Richtig organisierte Radtouren in der Gruppe wären mir vom Prinzip her nicht sehr sympathisch: ich fahre lieber allein/zu zweit mit meiner Partnerin und bestimme so den Rythmus selbst. Was wir aber 2x gemacht haben sind organisierte Radreisen, bei denen leidglich die Quartiere (mit Frühstück und Abendessen) vorgebucht sind und das Gepäck transportiert wird, aber jeder Teilnehmer individuell fährt (1x in Frankreich, 1x in Istrien); speziell mit Eurobike haben wir da eigentlich ganz ordentliche Erfahrungen gemacht (mit einigen Abstrichen).
Das war aber für uns letztlich nur ein Schritt von den Eintagestouren, die wir bis dahin gemacht hatten, zum völlig individuellen Radurlaub, wir Du ihn ja wohl auch meistens machst. Obwohl in beiden Fällen die Organisation mehr oder weniger in Ordnung war geniessen wir jetzt eigentlich mehr das Gefühl der "grossen Freiheit", das sich einstellt wenn wir alles "Überlebenswichtige" auf dem Gepäckträger haben und flexibel auf Wetter, Formschwankungen, Faulenzbedarf, Sehenswürdigkeiten usw. reagieren können. Und dazu dann noch das Gefühl vom "grossen" (in Wahrheit aber doch eher kleinen) Abenteuer. Auch fanden wir es nervig, jeden Morgen auf's Neue zu entscheiden, was kommt heute mit auf die Räder, und was lassen wir trnasportieren. Bei unseren Touren jetzt wird einfach morgens alles ein- und abends alles ausgepackt - basta, ekin Grübeln, kein Stress.
Auf Deine 100km-Etappen wirst Du aber bei diesen klassischen Radreiseveranstaltern nicht kommen, da finden Sie einfach nicht regelmässsig genug eine Gruppe, die zu so was bereit ist.