Hallo rad-forum-Gemeinde,

dies ist mein erster Eintrag. Ich möchte nächstes Jahr gerne das "Grüne Band" befahren und suche noch nach der richtigen Navigationslösung.
Am ehesten kann man da wohl ein Garmin GPS-Gerät nutzen. Allerdings sind diese ja recht teuer. Gibt es irgendwo Angebote diese Geräte zu leihen?

Über eine Antwort freue ich mich.

Gruß
Gunther

Ausleihmöglichkeiten für einen längeren Zeitraum kann ich Dir keine nennen. Ich will Dir einen Vorschlag machen:

Wenn Du auf jede Mark (Euro) schauen willst, käme für Dich der Garmin eTrex 10 in Frage für 110 Euro. Er unterscheidet sich von meinem Favoriten, dem eTrex 20, durch sein Schwarz-Weiß-Display, und die fehlende Kartenausgabe. Wegen dieser Einschränkungen war er für mich nicht geeignet.

Für das "Grüne Band" existieren auf "GPSies" eine Menge von Tracks, die Dir der eTrex 10 zum Nachfahren anbieten kann. Eine Navigationshilfe, gerade in diesem oft nur dünn besiedeltem Gelände, ist das schon, wenn eine Wegweisung für den Radweg fehlt oder unbrauchbar gemacht wurde.

In Navi-Foren wie "Naviboard" wird eine Methode dargelegt, wie man die unbrauchbare Basiskarte des eTrex 10 mit einer freien Karte ersetzen kann, und so zu einer eingeschränkten Kartenausgabe kommt. Mir sagen derartige Manipulationen wegen der damit verbundenen Risiken nicht zu. Lieber gebe ich 100 Euro mehr für den eTrex 20 aus.

Die hervorragende Fahrradhalterung kostet 12 Euro.

Hi Gunther,

mit dem Mieten könnte es schwierig werden. Der ADFC Dortmund z.B vermietet Geräte nur ganz selten. Leute, die ein Navi nur gelegentlich nutzen und deswegen keines kaufen wollen, erwarten von einem Navi die Einfachheit der Bedienung der Auto-Navis. Das bieten nur wenige Geräte und es taugt noch nicht wirklich.
Wer bereit ist, sich an den PC zu setzen und auf einer vielen Routenplanungs-Sites Touren zu planen, "meint es ernst" und kauft ein Gerät.

Meine Erfahrung: Nach dem Kauf des Navis benutzt man es einfach viel mehr, als man vorher denkt. Weil man sich mal locker Freitag abend eine Tour durch das Münsterland herunterlädt, sie passend macht und Samstag die Runde dreht.

Grüße
Christian

Hallo Gunther,
eine Google-Suche ergibt bei der Eingabe von "gps verleih" mehrere brauchbare Ergebnisse. Aber direkt billig sind die von mir stichprobenartig eingesehenen Angebote nicht. Da könnte der Ankauf eines gebrauchten Gerätes evt. günstiger sein.

mfg

- horst -

Kauf dir dein Wunschgerät gebraucht aus einem Forum oder von einer Auktionsplattform, mach dich vorher mit ihm vertraut, dann fahr deine Tour und verkauf es anschließend wieder, wenn du es nicht behalten möchtest.
Mit etwas Glück klappt das ohne Verlust.

Viele Grüße
Florian

Hallo,

ich danke Euch für die hilfreichen Antworten.
Mit euren Tipps werde ich sicher eine Lösung finden.
Als alternative Lösung habe ich noch an mein Android gedacht.
So weit ich das hier aber lesen konnte sind die Erfahrungen damit eher schlecht und für solche Reisen nicht geeignet.

Gruß
Gunther

Ich habe noch ein mal nachgedacht und denke es ist wirklich das Beste sich das eTrex 20 -Gerät zu kaufen. Sollte ich es nicht mehr benötigen kann ich es ja wieder zum verkauf anbieten.

Ist es denn sicher, dass ich damit die gewünschten Tracks von der Seite auch anzeigen lassen kann?
Und wieso nutzt Ihr eigentliche keine Handys als Navigationsgeräte? Ist der Akku der einzige Grund?

Danke für eure Hilfe

Gruß
Gunther

Heute im Angebot bei amazon

Etrex Lengend Hcx

Hallo Gunther,

die meisten Telefonapparate sind auch nicht gegen Regen geschützt.

