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Off-topic #881628 - 14.11.12 22:36 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: iassu]
panta-rhei
Mitglied
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Beiträge: 8.317
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Hi Andreas,

In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: panta-rhei
Die Technofreaks bleiben lieber zu Hause und "optimieren" ihr "Reiserad" zu Tode. Für die Expedition ins Büro oder ähnliche Abenteuer. Man wienert seinen SON, lernt die Seriennummer seines "R-Geräts" auswendig oder zerbricht sich den Kopf darüber, wie man 5 Elektrogeräte optimal gleichzzeitig lädt (inkl. mind. 2 GPS Teile) nur um dann unterwegs bloss nicht 1mm von der wochenlang am Rechner ausgetüftelten "Radwanderroute" durch das liebliche Taubertal abweichen zu müssen ... oder gar - oh graus - Eingeborene nach dem Weg zu fragen ... grins

Kompliment, das haste echt nett formuliert.

Merci - schmunzel

In Antwort auf: iassu

Meiner Beobachtung aber zeigen sich vor allem zwei Hauptgruppierungen: die Technikfreaks und diejenigen, denen das irgendwas zwischen egal und Bedrohung ist. So amüsant überspitzt, wie das gerade von dir aufgerufen wurde, kann man das mühelos auch der anderen Seite vorhalten.


Sicher - und ich bin als Proselyt (nach aehem intensivsten Selbstbau-schraube-Speiche-Kettenstrebe-persönlich-begruess-optimierungs-Versuchen) ja auch einer der nervigsten "Technoskeptiker".

In Antwort auf: iassu

Und noch einen ganz kleinen Verdacht versuche ich bei der allgemein verbreiteten Altteile- und Lowtech- und Gutealtezeitenbegeisterung tapfer nicht in mir hochkommen zu lassen: daß das Hingestöhne auf die tollen Räder sich ganz ungeniert auf die damaligen highend-Schätze fokussiert....

Also, DA bin ich aber nicht zu verdächtigen, mein Idol hat ein 26er Damen3-Gang-Rad Transsahara geprügelt zwinker ... so sehr mich auch der olle Sattler fasziniert hat (hatte mich mal um eine Rahmenbaulehre bei ihm beworben ...).
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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Off-topic #881634 - 14.11.12 23:06 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: panta-rhei]
Uwe Radholz
Mitglied
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Beiträge: 7.445
In Antwort auf: panta-rhei
.....
Die Technofreaks bleiben lieber zu Hause und "optimieren" ihr "Reiserad" zu Tode. Für die Expedition ins Büro oder ähnliche Abenteuer. Man wienert seinen SON, lernt die Seriennummer seines "R-Geräts" auswendig oder zerbricht sich den Kopf darüber, wie man 5 Elektrogeräte optimal gleichzzeitig lädt (inkl. mind. 2 GPS Teile) nur um dann unterwegs bloss nicht 1mm von der wochenlang am Rechner ausgetüftelten "Radwanderroute" durch das liebliche Taubertal abweichen zu müssen ... oder gar - oh graus - Eingeborene nach dem Weg zu fragen ... grins


Einerseits....

Ich hingegen finde, dass ich Menschen, die ihr Geld nicht durch Straßenraub oder Drogenhandel erwarben, den Spaß und die Technikverliebtheit durchaus gönne. Zumal es ja auch anderen nicht wirklich schadet. Ich mag es nur nicht, weshalb ich da auch immer gern mal stichle, wenn in apodiktischer Weise erklärt wird, dass es nur so und so gehen kann oder darf. Meine 20 Jahre alte Aliviomühle, die ja die weitaus meisten Touren mit mir gemeinsam machte, beklagt sich dann immer bei mir weinend was mir dann fast das Herz bricht.

Deine indirekte Aufforderung aber, im Taubertal den nativ Taubertaler (oder wie auch immer er heißt) zu befragen, muss ich zurückweisen. Das ist Unfug, das geht nicht. Der wird Dir nicht helfen können, wenn das Ziel Deiner Frage nicht direkt mit dem Auto an zu fahren ist. Und ggf wird er Dich über die Bundesstraße schicken.

