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#862103 - 10.09.12 17:16 Torugart Pass KIR/China
skippy1
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 64
Unterwegs in Deutschland

hallo zusammen,
wer hat Infos darueber, wie es Ende Oktober denn mit den klimatischen Verharltnissen dort aussieht? wird der Pass geschlossen ? kann man auf der chinesischen Seite
weiterradeln oder braucht man einen organisierten Transport wie es im LP Centralasia 2010 steht ?

thanks und
viele gruesse aus Taschkent !
Gerd
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#862112 - 10.09.12 18:07 Re: Torugart Pass KIR/China [Re: skippy1]
dcjf
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.226
Unterwegs in Schweiz

Hallo Gerd

schau mal im LP-Forum, da gibt es glaube ich einen aktuellen Thread dazu. Aus dem Forum war Uwe im Sommer oben, wahrscheinlich kann er zur Permit-Situation (auch für China?) was sagen.
Oktober stelle ich mir schon sehr kalt vor ( hier ein Klimadiagramm zu Naryn, liegt allerdings nur auf 2000 m), dürfte aber noch im Bereich des mit Ausrüstung gut aushaltbaren liegen (je nachdem wie es bei dir damit aussieht, da du ja schon unterwegs bist). Geschlossen dürfte der Pass noch nicht sein, als ich da war (2009) hiess es sie sind nur zu wenn der Schnee das Fahren nicht mehr zulässt, schien aber geräumt zu werden.

Grüsse

Christian

Geändert von dcjf (10.09.12 18:09)
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#862136 - 10.09.12 19:14 Re: Torugart Pass KIR/China [Re: skippy1]
BaB
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10.288
Hi!

Ich glaube nicht, dass der Pass geschlossen wird, er ist die Hauptverbindung von Nord nach Süd nach China.
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#862211 - 11.09.12 07:52 Re: Torugart Pass KIR/China [Re: skippy1]
zaher ahmad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.164
Hallo Gerd,

wenn Du Pech hast, ist der Pass für ein paar Tage nach starken Schneefällen geschlossen. Dann geht da gar nichts. Das kann ein Problem sein, da Du evtl. Deinen chinesischen Begleiter nicht pünktlich an der Grenze treffen kannst und dann umständlich einen neuen Termin ausmachen musst. Ohne Empfang durch eine chinesische Agentur und gültiges Chinavisum geht es maximal bis zur Passhöhe und keinen Schritt weiter. Habe dort einige Leute getroffen, die wegen formaler Fehler wieder zurückgeschickt wurden.
Ich würde das Risiko nicht eingehen und stattdessen über Irkeshtam fahren. Der Übergang ist landschaftlich mindestens genau so schön mit deutlich weniger Bürokratie. Torugart loht mE nur wenn man die chinesische Bürokratie ohnehin nicht umgehen kann (z.B. mit Auto oder Motorrad): da ist man dann auch flexibel genug wenn es nicht klappt und fährt in ein paar Stunden zurück nach Naryn. Mit dem Rad dauert das zwei Tage...

Grüße

zaher
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#862354 - 11.09.12 15:40 Re: Torugart Pass KIR/China [Re: skippy1]
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 1.386

Hallo,
hatte gerade erst eine Beschreibung beider Pässe für einen Reiseführer geschrieben.
Hoffe das reicht sonst frage einfach noch mal nach.



Die Pässe von Kirgistan nach China
Nachdem der 80km westlich von Murgab/ Tadjikistan gelegene 4362m hohe Kulma Pass- der einzige Übergang von Tadjikistan nach China- noch immer nicht für Ausländer geöffnet wurde, sind die westlichsten Grenzübergänge nach China die zwei auch für Ausländer freigegebenen Pässe von Kirgistan nach Xinjiang/ China.


