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#730875 - 13.06.11 20:18
Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
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Hallo, meine vorletzte Radtour ist wegen schlechter Vorbereitung (Ausarbeitung/Planung der Strecke) gescheitert: ich hatte nur wenig Zeit zur Bewältigung der rund 500km (einfach), wollte aber das Rad nehmen und kam am vereinbarten Ziel nicht an bzw. mußte die Bahn nutzen. Schon in den ersten 2 Tagen fuhr ich zu viele kleine Umwege und mußte feststellen, dass für die Streckensuche unterwegs zu viel Zeit verplämpert wird.
Nun steht eine ähnliche Sache wieder an, aber diesmal will ich die Strecke genauer ausarbeiten. GPS nutze ich nicht, will ich nicht nutzen und kenne mich damit auch nicht aus. Überhaupt bin ich nicht der fitteste in der digitalen Welt und mit elektronischem Kram. Als einziges Hilfsmittel zu früheren Tourenplanungen (nur mit Karte, wie im Profil ersichtlich aber meist in dünn besiedelten Gebieten mit wenigen "Falschfahrmöglichkeiten") nutze ich nun die Routenplanung von google.maps für km-Entfernungen für meine Streckenplanung. In Zeiten des Internets ist jedoch sicher mehr möglich. Konkret geht es um die Strecke Straßburg(F) - Champery(CH).
Wie sollte ich an die Sache rangehen? Gibt es die Möglichkeit, geeignete Radstrecken im Netz einfach zu finden. Unterwegs will ich Karten in M 1:150.000 bis 1:200.000 nutzen. Ist ein ausgedruckter Routenplan sinnvoll? Besten Dank im voraus.
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#730918 - 13.06.11 21:51
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: Karl Drais]
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Hallo LVM, Schon in den ersten 2 Tagen fuhr ich zu viele kleine Umwege und mußte feststellen, dass für die Streckensuche unterwegs zu viel Zeit verplämpert wird. Das kenne ich. GPS nutze ich nicht, will ich nicht nutzen und kenne mich damit auch nicht aus. [...] Wie sollte ich an die Sache rangehen? Dich überwinden! Mit Papierkarten musst Du öfter anhalten und schauen, ob Du bereits die Kreuzung erreicht hast, an der Du abbiegen willst (oder ob Du zu weit gefahren bist). Auf Landstraßen geht das einigermaßen, wenn Du weißt, durch welchen Ort Du zuletzt gefahren bist. Auf nicht beschilderten Wegen wird es sehr schwer bis unmöglich, herauszufinden, wo Du Dich befindest. GPS löst diese Probleme. Grüße Andreas
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#730937 - 13.06.11 23:07
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: Karl Drais]
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Ich nehme in solchen Fällen, einfach die Google maps mit Einstellung Fussgänger. Deine Strecke Olivier
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#730957 - 14.06.11 05:37
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: 11111]
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Hallo Olivier, Ich nehme in solchen Fällen, einfach die Google maps mit Einstellung Fussgänger. Und wie findest Du die Strecke unterwegs? Druckst Du 50 Seiten aus Google Maps aus? Grüße Andreas
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#730959 - 14.06.11 05:52
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: Andreas]
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Hallo Olivier, Ich nehme in solchen Fällen, einfach die Google maps mit Einstellung Fussgänger. Und wie findest Du die Strecke unterwegs? Druckst Du 50 Seiten aus Google Maps aus? Grüße Andreas Ich übertrage die ermittelte Strecke auf eine Landkarte und mache mir einen Spickzettel mit Notizen. Dann wird die Karte gefaltet und mit dem Spickzettel in einen Kartenhalter gesteckt. Ich brauch kein GPS, die klassische Methode funktioniert bei mir noch immer, ohne Strom und günstig! Olivier
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#730969 - 14.06.11 07:10
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: Andreas]
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Beiträge: 5.516
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Auf nicht beschilderten Wegen wird es sehr schwer bis unmöglich, herauszufinden, wo Du Dich befindest. GPS löst diese Probleme.
