Eselstrekking ist hier in der Gegend angesagt. Wir trafen schon in Langogne eine Familie, die mit dem Lasttier unterwegs waren.
Wir haben das vor 20 Jahren mal gemacht und es war ein einmaliges Erlebnis, vor allem für die Kinder. Da man kein Gepäck tragen muss, kann man auch mit Kindern größere Tagesetappen wandern. Der Esel bzw. meist die Eselin spornt dabei entgegen seinem Ruf zu zügigem Tempo an. Man bekam einen Routenvorschlag und Gutscheine, die man unterwegs bei ausgewählten Herbergen einlösen konnte, Bauernhöfe, moderne Ferienzentren oder Gîtes d'Étape.
Grund ist ein gewisser Robert-Louis Stevenson, ein Schotte, der im 19. Jahrhundert per Esel hier durch kam und zur Legende wurde - obwohl wir uns doch fragten, ob die ganze Geschichte nicht eine Erfindung der Tourismusindustrie war, um den sanften Tourismus anzukurbeln.
Manchen ist der gewisse R.-L. Stevenson auch als Autor der Schatzinsel und von Dr.Jekyll und Mr. Hyde bekannt
. Seine Reise mit Modestine hat er in einem
Bericht dokumentiert, der interessante Einblicke in die Zustände im Lozère des 19.Jahrhunderts bietet.