Irkeshtam Pass (3728m)
Von dem kleinen unbedeutenden Nest Sary Tash sind es knapp 80km bis zur chinesischen Grenze. Im Ort gibt es mehrere Guest Houses. Das bekannteste und wohl auch beste ist das Sary Tash Guest House. Zimmer und Verpflegung sind o.k. Eine (warme) Außendusche kostet etwa € 0,50. Es gibt einige Shops (Magazins) mit beschränkter Auswahl. Für diejenigen Reisenden allerdings, die aus Tadjikistan kommen, erscheint diese trotzdem wie das Paradies. Sehr reichlich ist besonders die Auswahl an Vodka und Bier.
Die Straße nach China (A371) ist mittlerweile durchgehend asphaltiert und mit dem besten Straßenbelag von ganz Zentralasien versehen worden. Sary Tash liegt in einer Höhe von 3120m. Der Irkeshtam (3728m) ist ein angenehm zu fahrender Pass, der keine großen Ansprüche an die Fahrer stellt. Der Verkehr hält sich in Grenzen- die maximalen Prozentzahlen des Steigung auch. Die Fahrer der chinesischen LKW, die den Hauptteil des Verkehrs bilden, sind meist freundlich und rücksichtsvoll. Die Landschaft ist atemberaubend schön. Im Sommer stehen die Jurten wie große Champions auf den Weiden. Riesige Herden an Yaks, Ziegen, Schafen und Pferden bevölkern die unendlich erscheinenden Weiden. Man fühlt sich dort wie mitten in einer Reportage des Discovery Channels! Hirten galoppieren heran nur um „Hallo“ zu sagen und hoffen darauf, dass man ein Foto von ihnen auf ihrem Pferd macht. Und im Hintergrund der Hauptkamm des Tian Shan Gebirges mit vielen Gipfeln, die hier über 5000m in den Himmel ragen. Der Tian Shan (das Himmelsgebirge) ist doppelt so lang wie die Alpen und die höchsten seiner Gipfel erreichen 7 ½ tausend Meter.
Erst 60km hinter Sary Tash und nach der Passhöhe fanden wir wieder Trinkwasser. Durch das Schmelzwasser der Gletscher schwellen die türkisgrünen Flüsse nachts regelmäßig an. Man sollte nicht zu dicht am Fluss das Zelt aufschlagen! Wir sprechen aus Erfahrung!
Die Grenzstation liegt auf etwa 2800m Höhe. Sie ist mittlerweile täglich geöffnet, allerdings halten die Grenzer mittags zwei Stunden Siesta. Es gibt einige kleine „Restaurants“ und Magazins. Die Kirgisen residieren in Baracken, die Chinesen einige Kilometer entfernt in einem komfortablen, riesigen Neubau. Die Grenzabfertigung dauerte etwa eine Stunde. Uns wurde ein englischsprachiger Grenzer zur Seite gestellt, der uns von Schalter zu Schalter begleitete und beim Ausfüllen der Formulare half. In China ist es zwei Stunden später als in Kirgisien. Der erste chinesische Ort Samba ist eine hässliche Ansammlung grauer, zerfallender Gebäude. Es gab zwar viele käufliche Damen, aber keinen Geldwechsel oder Geldautomaten. Zum Glück wechselten wir dort aber schwarz auf der Straße. In der Folge fanden wir einige Tage lang niemanden, der Dollars wechseln wollte oder konnte. Erst in Wuquia fanden wir ein nettes Hotel und einen Geldautomaten. Wir raten dringend chinesische Währung bereits mitzuführen.
Zwar liegt Kashgar 1500m tiefer als der Grenzort, man hat trotzdem genügend Gelegenheit Höhenmeter zu sammeln. Bis man die Autobahn wenige Kilometer vor Kashgar erreicht- die auch offiziell für Fahrradfahrer frei befahrbar ist- ist es schon eine fordernde Strecke. 2011 waren die Bauarbeiten auf der ganzen Länge im Gange. Es sollte mittlerweile eine sehr gute Straße fertig gestellt sein.
Die Entfernung von Sary Tash nach Kashgar beträgt etwa 300km.