na ja, ich benutze GPS zwar auch schon seit gut 8 Jahren, aber ich habe auch vorher größere Radreisen gemacht und kann mich auch bei bestem Willen nicht daran erinnern, dass es mir jemals "unmöglich" war meine jeweilige Position hinreichend genau zu bestimmen, um ein geplantes Ziel zu erreichen. mfg - horst -
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#730971 - 14.06.11 07:36
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: Karl Drais]
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StephanZ
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Für dich fällt mir folgende Lösung ein. Plane mit http://www.openrouteservice.org/. Achte darauf, dass Du beschilderte Radrouten benutzt und besorge dir das Kartenwerk, auf dem diese Wege eingezeichnet sind. Viele Grüße Stephan
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#730973 - 14.06.11 07:38
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: hopi]
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Hallo Horst, Auf nicht beschilderten Wegen wird es sehr schwer bis unmöglich, herauszufinden, wo Du Dich befindest. GPS löst diese Probleme.
na ja, ich benutze GPS zwar auch schon seit gut 8 Jahren, aber ich habe auch vorher größere Radreisen gemacht und kann mich auch bei bestem Willen nicht daran erinnern, dass es mir jemals "unmöglich" war meine jeweilige Position hinreichend genau zu bestimmen, um ein geplantes Ziel zu erreichen. Natürlich kommt man auch mit Papierkarte ans Ziel. Aber es ist nicht immer möglich, genau den Weg zu finden, den man sich vorher auf der Karte ausgesucht hat. Und das kann Umwege bedeuten. Manchmal ist es egal, aber es gibt auch Situationen, in denen man zügig vorankommen will. Zum Beispiel bei einsetzender Dämmerung. Grüße Andreas
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#730982 - 14.06.11 08:00
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: 11111]
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Beiträge: 14.697
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..und mache mir einen Spickzettel mit Notizen. Ist auch mein Vorschlag: Ein halbwegs sauber ausgearbeitetes Roadbook. Also Distanzen, Straßennamen, markante Dinge für die rasche Orientierung usw. Wobei das fahren nach GPS-Track wirklich simpel ist, jedoch mitunter nicht zwingend besser, wie ich letzten Freitag wieder feststellen musste. Um die richtige Streckenplanung kommt man eben nicht herum. Ich hab früher auch viele hochkomplizierte und daher stressige Streckenverläufe erlebt und heute verstehe ich kaum noch wieso ich das immer so umständlich betrieben habe.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#731020 - 14.06.11 10:10
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: Karl Drais]
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Beiträge: 281
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Eine richtige Vorbereitung ist die halbe Miete aber überhaupt nicht anzukommen? Seit es GPS gibt ist es so einfach aber manchmal auch so langweilig geworden das Ziel zu finden. Mir graut immer wenn ich in eine größere Stadt komme und die kleinen Straßen größer und größer werden bis sie sich zu Autobahn ähnlichen Straßen entwickeln wo ein Radfahren nicht mehr möglich und auch verboten ist.
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#731028 - 14.06.11 10:20
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: 11111]
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Ich nehme in solchen Fällen, einfach die Google maps mit Einstellung Fussgänger.
Freunde kamen am letzten Freitag von einer Tour zum Atlantik zurück und berichteten von größeren Kilometer-Differenzen (auch schon bei den einzelnen Tagesetappen) zwischen ihrer Fahrstrecke und den Fußgänger-Angaben bei google. Warum das aber so war u. ob sie sich etwa an die vorgeschlagende Fußstrecke von google hielten kann ich nicht sagen.
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#731037 - 14.06.11 10:27
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: ]
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Themenersteller
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Au, das ist gut! Gerade mal geschaut. Kann man das Höhenprofil auch anzeigen? Bringt mir ja nichts, wenn ich in den Alpen die kürzeste Strecke ausgewählt habe, aber ständig über Pässe muß. Oder geht das nur, indem ich mir die Streckendetails in der Karte anschaue u. anhand Serpentinen u. Höhenkoten Pässe dann einzeln ausschließe?
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#731038 - 14.06.11 10:31
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: Bikerrudy]
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Themenersteller
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Wie gesagt, das Problem war die Zeit. Angekommen wäre ich schon, nur hätte es mir dann nichts mehr gebracht. Auf meinen anderen, normalen Radreisen haben wir die Strecke immer unterwegs geplant, von Tag zu Tag - und sind das ganze gemütlich angegangen. Nur war das auch in deutlich dünner besiedelten Gebieten.
