durch kleinere Kugeln werden die Laufflächen der Lagerschalen eine geringere Distanz zueinander bekommen: der Kugeldurchmesser bestimmt den Abstand.
Da nun die Schalen näher beieinander sind, wird auch die neue Berührungslinie neben der Alten liegen müssen.
Das ist mit einfacher Grundschulausrüstung (Blatt Papier, Lineal, Bleistift und Zirkel) relativ einfach graphisch nachweisbar:
1. Zeichne einen Kreis (als Schnitt für die Lagerkugel) mit d= 50mm und den zugehörigen Kreisabschnitten für die Lagerschalen d=52mm. Der 1mm Spalt stellt einfach mal die übertrieben vergrösserte Lagerluft dar
2. Zeichne nun einen Kreis mit d=40mm und mit versetzten Kreismittelpunkten die Lagerschalen ebenfalls mit d=52mm und unter Beibehaltung der "Lagerluft" von 1mm
3. Vergleiche beide Zeichnungen und ziehe deine Schlussfolgerungen.
Anmerkung: diese Art Lagerecycling funktioniert nur bei zerlegbaren Kugellagern (also nicht bei Rillenkugellagern). Sie ist weder neu noch stammt sie von mir und wurde m.W. von H.C. Smolik in "tour" zuerst veröffentlicht. Der Urheber (wenn es jemand anderes als Smolik war) ist mir nicht bekannt. Bei grösseren Ausbrüchen in den Lagerschalen ist diese Methode unbrauchbar.
HS