Will mir eine (bezahlbare!) Gepäckträgerdoppeltasche zulegen. Da ich eher der Schönwetterfahrer bin, brauche ich auch nicht die Fahrradtasche die jedem Wetter strotzt usw.
Hat jemand von euch diese hier:
http://www.bikemeile24.de/taschen/abus/gepaecktraegertasche/urbanite/st3550/sherton-black

bei dem Preis kann man bei Abus nicht viel falsch machen oder?

Zur Sbus-Tasche weiß ich Nichts.
Alle Doppeltaschen sind aber schlecht zu tragen (Treppen im Hotel!) und schlechter zu packen als Einzeltaschen.

Hallo,

ich hatte mir die Taschen auch mal kommen lassen, sie aber wieder zurückgeschickt.

Die Verarbeitung ansich ist recht ordentlich, die Taschen machten einen guten Eindruck. Das Problem lag eher in der Befestigung der Taschen am Gepäckträger seitlich unten. Da sind nämlich an den Taschen nur Klettverschlüsse angebracht, und deren Position ist auch noch vorgegeben. Also nix mit Verschieben und an Gepäckträger anpassen, wie bei anderen Systemen üblich. Leider lagen die Verschlüsse weit unterhalb der letzten Strebe meines Gepäckträger, baumelten also in der Luft. Und auch wenn sie gepasst hätten, das tägliche Gefummel beim An- und Abhängen der Taschen auf Reisen, nein danke!

Wenn das aber kein Problem bei Deine Rad darstellt, sind die Taschen wie gesagt sicher keine schlechte Wahl.

Gruß - Stefan

Dem kann ich mich nur anschließen. Apopos Wetter: Auch wenn man bei schönem Wetter losfährt, ist dies kein Garant, auch trocken anzukommen
Die Ortliebtaschen halte ich in Sachen Robustheit, Wasserdichtigkeit, einfacher Montierbarkeit und Funktionalität einfach für unschlagbar. (Wohl ähnlich gute Nachahmer gibt es mittlerweile auch.) Bei Globetrotter kosten die nicht viel mehr als deine vorgeschlagenen Abustaschen (wenn man sich mit Globi-Orange anfreunden kann).

Ich hab zweimal (scheinbar günstige) Doppeltaschen in Verwendung gehabt. Die Mehrzahl an Fächern empfand ich eher als Nachteil (Wo hatte ich jetzt was reingesteckt, wo passt welches Teil jetzt noch hin?) Die Regenschutzhülle war fummelig und tat ihren Dienst nur bedingt.
Größtes Manko bestand aber in Kombination mit meinem damaligen Gepäckträger. Von der Form war dies in etwa ein Airy, der hatte keine Verstärkung nach hinten wie etwa der Cargo. Zweimal sind mir dann bei Abfahrten auf rauhem Untergrund die Taschen hinten so ins Schwingen geraten, dass die hinteren Ecken der Taschen in die Speichen geraten sind. Das Ergebnis kannst du dir ausmalen.

P.S.: Die tägliche Fummelei der Montage von Doppeltaschen würde ich mir nicht mehr antun wollen.

P.P.S.: Bügelschlösser kann man auch dezent am Tubus Locc verstecken. Billig und leicht ist der allderdings nicht.

Hallo,
ich hatte die Taschen für den täglichen Weg zur Arbeit angeschafft und bei mir haben sie rein zufällig auch gepasst. Aber das Hauptproblem sehe ich in der Haltbarkeit der verwendeten Reißverschlüsse. Es hat keine drei Wochen gedauert bis die beiden oberen Verschlüsse hin waren. Dabei habe ich noch nicht mal besonders schwere Dinge transportiert. Wasser in Verbindung mit feinem Straßenstaub ergibt eine fast perfekte Schmirgelpaste. Das kann ein solcher Reißverschluss aus Kunststoff gar nicht auf Dauer aushalten. Ansonsten kann ich mich der Meinung der Vorposter nur anschließen - sieht schick aus, ist aber unpraktisch und für dauernde Benutzung nicht wirklich gut geeignet.

Es ist mir früher, als ich so was gelgentlich selber nutzte, und auch später an fremden Rädern nie - und das heißt wiklich niemals - gelungen, solche Taschen vernünftig am Rad fest zu machen. Ich kann eigentlich alles, was oben schon geschrieben wurde, bestätigen. Bei mir war so was immer nur eine Quelle von Verdruss. Vielleicht sind dieses ABUS-Taschen die rümliche Ausnahme.
Wenn es billiger sein soll oder muss, dann würde ich selbst lieber einzeln einzuhängenden Taschen, wie es sie immer mal wieder bei den Discountern gibt, nehmen.

Wir haben auch zwei solche Discounter-Taschen regelmäßig an der Stadtschlampe im Einsatz. oben Haken(nicht verstellbar), unten aber auch Klett an einer fixen Stelle(fummelig, teils inkompatibel). Nicht wasserdicht und nicht wirklich belastbar. Die Dingern warn billiger, aber in Sachen Preis/Leistung definitiv teurer.

Schon klar. Und als Mensch mit 20 Jahre alten Ortliebs würde ich auch was anderes empfehlen. Nur denke ich, dass man den ausdrücklichen Wunsch des TO, nicht so viel Geld ausgeben zu wollen, akzeptieren sollte. Und da ist -nach meinen Erfahrungen- nahezu alles besser, als solche zweigeteilten Taschen wie die, über die er grad nachdenkt.

Das kenne ich als Leiter von VHS-Touren: ich war längst abfahrbereit, da lagen die Einfach-Täschler noch unter ihrem Hinterrad, um ihre Taschen ans Rad zu zurren. Was aber nicht verhinderte, dass ich immer mal wieder während der Tour die Schbnüre und Riemen aus Speichen und Kette pfriemeln durfte.

Den Wunsch habe ich zu Kenntnis genommen, halte es hier dennoch für sinnvoll auf etwas hochpreisigere Konkurenz (es geht ja nicht darum statt nem Deore-Schaltwerk ne Rohloff zu empfehlen) hinzuweisen.
Bisher habe ich auch oft gedacht "Marke muss nicht sein, die PR dazu muss ich nicht extra mitbezahlen" und hab lieber günstigere "Nachahmer" genommen. Bei vielen Dingen mag dies durchaus sinnvoll sein: entweder weil man sehr viel sparen kann oder weil der Qualitätsverlust (für die gedachte Anwendung) nicht zu groß ist (Bsp.: Druckpatronen).
Im Fall der Packtaschen kann ich aber beides definitiv NICHT bestätigen. Die Ortliebs sind teuer, aber wenn es wirklich auf die 30€ (Globi) bis 50€ (volle Farbauswahl) ankommt, dann kann man da noch nach gebrauchten schauen. Dafür hat man ein für alle mal Ruhe und bekommt eine Qualität, die den Mehrpreis auf jeden Fall wert ist.

Zählt der Preis wirklich über alles, dann bekommt man für weniger als die Hälfte in der Bucht auch was (hoffentlich!) passendes, mit den oben angesprochenen Einschränkungen.

Gruß Sammy

Wäre MSX nicht eine Alternative?
Über diesen Hersteller gab es doch auch schon einige Erfahrungsberichte.