Frage an die zahlreichen Italienkenner des Forums: Kann jemand Radtouren in der Toskana empfehlen, abseits der grossen Touri-Zentren, vor allem abseits allzu befahrener Schnellstrassen?

Der Wunsch wäre, im Frühjahr eine Woche durch die Toskana zu radeln, idealerweise auf Radwegen, ruhigen Nebenstrassen, gern auch leichterem Mountainbike-Terrain. Durch schöne Gegenden, mit den vielen kleinen, auch weniger bekannten Dörfern/Städten als Highlights. Steigungen liegen in der Natur der Landschaft, der ein oder andere Pass kann dabei sein. Streckenlänge bzw Tagesetappen sind eher zweitrangig, lieber ausreichend Zeit für Besichtigung einplanen... Von der empfehlenswerten Einzeletappe bis zur Rundtour sind alle Tipps willkommen!

Danke schon mal im Voraus,
Peter

Hallo Peter,
in der Toskana zu radeln finde ich eine gute Idee.
Wenn du in der Nähe von Siena sein wirst, möchte ich dir die permanente Runde L'Eroica (heroische) empfehlen.
Kennst du schon "L'Eroica"?
Das ist ein etwas anstrengendes Radrennen, da es mit alten Rennräder und alten Bekleidungen auf weissen Strassen (keine oder wenige Asphaltstrassen) spielt.
Die "Eroica" findet jedes Jahr am ersten Sonntag von Oktober statt.
Trotzdem ist die Runde das ganze Jahr permanent, und jeder kann mit irgendeinem Fahrrad und irgendeiner Bekleidung kostenlos sie radeln.
Die ganze Runde windet sich auf Nebenstrassen und ist 200 km lang.
Es gibt viele Steigungen, aber die Landschften und die Kleinstädte sind wirklich schön.

Hier ein Link: Eroica


noch ein Link: Eroica

noch ein Link: Eroica .

Hallo Peter,

kennst Du den bikeline mit Radtouren in der Toskana? Bei Kettler gibt's auch sowas wie Radfahren in der Toskana.

Ich könnte Dir auch einen Track für eine Argentario-Umrundung geben.

Auf Radwege wirst Du wohl weitgehend verzichten müssen.

Gruß Dietmar

Hallo Aldo,
das hört sich nach einem tollen Rennen an! Bei den Bildern bekommt man Lust, selbst mitzufahren
Die Route werde ich mir am Abend genauer ansehen. In mehreren Etappen ist das bestimmt eine sehr schöne Tour.

Danke vielmals, Grazie mille,
Peter

Hallo Dietmar,

gute Idee, sich über den Winter mal ein bisschen einzulesen.

Argentario ist landschaftlich sicher sehr schön, wenn aber der Strassenanteil überwiegt, wird es eher schwierig, die potentiellen Mitreisenden zu überzeugen...

schöne Grüsse, Peter

Ich weiss nicht, welche Vorstellung ihr von der Toskana habt, aber Radtouren abseits von Straßen zu machen, wird dort sehr, sehr schwierig werden.
Gruß
Uli

Da die Straße offiziell nicht durchgängig befahrbar ist, herrscht da sehr wenig Verkehr. Da fahren nur die "Schönen und Reichen" zu ihren Datschen und ein paar verirrte Autofahrer, die die Verbotsschilder nicht lesen. Ein kurzer Teil der Route ist eher MTB-geeignet, aber mit jedem anderen Rad auch befahrbar.

Ein bisschen lebhafter sind die Zufahrt von Albinia (Bahn) nach Porto Santo Stefano und die Rückfahrt ab Porto Ercole nach Orbetello (teils mit Radweg). Von Orbetello nach O. Scalo (Bahn) gibt's auf wenigen Kilometern recht starken Verkehr.

Gruß Dietmar

Hier und doa findest du Anregungen. Ich habe mal vor einiger Zeit auch einen Bericht in einem Radmagazin über MTB-Touren durch die toskanischen Weinberge gelesen. Das hilft dir vielleicht nicht wirklich - aber es zeigt, dass Offroad dort ein Thema ist - nicht nur schniecke Rennradsmarties.

Klare Ansage. Da ist einem geholfen. Zu den grundsätzlichen Überlegungen, wie gut -oder nicht gut- eine Gegend zu den Wünschen passt... Also in diesem Fall wohl eher auf bewährte Routen zurückgreifen, als planlos durch die Lande zu gondeln. Oder das Konzept an die Gegebenheiten anpassen, und statt der klassischen Radreise zwei, drei schöne Regionen rauszusuchen, und dort von einem netten CP aus einfach Tagestouren zu machen. Oder gleich auf eine der vielen, mE um nichts weniger reizvollen Gegenden Italiens auszuweichen, die quasi gleich ums Eck liegen. Marken, Umbrien, Abruzzen um nur einige zu nennen...
danke, Peter

Hört sich ja gar nicht so schlecht an ;-) Schön und Reich samma selber, also eins von beiden trifft es sicher. und wenns auch nur im Auge des Betrachters liegt...
Wenn sich verkehrsreiche Strassen auf absehbare Distanzen bescheiden, lässt sich da schon eher drüber reden...
Gruss, Peter

Danke für die Infos! Wär vielleicht auch eine Option, den Fokus gleich ein bisschen mehr auf Gelände als Kilometer zu legen... Vielleicht kann man mit dem Bergrad ja auch weiter in die einsameren Ecken (oder Rundungen im Fall toskanischen Reliefs) der Landschaft vordringen
Gruss, Peter

Hallo Peter,

vor einigen Jahren habe ich zwei ganz interessante Broschüren bei der italienischen Tourismus-Förderung abstauben können: "Cycling on the Tuscan Coast and the Islands of the Archipelago", erschienen 2007, sowie "Costa toscana", wohl eine Sondernummer einer italienischen "Trekking bike"-Zeitschrift. Für die erste sind als Webadressen www.turismo.toscana.it und www.toscanacosta.it angegeben, für die zweite www.tuscancoast.com
Vielleicht kommst Du da weiter...

Viel Erfolg
Barbara