Tach zusammen,

ich habe folgendes Problem und hoffe, jemand kann mir einen Tipp geben:

Ich suche ein Trekkingrad, das Aufgrund meines Körpergewichtes eine Garantie auf den Rahmen von mindestens 150 Kg, möglichst unbegrenzt haben sollte.

Ich stehe vor folgenden Alternativen:

Idworx "Easy Street"

oder

Koga Miyata "Randonneur"

Sympatischer ist mir das Idworx wegen der HS-33, der Bereifung und der Schaltung. Die Garantie auf den Rahmen beträgt jedoch nur max 140Kg.

Hat jemand eine Alternatividee oder kann er eine Kaufempfehlung geben?

Bin für jede Meinung dankbar.

Gruss
Mossi

Das Problemkind sind eher die Laufraeder. Es gibt Dutzende Beitraege zu dem Thema, die Suchfunktion wird Dir weiterhelfen.
Als Alternative empfehle ich ein Rad, das auf dem Mountainbike basierend individuell fuer Dich ausgeruestet wird. Bei MTBs sind die Laufraeder erheblich stabiler
Allerdings wuerde ich auch hier mit dem Haendler reden, ob er nicht die Serienlaufraeder durch solche mit besonders breiten Felgen (z.B. Mavic 521 oder Nachfolger) ersetzen wuerde. Sicher ist sicher

Hi,
für Schwergewichte gibt es ein Rad genannt Sumo von Schauff. Zulässiges Gesamtgewicht 200kg, alles extrastabil.

Schau mal hier:Schauf Sumo

... 160 kg Systemgewicht. Und ein Utopia-Rad, das 10 kg wiegt, gibt es nicht.

Bleibt also nur ein Lastenfahrrad oder ähnliches übrig, auch und gerade wegen der Laufräder.

Und dann gäbe s noch eine andere Möglichkeit...

WdA

Du hast bei diesen Massen zwei Probleme (am Ende meines Beitrags sind es sogar drei! )

Erst mal die gute Nachricht, es gibt auch Räder für solche Belastungen

Problem 1: Der Rahmen; die meisten Rahmen werden dir wohl wenig Freude bereiten, wenn sie nicht brechen, so besteht doch immerhin die Gefahr von unausgewogenem Fahrverhalten. Da Du in dieser Gewichtsklasse sowieso nicht auf 100g Rahmengewicht schaust, ist ein wohl dimensionierter Stahlrahmen wohl erste Wahl.

Problem 2: Wie von Wolfi schon gesagt, die Laufräder. Hier sollten dann keine Kompromisse eingegangen werden!
Also sehr stabile Felge, mindestens 36 Speichen, oder mehr (von DT Swiss) und das ganze mit einer stabilen Nabe sehr gut eingespeicht. Keine "schicken" Rennrad Systemlaufräder ( So was hier) oder ähnlicher Mumpitz sondern eher stabile Tandemlaufräder (da ist hier im Forum Martina die Expertin, sowohl für gute Naben als auch für alles andere, was mit stabiler Tandemausstattung zusammnehängt).
Ein solcher Laufradsatz wird mit Sicherheit 200€ oder mehr kosten, aber der hält dann auch!

Die Lösung für Problem Eins und Zwei ist ein Rahmenbauer, welcher dir ein belastungsgerechtes Massrad baut. Da wirst Du zuerst mal vermessen, danach dein Rahmen berechnet, die Rohre auf die Belastung ausgesucht, die Verbindungen mit Silberlot gelötet und das ganze dann nach Wunsch aufgebaut. Eine Liste von guten Rahmenbauern ist in den FAQ zu finden.

Das führt zum versprochenen Problem Nummer Drei
Ein solches Rad ist nicht billig. Der Rahmen wird bei ca 1000€ liegen, dazu kommen ca 1000 € für die Ausstattung (oder mehr, je nach Wunsch ) Wenn Du aber ernsthaft lnge Zeit unterwegs sein willst, ist das trotzdem in meinen Augen die beste Wahl.

