Verrückt, VerantwortungslosAls ich meinem Mann erzählz habe, daß ich dieses Jahr unsere 10jährige Tochter mit auf Radreise nehmen werde, hielt er mich für komplett verrückt! Das ich seit zwei Jahren jährlich eine Radreise mache, war ja noch OK., aber das ich das "arme" Kind jetzt auch noch mitnehme und dann noch in die Berge.....
03.07.2016: Füssen-Höfen = 20kmAm 03.07. war es dann soweit. Pünktlich um halb zehn ging unser Zug Richtung Füssen. Der erste Umstieg ging so flott, so da noch Zeit blieb, unseren Proviant an die Tauben zu verfüttern
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Leider hatte der letzte Zug kurz vor Füssen einen technischen Defekt, so das wir mit 20 minütiger Verspätung in Füssen angekommen sind. Die erste Nacht hatte ich schon vor Wochen vorgebucht. Die Pension war allerdings im 20km entfehrnten Höfen, wo wir dann gegen 22.30 Uhr angekommen sind. Die letzten Kilometer war es stockdunkel. Meine Tochter mußte vorfahren, da sie im Gegensatz zu mir Licht am Rad hatte
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04.07.2016: Höfen-Imst = 50kmAm morgen sind wir nach einen guten frühstück losgeradelt. Es ging natürlich bergauf zur Burg. Meine Tochter fand den Schotter nicht so pralle und ist auch gleich gestürzt. Gab Gott sei Dank nur leichte Kratzer.
Ich hatte schon seit morgen kurz vor acht verzweifelt versucht, daß Unternehmen ans Telefon zu bekommen, was den Shuttle-Service über den Fernpass anbietet. Mir war klar, daß meine Tochter den Paß mit Rad nicht schaffen würde. Gegen elf hatte ich den Chef am Telefon und habe für halb eins den Shutlle bestellt.
Kurz nach halb eins waren wir dann in Biberwier und der Taxifahrer hat uns und die Räder über den Fernpass gefahren. Der hatte "so" einen rasanten Fahrstiel drauf, daß ich und meine Tochter als erstes beim Aussteigen gesagt haben: "Mir ist schlecht"..... Er hat uns dann beim Restaurant beim Fernsteinsee abgesetzt, wo wir dann erst mal ne Pause eingelegt haben. Danach ging es weite bis nach Imst, wo wir gegen 16.30 Uhr angekommen sind.
05.07.2016: Imst-Graun = 38km
Am Vormittag haben wir unsere Fahrräder & Gepäck in der Pension gelassen und sind mit Bus zur Sommerrodelbahn gefahren. Nach einer rasanten Abfahrt mit der Sommerrodelbahn sind wir per Anhalter (wir hatten keine Lust , noch ne Stunde auf den Bus zu warten) zurück zur Pension gefahren und dann mit Rad nach Landeck geradelt.
Dort haben wir am Bahnhof den Bus nach Nauders genommen. In Nauders ist mir dann mein Navi komplett abgestürzt und ließ sich nicht mehr bedienen
. Gott sei Dank war die Ausschilderung so gut, daß wir auch ohne Navi den Weg nach Graun gefunden haben.Dort haben wir auf einen Bauernhof eine günstige Übernachtung gefunden. Am Abend habe ich Dank "Tante google" mein Navi wieder zum laufen bringen können.
_Fortsetzung folgt_