Am meisten mag ich, wenn an Straßensperrungen, vielleicht wegen einer Baustelle oder so, erklärt wird: Ne, da vorne kommen sie nicht durch...
Die (gefühlte) Trefferquote liegt bei 50%. Vielleicht kommt man ja wirklich nicht "durch". Oder doch. Oder so...
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#881635 - 14.11.12 23:32 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: DebrisFlow]
RobRoll
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Beiträge: 602
Hey Andy
Dankeschön.
Traummaschinen der damaligen Zeit !!??

Pace e Bene Roberto
Hole im Leben mehr Luft und gebe dafür weniger Gas. (Harry Ramelli)
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#881650 - 15.11.12 07:26 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: JoMo]
Martina
Mitglied
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In Antwort auf: JoMo

Vorne weniger und hinten mehr Zähne. Daß man mit so was leichter den Berg raufkommt, hätte ich mit meinem Physikvierer auch in der 8. Klasse schon berechnen können.


Wahrscheinlich ist man implizit davon ausgegangen, dass man entweder sowieso die Berge hoch schiebt oder irgendwann automatisch fit genug wird.
Ich habe 1984 angefangen, in Ulm zu studieren. Die dortige Uni liegt 130 Höhenmeter über der Stadt. Wie gesagt, damals waren Dreifachkettenblätter noch eine ausgesprochen exotische Erscheinung. Trotzdem stand in jeder Erstsemesterinfo der Satz 'nach spätestens 14 Tagen kommt man mühelos hoch'. Man vielleicht, ich nicht. Zumindest solange ich eben *kein* Dreifachkettenblatt hatte.

Martina
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#881659 - 15.11.12 08:07 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: Martina]
mgabri
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Dreifachkurbeln gibts schon recht lang. Man mußte früher nur den Blick in unser westliches Nachbarland werfen. Dort lief das Zeug unter Cyclotouriste. Auch Schraubkränze mit max. 36/38z hinten gabs zu kaufen.
Westdeutschland hat in Sachen reisefähige Räder ne kräftige Lücke zwischen den 60-ern und den 80-ern. Kein Wunder daß die Traummaschinen zumeist aus dem Ausland kamen oder von Kleinstunternehmen.
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#881660 - 15.11.12 08:09 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: Martina]
mstuedel
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.882
Die problemlosen Übersetzungen hattest du aber schon im 1985, dank MTB Boom. Die meisten im Katalog gezeigten Räder bauen schon darauf auf.

Gruss
Markus
volvo, ergo sum!

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#881671 - 15.11.12 08:23 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: mgabri]
Martina
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In Antwort auf: mgabri
Dreifachkurbeln gibts schon recht lang. Man mußte früher nur den Blick in unser westliches Nachbarland werfen.


Ich weiß. Aber damals habe ich die ab und zu auf Bildern in Büchern oder Zeitschriften gesehen und vielleicht alle Schaltjahre mal in Natura. Deshalb hab ich ja 'problemlos erhältlich' geschrieben und darunter hab ich in den 'Vor-Internet-Zeiten' den lokalen Radladen verstanden.

Martina
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#881672 - 15.11.12 08:25 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: mstuedel]
Martina
Mitglied
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Beiträge: 18.006
In Antwort auf: mstuedel
Die problemlosen Übersetzungen hattest du aber schon im 1985, dank MTB Boom.


War 1985 schon der Boom? ich habe zufällig 1985 ein Fahrrad gekauft und kann mich nicht erinnern, dass der betreffende Laden schon MTBs verkauft hätte.

Martina
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#881696 - 15.11.12 10:04 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: mgabri]
JoMo
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Beiträge: 5.538
Zitat:
Westdeutschland hat in Sachen reisefähige Räder ne kräftige Lücke zwischen den 60-ern und den 80-ern. Kein Wunder daß die Traummaschinen zumeist aus dem Ausland kamen oder von Kleinstunternehmen.