Torugart Pass (3752m)
Der Torugart Pass liegt ca. 175km nordöstlich vom Irkeshtam Pass. Die Entfernung von Bishkek über Balykchy am Issyk Kul und Naryn beträgt mehr als 500km. Von Naryn sind es 190km. Von der Grenze sind es noch einmal etwa 160km bis Kashgar. Bis 2002 war der Torugart der einzige für Touristen zugelassene Grenzübergang nach China. Es wird momentan eifrig an der Straße gearbeitet. Bis August 2013 soll die Straße bis zum Outer Kyrgyz Check Point (kurz hinter dem Ak Beyit Pass 3282m) fertiggestellt werden. Er erhält einen ebenso guten Straßenbelag wie der Irkeshtam. Von Naryn aus geht es erst einmal auf schlechter und viel befahrener Straße, oft auch mit heftigen Steigungen, bis auf gut 2600m Höhe. Ab dort steigt sie meist gemächlich mit nur 1-2%iger Steigung. Verglichen mit anderen spektakulären Landschaften in Kirgisien ist die Gegend bis zum Check Point nicht wirklich prickelnd. Eine lohnenswerte Alternativstrecke, die einen Umweg von etwa 25km bedeutet startet unmittelbar nach dem ersten Pass auf 2600mHöhe. Man fährt auf holprigen, dafür verkehrsarmen Wegen zwischen der Hauptstraße A365 und der At Bashi Range. Hier fährt man durch eine hübsche Gegend mit vielen kleinen Orten und somit auch Verpfegungsmöglichkeiten. In At Bashi oder auch erst hinter dieser großen Ortschaft kann man problemlos wieder die Hauptroute A365 erreichen, auch wenn diese Verbindungswege in den meisten Karten fehlen. Vor dem Ak Beyit Pass lohnt ein Abstecher in das idyllische Hochtal und die alte Karawanserei von Tash Rabat.
Es führt auch eine wirklich schöne und anspruchsvolle Strecke östlich um den fast 5000m hohen At Bashi Gebirgszug. Für diese Straße braucht man als Individualtourist ein Permit, das man nur in Bishkek erhält, was ein bis zwei Wochen dauern kann- so man es denn überhaupt bekommt. Gruppenreisenden besorgt ihr Reiseveranstalter dieses Permit innerhalb eines Tages.
Die Kontrolle am Check Point ist unproblematisch.
Von Naryn bis kurz hinter diesen Kontrollpunkt führt die Straße in süd-westliche Richtung. Im Sommer kommen starke Winde aus westlichen Richtungen und machen einem oft mehr zu schaffen als die geringe Steigung.
Ein paar hundert Meter hinter dem Check Point kann man beim Straßenmeisterhaus ein paar Dinge einkaufen und bekommt auch einfaches aber gutes Essen. Von hier aus nimmt die landschaftliche Schönheit im gleichen Maße zu wie die Windstärke. Wer Richtung China unterwegs ist kann sich freuen, dass die Straße nach osten wegknickt und man mit dem heftigen Rückenwind ohne viel Strampelei den nächsten Pass erreicht. Im Sommer sind hier die Hirten mit ihren Herden im Winter nur eisige Kälte und Schnee. Links, aber einige Kilometer neben der Strecke liegt der 180qkm große Salzsee Chatyr Kol. Ein Naturreservat.
Individualreisenden wird am Torugart die Einreise nach China meist nicht gestattet. Man muss sich um ein chinesisches Fahrzeug bemühen, dass einen an der Grenze in Empfang nimmt. Dieser Transport kostet meist mehrere hundert Dollar! Man kann sich nicht sicher sein einreisen zu dürfen bevor man auch tatsächlich die Gepäck- und Passkontrolle der Chinesen hinter sich gebracht hat. Die chinesische Grenzstation liegt etwa 80km und viele Höhenmeter vom Pass entfernt. Zwischen Grenze und Grenzstation werden an Kontrollposten immer mal wieder Gepäck und Reisedokumente geprüft. Unserer Ansicht nach ist es – zumindest zum jetzigen Zeitpunkt (2012)- für Individualreisende deutlich angenehmer, landschaftlich reizvoller und auch billiger über den Irkeshtam Pass nach China zu gelangen.


