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#1040013 - 10.05.14 13:10
Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
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Hi, ich will uns demnächst zwei Reiseräder komplett selbst zusammenbauen und hab mir dabei folgende Komponenten überlegt. Wäre nett, wenn ihr mal drüber schauen könntet und ggf. euren Senf dazu abgebt: Also ich wiege 85kg und hab meistens sowas wie 20-25kg Zuladung am Bike. Meine Mitfahrerin wiegt knappe 60kg und wird wohl etwas im Bereich 15-20kg dabei haben. Die geplante Strecke geht einmal quer durch Asien - also hügelig, sandig, holprig und dreckig Rahmen et al: - Poison Ethanol Rahmen-Gabel Kit (bis 130kg + Bike + 25kg Gepäck zugelassen) mit den von Poison angebotenen Komponenten: - Alu-Starrgabel - Cane Creek ZS22 LT Steuersatz - Standard Lenker, Vorbau, Sattelstütze und -klemme Laufräder: - Rigida Sputnik - DT Swiss Alpine 3 - XT Scheibenbrems-Naben - evtl vorne als Dynamonabe. Ich weiß, dass die Speichen eigentlich überdimensioniert sind, aber im Vergleich zu zB DT Competition sind sie auch nur 100g schwerer, 50g pro Laufrad. Wenn man sich dann nen Schwalbe Marathon Plus 1,7 oder 2,0 mit dezenten 980/1100g aufzieht, fallen die 50g glaube ich gar nicht ins Gewicht. Außerdem muss ich so nur einen Typ Ersatzspeichen mitnehmen. Und ich denke, viel robuster gehts nicht. Der Grund für die Sputnik trotz Scheibenbremse ist, falls unterwegs mal eine Bremse den Geist komplett aufgibt, dass man dann eine normale Felgenbremse montieren könnte. Die XT Naben wähle ich statt industriegelagerten Naben, weil man unterwegs bestimmt leichter Ersatz(-teile) dafür bekommt und sie auch preislich kein so tiefes Loch in den Geldbeutel reißen. Sonstige Komponenten (alles Shimano): - Deore Tretkurbel (ist zwar schwerer, aber auch haltbarer als zB XT (sagt zumindest der Verschleißtest aus der Bike - die haben allerdings nur den Kettenblattverschleiß getestet. Kennt jemand die Deore Innenlager? Sind die OK? Oder doch lieber XT?) - XT Umwerfer, Schaltwerk, Kette (2x zum Wechseln) und Kassette - Saint Platform-Pedale (ich mag keine Klicks) - Formula RX (leicht zu warten, WENN sie funktionieren, dann sind sie robust, und außerdem hab ich sie gerade günstig bekommen ) Was meint ihr dazu? Grüße, Ollo
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Geändert von ollo (10.05.14 13:16) |
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#1040028 - 10.05.14 13:44
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: Ollo]
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Hi,
also ich finde die ALPINE III Speichen nie fehlt am Platze am Reiserad, allerdings bring ich auch alleine schon 110 kg an den Start :-) Ich wuerd das LR auch so aufbauen, bei wilderen Strecken sind die Belastungen schon enorm.
Eigentlich dachte ich, dass das mittlere XT-Kettenblatt gehärtet ist und deswegen länger hält. Ich kann nur sagen, nach rund 2 Jahren Stadtradbetrieb (5 Tage die Woche, auch bei Regen) die Deore Kettenblätter fertigst sind
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#1040029 - 10.05.14 13:45
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: Ollo]
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hawiro
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Die Teileliste sieht aus meiner Sicht ganz o.k. aus. Der einzige Punkt, den ich ändern würde, sind die Bremsen. Die Formulas verwenden DOT, was ich nicht mehr haben wollte, weil es giftig (für den Menschen), stark korrosiv (greift den Lack an, wenn beim Belüften oder Befüllen mal was daneben geht) und nicht zuletzt hygroskopisch ist. Wegen letzterem muss man es regelmäßig austauschen, was dann Probleme 1 und 2 zur Folge haben kann. Ausserdem ist die Entlüftungsprozedur bei DOT-Bremsen deutlich komplexer als bei Mineralölbremsen.
Aus diesen Gründen würde ich Bremsen verwenden, die mit Mineralöl betrieben werden. Da sind Shimano-Bremsen momentan das Mittel der Wahl, weil sie zuverlässig funktionieren und leicht zu entlüften sind. Magura hat sich mit der MT-Serie heftigst in die Füße geschossen, weil die teigige Druckpunkte haben, schwierig zu entlüften sind und bei Kälte wohl immer noch zu komplettem Verlust des Druckpunktes und damit der Bremswirkung neigen.
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#1040035 - 10.05.14 13:52
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: Ollo]
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Die XT Naben wähle ich statt industriegelagerten Naben, weil man unterwegs bestimmt leichter Ersatz(-teile) dafür bekommt und sie auch preislich kein so tiefes Loch in den Geldbeutel reißen. Naja, musst Du wissen. Ich würde das auf keinen Fall machen. Bei ordentlich konstruierten Naben sind Lagerschäden kaum zu erwarten, die Kompression der Achse durch den Spannstab kann einem auch egal sein und im Fall von Schäden gibt s unterwegs eher gar keine Teile. Außerdem dringender Rat zu Generatornaben. Mit Speicherbeleuchtung würde ich auf keinen Fall anfangen wollen. Dass ein Reiserad nicht in de Dunkelheit bewegt wird, ist ein echtes Latrinengerücht.
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#1040036 - 10.05.14 13:53
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: ]
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Die Formulas verwenden DOT, was ich nicht mehr haben wollte Vielleicht interessant, daß ein altgedienter DOT-User auf Mineralöl umschwenkt: Hayes Radar. Wobei ich dem TE auch raten würde, die Formulas weiterzuverkaufen und einen Satz Shimano SLX herzutun.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1040037 - 10.05.14 13:55
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: iassu]
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hawiro
Nicht registriert
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Sehr interessant, das mit den Hayes-Bremsen.
Danke für den Hinweis.