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#731039 - 14.06.11 10:32
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: Karl Drais]
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StephanZ
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Ich nehme in solchen Fällen, einfach die Google maps mit Einstellung Fussgänger.
Freunde kamen am letzten Freitag von einer Tour zum Atlantik zurück und berichteten von größeren Kilometer-Differenzen (auch schon bei den einzelnen Tagesetappen) zwischen ihrer Fahrstrecke und den Fußgänger-Angaben bei google. Warum das aber so war u. ob sie sich etwa an die vorgeschlagende Fußstrecke von google hielten kann ich nicht sagen. Falsch justierter Tacho. Aber jetzt im Ernst. Gib einen Track in verschiedene Programme und Du bekommst unterschiedliche Streckenlängen. Da ich mich aber in Schweden letztes Jahr auch über diese Diskrepanzen gewundert habe. Ich hatte den Eindruck je kurviger desto unterschiedlicher. Vielleicht berechnet google nicht die Streckenlänge zwischen zwei Trackpunkten, sondern bezieht die Information des Straßenverlaufes ein. Viele Grüße Stephan
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#731048 - 14.06.11 10:46
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: Karl Drais]
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StephanZ
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Au, das ist gut! Gerade mal geschaut. Kann man das Höhenprofil auch anzeigen? Bringt mir ja nichts, wenn ich in den Alpen die kürzeste Strecke ausgewählt habe, aber ständig über Pässe muß. Oder geht das nur, indem ich mir die Streckendetails in der Karte anschaue u. anhand Serpentinen u. Höhenkoten Pässe dann einzeln ausschließe? Bei deiner Selbstbeschreibung wird dich die Antwort nicht freuen. Gehen tut das schon. GPX-File runterladen und dann weiterbearbeiten. 1. In GPSies.com hochladen. Nachteil: Höhenprofil ist klein und damit wenig hilfreich. 2. In Routeconverter reinladen und Höhendaten laden. Nachteil kann je nach Menge der Punkte dauern. 3. In GPS-Analyse-Net laden. Vorteil: Steigungen werden in Prozent in Form eines Steigungsprofils ausgegeben, das Höhenprofil ist am hilfreichsten. Nachteil: Das Besorgen der Höhendaten dürfte, so wie Du dich beschreibst, nicht trivial für dich sein. Viele Grüße Stephan
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#731061 - 14.06.11 11:07
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: Karl Drais]
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Unterwegs will ich Karten in M 1:150.000 bis 1:200.000 nutzen. Ist ein ausgedruckter Routenplan sinnvoll? Besten Dank im voraus. Was mir sehr geholfen hat: Die betreffenden Seiten aus dem Autoatlas kopieren und mit Textmarker den Weg einzeichnen. Die Wege sind meistens durch einfaches Raufgucken zu schnell finden. Und damit findet man auch zur Strecke zurück, wenn man sich mal verfahren hat. Gruß Thoralf
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#731124 - 14.06.11 12:57
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: Karl Drais]
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Hallo, ... GPS nutze ich nicht, will ich nicht nutzen und kenne mich damit auch nicht aus. ... Gib' Dir einen Ruck und schau Dir in einem guten Rad- oder Outdoor-Laden ein GPS an. Aus der Oregon-Reihe vielleicht. Und geh einfach mal auf http://www.radroutenplaner.nrw.de/oder dessen "Geschwister" der einzelnen Bundesländer oder auf http://www.OpenRouteService.orgund probiere mal ein paar Tourenplanungen aus. Mit Tests in Gegenden, die man kennt, bekommt man ein Gefühl für die Eigenarten der Tourenplaner. Ich habe seit gut einem Jahr ein Navi am Rad. Seitdem fahre ich mehr und vielfältiger, weil es so einfach ist, sich eine Tour zu bauen. Und weil das Gefummel mit einer Karte auf einem Halter oder ein einer Folie auf der Lenkertasche eher nervig ist. Ich plane die Touren am PC. Das Autorouting auf dem Garmin nutze ich nur im Notfall. Viele Fahrrad-Läden, die Navis verkaufen, bieten auch Workshops an. Grüße Christian
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Off-topic
#731137 - 14.06.11 13:27
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: RuhrRadler]
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Beiträge: 7.542
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Hallo Christian! Viele Fahrrad-Läden, die Navis verkaufen, bieten auch Workshops an. Sowie auch diverse Outdoorläden, der ADFC, der DAV, der SGV, sowie diverse andere private und auch kommerzielle Anbieter gibt es da.
