Hallo!

Am 30.12. startet meine 8-wöchige Tour durch Laos und Vietnam. Der erste Teil durch Nordlaos bis in die nordvietnamesischen Berge hat sich praktisch von allein geplant. Wie weit wir in Vietnam fahren, wird stark vom Wetter bzw. den Temperaturen abhängen. Wenn es nicht zu kalt ist, wollen wir bis in die Gegend von Meo Vac und Dong Van. Von dort evtl. per Bus nach Hanoi und von dort weiter per Bus in Richtung Süden. So das wir über den Grenzübergang Nam Phao/Cau Treo wahrscheinlicher aber Lao Bao/Daen Sewan wieder nach Laos hineinfahren würden. Mit Südlaos habe ich mich bisher kaum beschäftigt und würde mich daher über Tipps und Routenempfehlungen freuen. Ein Gedanke war bis zu den Mekong-Inseln im äußersten Süden zu fahren. Wir sind ein erfahrenes Team und fahren gerne Pisten und haben die Zelte dabei.

LG
Jörg

Ich bin im Feb. d. J. ungekehrt gefahren - von Süden nach Norden (ua. entlang des Ho-Chih-Min-Pfades entlang der vietn. Grenze. Ich hab einen Tourenbericht in Form eines word-documents, das ich euch bei Bedarf nächste Woche schicken könnte. Die Hauptstraße von der Grenze zu Kambodscha entlang des Mekongs hab ich auf einer früheren Reise befahren - Bericht auf www.8ung.at/radreise.

Gute Fahrt und schönes Wetter - Laos ist eines meiner Lieblingsländer (bin im Feb. für ein paar Tage wieder dort - das Hauptziel ist aber Myanmar).

Wir waren ebenfalls im Feb./ März diesen Jahres dort und sind von Pakse aufs Bolaven Plateau ( Paksong ) Dann direkte Route nach Attapeu, weiter nach Samaxay und über Ban Mai die dirt road Nr 18 bis Kiat Ngong ( Kingfishers Lodge ). Schliesslich die Nr 13 bis zu den 4000 Islands, wobei wir auf der Insel Don Kohn übernachtet haben und nicht auf Don Det ( eher tätowiertes Backpacker-Publikum )
Die Strecke Paksong-Attapeu war zt im Bau und abenteuerlich, am schönsten war die Route Nr 18 mit insges 6 Fluss - ( Flüsschen )überquerungen. Champasak ( Khmer- Highlight ) haben wir aus Zeitgründen ausgelassen, da wir in Kambodscha noch Khmer-Tempel satt gesehen haben. Falls gewünscht, GPS Track und Reiebeschreibung erhältlich.
Klick

:-)
Werner

Hoi

wir waren im März in Laos, im Süden kann ich dir u.a. folgende Strecke empfehlen.

Grüsse

Christian

Schon mal vielen Dank an Euch! Werde mich dann morgen mal einlesen.
Gruß
Jörg

Was mich mal interessieren würde: Ist es nicht auch sehr gefährlich in solchen Regionen unterwegs zu sein?

Vielleicht bin ich da auch zu ängstlich, aber als Tourist muss man ja so oder so besonders gut auf sich aufpassen. Oder täusche ich mich grad völlig?

Laos ist für Touristen wahrscheinlich eines der harmlosesten Länder in ganz Asien. Zumindest was Kriminalität angeht.

In Nordlaos können afaik die immer noch zahlreich vor sich hingammelnden Blindgänger Probleme verursachen.

Das sehe ich auch so, bis auf den Fahrradklau.

Eintrag von 29.01.11, Loose Updates

Mit anderen Worten: Einfach die üblichen Maßnahmen anwenden

Das geht runter bis in den Süden, insbesondere um die Ho-Chi-Minh-Wege herum wurden Massen an Bomben abgelassen (irgendwer hat erzählt, dass Laos mehr Bomben abbekam als im 2. WK abgelassen wurden). Die weissen Jeeps vom Minenräumdienst sieht man häufig, erschreckend war, dass sie teils mitten in Dörfern noch sondiert haben.

