Es geht auch nicht mit Abwischen, sondern der Belagkuchen muss komplett durchtränkt werden und das eingedrungene Öl verdünnen. Dann ist noch das Kunststück zu vollbringen, beides gleichzeitig zum Verlassen des Belagkuchens aufzufordern. Das geht nur, solange das Lösungsmittel noch nicht verdunstet ist. Die Abbrennmethode erreicht dies wohl durch den "Kamineffekt", die flammenlose "Küchentuchmethode" durch die Saug-/Kapillarwirkung dieser Küchentücher (oder Tempo).
Das hast Du falsch verstanden. Abwichen betraf das linke Gabelbein bei der besagten ETZ, bei der das Schwingungsdämpferöl durch den überforderten Wellendichtring heraussickerte. Wischte man das Gabelbein jeden Tag zum Feierabend ab, gab es keinen Ärger. Leider dachten einige Kollegen immer nur von zwölf bis zum Mittagessen und deshalb waren die Bremssohlen jedesmal, wenn ich aus dem Urlaub kam, die reinsten Ölsardinen.
Atzeton (das wurde vor dem großen Kotau vor den Englischsprechern jahrzehntelang so geschrieben, man denke an Wismut, Äthanol und DNS für die beliebte Desoxyribonukleinsäure) löst zwar Ole, doch beim Verdunsten werden sie nicht mitgenommen. Wenn Vergasergemischtreibstoff verdunstet, bleibt auch ein Fettfleck übrig. Verbrennen wirkt eben deshalb sicherer. Die Bremsscheibe kriegt man mit Lösungsmitteln durchaus sauber.