Gruss

hi mossi!
zu dem Idworx kann ich dir leider nichts sagen, zu dem Randonneuer von Koga aber schon.
wie schon geschrieben sind die laufräder das problem. ich bin auch kein leichtgewicht und hatte schon häufiger probleme mit dem hinterrad. es kommen halt bei dem hohen gewicht alle nachteile eines 28" laufrades voll zum tragen.
alternativen wurden ja schon vorgeschlagen, deshalb würde ich an deiner stelle abstand vom koga nehmen, obwohl es sonst ein super super rad ist.

noch einen schönen feiertag

Alex

Hallo Mossi,

ich nehme mal an, dass in den 150kg eine gewaltige Menge Reisegepäck sind. Vielleicht bist du ein 2,20m Muscle Men , dann brächte ein Abspecken nur Untergewicht.
Aber ansonsten ist es günstiger, etwas abzunehmen und dann ein "Rad von der Stange" zu nehmen. Bitte versteh das nicht falsch, ich weiß, wovon ich rede (ich habe 30kg abgenommen, leider ist bissel wieder drauf, aber ich arbeite dran)
Gegewärtig gibt es ja einen Streit, ob low-carb oder low-fat, aber letztlich musst du weniger essen als dein Körper verbraucht, oder mehr verbrauchen, als du isst.
Fürs erste, klau dem Osterhasen die Möhren und lege ihm die Nugateier unter
Noch ein schönes Rest-Osterfest
Jutta

Moin zusammen,

ganz herzlichen Dank für die kompetenten und prompten Tipps!
Damit komme ich sicherlich weiter und habe in der nachösterlichen Woche reichlich zu tun.

Ich wünsche allen noch schöne Rest-Ostern.

Gruss
Mossi

@ Jutta

Da Du nicht registriert bist kann ich Dir leider nicht per PM antworten:
Das Problem ist erkannt! Ich arbeite bereits intensivst daran und könnte mittlerweile auf Ernährungsberater umschulen....
(bin Verfechter der Low-Fat-Theorie)
Da ich allerdings werder Jogger, noch Walker noch ein Fan von "Muckibuden" oder Heimtrainern bin, muss jetzt ein Trekkingrad die Chose ausbaden und das sollte natürlich nicht nach den ersten 5000km unter mir zusammenbrechen!

Liebe Grüsse
Stef

Hallo mossi,
vielleicht wäre eine gute alternative zu einem rad von der stange, sich bei einem händler ein wunsch-rad von grund auf zusammenbauen zu lassen. ich habe das jüngst in essen bei zweirad stegemann am viehofer platz machen lassen. ist von außen ein seltsamer laden, der aussieht wie aus den 70er jahren, beratung, service und preis sind aber perfekt. die bauen einem auf der grundlage von fort-rahmen aus teschechien, die auch für wanderer-räder verwendet werden und einen sehr guten ruf genießen, das bike komplett auf und speichen die laufräder von hand ein. du kannst dir alle komponenten aussuchen.
schöne grüße olaf

p.s.: details zu meinem rad findest du hier: Mein Reiserad

Hallo Mossi,

Als selbst betroffener ein paar Tipps:

1. Zur Ernährung: Eigentlich sind so gut wie alle Diäten Schrott, die nicht auf einer ausgewogenen kalorienreduzierten Mischkost beruhen. Da Du aber (und ich meine das jetzt ausschließlich ernährungstechnisch ) das Glück hast, ein Mann zu sein, musst Du nicht so ganz genau auf jede einzelne Kalorie achten, es reicht, in etwa eine vorgegebene Kalorienzahl einzuhalten. Aber: Eine einzige Schlemmerei kann dich den Abnahmeerfolg von zwei Wochen kosten.

