotz kann auch beim L.-Radfahren *) ein Magnesiummangel auftreten.

Wolfrad




*) Das erste L.-Wort des Jahres 2004

Hallo Jutta,

ich habe nach längeren anstrengenden Touren mit ähnlich mysteriösen Phänomen zu kämpfen:

Solange ich hart radele, gibt's kein Probleme. Wenn ich aber ein paar Tage Pause mache und auf der faulen Haut liege, wird's problematisch. Wenn ich dann längere Strecken zu Fuss bergab gehe, bekomme ich heftige Oberschenkelkrämpfe. Gar nicht lustig ist das wenn ich einen Berg besteige. Bergauf läuft's prima, aber der Weg abwärts wird dann gelegentlich zur Tortour.

Das dauert ein paar Tage an, danach normalisiert sich das. Ein Doc empfahl mir mal die Zufuhr von Magnesium. Da scheint tatsächlich ein Zusammenhang zu bestehen. Wenn ich jedenTag so eine Tablette ins Trinkwasser brösel, gibt's kaum Probleme. Unterlasse ich das, tut's irgendwann weh.

Was da im Körper genau abläuft, weiß ich aber nicht. Vielleicht gibt's im Forum medizinisch versiertere Radler, die da eine Erklärung parat haben?

Schönen Gruß

Babba

mangelerscheinungen, nicht nur an magnesium, und fuss-fehlstellungen sind da in aller regel die ursache, sowas kenn´ ich aus der pubertät.

vitamin-mineralmischungen, und austauschbares fussbett wirken meist schon nach kurzem.

Hallo Jutta,
das kann wirklich nur Magnesiummangel sein. Mich hat es das erste Mal im Schwimmbad getroffen. Bin 3000 m in einem Stück geschwommen und musste beim Versuch, das Becken mit Schwung zu verlassen, eine ganze Orgie Muskelkrämpfe erleben. Eine Kollegin hat mir dann den Tipp mit dem Magnesium gegeben - deren Mann arbeitet körperlich und bekommt regelmäßig im Schlaf Krämpfe, wenn er kein Magnesium nimmt. Das ist bei mir jetzt über 1,5 Jahre her und seitdem ich regelmäßig pro Tag 2 Pillen Magnesium nehme, ist das nicht wieder aufgetreten. Im Körper bildet sich ein Magnesiumvorrat, den man langsam durch die Pillen aufbaut. In unseren Breiten sind im Gemüse und im Obst gar nicht so viele Mineralien, wie man denkt. Schuld daran ist die Eiszeit, die diese Stoffe teilweise ausgewaschen hat.
Gruß Wolfgang

Hallo Jutta,

ich hatte auch immer Probleme mit Krämpfen in den Oberschenkeln, auch als die Belastung vorbei war z.B. abends im Bett. Anfangs half ich mir auch mit den Magnesiumtabletten, bin aber im letzten Jahr davon abgekommen, wg. Gewöhnungseffekt. Seit dem ich darauf achte, dass ich mind. 3 l Flüssigkeit zu mir nehme habe ich auch keine Probleme mehr mit Krämpfen. Ich merke es sofort, wenn ich zu wenig trinke, aber dann ist es leider zu spät.

Ich fahre täglich 30 - 40km und habe irgendwie Probleme mit dem Unterschenkel. Meine Eltern meinen, dass das an der hohen Belastung liegt. Ich schluck jeden Tag Magnesium, aber es bringt nichts.

Hi Jutta,

Ja es ist mir schon zweimal passiert, dass ich einen Muskelkrampf hatte, komischerweise beim Sitzen im Restaurant, also auf der unteren Seite, welche den Sessel berührt, zwischen Knie und Gesäss. War natürlich lästig. Ich bewegte mich und versuchte "krampfhaft" an etwas anderes zu denken. Dabei war das alles in einer velofreien Zeit passiert, also kein Zusammenhang mit Sport, Müdigkeit, usw. Ich habe aber mit der Schilddrüse zu tun und habe gehört, dass Muskelkrämpfe nachts deswegen vorkommen können. Manchmal im Turnen habe ich im linken Fuss einen Krampf, bin jedoch nicht die Einzige in der Gruppe. Dann nehme ich abends wieder eine aufl. Magnesium-Tablette. Habe gehört, dass eine Magnesiumkur mindestens 2-3 Wochen lang gemacht werden müsse, nicht ab und zu eine Tablette.

Recht nette Grüsse,

Kanis

Falls du mich an-mailen möchtest: fabor@bluemail.ch

Hi.



Ja, das ist typisch, habe ich auch manchmal. Inzwischen schreibe ich es der Belastung und dem daraus resultierenden Wassermangel zu. Die Symptome treten bei mir nach einigen Tagen intensiven Radfahrens am Stück auf, also auf Tour oder im Sommer nach einigen Tagen zur-Arbeit-radeln.

Seit Juli diesen Jahres habe ich die Symptome aber nicht mehr! Das einzige, das ich umgestellt habe: Ich trinke mehr Apfelsaftschorle (1:3 gemischt. ein Teil Apfelsaft, 3 Teile stilles Wasser), statt Wasser ohne alles. Apfelschorle soll ja vom Körper bestens aufgenommen werden, ich trinke dadurch insgesamt auch mehr.

In meinem Fall ist Wassermangel die einzige sinnvolle Erklärung.

Ciao,
Hoin.