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#731145 - 14.06.11 14:06
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: Karl Drais]
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Beiträge: 7.542
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Hallo LVM! Mich wundert es etwas - andererseits aber auch nicht - das hier mal wieder versucht werden soll, dich zur allseits glücklich machenden Anschaffung eines GPS-Empfängers zu überzeugen. Ja, die GPS-Technik hat zweifellos ihre Vorteile, so man denn fähig und willens ist (!) sich das erforderliche Wissen anzueignen, bzw. zeigen zu lassen. Das es aber nun plötzlich gar nicht mehr ohne die Nutzung der Signale von oben gehen soll, sowie eine Planung nur unter Zuhilfenahme von diversen Webseiten (Planungs- & Tourenportalen) möglich sein soll, kann selbst ich nicht mehr wirklich nachvollziehen!
Selbst wenn ich eine Tour noch so perfekt digital vorher zuhause geplant habe, auch die Hardware ohne Probleme unterwegs funktioniert, ich mich aber entscheide ganz anders zu fahren, aus welchen Gründen auch immer, so werfe ich meist erst mal einen Blick auf eine mitgeführte Papierkarte (alternativ auch auf eine der diversen Blechtafeln am Wegesrand), um eine neue Strecke per "Bio-Autorouting" zu planen.
Das "Wie" eine Tour zu planen, wird einem zwar erleichtert durch diverse digitale Hilfsmittel, aber wenn man keinerlei Vorstellungen hat, wie eine Karte zu lesen ist, wie man überhaupt eine Strecke planen soll, dann bringen die neumodischen Hilfsmittel zwar eine durchaus fahrbare Strecke hervor, jedoch wäre hier mit ein paar althergebrachten Kenntnissen im Umgang mit Papierkarten sicher "noch mehr herauszuholen"!
Bei vielen - speziell jüngeren - fehlt mittlerweile die Fähigkeit, die Informationen aus einer (digitalen oder analogen) Karte umzusetzen in die Natur, bzw. die Landschaft rückwärts in eine virtuelle Karte im Kopf zu übertragen, um damit wieder den Standort festzustellen. Ja, auch ich habe mit Papierkarten schon Probleme gehabt, den exakten Standort zu finden, eine Bestimmung auf max. 500m Umkreis war mir aber bislang eigentlich immer möglich. Meist gab es die Probleme bei der Standortbestimmung im Wald, an Abzweigungen oder Kreuzungen. Hier hat dann GPS wiederum durchaus seinen entscheidenden Vorteil. Beide Techniken aber zusammen und sinnvoll kombiniert, ergibt immer das Optimum!
Eine vollständig analoge Tourenplanung - gut Karten natürlich voraus gesetzt - ist also auch weiterhin möglich, halt nur aufwendiger (wenn es wirklich perfekt ausgearbeitet sein soll). Das analoge Routing geschieht unter den bekannten Aspekten (die einem vorher natürlich klar sein sollten, sonst ist auch eine digitale Planung nicht möglich), wie z.B. wer fährt mit, wieviele KM gesamt / Tag, Topografie grundsätzlich, Kulturangebot, Tourencharakter, etc... Der Start- u. Zielort (einer Tagestour, oder der gesamten Tour) steht ja auch meistens fest. Beginnen könnte man mit dem (virtuellen) Einmalen einer Luftlinie zum Ziel, sowie über die anzufahrenden Zwischenziele. Dann diese Punkte über eine neue Linie (mit einem farbigem Stift) sinnvoll verbinden (Routingeinstellungen sind ja im Kopf gespeichert). Dann die fertige Linie mit einem Kartenrädchen "abradeln", ca. 5-10% dazu addieren, dann noch mal ein Höhenprofil virtuell erstellen (sofern eine Topokarte vorliegt). Fertig.