Ähnlich bei den Tandems. Als ich mir vor über 20 Jahren mein Tandem kaufte, gab es hier in Deutschland kaum ernstzunehmende Hersteller und fast keine Infos. Ich bin dann den Britischen Tandemclub beigetreten. Dort gab es damals schon eine recht aktive Gruppe von Tandemfahrern und Herstellern. Vor allem aber viel Infos. Bei uns setzte man nach dem Krieg sehr schnell auf die motorisierte Fortbewegung.

jomo
when life gives you lemons make lemonade
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#881754 - 15.11.12 12:44 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: Martina]
mstuedel
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Beiträge: 1.882
Hallo Martina,

naja, bei den Fahrradläden in Europa in der Breite vielleicht noch nicht, da hast du schon recht, wenn du die Katalogbilder aber genauer anschaust, erkennst du, dass er sich schon bei den Ausrüstungsteilen niedergeschlagen hat: 3-fach Kettenblätter, Cantibremsen, "langarmige" Kettenwechsler, Schalthebel am Lenker. Deshalb sind die meisten im Katalog gezeigten Modelle am Berg schon durchaus mit heutigen Reiseradmodellen vergleichbar.
volvo, ergo sum!

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#881813 - 15.11.12 14:28 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: mstuedel]
MatthiasM
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Beiträge: 6.425
Hmm, mein 1986er Bridgestone T700 würde da wohl voll und ganz auch in diese Liga passen. Auch was die Ausstattung betrifft. Nur ein Jahr zu jung, und Bridgestone war wohl immer eine Exotenmarke...
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#881832 - 15.11.12 15:15 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
derSammy
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Beiträge: 20.642
Ein echt interessanter Artikel aus der Zeit wo ich noch auf vier Rädern (mit Muttiantrieb) unterwegs war.
Zwei Dinge fand ich hübsch:
1) Das Hinterrad, wo der Zahnkranz bei der Raddemontage am Rad blieb. Keine Ahnung, wie dies ging, aber scheint mir nicht unvorteilhaft - besonders was den angesprochenen Tausch gebrochener Speichen betrifft. Nach "Murphys law des Radfahrens" brechen die ja immer auf der "falschen" Seite.
2) Das Rad mit der "asymmetrischen Bereifung": 25mm vorn und 28mm hinten. Gut, heute wäre das den meisten hier sowieso viel zu schmal, aber fährt denn generell noch jemand vorn was anderes als hinten? Eigentlich ja naheliegend, dass man vorn einen schmaleren Reifen aufziehen kann.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#881836 - 15.11.12 15:27 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: derSammy]
mstuedel
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.882
In Antwort auf: derSammy
...aber fährt denn generell noch jemand vorn was anderes als hinten? Eigentlich ja naheliegend, dass man vorn einen schmaleren Reifen aufziehen kann.


Ja, ich fahre mit meinem Randonneur vorne etwas schmäler als hinten, z.Zt. 32mm/35mm, auch schon mal 28mm/32mm
volvo, ergo sum!

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#881838 - 15.11.12 15:34 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: MatthiasM]
mstuedel
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Bridgestone war damals auch auf meinem "Radar", ein sehr elegantes Rad. Dein Modell hätte tatsächlich auch eine Erwähnung im Test verdient (falls im '85 schon erhältlich), insbesondere der Antrieb mit der damals brandneuen Shimano XT und der Sugino Kurbel gefällt mir gut.
volvo, ergo sum!

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#881841 - 15.11.12 15:37 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: derSammy]
Falk
Mitglied
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Beiträge: 34.232
Zitat:
aber fährt denn generell noch jemand vorn was anderes als hinten?

Generell nicht, aber meistens schon. Reifen fahren sich doch nicht gleichzeitig ab. Wer ist denn so dämlimarktorientiert, dass er den in der Regel noch lange nutzbaren Vorderreifen mit rauswirft, wenn der Hintere runtergefahren ist? Zwei gleiche Reifen vorn und hinten hatte ich vielleicht in den Siebzigern. Damals gab es kaum Auswahl. Unterschiedliche Breiten kommen dann auch mal vor. Nur kann ich keine nennensweten Vorteile erkennen.
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#881843 - 15.11.12 15:40 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: derSammy]
Martina
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Beiträge: 18.006
In Antwort auf: derSammy
aber fährt denn generell noch jemand vorn was anderes als hinten?


Machen wir ziemlich oft. Allerdings nicht *immer* geplant.