GPS-Daten Torugart Pass



GPS Daten Irkeshtam


Bilder Irkeshtam



Bilder Torugart


Liebe Grüße
Uwe
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#862501 - 12.09.12 06:40 Re: Torugart Pass KIR/China [Re: uwee]
skippy1
Mitglied
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Beiträge: 64
Unterwegs in Deutschland

Hi Uwe,

ganz herzlichen Dank fuer die super Info! Sollten wir das China-Visum in Bischkek bekommen, fahren wir den Irkeshtam-Pass.In Taschkent hat die Botschaft bis morgen zu und es soll auch nur mit Hotel-bzw. Fluggestaetigung gehen, ewig dauern.... keine guten Nachrichten hier. wir fahren morgen weiter, weil am 23.09 unser Visum fuer UZ ablaeuft.

Viele Gruesse Gerd
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#862527 - 12.09.12 08:14 Re: Torugart Pass KIR/China [Re: uwee]
Tasting Travels
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 304
Unterwegs in Vereinigte Staaten von Amerika

Hallo Uwe,
ich bastel gerade unsere Route zusammen und habe mich genauso gefragt, welchen der beiden Grenzübergänge wir nhmen sollen. Deine Beschreibungen sind super und voller Details. Genau wie Gerd werden auch wir wohl die südliche Route wählen. Nun hoffen wir aber erst einmal darauf, dass wir überhaupt das Visum bekommen. Werden das dann in Bischkek in Angriff nehmen.

Uwe: Weißt du auch mehr zu den Grenzübergängen zwischen Usbekistan und Kirgistan? Hier http://www.bischkek.diplo.de/Vertretung/...ebergaenge.html steht, es gäbe drei Stück aber ich kann die beim besten Willen nicht finden. Ich weiß nur, dass einer irgendwo bei Osch rübergeht.
Und du sprichst so nett von Sommer mit Jurten und Winter mit Eis und Schnee. Zu welchem der beiden würde denn Mitte / Ende Oktober etwa passen?

Gerd: Wann plant ihr denn nach China einzureisen? Unser 15-Tage-Kirgistan-Visum (ja, wie haben eines, da Roberto leider nicht Visumsfrei einreisen kann) läuft um den 14. rum ab. Also werden wir entweder dann oder 2 Wochen später (falls wir KG-Visum verlängern können) eintrudeln.

Liebe Grüße,
Annika
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#862550 - 12.09.12 09:26 Re: Torugart Pass KIR/China [Re: Tasting Travels]
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 1.386
Hallo Annika,
mit den Grenzübergängen von Usbekistan kann ich Dir leider auch nicht helfen- wir kamen aus Tadjikistan.
Auf unserer diesjährigen Kirgisien rundreise trafen wir einen sehr netten Diplomaten der deutschen Botschaft in Taschkent.
Wenn alle dort so nett sind wie der helfen die bestimmt mit Informationen- oder stells als eigene Frage ins Forum.


Vielleicht hilft ja das:
Grenzübergänge

Ich denke Oktober sollte ein guter Monat sein. Und die Straße ist die beste, die ganz Zentralasien aufzuweisen hat.
Die Nächte sind natürlich kalt.
Wir hatten zwischen Sary Tash und der Grenze noch eine Zwischenübernachtung eingelegt. Nach der Abfahrt vom Irkeshtam Pass- der wie ich erst kürzlich gelernt habe eigentlich Taun Murun Pass heisst, aber seit Urzeiten Irkeshtam Pass genannt wird, nach dem letzten kirgisischen Ort vor der Grenze- kommt man an einen schönen Fluss- unmittelbar davor ein Check Point.
Da gibts keine ganz tollen aber akzeptable Campingmöglichkeiten. Aber man hat Wasser, ist ein ganzes Stück tiefer und ziemlich geschützt.
Dran denken vor der Einreise nach China Geld zu tauschen. Soll in den Läden und Restaurants auf kirgisischer Seite der Grenze möglich sein.
Viel Spaß
Uwe
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#863484 - 15.09.12 12:22 Re: Torugart Pass KIR/China [Re: uwee]
Tasting Travels
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Moin Uwe, vielen Dank für die Tipps! Besonders der Link sagt mir mehr als meiner.
Sag mal bist du grad selbst noch / wieder da? Zwei deutsche Motorradfahrer sprachen von einem deutschen Uwe auf dem Rad irgendwo in Kirgisistan oder "Umgebung".
In Antwort auf: uwee