So sah meine Planung früher aus, diese Art der Planung wird auch auf meinen größeren Touren weiterhin fast genauso angewandt! Parallel wird aber auch meist eine identische Route am Gerät erstellt. Je nach Gegend und vorhandenen Karten (speziell auf Tour im Ausland) fahre ich mal lieber nach der Papierkarte, mal aber auch nach der digitalen Karte. Je nach dem was gerade besser ist.
Halt jedem das seine. Fakt ist und bleibt, eine digitale / analoge Karte gut lesen zu können, muss man erlernen! Und manch einer hat dafür Talent, manch einer nicht.
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! |
Geändert von cyclist (14.06.11 14:16) |
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#731148 - 14.06.11 14:13
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: cyclist]
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Hallo Markus, danke für diesen tollen Text, der doch so manches klarrückt. Ganz am Ende ist Dir übrigens noch ein unfreiwilliger Lacher passiert...: Je nach Gegend und vorhandenen Karten (speziell auf Tour im Ausland) fahre ich mal lieber nach der Papierkarte, mal aber auch nach der Papierkarte.
Suse
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Bitte die bestellten Buffs rasch bezahlen. Treffpunkte für die über mich laufenden Raum Stuttgart-Sammelbesteller werden demnächst bekanntgegeben! | |
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#731149 - 14.06.11 14:15
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: SuseAnne]
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Hallo Suse! Danke für das Lob und den Hinweis! Ist geändert!
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#731153 - 14.06.11 14:22
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: cyclist]
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Moin moin Bei einer Radtour sind doch meisten Drei Dinge bekannt 1. Startpunkt 2. Zielpunkt und 3. Zeit die zu Verfügung stehtund die Unterkunftsart sowie die Verpflegungweise. Rest ist das Abenteuer die eine Radreise mit sich bringt , ob nun mit GPS oder Papierkarte oder nur die örtlichen Hinweise. Meine letzte Tour ging von Erfurt nach Cottbus über Magdeburg, Schwerin, Ostseeradweg, den Oder-Neiße-Radweg bis Forst Gruß Andreas
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Wenn du mich suchst, ich bin auf der Straße. |
Geändert von Andruschka (14.06.11 14:23) |
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#731159 - 14.06.11 14:34
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: cyclist]
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Dann die fertige Linie mit einem Kartenrädchen "abradeln", ca. 5-10% dazu addieren, dann noch mal ein Höhenprofil virtuell erstellen (sofern eine Topokarte vorliegt).
Ich bin ja auch schon von der neumodischen Technik verdorben. Deswegen meine Frage: wie erstellt man denn so ein virtuelles Höhenprofil aus einer Topokarte? Schönen Gruß, Harald.
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#731183 - 14.06.11 15:37
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: Toxxi]
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StephanZ
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Unterwegs will ich Karten in M 1:150.000 bis 1:200.000 nutzen. Ist ein ausgedruckter Routenplan sinnvoll? Besten Dank im voraus. Was mir sehr geholfen hat: Die betreffenden Seiten aus dem Autoatlas kopieren und mit Textmarker den Weg einzeichnen. Die Wege sind meistens durch einfaches Raufgucken zu schnell finden. Und damit findet man auch zur Strecke zurück, wenn man sich mal verfahren hat. Gruß Thoralf Ich frage mich aufgrund meiner Erfahrungen, ob der Maßstab nicht ein Teil des Problems des OP ist. Viele Grüße Stephan
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#731191 - 14.06.11 16:05
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: vgXhc]
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Ich bin ja auch schon von der neumodischen Technik verdorben. Deswegen meine Frage: wie erstellt man denn so ein virtuelles Höhenprofil aus einer Topokarte?
Man zählt die Hügel, die auf dem Weg liegen? Und schaut evtl. auch noch etwas auf die Höhenlinien/Höhenangaben bzw. evtl. Vermerke bzgl. der Straßen (Prozentangaben oder Hinweise auf "steil").