Martina
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#881846 - 15.11.12 15:48 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: derSammy]
Auberginer
Mitglied
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Beiträge: 3.528
In Antwort auf: derSammy
fährt denn generell noch jemand vorn was anderes als hinten? Eigentlich ja naheliegend, dass man vorn einen schmaleren Reifen aufziehen kann.


Ich fahre eigentlich immer verschiedene Reifen, am MTB sogar mit Absicht. Allerdings fast nie vorne kleiner als hinten. Am Reiserad hab ich gerade vorn/hinten 32/28mm fährt sich nicht schlecht.
Mit pinkem Flecktarn kann man sich super zwischen Flamingos verstecken.
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#881884 - 15.11.12 18:34 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: derSammy]
panta-rhei
Mitglied
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Beiträge: 8.317
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Hi Sammy


In Antwort auf: derSammy
Ein echt interessanter Artikel aus der Zeit wo ich noch auf vier Rädern (mit Muttiantrieb) unterwegs war.
Zwei Dinge fand ich hübsch:
1) Das Hinterrad, wo der Zahnkranz bei der Raddemontage am Rad blieb. Keine Ahnung, wie dies ging, aber scheint mir nicht unvorteilhaft - besonders was den angesprochenen Tausch gebrochener Speichen betrifft.

Sachs Galaxy. Als speichenbruchgebranntes Kind fand ich das auch genial - und lies (!) das damals (80er) einbauen. Funzte auch, bis es in den Alpen zuenftig hoch ging: Massif de la Chartreuse, Regen, "trotzfahren", 13% Steigung .... tja, und da drehte der Sperrklinkentraegerring, der nur eingepresst ist, einfach durch.
Na suuper - teutsche Wertarbeit böse
Habe durch diese teure Fehlkonstruktion aber auch einen sehr lieben "Penner" kennengelernt (der mir ein Bett gab) und mein technisches Französisch verbessert zwinker ... (Danke F&S!)
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#881916 - 15.11.12 20:15 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
LahmeGazelle
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 835
Als Ergänzung kann man hier hier den Werdegang u.a. der Gazelle Randonneur Rahmenvarianten verfolgen. z.B.

Gruß Gerhard
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#881944 - 15.11.12 21:54 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
Norbert63
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 59
In Antwort auf: ethnowolfi
Ich habe in meinem Zeitschriftenstapel eine Ausgabe der Zeitschrift "Tour" aus dem Jahr 1985 entdeckt,

Hallo Wolfgang,
danke für die Mail bravo , ich hab gleich angefangen zu schmökern - da wird mir ja richtig nostalgisch... party
In Antwort auf: ethnowolfi
bis 16,5 kg (Hercules Alassio, wobei das eher ein Trekking-, denn ein Reiserad war).

Genau so ein Rad habe ich gehabt, allerdings Modell 1988 und ohne den kleinen Frontgepäckträger. Ursprünglich als normales Tourenrad vorgesehen, bin ich nach einer knapp einwöchigen Tour Rothaargebirge bis Spessart vom Radreisefieber befallen worden. Nachdem irgentwann Mittelgebirge nicht mehr reichten, hat das Rad dann etliche Alpenpässe gesehen. Frontgepäckträger und später auch BorYueh-Lowrider wurden nachgerüstet - etliche Teile wurden - nachdem verschlissen - ausgetauscht: Sattel: Wittkopp Medicus, der Trainingsbügel wich einen Rennlenker , irgenwann waren neue Laufräder fällig, wieder mit Sachs-Orbit und Trommelbremsen, aber in ATB-Ausführung. Zum Schluss hat die Kiste (ohne Gepäck!) 21kg gewogen. Voll beladen mehr als das Doppelte...

Ich habe den Kauf nicht bereut, obwohl insbesonders die ständigen Speichenknaller hinten und die Schwächen der Orbit-Nabe (bei vorne 48, hinten 32 Zähne) doch nervten. Mehrmals musste ich nach einer Woche Tour die Trümmer ausräumen und mit 6 Gängen weiterfahren. Ersatzspeichen waren immer im Dutzend dabei und wurden auch gebraucht.