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#1040045 - 10.05.14 14:23
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: ]
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Der einzige Punkt, den ich ändern würde, sind die Bremsen. Die Formulas verwenden DOT, was ich nicht mehr haben wollte, weil es giftig (für den Menschen), stark korrosiv (greift den Lack an, wenn beim Belüften oder Befüllen mal was daneben geht) und nicht zuletzt hygroskopisch ist. Wegen letzterem muss man es regelmäßig austauschen, was dann Probleme 1 und 2 zur Folge haben kann. Habe an meinem bisherigen Reiserad ne Hayes Stroker Ryde - 15.000km problemlos. So problemlos, dass ich nichtmal wusste, dass da DOT drin ist Fast 5 Jahre gefahren, ohne Flüssigkeitswechsel, Wartung oder Schäden. Druckpunkt war nie super, aber immer OK. Das andere Bike hat 8.000km in 3 Jahren mit Formula RX hinter sich. Auch bisher problemlos. Wenn man die Bremse jetzt also alle Schaltjahr mal entlüften müsste, wäre mir das glaube ich egal, ob DOT oder Mineralöl drin ist. Habe gehört, die Shimanos wären ziemlich umständlich zu warten - ist allerdings schon ein paar Jahre her. Also noch könnte ich die Bremsen zurück schicken. Bin allerdings Formula Fan (bitte nicht schlagen) - ich kenne jetzt 6 Leute in meinem Umfeld mit Formulas, und niemand hat bisher Probleme damit gehabt (außer einer, wo die Bremse bereits defekt geliefert wurde). Werde mich dann aber auch mal bzgl Shimano Bremsen kundig machen. Danke schonmal für den Hinweis. Bzgl XT Nabe: Ich würde das auf keinen Fall machen. Bei ordentlich konstruierten Naben sind Lagerschäden kaum zu erwarten... und im Fall von Schäden gibt s unterwegs eher gar keine Teile. Außerdem dringender Rat zu Generatornaben. Gibts denn Naben im Bereich 100€ das Paar, die "was taugen"? Ich habe an zwei Fahrrädern (gut, eins gehört ner Bekannten, beide Radon ZR 7.0 verschiedenen Jahrgangs) rund 15.000 und 8.000km mit nicht-Industrie-Naben hinter mich gebracht und hatte - bis auf einen defekten Freilauf - bisher keine Probleme. Und ja - da muss ich dir Recht geben - Ersatz oder Eratzteile unterwegs zu finden wird wohl kaum möglich sein. Die Frage für mich ist, ob sich der Aufpreis tatsächlich lohnt. Es gibt Leute, denen sind die Industrielager nach 3000km verreckt, andere fahren mit ihren Shimanos 20.000km stressfrei. Ich denke, man muss einfach Glück haben und kein Montagsmodell erwischen Und keine Angst, ich habe das Forum bereits reichlich nach Informationen zu diesen Themen durchstöbert und weiß, dass es da genauso viele Meinungen wie Forumsmitglieder gibt Einen Nabendynamo werde ich wohlverbauen - allerdings hauptsächlich wegen der Option darüber Handy und son Zeug aufladen zu können. Ansonsten hab ich eigentlich immer reichlich Batterien dabei (für GPS, MP3 Player, Fotoknips...) und auch mindestens 2 Lampen. Vieles ist halt auch eine Frage der Kosten. Man kann schon Industrielager, SON Dynamo und vergoldete Pedale verbauen - die Frage ist halt, womit man ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bekommt. Und da ist glaube ich wirklich viel Glück dabei.
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Geändert von ollo (10.05.14 14:25) |
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#1040055 - 10.05.14 14:48
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: Ollo]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Salut Ollo Schöne Reise, nach Asien hmmmmm... sicher ein tolles Projekt. Mein Senf: Wäre nett, wenn ihr mal drüber schauen könntet und ggf. euren Senf dazu abgebt: ... Die geplante Strecke geht einmal quer durch Asien - also hügelig, sandig, holprig und dreckig
Rahmen et al: - Poison Ethanol Rahmen-Gabel Kit (bis 130kg + Bike + 25kg Gepäck zugelassen) mit den von Poison angebotenen Komponenten: - Alu-Starrgabel Für eine lange Reise durch Asien würde ich dieses Set sicher nicht extra kaufen. 1) Alu bringt Dir den Nachteil, dass es deutlich schwieriger unterwegs zu reparieren ist als Stahl ohne einen Vorteil. 2) Die Poisons haben IIRC rel. kurzen Hinterbauten: eher ungünstig, würde MIND. 44omm anstreben. Besser: Irgendein passender Stahlrahmen, z.B. Intec, VSF, FORT, kaum teurer, aber ohne o.gen. Nachteile. - Cane Creek ZS22 LT Steuersatz
Geht auch billicher, nicht bei der Vorbereitung des Rahmens sparen. - Standard Lenker, Vorbau, Sattelstütze und -klemme
okok, ausser Lenker: Du brauchst mindestens Hörnchen, ich finde Rennlenker auf langen Strecken viel besser (z.B. Nitto-Randonneur) Laufräder: - Rigida Sputnik - DT Swiss Alpine 3 - XT Scheibenbrems-Naben - evtl vorne als Dynamonabe.
Sicher ok so. Ich weiß, dass die Speichen eigentlich überdimensioniert sind, aber im Vergleich zu zB DT Competition sind sie auch nur 100g schwerer, 50g pro Laufrad. Wenn man sich dann nen Schwalbe Marathon Plus 1,7 oder 2,0 mit dezenten 980/1100g aufzieht, fallen die 50g glaube ich gar nicht ins Gewicht.
Richtig. Der Grund für die Sputnik trotz Scheibenbremse ist, falls unterwegs mal eine Bremse den Geist komplett aufgibt, dass man dann eine normale Felgenbremse montieren könnte.
Sicher, dann sollten natuerlich auch Sockel am Rahmen sein. Wobei ich V-Brakes für so ein Unternehmen besser finde - und wenn Du Deine DOT4-Formulas bei Ebay vertickst, wirds auch noch viel Billicher ... Die XT Naben wähle ich statt industriegelagerten Naben, weil man unterwegs bestimmt leichter Ersatz(-teile) dafür bekommt und sie auch preislich kein so tiefes Loch in den Geldbeutel reißen.
Die Naben sind sicher in Ordnung.