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#731223 - 14.06.11 17:20
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: vgXhc]
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Beiträge: 7.542
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Hallo Harald! Deswegen meine Frage: wie erstellt man denn so ein virtuelles Höhenprofil aus einer Topokarte? Jochen hat es ja schon ein wenig beschrieben. Ein Höhenprofil kann man natürlich nur aus einer Karte erstellen, die ein Höhenprofil enthält, bzw. min. Höhenlinien und Höhenangaben z.B. an markanten Stellen. Dabei spielt es an sich keine Rolle, ob es sich um eine digitale o. um eine Papierkarte handelt. Eine reine Straßenkarte hat in der Regel keine Höhendaten, im Gegensatz zu Topo(grafischen)Karten. Die deutsche Generalkarte enthält zumindest sporadisch Höhenangaben (in der digitalen, schon lange nicht mehr verfügbaren Version, ist auch ein Höhenmodell enthalten). Bei einer "echten" Topokarte sind die Höhenlinien in einem Abstand von z.B. 20 (Höhen)Metern (je nach Karte, Verlag, Maßstab etc. unterschiedlich) eingezeichnet. Je enger die Linien beieinander liegen, desto mehr steil! Also mehr Fitness an der Stelle vonnöten... In manchen Karten ist auch (zusätzlich) eine Schummerung enthalten, die die Hügellandschaft / die Gebirge quasi nachbildet. Wenn man nun unten im Flusstal fährt, ist man in der Regel tiefer, als die Hügel rechts und links. Und in Fließrichtung gehts abwärts. Zumindest meistens... An den Ortschaften ist meist ein Höhenpunkt angegeben. Ebenfalls an den Höhenlinien und an anderen "markanten" (offiziell vermessenen Punkten --> Geodätischer Festpunkt, z.B. Kuppe, Gipfel, Landmarke...). Entlang des Flusses kann man an Punkt A und z.B. 10km weiter flussabwärts die Höhen abnehmen, z.B. --> A: 500m üNN und B: 400m üNN --> Sind 100m Gefälle auf 10km. Wenn die Straße direkt am Fluss entlang führt, sowie die Höhenlinien nur leicht diagonal zur Straße und dem Fluss liegen, auf den 10km die Höhenlinien die Straße und dem Fluss nur 4-5 mal kreuzen (Höhenlinienabstand ist ja 20m, Gefälle ist 100m), ist zwischendrin kein nennenswerter Huckel >20m Höhendifferenz zu erwarten (so denn die Karte so genaue Infos hergibt). Nun hat man ein (virtuelles, natürlich kann man sich das auch auf Papier visualisieren) quasi keilförmiges Höhenprofil mit einer Länge von z.B. 10cm und einer Höhe von 1cm. Fährt man nun in ein Seitental, geht es allermeistens bergan. Die unten angebene Höhe ist z.B. 300m, die gemessene Strecke ist z.B. 3km (Karte 1:50.000 = 1cm Papier = 500m in der Realität), oben ist man dann bei 450m. Höhendifferenz also 150m. 150HM auf 3km ist schon was für die harten unter uns... zumal es auf der Strecke evtl. noch wellig rauf und wieder runter geht (erkennbar an der Schummerung). Die einzelnen Höhenlinien werden z.B. mehrfach überquert (daran ist erkennbar, das es wellig ist). Mit ein bissl Kartenlesewissen, ein bissl Phantasie, sowie eine gute Portion räumliches Vorstellungsvermögen - was einigen hier fehlt - kann man sich so eine Art virtuelles Höhenprofil erstellen. Wer sich die Arbeit machen mag, kann sich auch ein Höhenprofil selber zeichnen. Digital wäre es natürlich einfacher, aber es geht auch so! Für solches Wissen wäre z.B. das Buch von Wolfgang Linke lohnenswert (auch wenn es recht komplex ist), er hat ebenfalls eine recht interessante Meinung zu GPS / Karte, s. hier. Beide "Systeme" (Papier <---> GPS & digitale Karten) haben ihre Daseinsberechtigung. Weder sollte man das eine verteufeln, noch die digitale Technik zu hoch loben. Keines von beiden ist perfekt. Beides hat ihre Vor- & Nachteile. Beides ist von Menschen erschaffen und kann daher nicht vollständig fehlerfrei sein. Beide Systeme aber gut miteinander kombiniert, kann man die jeweiligen Nachteile "ausblenden" und die jeweiligen Vorteile zu seinen Gunsten nutzen und damit eine (für sich!!!) jeweils optimale Navigation erreichen! Dafür braucht es aber schon ein gutes Wissen, wie man Karten überhaupt liest! Auch bei Karten kann man, wie bei einem gutem Buch, zwischen den Zeilen lesen und sich darüber weitere Infos - sprich Dinge, die erst auf dem 2. Blick sichtbar sind - heraus ziehen.
