16. Etappe St. Leu d'Esserent - Melun, 113km, 17.4km/h
Wären wir unserer Route wie gedacht gefolgt, hätten wir heute Paris durchquert. Doch Temperaturen von über 30 Grad schmälerten das Verlangen, den Lärm und die Hektik einer Grossstadt zu erleiden. Stattdessen fuhren wir nun östlich um die Stadt herum, was, bis auf ein, zwei Abschnitten, stressfrei von statten ging.
Zunächst überquerten wir die Oise und machten halt beim Schloss Chantilly. Unser Sahnehäubchen war, dass es am morgen früh noch keine Touristen hatte.
Ein Gebäude, dass zur Schlossanlage gehört
Schloss Chantilly
Heute hatten wir viele Begegnungen mit Rennradfahrern, die in Frankreich zumeist äusserst freundlich sind und immer Zeit für einen Schwatz haben. Heute waren sie so zahlreich, dass manchmal sogar einer den anderen beim Mitfahren abgelöst hatte.
Die Landschaft flachte aus. Feld bei Dammartin-en-Goële, dahinter, kaum erkennbar, der Flughafen Charles-de-Gaulle.
St. Mard
Wir hatten heute tollen Rückenwind und kamen gut vorwärts. Zeitweise konnte man kaum erahnen, dass Paris immer in der Nähe war.
Bei Annet sur Marne
Die Verkehrsführung wurde aber in den Ballungsgebieten im Vallée Marne unübersichtlicher. In Lagny-sur-Marne drehten wir drei Ehrenrunden, um den Ausgang aus der Stadt zu finden. Etwas später landeten wir auf der schnurgeraden D471. Am späten Freitagnachmittag war der Feierabend- und Wochenendverkehr sehr dicht, eine praktisch lückenlose Autokolonne rollte gen Süden. Wir behielten die Nerven und wurden meist gut überholt.
In Melun fanden wir einen Campingplatz gleich an der Seine.
Die Gefängnisinsel mitten in der Seine in Melun
Schloss Melun
Die Seine bei Melun
Fortsetzung folgt.