Sonstige Komponenten (alles Shimano): - Deore Tretkurbel ( - XT Umwerfer, Schaltwerk, Kette (2x zum Wechseln) und Kassette - Saint Platform-Pedale (ich mag keine Klicks)
Alles ok, Umwerfer tuts auch ein ganz billicher. Pedale sind Geschmacksache, würde mir mal Powergrips anschauen. Fahre auch keine Klickis ... - Formula RX (leicht zu warten, WENN sie funktionieren, dann sind sie robust, und außerdem hab ich sie gerade günstig bekommen ) ?! "Leicht zu warten"? Mit DOT4? Robust? Wenn Du die Räder mit den Scheibchen im Dunkeln mal wieder auf einen Pickup in Kasachstan schmeisst, damit Du mit Durchfall nicht noch weitere 130km Holperpiste fahren must? Naja ... finde V-Brakes sind eine viel schlauere Lösung (für SO eine Reise!) - sind die wirklich "schwer zu warten"?! Achja, Reifengrösse 559er und so.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (10.05.14 14:51) |
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#1040056 - 10.05.14 14:49
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: Ollo]
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Gibts denn Naben im Bereich 100€ das Paar, die "was taugen"? Unwahrscheinlich. Naben paarweise sind eigentlich schon von Grund auf Humbug. Sie fallen doch nicht paarweise aus. Dieser Pärchenbetrieb war schon Unsinn, als man konsequent bis penetrant die Glühlampen für die Fahrwegbeleuchtung paarweise verkaufte. Bei der klassisch schlechten Glühlampenbeleuchtung kamen auf eine Scheinwerferlampe zehn für den Schluss. Bei welchen Naben gibt es in nennenswerter Größe baugleiche Teile vorn und hinten und was machst Du, wenn doch mal eine ausfällt? Beide wegschmeißen?. Man kann schon Industrielager, SON Dynamo und vergoldete Pedale verbauen - die Frage ist halt, womit man ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bekommt. Auf die Gefahr hin, dass wieder bei einigen der Blutdruck steigt, gerade bei den SON-Naben bin ich der Meinung, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis gut ist.
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#1040061 - 10.05.14 15:10
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: Ollo]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Werde mich dann aber auch mal bzgl Shimano Bremsen kundig machen.
WENN es denn unbedingt hydraulische Scheiben (für DIESE Reise!) sein müssen (was ich per se für nicht sinnvoll halte), dann würde ich am ehesten eines der besseren Shimanskos nehmen. Bzgl XT Nabe: Ich würde das auf keinen Fall machen. Bei ordentlich konstruierten Naben sind Lagerschäden kaum zu erwarten... und im Fall von Schäden gibt s unterwegs eher gar keine Teile. Und ja - da muss ich dir Recht geben - Ersatz oder Eratzteile unterwegs zu finden wird wohl kaum möglich sein. Noe, einfachen Shimano_Kassettenkram auf Alivio - Niveau, den Du dann Ausschlachten kannst, wirst Du noch am Ehesten finden. Irgendwas spezielles à la Phil Wood etc. sicher nicht.
Die Frage für mich ist, ob sich der Aufpreis tatsächlich lohnt.
Sicher nicht. Mit einer einigermassen vernünftigen Shimansko (ab Deore aufwärts) kannst Du monate - bis jahrelang unterwegs sein. Frag doch mal hier im Forum Leute, die ähnliche Touren schon mal gemacht haben (siehst Du im Profil) ... Einen Nabendynamo werde ich wohlverbauen - allerdings hauptsächlich wegen der Option darüber Handy und son Zeug aufladen zu können.
Ansonsten isser auch nicht sooo wichtig. Vieles ist halt auch eine Frage der Kosten. Man kann schon Industrielager, SON Dynamo und vergoldete Pedale verbauen - die Frage ist halt, womit man ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bekommt.
Klar. Denke, ihr solltet für gut 1000Euronen /Stück was langstreckentaugliches hinkriegen. Würde Dir übrigens aus Kostenerwägungen empfehlen, nicht von Null einen Rahmen aufzubauen, sondern andersherum vorzugehen (es sei denn, dir gehts um die Übung/den Spass am Basteln ): - Diverse Raeder aussuchen, die in Dein Grundschema passen (bei Dir also: Scheibe, Alurahmen, kurzer Hinterbau ) - nach diversen LANGEn Probefahrten das Kaufen, auf dem Du am Besten sitzt. - dann gezielt NUR die wichtigen Teile austauschen, die fehlen/ wirklich Murks sind. (typischerweise: Lowrider, Gebäckträger, Lenker, Sattel, ev. kleinstes Kettenblatt) - Feintuning nach einem Campingtourwochenende mit "echtem Kampfgepäck"! Dieses Vorgehen spart: - Zeit - Geld - Nerven
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (10.05.14 15:14) |
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#1040063 - 10.05.14 15:18
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: panta-rhei]
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Alu bringt Dir den Nachteil, dass es deutlich schwieriger unterwegs zu reparieren ist als Stahl ohne einen Vorteil.
Hab ich auch schon drüber nachgedacht. Macht glaube ich nicht viel unterschied. Ich werd mir aber auf jeden Fall mal die von dir erwähnten Rahmen anschauen. Mir ists eigentlich egal, ob Alu oder CroMo. Die Poisons haben IIRC rel. kurzen Hinterbauten: eher ungünstig
In der Tat, da ich bei meinen 2m Größe doch eher größe Latschen habe Muss ich mal an meinem aktuellen Rad nachmessen und vergleichen. Sicher, dann sollten natuerlich auch Sockel am Rahmen sein. Wobei ich V-Brakes für so ein Unternehmen besser finde.
Ich mag halt Scheiben Und dann brauch ich mir auch um die Bremsflanken keine Gedanken zu machen. Wobei V-Brakes schon ne Alternative wären - aber halt erst, wenn die Scheibe verreckt Teşekkür ederim, Panta-rhei Hab mich bzgl Shimano Bremsen mal ein wenig kundig gemacht (war bisher immer gegen Shimanos als Stopper) und festgestellt, dass die wirklich durchweg gute Kritiken bekommen und der Konsens ist, dass die den anfälligeren RX vorzuziehen sind. Ihr habt mich also überzeugt Die RX gehen zurück und ich hol mir schweren Herzens XTs (die auch noch billiger sind ). Naben paarweise sind eigentlich schon von Grund auf Humbug.
Naaaaa - ich hab einfach nur "Paar" geschrieben. Ich meinte: Vorder- und Hinterradnabe für um die 100€. Auf die Gefahr hin, dass wieder bei einigen der Blutdruck steigt, gerade bei den SON-Naben bin ich der Meinung, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis gut ist.
Na - um solche Meinungen zu bekommen, hab ich den Post ja erstellt. Wenn ich von allen nur "tolles Bike, super gemacht" hören wollte, könnte ich mir das alles auch gleich sparen. Hab von den SONs auch nur Gutes gehört. 200€ für ne Nabe ist allerdings auch ein echt stolzer Preis, wenn es die XTs für ein Drittel des Preises gibt. Ich bin mir noch nicht mal 100% sicher, ob ich überhaupt Dynamo-Naben verbaue (hab die letzten 18.000km auch ohne gemacht) - aber ich denke schon. Zumal mein EIGENTLICHES Budget für das Bike bei rund 1000€ Lag. Ich bin jetzt schon bei rund 1400€ angekommen, aber viel mehr sollte es wirklich nicht werden. Mit SON vorne und Industrielager hinten bin ich dann aber bestimmt schon bei 1650€-1700€. Bedenkt man, dass ich meine bisherigen Touren mit nem 850€ Bike gemacht habe ... nun ja Schonmal danke an alle für eure Meinungen.