Ich denke Oktober sollte ein guter Monat sein. Und die Straße ist die beste, die ganz Zentralasien aufzuweisen hat.
Die Nächte sind natürlich kalt.

Wahrscheinlich ist das ein bisschen zu viel verlangt aber weißt du zufällig wie kalt? Eher so um den Gefrierpunkt oder eher -15°C?
Beste Grüße aus Samarkand!
Annika
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#863514 - 15.09.12 13:52 Re: Torugart Pass KIR/China [Re: Tasting Travels]
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
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Grüß Dich,
wir waren im Juli dort unterwegs und trafen ein paar Motorradfehrer, aber nie zwei deutsche.
In diesen Ländern sind ja oft sogar die Motorradler unsere Freunde.
Wir hatten Mitte Juli in über 3500m Höhe leichte Fröste- letztes Jahr im September/ Oktober im tibetischen Hochland bei Höhen bis 4700m auch selten mehr als -5C. Und Ihr müsst ja nicht oben auf den Pässen schlafen.
Ich denke Oktober ist ein guter Monat, meist stabiles Wetter und nachts nur knapp unter Null.
Alles Gute
Uwe
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Off-topic #863526 - 15.09.12 14:27 Re: Torugart Pass KIR/China [Re: uwee]
Tasting Travels
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Mensch, dann gibts da wohl noch einen :-)
Ich bin sehr beruhigt ob der Temperaturen. Bin eine leichte Frostbeule und habe einen miesen billigen Schlafsack. Aber -5 damit komme ich gerade noch zurecht. Ab -7 werde ich launisch und bei -10 unausstehlich. Fazit: Immer schön in den Tälern übernachten :-)
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#863587 - 15.09.12 20:01 Re: Torugart Pass KIR/China [Re: uwee]
HyS
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Wenn ich eure Reise richtig verfolgt habe, dann wart ihr im Oktober schon fast in Yunnan, oder? Selbst der Tibetische Teil ganz im Norden ist ein ganzes Stück weiter südlich als dieser Pass.
Oktober kann in Tibet schon richtig kalt sein mit deutlich unter -10°, ich habe auch schon Reiseberichte von -20° gelesen.
Selbst hatte ich in Osttibet im Oktober öfters Frost unter -5° und auch Schnee. Die Nächte sind schon lang und feuchtkalt.
Ausrüstungstechnisch würde ich deshalb mit mindestens -10° nachts rechnen.
*****************
Freundliche Grüße
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#863597 - 15.09.12 20:45 Re: Torugart Pass KIR/China [Re: HyS]
uwee
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Hallo Henning,
nein wir waren entweder den ganzen oder zumindest fast den ganzen Oktober in Osttibet.
Hatte vorhin auch mal gerechnet, wie es für Annika so werden könnte- sicher weiss ich es aber auch nicht!
Also Tibet deutlich mehr südlich- aber auch deutlich mehr hoch.
Auch wenn hier anfangs über den Torugart geschrieben wurde so wollen sie jetzt über den Irkeshtam fahren. Da kann man- wenn man will- an einem Tag von Sary Tash zur Grenze fahren.
Die Tage sind eh meist o.k.
Und dann gehts erst mal runter. Und man kann sich ja stets einen niedrig gelegenen Schlafplatz suchen.
Also ich denke es sollte gehen.
Annika berichte uns bitte hinterher mal und nimm noch einen weiteren warmen Pulli mit!
Grüße
Uwe

Fand sogar noch ein Klimadiagramm für Sari Tash (Liegt etwa auf 3100m)

