Hallo zusammen!

Ich, Student, 28, Radreiseerfahren, suche im Februar 2014 für einen Monat eine Reisebegleitung in Westafrika! Ansprüche habe ich kaum welche, ich bin ganz zahm, das zwischenmenschliche muss passen

Nachdem ich dieses Jahr mit einem Forenmitglied von Deutschland nach Marokko gekommen bin, würde ich am liebsten von dort weiterfahren! Also mit dem Flieger hin und zurück, von Marokko runter nach Senegal, Guinea, Sierra Leone Richtung Ghana (Bis Ghana werden wir es sicherlich nicht schaffen in einem Monat, da bin ich realistisch. Das ist nur die grobe Richtung). In Marokko habe ich einen Rastabiker kennengelernt, der mir auch ausdrücklich erzählt hat, wie traumhaft die Länder sein sollen. Gerne streite und diskutiere ich mit dir über die zukünftige Route

Problematisch ist der Teilabschnitt Westsahara/Mauretannien von der Terrorgefahr/Kriminalität, wenn man Berichten und den offiziellen Reisewarnungen glaubt. Entweder man lässt doch dieses Teilgebiet aus oder sucht hier eine Mitfahrgelegenheit. Ab Senegal scheint die Problematik nicht mehr vorhanden zu sein. Hierzu werde ich an anderer Stelle im Forum einen Thread eröffnen, um zuviel Offtopic zu vermeiden.

Grundsätzlich fahre ich Low-Budget, Übernachtung im Zelt oder Couchsurfing, gegen ein preiswertes Hotel hin und wieder habe ich aber auch nichts einzuwenden! In meiner bisherigen Tour bin ich immer so 100+km am Tag gefahren, plusminus je nach Steigungen. Wichtig ist mir, das ich das Land und die Menschen etwas kennenlerne, und nicht nur Kilometer abrattere.

Wer hat Lust?

Hallo Menelus,
wegen Deiner Bedenken über Entführungsgefahr/Überfälle in der Westsahahra und in Mauretanien möchte ich kurz über die Erfahrungen meiner Tour von Agadir nach Dakar 2012 berichten:
1.) auf der ganzen Strecke ist Handyempfang und unzählige Polizeikontrollen, jeder Radfahrer wird registriert und an den nächsten Posten weitergemeldet, dort wird anhand Deiner Angaben über Deine zu erwartende Reisegeschwindigkeit bereits auf Dich gewartet.(einmal traf ich alte Freunde auf der Strecke wir haben uns verratscht - ich war sozusagen "überfällig" sofort wurde mir eine Patrolie entgegengeschickt die mich dann auch bis zum nächsten Checkpoint eskortiert hat)Du must ggf. versprechen Dich nicht zu weit von der Straße zu entfernen (z.B. beim Zelten oder Biwakieren) solltest du den nächsten Posten nicht vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wird von Dir erwartet beim letzten Posten anzurufen und die Koordinaten Deines Übernachtungsplatzes durchzugeben.(dann kann es Dir passieren daß Du nachts von sehr netten Polizisten besucht/bewacht wirst die wirklich das volle Programm der muslimischen Gastfreundschaft auffahren, Tee Kamelfleisch Datteln Kamelmilch einfach das ganze Programm für eine nette Wüstenparty )
2.) Die Bevölkerung ist sehr gläubig und gastfreundlich wenn man mit etwas Zurückhaltung auf die Menschen zugeht und etwas Zeit mitbringt hat man keinerlei Probleme. Speziell in Mauretanien ist man auf die Hilfe der Einheimischen zu 100% angewiesen weil es fast nichts zu kaufen gibt ebenfalls gibt es keine Gaststätten und nur ganz spärlich einfachste und teuere Übernachtungsmöglichkeiten (so Art Doppelgaragen auf dem Boden)
3.) Überfälle sind aus meiner Sicht nur in Städten möglich (so wie in Europa auch).In der Wüste gelten so ca. die "10 Gebote" also alles im grünen Bereich der Radreisende wird wie ein alter Bekanter als Gast aufgenommen wird beschützt und bekommt die besten Stücke.
4.) In der Westsahara sind die aus Marokko stammenden Menschen oft etwas "entwurzelt" leben auch als Singels und haben Heimweh nach Marokko. Die Sahoris (Stammbevölkerung)sind verunsichert.Überall gibt es Spitzel und es herscht Angst vor der Polizei. Auch der Radfahrer aus Europa macht in der Westsahara keine unbeobachteten Bewegung alles wird registriert "safty first".

Viel Spaß bei Deiner Planung

Gerhard

Moin, moin Menelus,

ich hatte Deinen Beitrag über die beabsichtigte Fahrradtour gesehen. Ich habe eine fast ähnliche Reise geplant und könnte mir gut vorstellen, das wir diese gemeinsam unternehmen. Ich hatte vor im Januar nach Agadir zu fliegen und von dort aus bis in den Senegal zu radeln ,dann zurück mit dem Flieger. Bei Orten und Zeiten bin ich aber auch noch flexibel. 100 Km am Tag ist ein gutes Pensum, das einem genug Luft für Landschaft und Leute läßt. Mit dem Landi habe ich vor einigen Jahren schon die Strecke bis Mauretanien befahren. Ansonsten habe ich schon das eine oder andere Land bereist (Argentinien, Traumstraße von Alaska bis Elsalvador, China, Australien, Island, etc.).Am besten wir sprechen mal darüber. Zu erreichen bin ich auch unter Handynummer entfernt Bis dann Jörg

Ich hab sie mir vorher noch rausgeschrieben

Moin Moin, Menelus und Jörg Hab mich gerade rießig gefreut als ich eure Posts gesehen habe Ich bin Max 25 aus Hannover und plane gerade eine ähnlich tour durch die Sahara. Spiele mit dem Gedanken von Marroko bis in den Sengal zu radeln. Sollte bei mir auch mitte Februar losgehen. Dieses Jahr bin ich für 3 Monate durch den indischen Himalaya geradelt und natürlich plagt mich gerade mal wieder das Fernweh
Hatte schon letzes Jahr mit dem Gedanken gespielt dieses Tour durch Westafrika zu machen. Hatte dann aber leider ne Menge für die Uni zu tun,
Vllt könnnen ja mal telefonieren oder skypen um Infos auszutauschen. Vllt könnte man sogar ein weilchen zusammen radeln.


Kennt ihr die Seite von Jean Baptiste schon. Sind nen paar gute Info dabei und die Videos machen auch großes Fernweh

Freewheely

Cycling through the Sahara desert

beste Grüße und haut rein

max

Hi Max,

Informationen austauschen und quatschen auf jeden Fall. Leider hat sich die Tour für den Februar erstmal verschoben, da ich schon in den Ferien mit meiner Bachelorarbeit anfangen werde. So habe ich hoffentlich im Sommer mehr Zeit (Wer's glaubt^^).

Von Jörg habe ich nichts mehr gehört, er hatte mir auf meine Mail nicht geantwortet.

Liebe Grüße,
Eric alias Menelus

Schade, bei mir ists wie gesagt auch noch nicht hundertprozentig sicher wegen Klausuren. Hast du gerade Zeit zum telefonieren?

Wünsche ein Frohes Fest und die notwendige Zeit für die lange Tour "durch" die Sahara zu den Menschen dort. Wenn es an den EU Außengerenzen aber weiterhin durch Frontex zu erhebl ichen Menschenrechtsverletzungen den Afrikaflüchtlingen gegenüber kommt, wird es auch für uns Radler aus Europa in Afrika zunehmend ungemütlicher werden.




http://vimeo.com/44092096