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#1040066 - 10.05.14 15:24
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: panta-rhei]
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Ihr antwortet ja schneller, als ich lesen kann Noe, einfachen Shimano_Kassettenkram auf Alivio - Niveau, den Du dann Ausschlachten kannst, wirst Du noch am Ehesten finden. Irgendwas spezielles à la Phil Wood etc. sicher nicht.
Genau meine Meinung. bzgl Nabendynamo: Ansonsten isser auch nicht sooo wichtig.
Genau meine Meinung. Die Idee, mir nochmal ein Fertigbike zu kaufen und dann die entsprechenden Komponenten auszutauschen, hatte ich auch schon. Damit käme ich auf etwa den gleichen Preis. Aber tatsächlich würde ich das Teil gerne komplett selbst basteln Werde mal ein paar Tage über die Sache schlafen und mir dann überlegen, wie ich vorgehe.
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#1040068 - 10.05.14 15:31
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: Ollo]
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Schonmal danke an alle für eure Meinungen. Noch ein augenzwinkernder Hinweis: Der Kollege panta-rhei ist bekennender Anhänger der ultralowtech Fraktion. Er wird dir prinzipiell für Fernreisen die einfachsterhältliche Version der relevanten Komponenten empfehlen. Deren unausweichliches Kollabieren unterwegs ist schon einkalkuliert und mit dem Materialangebot der im Zielgebiet fahrenden Einheimischen-Rädern austauschkompatibel.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1040069 - 10.05.14 15:33
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: ]
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Die Formulas verwenden DOT, was ich nicht mehr haben wollte, weil es giftig (für den Menschen), stark korrosiv (greift den Lack an, wenn beim Belüften oder Befüllen mal was daneben geht) und nicht zuletzt hygroskopisch ist. Man kann über DOT3/4/5.1 (Glykolbasis) ja sicher sagen, was man will, aber eines ist es sicherlich nicht, nämlich korrosiv. Im Gegenteil: Das Zeuch ist gerade dafür gemacht, Metalle nicht anzugreifen. Daß es chemisch den Lack angreift, ist richtig, aber das halte ich für längst nicht so dramatisch, wie es immer dargestellt wird. Abwischen, abspülen, fertig. Habe noch nie erlebt, daß dabei erkennbare Spuren zurückbleiben. Daß es in der Lage ist, Wasser aufzunehmen und zu lösen (hygroskopisch ist), ist kein Bug, sondern ein Feature, eine gewollte Eigenschaft. Wasser diffundiert aus der Umgebung (Luftfeuchte) permanent durch die flexiblen Leitungsmaterialien in die Bremsflüssigkeit hinein. Geht es dort (wie bei DOT) mit der Flüssigkeit in Lösung, setzt es deren Siedepunkt sukzessive herab, weswegen die Flüssigkeit von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden muß. Außerdem wird die Bremsflüssigkeit dann tatsächlich zunehmend korrosiv, was die entsprechenden Schäden an Kolben und Zylindern verursacht, wenn man's allzu lange gammeln läßt. Geht es hingegen nicht in Lösung (wie bei Mineralöl), kumuliert es sich zu Tropfen. Diese sind spezifisch schwerer als das umgebende Öl und sinken deswegen im System nach unten, also in die Bremszange, die warme Zone. Dort warten sie dann darauf, daß die 100°C überschritten werden, was bei langen Abfahrten zuverlässig passiert. Sobald man dann zum ersten Mal den Druck wegnimmt, verdampfen sie, bilden also kompressible Gaspolster, deretwegen sich beim Nachfassen dann kein neuer Druck mehr aufbauen läßt. Bremse ausgefallen! Soviel zu den Hintergründen und um zu erklären, weswegen Bremsflüssigkeit auf Glykolbasis so ist wie sie ist. Es gibt außer den o.g. Sorten noch DOT5, ein completely different animal auf Silikonbasis. Keinesfalls mit glykolbasierten Bremsflüssigkeiten mischen! In der Praxis funktionieren beide Systeme am Fahrrad jedoch offenbar problemlos. Von einem Ausfall einer mineralölbetätigten Bremse wegen Wasseraufnahme habe ich noch nie gehört, wobei man sich jedoch auch die Frage stellen muß, welcher Fahrradfahrer denn dazu eine qualifizierte Aussage machen könnte, wenn's soweit gekommen ist. Ich weiß auch nicht, aus was für einem Material beim Fahrrad die Bremsleitungen bestehen. Im Kontext "Reiserad" spricht m.E. die problemlose weltweite Verfügbarkeit deutlich für DOT-Bremsflüssigkeit. Die gibt's schließlich überall, wo es Autos gibt - und Autos gibt es überall, im Gegensatz zu High-Tec-Fahrrädern. Hydrauliköl gibt's andererseits auch überall, auch wenn nicht Magura oder Shimano draufsteht.
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#1040070 - 10.05.14 15:34
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: Ollo]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Salut Ollo Hab mich bzgl Shimano Bremsen mal ein wenig kundig gemacht (war bisher immer gegen Shimanos als Stopper)
Ich kann verstehen, wenn man an seinem geliebten Rädchen gerne besondere Teile verbaut: Campa hier, ChrisKing dort usw. usf., ich würde nur Mavic Kettenschaltungsteile verbauen - auf einer monate - bis jahrelangen Reise durch Drittweltländer (sowas hast Du, wenn ich das richtig vertehe, vor) relativiert sich dass aber alles: Das Rad wird verdreckt und verkratzt, auf Laster geworfen, in den Bus gequetscht, fliegt 1000 mal hin und Du hast ganz andere Sorgen /Interessen, als irgendeinem "friends don't let friends ride Shimano"-Kult zu frönen Das Ding soll einigermassen zuverlässig laufen, reparierbar UND robust sein und Ersatzteile sollten soweit möglich lokal beschafft werden können. Und da ist Shimano - weltweit gesehen - halt Dein Freund, ob Du das toll findest oder nicht! Funktioniert, meist reparierbar, ausreichend robust, einfach aufgebaut. Klar ist OpenBSD ein cooles System, Du solltest aber nicht drauf hoffen, dass Dein netter Nachbar Dir bei der Einrichtung Deines neuen Druckers helfen kann ... Bedenkt man, dass ich meine bisherigen Touren mit nem 850€ Bike gemacht habe ... nun ja Sicher, das, mit dem ich die längsten und härtesten Touren gemacht habe, war auch nicht viel teurer! Vielleicht BRAUCHST Du ja gar kein neues Rad ?!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (10.05.14 15:37) |
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#1040073 - 10.05.14 15:51
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: Ollo]
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Ich weiß, dass die Speichen eigentlich überdimensioniert sind, ... Außerdem muss ich so nur einen Typ Ersatzspeichen mitnehmen. Und ich denke, viel robuster gehts nicht.
