Die Maße genau ausrechnen ist eine Sache, aber was die bedeuten und was zu empfehlen ist, ist eine andere Sache. Ersteres bekomme ich hin, aber beim zweiten halte ich mich zurück. Die eigenen Straßenräder nochmal als Beispiele (incl. der Kommawerte aus der Rechnung):
- Straßenrad 1 (Speedhub): EBH435, Lenkwinkel 70,9° (Katalogangabe 71° für EBH430mm), Nachlauf 68,4mm, Radstand 1037,5mm, 60-559-Reifen, kein Maßrahmen, 14,2kg.
- Straßenrad 2 (Pinion): EBH485, Lenkwinkel 69,2° (Herstellerangabe im CAD 70°), Nachlauf 92mm, Radstand 1057,5mm, 60-584-Reifen, Maßrahmen, 13,6kg.
Nr. 2 läuft aber nicht stur geradeaus und ist träge und umgekehrt Nr. 1 ist nicht nervös. Nr. 1 war mal mit der EBH400-Gabel etwas quirliger, aber nicht viel und auch nicht unangenehm. Der Gabeltausch war auch nicht wegen Fahrverhalten, sondern weil der Rahmen vom Hersteller halt für 430 konzipiert ist, weil die alte 400er-Gabel zu weich mit Scheibenbremsen war und weil der Lenker insgesamt höher gesetzt werden sollte. D.h. die 35mm mehr Gabel plus 15mm mehr Spacer haben den Lenker von Nr. 1 um ca. 50mm angehoben.
Jetzt habe ich mal bewusst verglichen. Es fällt Nr. 2 bei Seitenneigung etwas von selbst in die Kurve gegenüber Nr. 1 (das macht es doch auch agiler?) usw. usw. usw. Von den Zahlen liegen die Räder deutlich auseinander, aber auf mich wirken sie ziemlich ähnlich im Verhalten und eine besser/schlechter-Abstufung könnte ich nicht machen. Vielleicht fällt bei ungewöhnliche hoher Beladung irgendetwas auf.