Grüße
Andreas

Das Legend HCx für 130€ würde ich eher kaufen, als das etrex10, weil es eine Kartenanzeige hat und deutlich billiger als das etrex 20 ist.
Also, ich nutze kein Handy als Navi, weil mein Handy nur telefonieren kann. Aber der Akku, die Stoß- und Wasserfestigkeit dürften Gründe dafür sein, Garmins zu bevorzugen.

Das Legend habe ich selber und es funktioniert gut.

Alte Linux Weisheit:
One job, one tool!

Außerdem kann man dann während der Fahrt nicht mehr telefonieren.

Gruß
Ralf

Eine echte Empfehlung für den Pfennigfuchser. Es bleibt für den Vielfahrer nur die leidige Beschränkung der gespeicherten Tracks auf 20 zu 500 Wegpunkten.

Komme ich denn mit 500 Wegpunkten für das grüne Band aus?
Habe mir die Tracks noch nicht so genau angesehen da mir ja noch das Gerät fehlt....

Sicher nicht, aber man kann den Track in mehrere Abschnitte teilen, z.B Tagesetappen, und/oder mit einem Filter in mapsource bzw. basecamp ohne nennenswerte Verluste auf 500P beschränken. Für eine Tagesetappe reicht die Genauigkeit dann immer noch.

Ich würde dir trotzdem ein aktuelles etrex empfehlen, nicht zuletzt wegen dem Gummibug

Tracks aus dem Inet kann man dann laden, wenn sie als gpx-Datei vorliegen, sonst z.B. auf gpsies konvertieren. Da kann man diese auch vorher anschauen und bearbeiten.

Der hier im Radreise-Wiki dargestellte Verlauf für den gesamten deutschen Teil beträgt ca. 1500 km. Mit dem von mir benutzten Konvertierungstool (WinGDB) umfasst der Track 8000 Punkte. Selbst ohne Komprimierung könntest du den locker auf die auf einem etrex der älteren Generation möglichen 20 Tracke zu je 500 Punkten = insgamt 10.000 Punkte aufteilen.

mfg

- horst -

Zum Track ansehen brauchst Du kein GPS-Gerät. Mit dem frei erhältlichen MapSource kannst Du Dir auf dem PC den Track ansehen.

Dieser Link bietet Dir einen Download für ein "Grünes Band": http://www.gpsies.com/map.do?fileId=clpnkenkeddtfieb&referrer=trackList

Den verwiesenen Track kannst Du Dir in BaseCamp oder MapSource, die beide frei erhältlich sind, nach Belieben aufteilen, am besten in Tages-Etappen. Wenn ein daraus resultierender Track mehr als 500 Wegpunkte umfassen sollte, kannst Du ihn in MapSource auf unter 500 Punkte filtern, ohne dass er an Aussagekraft verliert. Bis zu 20 davon kannst Du auf dem "Legend" speichern. Ich störte mich an dieser Prozedur über Jahre. Inzwischen bin ich soweit, dass ich den aktuellen Track über meine Tour nur noch in Ausnahmefällen separat abspeichere.

Bedenke bitte, dass Du einen eTrex Legend nur noch verschenken kannst, wenn Du ihn los sein möchtest. Außerdem ist mir jedes Jahr die Halterung gebrochen, wieder 10 Euro. Verwende bitte unbedingt eine Handschlaufe zur Sicherung des Gerätes.

Hallo Wendekreis,



Plus 50 Routen à 250 Punkte. Macht insgesamt 22.500 Punkte. Damit kommt man je nach Gelände 2.200 bis 11.200 km weit. Die untere Grenze gilt für Fahrten im Gelände mit vielen Kurven. Die obere Grenze gilt für Fahrten auf größeren Straßen, denn die haben in der Regel deutlich weniger Kurven als Waldwege.

Grüße
Andreas

Alles recht und schön. Du erzählst mir wenig Neues. Muss ich folgendes einem Kenner der Materie sagen?

Inzwischen hat Garmin die simultane Speicherung der Tagestracks auf Speicherkarte eingeführt. Davor reichten mir die 20 Speicherplätze für gefahrene Tracks gelegentlich nicht, bis ich nach Hause kam.