Hierzu mal ein paar Fragezeichen, weil ich da in eigener Sache auch gerade am Grübeln bin: a) Mit Kettenschaltung und Scheibenbremse hast du voraussichtlich doch ohnehin vier verschiedene Speichenlängen am Fahrrad. Du brauchst also ohnehin vier verschiedene Längen bei den Ersatzspeichen. Was spielt es dann für eine Rolle, wenn die verschiedenen Typs wären? b) Stimmt die Gleichung je mehr und je dicker, desto stabiler? Probleme gibt's doch normalerweise immer nur am Hinterrad. Rechts brechen die Speichen, weil sie wegen des blödsinnigen Speichenwinkels bis auf "Zing" angespannt sind, links lockern sie sich, weil sie eben genau das nicht sind. Wenn man bei einer konventionellen Einspeichung mit gleichen Speichenzahlen rechts und links bleiben möchte, dann entsteht m.E. das zuverlässigere Laufrad dadurch, daß man links den Speichenquerschnitt zurücknimmt, um da ordentlich Spannung draufbringen zu können. Lockern können sich Speichen nämlich nur, wenn sie völlig entspannt sind und das passiert im Betrieb um so schneller, je weniger sie durch die Speichenspannung gedehnt sind, je dicker also ihr Querschnitt ist. Meinungen bitte!
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Off-topic
#1040079 - 10.05.14 16:10
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: ohne Gasgriff]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Hallo b) Stimmt die Gleichung je mehr und je dicker, desto stabiler? Probleme gibt's doch normalerweise immer nur am Hinterrad. Rechts brechen die Speichen, weil sie wegen des blödsinnigen Speichenwinkels bis auf "Zing" angespannt sind, links lockern sie sich, weil sie eben genau das nicht sind. ... Meinungen bitte!
Voilà: Bin nicht Deiner Meinung. - Speichen brechen (i.d. Regel hinten), weil die Vorspannung nicht hoch genug ist (egal ob Li oder RE). - dadurch steigt die wechselnde Biegebelastung an der schwaechsten Stelle (=Bogen) - diese erhöht sich weiter, wenn weniger Speichen im "Eingriff" sind - diese erhöht sich weiter, wenn die Felge radial (!) nicht ausreichend steif ist Daraus folgt für ein möglichst robustes Laufrad: theoretisch: - 3 D - Speichen (2-1.8-2.3mm)=elastisches Mittelteil führt zu weniger starken Schwankungen der Vorspannung und dicker Bogen widersteht der Dauerbiegebelastung besser - mehr Speichen reduzieren die Biegebelastung - radial steife, nicht zu leichte Felge (z.B. ZAC2000 o.ä.) reduziert die Amplitude der Wechselbelastung praktisch:- Ein preiswertes 559er-Serienlaufrad, dass korrekt gebaut ist (! v.a. Vorspannung) mit nicht zu leichter Felge und 36 Standard (=2mm) Speichen ist auch für anspruchsvollere Touren völlig ausreichend !
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1040104 - 10.05.14 17:40
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: ohne Gasgriff]
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Wenn die Nabenflansche der Vorderradnabe keine unterschiedlichen Durchmesser aufweisen, dann sind die Speichen auf beiden Seiten gleichlang. Der leicht unterschiedliche Flanschabstand wirkt sich praktisch nicht auf die Speichenlaenge aus.
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#1040137 - 10.05.14 19:26
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: Falk]
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Das kommt aber auf die Nabe an, bei meinem Son sind es nur 1 mm Unterschied, bei einer Shimano ohne Generator sind es schon 2 mm. Das finde ich schon praktisch ungleich.
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#1040196 - 11.05.14 07:07
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: ohne Gasgriff]
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Stimmt die Gleichung je mehr und je dicker, desto stabiler? Desto stabiler was? Das Laufred? Nein, dann stimmt die Gleichung nicht. Die Lastverteilung und das Dehnungsverhalten sind bei konfizierten Speichen besser. Die DTSwiss haben in der Mitte aber auch nur 1,8 mm Querschnitt und lediglich verstärkte Bögen (2,34 - 1,8 - 2,0 mm). Ich fahre die auch. So ein Laufrad sollte stabiler als ein mit Competition-Speichen sein (2,0 - 1,8 - 2,0 mm). Allerdings gibts auch kritische Stimmen im Forum die behaupten, dass dann eher der nabenflansch bricht und nicht die Speiche. Und das ist dann unterwegs viel schwerer zu reparieren als ein simpler Speichentausch. Mich hat es bisher nicht geschert. Wenn man bei einer konventionellen Einspeichung mit gleichen Speichenzahlen rechts und links bleiben möchte, dann entsteht m.E. das zuverlässigere Laufrad dadurch, daß man links den Speichenquerschnitt zurücknimmt, um da ordentlich Spannung draufbringen zu können Völlig korrekt! Das habe ich hier schon mal vorgerechnet: http://rad-forum.de/showflat/Number/1026...hen#Post1026231Am Randonneur habe ich das so gebaut (bzw. bauen lassen, links 1,5 mm rechts 1,8 mm). Am Reiserad habe ich allerdings überall DT SWis Alpine III verbaut. Die Wahl war entweder, hinten rechts 2,0 mm dicke Speichen zu verbauen (ohne verstärkten Boegen -> schlechtes Dehnungsverhalten) oder links 1,5 mm (ohne verstärkten Bogen -> war mir zu dünn). Gruß Thoralf
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#1040197 - 11.05.14 07:24
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: Ollo]
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Also ich wiege 85kg und hab meistens sowas wie 20-25kg Zuladung am Bike. Meine Mitfahrerin wiegt knappe 60kg und wird wohl etwas im Bereich 15-20kg dabei haben. Die geplante Strecke geht einmal quer durch Asien - also hügelig, sandig, holprig und dreckig Hallo Ollo, ich selbst fahre seit Jahren ein Poison Ethanol in Rahmengröße 46. Link zum Bild: http://radreise-wiki.de/Datei:Toxxi_poison.jpg Bin 1,76 m groß, 71 kg schwer, Schuhgröße 42 und 15-20 kg Gepäck. Ich bin absolut zufrieden damit. Vielleicht ein paar Anmerkungen: - Die Kettenstrebe ich tatsächlich etwas kurz. Für mich und meine Schuhgröße völlig in Ordnung, mit Größe 48 könnte aber es etwas eng werden. Das Problem ist lösbar, wenn man die Taschen kippt (geht bei Ortlieb QL2, für mich unnötig). - Vernünftige Naben für unter 100 € (Falk, bitte Augen und Ohren zuhalten): Shimano LX. Gut gedichtet, läuft leicht und haben eine Stahlachse (die XT haben eine Aluachse). Gibts sowohl mit als auch ohne Nabendynamo. Ich habe die 660er Modelle (vorn Dynamo) in silber blank mit 36 Löchern. Die rollen seit 4 Jahren unauffällig durch Europa und Südamerika. Vorteil von Shimanonaben: der Durchmesser des Nabenflansches ist halbwegs konstant bei allen Typen. Im Falle eines Wechsels brauchst du keine