Wobei Blindgänger was Anderes als Minen sind. Bei Bauvorhaben zumindest in größeren Städten kommt der Munitionsbergungsdienst auch in Mitteleuropa und das wird sich in den nächsten Jahrzehnten nicht ändern. Minen sind eigentlich nur dort vorstellbar, wo auch Kampfhandlungen am Boden stattgefunden haben. Meines Wissens waren die Kämpfe in Laos mit dem Vietnamkrieg nicht vergleichbar.

Hallo Falk

Der Ho-Chi-Minh-Pfad war die Versorgunglinie des Vietcong und führte über wesentliche Strecken durch Laos, diese Strecken wurden massivst bombardiert, d.h. die Bombenlast ist auf den Vietnamkrieg zurückzuführen. Ich denke die Amerikaner haben auch im Vietnam sehr viele luftgestützte Operationen ausgeführt. Etwas surreal war daher unsere Begegnung eines US-Army Jeeps mit Amerikanern auf dem Ho-Chi-Minh-Pfad.



Die Bevölkerung in der Gegend war extrem schreckhaft, teils haben die Frauen ihr Gepäck fallen lassen und sind in die Büsche geflüchtet, als sie uns sahen.

Minen sind eher ein Problem in Kambodscha.

Grüsse

Christian

PS der Ho Chi Minh Pfad ist natürlich auch zu empfehlen als Tour ( hier noch der Blogeintrag)

Jörg, ich wünsche euch eine gute Reise

Unterschätz mal die 4000 Inseln nicht. Da breitest du dich einmal schnell für einen Nachmittag auf der Hängematte aus und weil's so gemütlich ist bleibst du eine ganze Woche
Ich fand die Strecke Savannakhet - Pakse - 4000 Inseln - Kambodscha irgendwie etwas fad, wenn du da Alternativen hast, dann nimm die. Allerdings weiß ich nicht, wie es im Dezember mit Regen aussieht (bei uns ging die Regenzeit im Mai in Kambodscha los und wir sind jetzt in Malaysia immernoch mittendrin). Falls es noch immer viel regnen sollte, dann empfehle ich, dich von kleinen unasphaltierten Straßen fern zu halten.
Unsere Strecke findest du unter "Contact" im Blog.
Viele Grüße und viel Spaß, Laos war einer unserer ganz großen Favoriten!
Annika

Hallo Werner,
wir fuhren die 18 im November, kurz nach der Regenzeit.
Da waren etwa 40 Flüsschen und etwa 6 Flüsse zu durchqueren und teils unendliche Schlammpassagen.
War heftig, aber wunderschön. Es starben allerdings eine Kamera, das Kindle und ein Paar Radlschuhe schwammen davon.
Kommt also sehr auf die Jahreszeit und die vorangegangenen Regenfälle an.
Nach der Dschungeldurchquerung ist die Kingfisher Lodge - ein nicht gerade ganz günstiger- Traum. Mit toller italienischen Küche.
Grüße
Uwe

Hi Uwe !
Deine Infos waren für die Vorbereitung wichtig, nochmals Dank! Wie schauts aus mit Euren Oman-Plänen ? ( War ich nämlich auch gerade im November, aber von Muskat nach Dubai und nicht im Süden )
Grüsse Werner

Hallo,
eine mögliche Route nimmt langsam Form an. Wenn wir über den Grenzübergang Lao Bao von Vietnam kommend nach Laos reinfahren, bietet sich der von Christian beschriebene Abschnitt des Ho Chi Minh Pfads an, um nach Süden zu fahren. Weiter könnte es dann über Saravane und Sekong gehen bis nach Attapeu. Von dort weiter über die 18, da Werners Fotos Appetit machen u. mich das Bolaven-Plateau nicht so reizt (die Wasserfälle machen in der Trockenzeit wohl eh nicht ganz so viel her). Schließlich ginge es dann über die 13 zu den 4000 Inseln und auf dem westlichen Mekong-Ufer über Vat Phou nach Pakse. Wo die Tour wohl enden wird.
Gruß
Jörg

Wenn du die Möglichkeit hast, dann würde ich Dir zusätzlich noch Vietnam empfehlen. Besonders im Mekong Delta, wo die Wege noch nicht so ausgebaut sind, lässt sich viel entdecken.