Wenn ich eine Tour vorbereitete, hatte ich schon mal 20 Tracks auf Gut Glück auf Lager im Gerät. Damit war der Track-Speicher voll und für Speichern unterwegs kein Platz mehr. Ich behalf mich damit "verbrauchte Tracks" zu löschen. Aber eben dieses Gezicke mag ich nicht. Ich bin kein Trackpunkte-Zähler, insbesondere dann nicht, wenn Höhenangaben fehlen. In MapSource vorbereitete Routen bringen mir realiter auf dem Gerät wenig.

Hallo,

das kann ja jeder halten wie er will. Und genau dafür ist es nicht verkehrt, die Fakten zu können. Deswegen habe ich hier geschrieben, was mit den älteren Garmin-Geräten möglich ist.

Die Frage in diesem Thread dreht sich um eine preisgünstige Lösung.

Grüße
Andreas

Hallo zaher,

wenn Du mit MapSource oder Basecamp einen Track mit mehr als 500 Punkten überträgst, werden nur die erstem 500 Punkte übertragen. Auf dem Bildschirm des Garmin kommt dann eine Meldung "Track gekürzt" oder so ähnlich.

Wenn der Track "ACTIVE LOG" heißt, geht er in einen separaten Speicher, der 10.000 Punkte enthalten kann. Die werden allerdings während der Fahrt nach und nach überschrieben (Trackaufzeichnung).

Grüße
Andreas

Danke Andreas. Das erklärt ja so manches. Ich habe die Tracks bisher immer direkt in den Speicher des Geräts kopiert. Mapsource verwende ich nur um Karten aufs Gerät zu übertragen.

Grüße

zaher

Hallo zaher,


Wie denn?

Grüße
Andreas

Hallo Andreas,

vielleicht mache ich ja was falsch , aber bei mir ist im Garmin-Verzeichnis ein Unterordner namens GPX. Dort hinein gelegte Dateien kann ich im Untermenu "Gespeicherte Strecken" (oder so änlich) aufrufen und zur Navigation nutzen. Da scheint es dann keine Begrenzung der Punktanzahl zu geben, jedenfalls nicht bei 500. Ich konnte meine Tracks wie gesagt immer zu Ende fahren, auch wenn sie deutlisch länger waren.

Grüße

zaher

Hallo zaher,

welches Gerät hast Du genau?

Grüße
Andreas

Für 70€ mehr bekommt man auch schon den etrex 20 und der kann dann nicht nur >20 tracks mit mehr als 500Punkten speichern, sondern auch mehrere Karten verwalten, Profile verwalten usw. . Jedenfalls kann das mein 62s und ich gehe davon aus, das der etrex 20 das auch kann. Ich möchte jedenfalls keinen veralteten etrex mehr, bei dem sich alle Jahre der Gummi auflöst.

Hallo Andreas,

irgendein Egde müsste das sein, denke ich. Ist schon älter und blieb mal bei einem Bekannten übrig, der sich was anderes gegönnt hat.

Grüße

zaher

Hallo zaher,

ein älteres Edge, dass Tracks aus dem GPX-Ordner lesen kann? Das Kommt mir sehr spanisch vor.

Grüße
Andreas

Hallo Andreas,

jetzt bin ich dazu gekommen, mir das Ganze nochmal in Ruhe anzuschauen. Es handelt sich um ein Edge 605 (steht zumindest vorne drauf) und funktioniert so, wie ich es bereits beschrieben hatte:
Ich schreibe meine Tracks (Routen gehen genauso) direkt vom PC in den GPX Ordner. Im Menu (des Edge) Where To -> Saved Rides kann ich sie danach aus einer Liste auswählen. Für den gewählten Track/Route stehen dann folgende Funktionen zur Verfügung:
Navigate, Map Setup, Copy to Card, Delete.
Mit "Navigate" kann ich dann den Track abfahren und erhalte ganz normale Abbiegehinweise an Kreuzungen etc.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass der Egde Tracks bei der Navigation so behandelt, als wären sie Routen. Die Quelle finde ich aber gerade nicht mehr. Hab es dann ausprobiert und es funktioniert auch mit Tracks, nicht nur mit Routen - und mit mehr als 500 Punkten ohnehin.
Bevor ich das rausgefunden hatte, bin ich TCX-Courses abgefahren, aber da gibt es keine Abbiegehinweise, weshalb man ständig die Anzeige im Blick haben muss.

Grüße

zaher