neuen Speichenlängen. - Felgen: ich fahre die Rigida Grizzly mit 19 mm Maulweite und Reifen in 50 mm Breite. Die Kombination ist nicht optimal, allerdings bin ich leichter als du (aber schwerer als deine Begleiterin). Wenn ihr ohnehin einen Neubau plant, würde ich wenigstens für dein Rad etwas breitere Felgen nehmen (21 mm Maulweite oder gleich 25 mm). Dadurch lebt der Reifen länger. Schmalere Reifen als 50 mm würde ich für eure Tour nicht verbauen, eher noch breiter. - Als Steuersatz reicht der, der von Poison beim Rahmenset angeboten wird. - Kurbel: es muss nicht XT sein, da reicht Deore völlig aus. Schwer sind die Räder ohnehin, da machen die 100 g weniger auch nichts aus. Nehmt auf jeden Fall ein Ersatzkettenblatt (Mitte, evtl. auch das kleine) pro Nase mit. Achtet auf eine ausreichend kleine Übersetzung: 22-32-44. Lasst euch keine Pizzateller á la 26-36-48 andrehen!!! - Fahrverhalten: das Rad fährt sich ziemlich ruhig und träge. Was im Alltag in der Großstadt bei Ampelsprints recht nachteilig ist, ist auf großer Tour super. Das rollt einfach geradeaus ohne zu flattern oder zu zucken, auch und gerade auf Buckelpisten. Und lenkts sich trotzdem sehr gut und Kurven herum. - Wenn ihr wirklich viel Buckelpiste fahren wollt, würde ich mal über eine vernünftige(!) Federgabel und wenigstens eine gefederte Sattelstütze (Thudbuster) nachdenken. Wo wohnst du denn? Falls es passt, könnt ihr gern mal in Berlin bei mir vorbeikommen und probesitzen bzw. fahren. Dir ist mein Rad sicherlich zu klein, aber die Kettenstreben sind bei allen gleich lang. Da könntest du testen, ob der Hinterbau lang genug ist. Bei deiner Begleiterin habe ich da weniger Befürchtungen, Frauen haben selten Schuhgrößen von über 42 (zumindest wenn sie knappe 60 kg wiegen). Gruß Thoralf
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#1040215 - 11.05.14 08:53
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: Toxxi]
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So, Übersetzung: 22-32-44.[/b] Lasst euch keine Pizzateller á la 26-36-48 andrehen!!! Keine Angst - ich fahre immer 22-32-44 mit 11-34. ich fasse mal kurz die bisherigen Ergebnisse zusammen: Meinerseits abgesegnet und verbaut wird: - Poison Ethanol (hat 4mm längere Streben als mein Radon; und da passts mitm Fuß, knapp aber passt.) - Deore Tretkurbel mit mitterem und kleinem Ersatzkettenblatt - XT Schaltwerk, Umwerfer, Kette, Kassette - SLX Schalthebel und Bremsen - XT Naben ohne Dynamo - evtl. Aluachse gegen Stahlachse tauschen Die offenen und wegen unterschiedlicher Ansichten vermutlich nicht auf einen Nenner zu bringenden Punkte, bei denen ich mich wohl einfach für etwas entscheiden muss sind: Speichen und Felgen: Da gibts ja schon einige Argumente, die gegen die Alpine 3 sprechen. Das für mich ausschlaggebendste ist, dass statt den Speichen dann eventuell die Nabenflansch brechen kann. Das wäre natürlich sehr ungünstig. Ich hatte bisher am Reiserad immer DT Competitions dran (2,0-1,8), wobei ich mein gesamtes Gepäck (ca 20kg) nur auf dem Hinterrad hatte. Rüttelpiste hatte ich in Georgien und Marokko reichlich, gerissene Speichen allerdings nicht. Die kamen erst bei meinem Action-Sports Laufrad (dort immer am Bogen - gleich 8 Mal). Die könnten auf ihrer Webseite ruhig dazuschreiben, dass sie die Speichen nur reinlegen, aber nicht festziehen Es gilt sich jetzt also zu entscheiden zwischen: DT Alpine 3 - Bogen sehr stabil, dafür aber Gefahr eines Flanschbruchs. DT Competition - Bogen nicht ganz so stabil, eher Speichenbruch, aber Speichen tauschen kann ich jetzt ja. DT 08/15 - durchgehend 2,0mm - die kommen dann wohl erst rein, wenn man in Nirgendwoistan Speichen besorgen muss. Bezüglich der Felge: Gibts denn empfehlenswerte Felgen in der Stabilitätsklasse einer Sputnik mit einer Maulweite > 19mm. Da vermutlich recht viel Buckelpiste dabei sein wird, würde ich schon gerne 2,0" Marathons fahren. Und ich hab jetzt schon öfter gelesen, dass dafür 19mm Maulbreite nicht empfehlenswert sind. Bin allerdings bisher immer Alex EN24 und (gezwungenermaßen) Rigida Taurus 2000 in Kombination mit Marathon 2,0" am Reiserad gefahren, beide mit Maulbreite 19mm, und hatte nie Probleme damit. Und ganz neu Aufgeworfen: Wenn ihr wirklich viel Buckelpiste fahren wollt, würde ich mal über eine vernünftige(!) Federgabel und wenigstens eine gefederte Sattelstütze (Thudbuster) nachdenken. Über gefederte Sattelstütze hab ich noch nie nachgedacht. Bin bisher wirklich üble Pisten gefahren und kam auch ohne Klar. Allerdings bin ich bisher auch immer mit einer RockShox Reba gefahren (18.000km, nicht ein Service und NULL Probleme) und hatte mein komplettes Gepäck auf dem Hinterrad. Hat super geklappt, aber auf der "langen Reise" wird es wohl etwas mehr Gepäck werden, so dass sich das schwer NUR auf dem Hinterrad verstauen lässt. Alle Gepäckträger für Federgabeln, die ich bisher gesehen habe (und das waren viele) haben mich nicht wirklich überzeugt. Weder welche, bei denen das Gepäck ungefedert war, noch die mit gefederter Last - mal ganz abgesehen von den teils horrenden Preisen für die Teile. Das letzte mal, wo ich ohne Federgabel unterwegs war ist über 10 Jahre her. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie sich das anfühlt. Vielleicht sollte ich mir mal ein ungefedertes Bike suchen und damit ein wenig Schotter und Buckelpiste fahren Wo wohnst du denn? Falls es passt, könnt ihr gern mal in Berlin bei mir vorbeikommen und probesitzen bzw. fahren. Ich wohne in Saarbrücken, aber wollte in absehbarer Zeit mal nach Berlin fahren. Meine Mitfahrerin wohnt in Berlin. Die Rahmenhöhe ist für mich zu klein (22") und für sie zu groß (16"), aber anschauen würde ich mir das Teil gerne mal. Ich melde mich einfach, wenn ich in der Gegend bin. Denke schonmal. Kurz zusammengefasst stellen sich mir also immer noch folgende Fragen: - Welche Speichen und Felgen verbaue ich? - Federgabel oder nicht? (Ein Thema, das ich eigentlich schon mit "nein" abgehandelt hatte. Vielen Dank Toxxi )
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Geändert von ollo (11.05.14 08:54) Änderungsgrund: Legasthenie :) |
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#1040217 - 11.05.14 08:59
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: Ollo]
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Lass die Zölle weg. Vergleichbar werden Maße nur, wenn Du eine einheitliche Maßeinheit dafür verwendest. Das ist schließlich auch der Sinn der Sache. Reifen ohne metrische Dimensionsangabe sollte es nicht mehr geben.