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#731235 - 14.06.11 17:56
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: cyclist]
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abwesend
Beiträge: 2.368
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Danke für die ausführliche Erläuterung. Wie man Topo-Karten hinsichtlich der Höhe liest, war mir klar, aber der Schritt zum Höhenprofil schien mir kompliziert -- und ist es ja offensichtlich auch. Zumindest in Gegenden wie hier, wo man Straßen mit dem Lineal gezeichnet hat und es dementsprechend ständig auf und ab geht. Da sind die Möglichkeiten von GPSies und Co. schon sehr hilfreich.
Gruß, Harald.
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#731323 - 14.06.11 21:12
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: Karl Drais]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 1.300
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Danke für die vielen Beiträge. Also nochmal allgemein: Karten lesen kann ich, berufsbedingt lese ich täglich Pläne, was ja auch Karten sind, nur in detailierterem Maßstab. Eine gute Orientierung ist vorhanden. (Ein Navi für's Auto nutze ich nicht und habe bisher auch noch keines vermisst.) Die von StephanZ verlinkte Seite kann mir weiterhelfen. Die Strecke muss ich mir darin mal im Detail anschauen bezügl. des Höhenprofils. Was für mich weiterhin schwierig bleibt ist, mir von zu Hause bestimmte Straßen in einer Karte in M 1:200.000 rauszusuchen. Bisher hatte sich das immer unterwegs so ergeben. Obwohl diese Karte der Region Schwarzwald/Vogesen schon mind. 10x mein Begleiter war kann ich nicht sagen, ob z.B. die in der Wertigkeit an 6ter Stelle stehenden Hauptstraßen mit dem Rad bezügl. der Verkehrsdichte gut zu befahren sind oder ob ich noch eine Wertigkeit drunter gehen muss oder gar 1, 2 drüber gehen könnte. Das hängt ja oft von der Örtlichkeit ab: mal ist eine Fernstraße (Wertigkeit 4) wenig befahren, mal eine Fahrweg (7) verhältnismäßig viel. Ich möchte diesmal einen recht direkten Weg finden, und es gilt umso höherwertig die Straßenkategorie, um so schneller die Verbindung an ein Ziel ohne ständig hin und herzufahren (viele Schlenker bei kleinen Straßen). Ich mache mich mal noch schlau bezüglich Karten in detailierterem Maßstab. Über GPS denke ich dann vielleicht für's übernächste mal nach.
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Geändert von LVM (14.06.11 21:15) Änderungsgrund: Orthographie |
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#734428 - 25.06.11 14:45
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: Karl Drais]
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Beiträge: 7.542
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Hallo ! In der aktuellen Ausgabe des RadTouren Magazins (4/11) ist u.a. ein Artikel zum Thema Tourenplanung mit (Papier)Karten enthalten. Autor ist, ein von vielen Artikeln rund um GPS, bekannter Th. F.
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#734906 - 27.06.11 20:19
Re: Streckenplanung: ordentliche Vorbereitung
[Re: cyclist]
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abwesend
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Unterwegs in Argentinien
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Hallo, ich plane gerade mir mein erstes GPS anzuschaffen und weiß nicht, wieviel Speicherplatz man so braucht. Ich möchte mir eine Speicherkarte zum Gerät dazu kaufen und weiß nicht ob 2GB reichen oder 8 oder 16GB besser sind. Vielleicht kannst du mir da helfen. Ich brauche es nur zur Navigation bzw. Positionsbestimmung. Trackaufzeichnung o.ä. interessiert mich nicht. Es soll für eine Thailand-Reise sein. Grüße Sebastian
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Geändert von sebael (27.06.11 20:19) |
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