Klimatabelle Sary Tash

Doch ganz schön kalt mit durchschnittlichen Tiefsttemperaturen von -5,4C!
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#863617 - 16.09.12 08:35 Re: Torugart Pass KIR/China [Re: uwee]
Tasting Travels
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abwesend abwesend
Beiträge: 304
Unterwegs in Vereinigte Staaten von Amerika

Mensch, vielen Dank fürs Recherchieren! Das ist ja top! Ich halte dann schonmal die Augen nach langen Unterhosen und Merino Wäsche offen schmunzel
In Usbekistan ist momentan das absolut perfekte Radfahrwetter, es ist schon fast schade darum, das aufzugeben, um in de Berge zu ziehen.
Aber einen bisschen Sonnenzeit bleibt uns ja noch.
Vielen Dank nochmal, liebe Grüße,
Annika
PS: Im Blog arbeiten wir zur Zeit noch an den Iran Artikeln, aber auf unserer Facebookseite (Tasting Travels) gibts schon ein paar Usbekistan Fotos.
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#993695 - 30.11.13 12:33 Re: Irkeshtam Pass KIR/China [Re: uwee]
dcjf
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Unterwegs in Schweiz

In Antwort auf: uwee



Irkeshtam Pass (3728m)

Die Grenzstation liegt auf etwa 2800m Höhe. Sie ist mittlerweile täglich geöffnet, allerdings halten die Grenzer mittags zwei Stunden Siesta.


Hallo

bin gerade auf die Beschreibung gestossen und wollte hier nur richtig stellen. Der Irkeshtam ist nur wochentags geöffnet (Mo-Fr), zudem muss man bei ihm immer auch chinesische und kirgisische Feiertage beachten, so kann es gut sein, dass er wegen den Chinesen 1 Woche (=9 Tage) geschlossen ist (war dieses Jahr erstmals auch für das Drachenbootfestival so, leider ohne erkennbare Ankündigung).

Grüsse

Christian
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#993730 - 30.11.13 15:39 Re: Irkeshtam Pass KIR/China [Re: dcjf]
Tasting Travels
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Unterwegs in Vereinigte Staaten von Amerika

In Antwort auf: dcjf
[zitat=uwee]
[...] Der Irkeshtam ist nur wochentags geöffnet (Mo-Fr), zudem muss man bei ihm immer auch chinesische und kirgisische Feiertage beachten, so kann es gut sein, dass er wegen den Chinesen 1 Woche (=9 Tage) geschlossen ist (war dieses Jahr erstmals auch für das Drachenbootfestival so, leider ohne erkennbare Ankündigung) [...]


Das kann ich nur bestätigen. Auch spontan wird da gern mal geschlossen. Wir hatten Glück im Unglück und hatten einen Freund bei der Central Asian Times, der immer alles aus erster Hand erfuhr. Sonst wären wir auf den letzten Drücker losgefahren. Die Grenze hätte 4 oder 5 Tage zugemacht und der letzte dieser Tage war auch der letzte Tag der Gültigkeit meines China Visums.
So sind wir zwangsläufig geblieben und haben ein neues Visum beantragt.
Außerdem: wer NACH der Mittagspause zum ersten Grenzposten kommt, der MUSS an der Grenze übernachten. Also im Niemandsland zwischen den beiden Stempeln. Wer vorher ankommt, dem wird eine "Mitfahrgelegenheit" organisiert, sprich einen LKW der einen mit Rad und Sack und Pack bis ins Dorf mit dem Einreisposten bringt (kann einige Stunden dauern, aber im November 2012 haben die ganz fleißig die Straße gebaut, vllt ist die neue ja schon fertig. Ansonsten ists so schlimm holprig dass die Fahrt ewig dauert.
Schlafen in der Grenze ist aber soweit in Ordnung, es gibt eine Art Motel (Schlafsaal aber außer uns und zwei Australiern mit denen wir gereist sind, war keiner drin (kleine Anekdote, diese Australier hatten an diesem Tag ihren Hochzeitstag und Silvester feiern wir mit ihnen in Sydney)) mit Kohleöfchen und wer Chinesisch oder Uighurisch kann, kann dort auch was zum Essen auftreiben schmunzel Zum Glück konnten die beiden Chinesisch und wir beiden etwas Türkisch schmunzel
Falls es jemanden interessiert, hier unser Blogeintrag (leider nur auf Englisch: Von Bishkek nach Kashgar
Kyrgyzstan und China stehen übrigens ganz oben auf unserer will-ich-nochmal-hin-Liste zwinker
Viele Grüße,
Annika
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#993740 - 30.11.13 15:59 Re: Irkeshtam Pass KIR/China [Re: Tasting Travels]
Tasting Travels
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abwesend abwesend
Beiträge: 304
Unterwegs in Vereinigte Staaten von Amerika