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#1040229 - 11.05.14 10:19
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: Toxxi]
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Das hast du ja ganz brav gerechnet, aber wieder mal zu schnell die Schlüsse/Annahmen gezogen. Speichen werden nahezu nur im elastischen Bereich betrieben (richtig so), die Speichen mit dem selben Querschnitt haben zwar unterschiedliche Spannungen, nehmen aber aufgrund der linearität der elastischen Dehnung trotzdem einen ähnlichen Weg/Kraft auf. Es gibt also keine seitliche Komponente (die unterschiedlichen Zugwinkel vernachlässige ich hier, sie sind für die Betrachtung irrelevant weil von den Querschnitten unbeeinflusst, jedenfalls statisch gesehen) Wenn du nun Speichen unterschiedlicher Querschnitte, ähnlicher Spannung in ein Laufrad einbaust hast du eine andere Situation. Bei Belatung dehnen sich die Speichen unterschiedlich. Bei selber Kraft legen sie unterscheidlichen Weg zurück. Es gibt also noch eine seitliche Komponente zusätzlich. Warum du jetzt die zweite Variante als stabiler erachtest versteh ich nicht. Antribsseitige Speichen schützen mit opferung der anderen? check ich nicht, wär cool wenn du das mal erläutern könntest.
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Mit pinkem Flecktarn kann man sich super zwischen Flamingos verstecken. | |
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#1040249 - 11.05.14 11:31
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: Ollo]
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- XT Schaltwerk, Umwerfer, Kette, Kassette - SLX Schalthebel und Bremsen - XT Naben ohne Dynamo - evtl. Aluachse gegen Stahlachse tauschen XT-Kette und XT-Kassette sind rausgeschmissenes Geld. Deore kostet weniger, hält eher noch länger, und du bekommst gleich zwei Stück zum Preis von einer XT. Schaff dir statt dessen lieber XT-Schalthebel an. Der Unterschied ist spürbar (obwohl meine Deore am Reiserad auch tadellos funktionieren, aber die XT am Stadtrad schalten deutlich geschmeidiger). Wenn du die Achsen der Naben gegen Stahl tauschen willst, dann verbaue lieber gleich LX oder SLX. DT 08/15 - durchgehend 2,0mm - Die würde ich nur im absoluten Notfall verbauen. Neue Speichenbrüche links und rechts der Ersatzspeiche sind vorprogrammiert. Nimm lieber genug Ersatzspeichen mit, die wiegen ja nichts. Gibts denn empfehlenswerte Felgen in der Stabilitätsklasse einer Sputnik mit einer Maulweite > 19mm. Ich hatte damals über die Exal ME 21 nachgedacht (aber sehr viel Ahnung habe ich nicht davon, mal sehen, was noch so empfohlen wird). Bin allerdings bisher immer Alex EN24 und (gezwungenermaßen) Rigida Taurus 2000 in Kombination mit Marathon 2,0" am Reiserad gefahren, beide mit Maulbreite 19mm, und hatte nie Probleme damit. Bei mir ging das lange gut (10.000 km). Jetzt beginnt langsam die Flanke brüchig zu werden. Ich werde auch weiterhin damit fahren, aber bei einem Neubau speziell für einsame Gegenden würde ich die Felge eben breiter machen. Das letzte mal, wo ich ohne Federgabel unterwegs war ist über 10 Jahre her. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie sich das anfühlt. Vielleicht sollte ich mir mal ein ungefedertes Bike suchen und damit ein wenig Schotter und Buckelpiste fahren Ich fahre auch immer die Buckelpisten ohne Federgabel. Schön ist aber was anderes. Gruß Thoralf
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Geändert von Toxxi (11.05.14 11:34) |
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#1040250 - 11.05.14 11:53
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: Toxxi]
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Nochmal kurz zurück zu: Rigida Grizzly mit 19 mm Maulweite und Reifen in 50 mm Breite. Die Kombination ist nicht optimal ... Also Ryde (alias Rigida) geben auf ihrer Homepage an, die Sputnik und Grizzly sei für "Tyres 28-62mm" geeignet. Reifenbreite maximal doppelte Maulweite macht Sinn, und ich will das mal so akzeptieren. Aber was würdet ihr denn dann für ne Felge nehmen, wenn ihr nen Marathon Plus 2,0" (Falk: 50mm ) fahren wolltet? Ich sehe leider vor lauter Felgen das Laufrad nicht mehr. XT-Kette und XT-Kassette sind rausgeschmissenes Geld. Deore kostet weniger, hält eher noch länger, und du bekommst gleich zwei Stück zum Preis von einer XT. XT vs Deore Kette sind 6€ Unterschied. Bei der Kassette wärens 14€. Macht bei nem 1400€ Rad jetzt nicht SOOO viel aus. Dabei fällt mir aber noch was anderes ein: 9-fach oder 10-fach? Ich tendiere eigentlich zu 9-fach - auch wieder wegen der Verfügbarkeit im Ausland - 10-fach ist ja doch noch recht neu und auf 9-fach passen zur Not auch 8-fach Komponenten. Schaff dir statt dessen lieber XT-Schalthebel an. Die wärn dann 30€ teurer. Hab an meinem Radon auch SLX Hebel und bin vollends zufrieden damit. Ich denke, was die Haltbarkeit angeht, geben die sich nicht viel. Wenn du die Achsen der Naben gegen Stahl tauschen willst, dann verbaue lieber gleich LX oder SLX. Hab irgendwo im Hinterkopf, dass die XT besser gedichtet sind. Kann aber auch sein, dass ich mich da irre. Aber ja, das mit der Achse wäre dann ein Argument FÜR die SLX.