Zum Schluss siegte die Einsicht, doch eine Klasse höher einzusteigen. Schweren Herzens wurde das Rad dann nach 8 Jahren und vielen, vielen Kilometern verschrottet. Einige Teile leben jedoch bis heute im jetzigen Zweitrad weiter...
Gruß aus Südhessen
Norbert
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#881947 - 15.11.12 21:59 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: Norbert63]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.006
In Antwort auf: Norbert63
Mehrmals musste ich nach einer Woche Tour die Trümmer ausräumen und mit 6 Gängen weiterfahren. Ersatzspeichen waren immer im Dutzend dabei und wurden auch gebraucht.


*Seufz*, das kenn ich nur zu gut.

Martina
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#881965 - 15.11.12 22:39 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
ethnowolfi
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
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Beiträge: 636
Liebe Leute, nachdem ich ja jetzt schon recht viele von euch mit den Scans versorgt habe, will ich damit auch wieder aufhören. Wer sich die Seiten anschauen will, kann das ja jederzeit in der Dropbox von Andy (DebrisFlow) machen.
Ich bedanke mich bei allen für ihr Interesse und hoffe, die Diskussion über alte Technik und Radreisen heute geht hier noch ein weilchen weiter.
Liebe Grüße, Wolfi

PS: mein jüngstes eigenes Projekt - nachdem ich meinen Koga Randonneur verkauft habe - ist ein blaues Giant Expedition aus den frühen 90ern mit Stahlrahmen, das ich mit einer HS 33 von Magura und einem Tubus ein bisschen aufgepeppt habe. (Wenn ich Hydraulikhebel für Rennlenker hätte, würde ich ja zu gerne wieder einen Randonneur daraus machen.) Ich freu mich schon auf den Frühling und die erste Mehrtagestour damit.
PPS: Wer sonst noch Infos zu einem bestimmten älteren Reiserad aus den Jahren 1985 bis 1991 braucht, ich habe hier mehre Extra-Sonder-Zusatz-Hefte der "Tour" und von "Rad fahren" zum Thema "Reiserad" herumliegen: Man kann mich ja mal freundlich per PN anfragen, ob ich da was finde.
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#881975 - 16.11.12 01:04 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: Norbert63]
Falk
Mitglied
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Beiträge: 34.232
Zitat:
die Schwächen der Orbit-Nabe (bei vorne 48, hinten 32 Zähne)

Dass der Hersteller eine echte Heldenübersetzung eingebaut hat, hat doch mit nichts mit Orbitschwächen zu tun. Ich habe Orbit immer mit drei Kettenblättern genutzt und die Nabenstufe als Anfahrstufe eingesetzt. Die Planetenräder sind mir insgesamt drei- oder viermal gebrochen. Bei den Lasten, die die Mühle erbringen musste, kein Wunder.
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#881993 - 16.11.12 07:59 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
mgabri
Mitglied
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In Antwort auf: ethnowolfi
(Wenn ich Hydraulikhebel für Rennlenker hätte, würde ich ja zu gerne wieder einen Randonneur daraus machen.)
Ich hab meine 66-er mit BR-M730 ersetzt. Die waren kein deut schlechter wie die Maguras an einem schmalen 28" und haben mit Rennhebeln sehr gut harmoniert. Die späteren low profile Cantis waren dagegen nix.
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#882019 - 16.11.12 09:44 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: mgabri]
ethnowolfi
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 636
Die Sache mit dem Fortschritt ist zu einem guten Teil (meiner Meinung nach sogar zu einem überwiegenden Teil) eine philosophische Frage. Das meine ich allen Ernstes. Wenn man einem deutschen Reiseradler in den 50er-Jahren z.B. ein Koga oder Technobull von 1985 in die Hand gedrückt hätte, wäre der vor Glück vermutlich fast ohnmächtig geworden - obwohl genau diese Technik wiederum für uns Menschen des Jahres 2012 veraltet ist. Das heißt, die Zeit spielt hier eine wesentliche Rolle und nicht die Technik per se. Die wirklich wesentlichen Fortschritte sind nicht so häufig, der Nabendynamo gehört z. B. dazu - obwohl es den in England auch schon in den 50er-Jahren gab, allerdings war der, ähem, ein bisschen teurer als heute selbst ein SON. Aber auch hier gilt: Hätte man in den 50ern jemanden einen Nordlicht-Seitenläuferdynamo oder einen Sanyo-Walzendynamo, der über einen Friktionshebel zugeschaltet wird, geschenkt, er hätte sich für den König des Lichts am Fahrrad gehalten und wäre glücklich gewesen. Zeit und Glück zusammenzubringen und dieses Verhältnis in Relation zur technischen Weiterentwicklung zu bringen, ist eine, 'tschuldigung, genuin philosophische und keine technische Frage. So, das sind vorerst mal meine fünf Cent dazu.