Ich habs jetzt doch auch auf Deutsch gefunden und in der deutschen Version sind auf Fotos vom "Motel" (naja zumindest von der "Tür" bzw dem Vorhang) drin: http://www.tastingtravels.com/radreisebericht-ab-nach-china/
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#1407693 - 29.11.19 10:38 Re: Torugart Pass KIR/China [Re: uwee]
Bartoli
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Hallo Uwe,

auch wenn dein Beitrag schon etwas länger zurück liegt, war dieser sehr aufschlussreich für mich, da sowohl der Irkeschtam-Pass als auch der Torugat-Pass für mich im nächsten Jahr relevant sein werden.

Als zusätzliche Alternative hatte ich den Grenzübergang von Tadschikistan aus über den Kulma-Pass im Blick. Du hattest erwähnt, dieser Pass wäre für Ausländer geschlossen. Das war 2012. Weißt du, ob das auch heute noch der Fall ist?

Vorab schon mal vielen Dank,

Gruß,
Uwe
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#1407780 - 30.11.19 00:25 Re: Torugart Pass KIR/China [Re: Bartoli]
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 1.386
Hallo Uwe,
es stimmt schon, es ist eine Zeit her, dass wir dort waren.
Da kann sich das eine oder andere geändert haben.
Meines Wissens nach gibt es für uns auch weiterhin keine Möglichkeit von Tadjikistan aus nach China einzureisen.
Es ist aber wohl auch keine große Freude momentan durch die Provinz Xinjiang zu reisen.
Totalüberwachung nicht nur für die Uiguren von denen etwa eine Million in KZ- artigen Lagern eingesperrt sind.
Ich würde momentan nur ungern in diese Region reisen.
Ein Freund von mir war aber erst kürzlich auf seiner Radtour von München nach Peking dort.
Er ist meines Wissens nach kein Forumsmitglied.
Seine brandneuen Erfahrungen kannst du in seinem Blog nachlesen. Er wird Dir sicherlich auch weitere Informationen geben.
http://www.biketobeijing.de/
Liebe Grüße
Uwe
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#1407792 - 30.11.19 08:14 Re: Torugart Pass KIR/China [Re: Bartoli]
paschukanis
Mitglied
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Beiträge: 651
Laut Wikipedia ist der Kulma-Pass für alle Reisenden geöffnet: https://en.wikipedia.org/wiki/Kulma_Pass

Es lohnt sich sicher da noch weiter zu recherchieren.
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#1407801 - 30.11.19 09:49 Re: Torugart Pass KIR/China [Re: paschukanis]
paschukanis
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 651
Und nochmal: https://caravanistan.com/border-crossings/tajikistan/qolma-pass/

Scheint inzwischen problemlos zu sein.
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#1407802 - 30.11.19 10:41 Re: Torugart Pass KIR/China [Re: paschukanis]
Bartoli
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 73
Hallo Uwe und paschukanis,

vielen Dank für eure Tipps. Ich werde die politische Entwicklung im Auge behalten und letztendlich habt ihr natürlich Recht: das muss nicht unbedingt sein.

Passt halt für 2020 gut in die Reiseplanung und ihr kennt das ja: Wenn man schon mal in der Gegend ist ..... zwinker

Liebe Grüße,
Uwe
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