2. Radfahren zum Abnehmen: Radfahren ist sicher eineder besten Methoden, um abzunehmen, wenn man nicht gleich die verbrauchten Kalorien wieder ersetzt. Also besser nicht wie ein Tour-de-France Fahrer bergeweise Nudeln in sich hineinschaufeln. Radfahren ist viel abwechslungsreicher als Joggen oder ein Heimtrainer und verbraucht mehr Kalorien, zudem kannst du sehr lange fahren (es ist kaum ein Problem, sechs bis acht Stunden am Tag zu radeln, versuche das mal mit Schwimmen oder Rudern, wo Du einen dem Radfahren vergleichbaren Kalorienverbrauch hast). Also hier hast du dir die definitiv beste Methode ausgesucht.

3. Zum Rad selbst: Sicher ist ein gutes Rad eine gute Moivation, auch damit zu fahren. Nur wenn du dir jetzt ein teures Rad kaufst und viel fährst und dich dabei richtig ernährst, wird das Rad in zwei Jahren nicht mehr richtig sein, da du dir jetzt vom Gewicht her dein wirkliches Traumrad leisten könntest. Also holst du dir vielleicht jetzt ein Rad, das zwar so gut ist, dass du gerne damit radelst, aber das dann nicht die edelsten Komponenten hat, und spare während der Zeit, die Du abnimmst, auf das Traumrad, das du dir dann schließlich als Belohnung leistest (wenn du für jede nicht gegessene Süßigkeit etwas in ein Sparschwein tust, könnte schon eine stattliche Summe zusammen kommen).

4. Eine Zubehör, an dem ich nicht sparen würde, ist der Radcomputer: Wichtig ist dabei vor allem die Höhenmesserfunktion, so dass du die Motivation hast, nicht bloß im Tal zu bleiben, sondern viele Höhenmeter zu machen, dabei kannst du am besten abnehmen. Bei deinem Gewicht empfehle ich auch eine Herzfrequenzuhr (Radcomputer mit Pulsmessung sind sehr teuer, billiger ist eine einfache Uhr von Aldi oder Tchibo kombiniert mit einem guten Radcomputer), damit du dich nicht übernimmst.

5. Auch wenn Du es nicht so geil findest: für den Winter oder schlechtes Wetter ist ein gutes Ergometerbike (kombiniert mit ein paar Kurzhanteln) eine passable Alternative, es sei denn, du fährst bei wirklich jedem Wetter.

Ansonsten wünsche ich dir viel Erfolg beim Abspecken!

Igel-Radler, der durch Radfahren, Diät und Heilfasten von Kleidergröße 58 auf 106 (ja, die für die Schlanken!) hekommen ist

Hallo Mossi,
berichte doch einmal, ob Du mit Deiner Fahrradwahl schon weiter bist.
Habe mal im Internet nach Idworx Rädern gesucht und gefunden, erscheinen mir wirklich interressant.
Außerdem habe ich ganz in unserer Nähe einen IdWorx - Händler gefunden und werde in nächster Zeit mal bei Diesem vorbeischauen.
Was schön wär, wenn mal einige Leute einen Praxisbericht geben könnten.

Hi Jörg,

ich kann wegen einer Reise (nicht per Fahrrad ) leider erst jetzt auf Deinen Beitrag antworten.
Ich habe mich letztendlich für ein - mit fachlicher Beratung eines in diesem Zusammenhang mehrfach empfohlenen Fachschraubers - selbst zusammengestelltes Rad entschieden. (Fort Rahmen, Rohloffnabe, Magura HS-33).
Einen Erfahrungsbericht kann ich leider noch nicht geben, da das Rad noch nicht zusammengeschraubt ist. Hole ich bei Interesse aber gern nach.
Das Teil wird mich schlussendlich ca. € 600.- weniger kosten als ein vergleichbares Idworx oder Schauff.


Beste Grüsse

Stefan