at mgabri:
ja, scho, aber... Ich hätt's halt gerne mal ausprobiert. Ich weiß, das ist Spinnerei.
Das mit den Cantis (sogar Low Profile, aber XTR) hatte ich ja am Koga. Gute Züge, einen Dura Ace Bremsgriff und vor allem der Brakebooster, der die schlanke Gabel am Verbiegen gehindert hat, haben zusammen mit Cool-Stop-Belägen eine wunderbare Bremse ergeben. Und das hatte noch den Vorteil, dass ich für die Oberlenkergriffhaltung Zusatzbremshebel einbauen konnte. Gut, das ginge ja im Prinzip bei der Magura auch, wenn man sich traut den normalen Bremsgriff so weit aufzubohren, dass der über den Rennlenker passt. Wie gesagt, ich weiß, dass das Spinnerei ist, aber jucken tät's mich halt schon.

LG, Wolfi
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#882031 - 16.11.12 10:31 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.492
Hi,

zwar erst 1989 angeschafft. Der Original-Blackburn (Das Maß aller Dinge) ist wieder montiert. Schutzbleche und LowRider sind demontiert. War bzw. ist mein erstes Reiserad...

Fast alles noch original - Tretlager müßte einmal getauscht werden und einen Satz Reifen / Schläuche gab es noch. Mal eine niedrige Schätzung: Wird jedes Jahr ca. 2000 Km gefahren...

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#882037 - 16.11.12 10:47 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: JohnyW]
ethnowolfi
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 636
Wie hast du den Blackburn montiert? Ich sehe keine Ösen, oder sind meine Augen zu schlecht geworden im Alter? Passten Schutzbleche unter der Gabel bzw. dem hinteren Bremssteg durch oder hast du gestückelt?
LG, Wolfi
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#882040 - 16.11.12 10:56 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.492
Hi,

der Blackburn wurde mit Schellen befestigt. Ösen an den Naben sind ja vorhanden. Die Schutzbleche passten durch und waren aus Kunststoff, die habe ich aber 1990 demontiert, nachdem mir die Bahn diese zerstört hatte (Rad als Gepäck).

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #882046 - 16.11.12 11:02 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: JohnyW]
ethnowolfi
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 636
also doch: Alter macht schlechte Augen.
LG, Wolfi
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#882810 - 19.11.12 10:51 Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: mgabri]
Jojo64
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.326
In Antwort auf: mgabri
Dreifachkurbeln gibts schon recht lang. Man mußte früher nur den Blick in unser westliches Nachbarland werfen. Dort lief das Zeug unter Cyclotouriste. Auch Schraubkränze mit max. 36/38z hinten gabs zu kaufen.

Das alles gab es zu der Zeit nur in speziellen Radsportläden zu kaufen (oder bei Brügelmann/Rose). Der "normale" Fahrradhändler wusste meist nicht mal von deren Existenz.

In Antwort auf: mgabri
Westdeutschland hat in Sachen reisefähige Räder ne kräftige Lücke zwischen den 60-ern und den 80-ern. Kein Wunder daß die Traummaschinen zumeist aus dem Ausland kamen oder von Kleinstunternehmen.

Soweit ich das überblicken kann, war die Lücke wesentlich größer. Schau dir nur mal an, was die Franzosen und Italiener in den 30er und 40er Jahren des letzten Jahrhunderts für Tourenräder gebaut haben. Da gab es schon 3 und 4 Gang Kettenschaltungen. Ab den 50ern gab es Großserienhersteller wie Peugeot, Motobecane und Bianchi, die für die große Masse Räder mit Kettenschaltungen anbot. Hierzulande hat es das kaum gegeben, bis auf ein paar Sporträdern der Firma Rabeneick (1960 untergegangen).
Gruß
Jürgen
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