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#87500 - 04.05.04 13:29 Erfahrungen als Fahrrad-Kurier
jutta
Nicht registriert
Stellenangebote lesen und Bewerbungen absetzen ist für mich im Wesentlichen nur eine Notwendigkeit fürs Arbeitsamt. Etwas Kleingeld könnte ich aber durchaus gebrauche, und etwas Bewegung würde auch nicht schaden.:p
Daher meine Frage: Wer hat Erfahrung als Fahrradkurier? Mir ist klar, dass man dabei nicht reich werden kann, darf ich auch nicht und ich darf auch nur max 14 Std und 59min in der Woche arbeiten. Arbeitet man da (schein-)selbständig, braucht man eine zusätzliche Krankenversicherung? Kann man das auch in einem Alter machen, wo man auch Bundespräsident werden könnte (ich hatte schon überlegt, da ne Bewerbung hinzuschicken, würde auch absolut drauf verzichten, mit der Luftwaffe ins Ferienhaus zu fliegen, Ährenwort grins schockiert grins , und falls es noch Bonusmeilen gibt, würde ich für Radtransport beim Freiwilligeneinsatz zur Verfügung stellen)
Gruß Jutta
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#87536 - 04.05.04 17:02 Re: Erfahrungen als Fahrrad-Kurier [Re: Anonym]
Bernhard
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 136
ich hab eine Weilchen als Fahrradbote (= -kurier) gearbeitet - es gibt fürwahr klassere Jobs.
Schlechter Verdienst (v.a. am Anfang), häufig Zeitdruck, nicht ganz ungefährlich im Straßenverkehr ...
Hierzulande (Wien) arbeitet man dabei selbständig, dh. um KV/Steuern muß man sich selbst kümmern.

Ich würd mir das mit der Präsidentschaftskandidatur nochmals durch den Kopf gehen lassen zwinker

Grüße, Bernhard.
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#87552 - 04.05.04 18:47 Re: Erfahrungen als Fahrrad-Kurier [Re: jutta]
Parelius
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 77
Ich habe nach dem Studium ein Weilchen in München als Fahrradkurier gearbeitet, weil ich nach der Paukerei einen riesigen Bewegungsdrang hatte, aber erst mal keinen Job.
Hier ist es üblich, dass du selbstständig arbeitest und ein Gewerbe anmeldest In der Regel arbeitet man mit einer Vermittlungszentrale fest zusammen, da man selbstständig ist kann man naürlich prinzipiell auch Aufträge für andere Vermittler oder durch eigene Akquise durchführen.
Wenn man neu anfängt, ist es nicht ganz leicht, Ich fühlte mich oft bei der Auftragsvergabe übergangen und einer Spezlwirtschaft ausgesetzt.
Es hat gerade so zum Überleben gereicht. Im Winter müssen die Verhältnisse etwas besser sein, weil es weniger Sommer-Saisonarbeiter gibt wie mich.
Ich denke, man muss auf alle Fälle sehr fit sein, es ist schon anstrengend und auch gefährlich. Ich hatte mehrere Beinahe-Unfälle, einen davon weil ich wegen des Zeitdrucks unkonzentriert war. Und wenn man tatsächlich einmal einen Unfall hat, dann spürt man auch sehr schnell, was es heißt, selbstständig zu sein...
Mir ist nach etwa 3-4 Monaten die Lust vergangen und zum Glück hatte ich dann einen anderen Job gefunden.

Viele Grüße
Matthias
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#87554 - 04.05.04 19:21 Re: Erfahrungen als Fahrrad-Kurier [Re: jutta]
erikai
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 913
Hallo,

also mit der Frage Scheinselbständigkeit könnte ich ein eigenes Forum eröffnen :-). 3 Anwälte, IG Medien, TK und BfA: jeder hat eine Variante zu bieten.
Aber grob kann man sagen wenn du nur für einen Auftraggeber arbeitest,
keine Angestellten hast und nicht eigenständig deine Arbeitszeit und Arbeitsort bestimmen kannst, erfüllst du 3 sogenannte Kriterien und bist Scheinselbständig (nach Definition).
Aber das heißt nicht das es trotzdem Firmen versuchen dich wie Selbständig zu behandeln, sie Sparen dadurch Arbeitgeberanteile der Sozialversicherung. Aber auch dir wird von deinem Honorar Kranken- Renten- und Arbeitslosenversicherung abgezogen.
Du mußt dir also durchrechnen was passiert wenn du alles (freiwillig) selber zahlst. Denn als wirklich freier Unternehmer mußt du dich natürlich gar nirgendwo versichern. Das ist aber nicht zu empfehlen.
Wenn es sich nur zu einem Zuverdienst zum Arbeitslosengeld handelt und du dich nicht zeitweise vom Arbeitsamt abmeldest, bist du sowieso Versichert.
Ganz dringend rate ich dir die Frage einer Unfallversicherung ( die auch während der Arbeitszeit gilt) zu klären. Bei einem Unfall in der Arbeitszeit ist die Krankenversicherung nicht zuständig.
Eine gute Variante ist in die Berufsgenossenschaft einzutreten und sich als Unternehmer Freiwillig zu versichern.
Bitte denken daran das dies nur Bruchstücke vieler Gesetze darstellt, deren Wikungsweise selbst viele Profis (siehe oben) überfordert.
Also Googeln nach Gesetzen und selber nachrechnen wird dir nicht erspart bleiben.

Gruß Erik
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#87559 - 04.05.04 19:32 Re: Erfahrungen als Fahrrad-Kurier [Re: jutta]
soundZ
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 282
Hi,

ich selbst habe nie als Kurier gearbeitet, habe aber von Freunden die es gemacht haben immer wieder gehört, dass es sich einfach rechnerisch nicht lohnt, da der Verschleiß am Fahrrad inbsondere in der Stadt mit guter Näherung so groß ist wie der Verdienst, so dass Du unterm Strich für Umsonst arbeitest.... ich würde es mir nochmal überlegen:-) !!!
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#87658 - 05.05.04 12:57 Re: Erfahrungen als Fahrrad-Kurier [Re: soundZ]
moogley
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 240
Zu den Formalia wie Krankenversicherung und (Schein-)Selbständigkeit hast Du ja schon einiges gelesen.

Hier meine Erfahrungen: Ich habe während des Studiums immer wieder als Kurier gejobbt. Der Tag dauerte i.d.R. 10 Stunden. Das fand ich nicht schlimm und auch nicht extrem schlauchend - man gewöhnt sich dran.

Man kann schon gut verdienen FALLS der Expedient, also der Mensch, der Dir am Funk die Aufträge zuschanzt , diese so geschickt legt, daß Du keine Leerfahrten hast. Das war bei mir leider nicht immer so - aber für die Extras, die ich mir mit dem Job leisten wollte hat es gereicht.

Bevor Du das zu Deinem Hauptjob machst, würde ich es falls möglich antesten.

Viel Glück!
Moogley
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