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Geändert von ollo (11.05.14 11:56) |
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Off-topic
#1040253 - 11.05.14 12:02
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: Auberginer]
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Das hat mir der Laufradbauer so erklärt und es schien mir logisch...
Ich verstehe deinen Punkt und versuche mal, ihn für mich zusammenzufassen: Die Spannung ist zwar proportional zur Dehnung, aber wenn in beide Speichen die gleiche Kraft durch eine Buckepiste eingekoppelt wird, dann wird in der dünneren Speiche mehr zusätzliche Spannung "induziert". Die sollte zu einer größeren Dehnung führen. Habe ich das richtig verstanden?
Hmmm.... die einzige Erklärung dafür, die ich habe, ist folgende:
[hypothese an] Du darfst die seitliche Komponente bei der Berechnung eben nicht vernachlässigen. [hypothese aus]
Bei einem asymmetrisch eingespeichten Hinterrad ist das gerade das Auftreten unterschiedlicher seitlicher Kräfte der Grund dafür, dass die Kräfte in den Speichen links und rechts so unterschiedlich sind. Vermutlich wird sich das mit der oben angesprochenen Dehnung kompensieren, weil die dünnere Speiche stärker geneigt ist. Dadurch wird eben doch weniger Kraft eingekoppelt als die senkrechtere Speiche.
Ich kann das mal genau nachrechnen (deine Nachfrage ist wirklich interessant), aber dazu komme ich frühestens nächste Woche.
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Geändert von Toxxi (11.05.14 12:07) Änderungsgrund: Tippfehler |
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#1040254 - 11.05.14 12:04
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: Auberginer]
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Es gibt also keine seitliche Komponente (die unterschiedlichen Zugwinkel vernachlässige ich hier, .... Damit vernachlässigst du das A und O!
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#1040279 - 11.05.14 13:30
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: Ollo]
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XT-Kette und XT-Kassette sind rausgeschmissenes Geld. Deore kostet weniger, hält eher noch länger, und du bekommst gleich zwei Stück zum Preis von einer XT. XT vs Deore Kette sind 6€ Unterschied. Bei der Kassette wärens 14€. Macht bei nem 1400€ Rad jetzt nicht SOOO viel aus. Ich sehe das ähnlich. Im Gegenteil: ich nutze grundsätzlich die DA Ketten und XT Kassetten und bin damit hochzufrieden. Selbst die Dura Ace (=XTR) Kette ist weniger als doppelt so teuer wie die SLX und ist diesen Mehrpreis mindestens wert. Schaff dir statt dessen lieber XT-Schalthebel an. Die wärn dann 30€ teurer. Hab an meinem Radon auch SLX Hebel und bin vollends zufrieden damit. Ich denke, was die Haltbarkeit angeht, geben die sich nicht viel. Auch hier gebe ich den Vorschlag rein, sich sogar die XTR Hebel zu überlegen. Sie sind sündhaft teuer, aber auch nochmal deutlich präziser und geschmeidiger als die XT Hebel. Ich finde den Umgang damit ein Vergnügen.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1040557 - 12.05.14 12:24
Re: Reiserad Eigenbau - passt das so? :)
[Re: Ollo]
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hawiro
Nicht registriert
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[ ... ]Speichen und Felgen: Da gibts ja schon einige Argumente, die gegen die Alpine 3 sprechen. Das für mich ausschlaggebendste ist, dass statt den Speichen dann eventuell die Nabenflansch brechen kann. Das wäre natürlich sehr ungünstig. Ich fahre auf meinem alten Stahlross und meinem aktuellen Alltagsrad die Alpine III, genauso meine Frau auf ihrem Alltagsrad. Da hat es mit drei Rädern und inzwischen mehr als sieben Jahren (weiss nicht mehr genau, wann ich die LR meines Stahlrosses mit neuen Felgen und Speichen versehen habe) völlig problemlos. In meinem alten Rad ist hinten sogar noch die Original-Exage-Nabe von 1990 verbaut, die nach heutigen Maßstäben sehr windig aufgebaut ist (ist heutiges Alivio-Niveau oder sogar noch etwas drunter). Da hat es bisher keinerlei Probleme mit Flanschrissen gegeben. Auch im Bekanntenkreis nicht, wo einige Leute Alpine III auf der Schaltungsseite im Hinterrad fahren. Auf der anderen Seitel sollten "normale" 2,0/1,8/2,0-mm-Speichen in einem ordentlich gebauten Laufrad genauso gut halten. [ ... ]Es gilt sich jetzt also zu entscheiden zwischen: DT Alpine 3 - Bogen sehr stabil, dafür aber Gefahr eines Flanschbruchs. DT Competition - Bogen nicht ganz so stabil, eher Speichenbruch, aber Speichen tauschen kann ich jetzt ja. DT 08/15 - durchgehend 2,0mm - die kommen dann wohl erst rein, wenn man in Nirgendwoistan Speichen besorgen muss. Letztere würde ich auf keinen Fall verwenden. Ansonsten: siehe oben. Bezüglich der Felge: Gibts denn empfehlenswerte Felgen in der Stabilitätsklasse einer Sputnik mit einer Maulweite > 19mm. Da vermutlich recht viel Buckelpiste dabei sein wird, würde ich schon gerne 2,0" Marathons fahren. [ ... ] Du könntest die Ryde Andra 40 nehmen, mit 25 mm Maulweite. Mit 750 g bei 25-559 sollte sie ausreichend stabil sein. Eine Alternative könnte auch die Ambrosio AK 30 sein. Die hat bei 24-559 580 g, hat also nicht ganz so viel Masse wie die Andra. Sie wird von Ambrosio aber als Downhill-Felge verkauft, sollte also einiges abkönnen. Etwas schmaler mit 21-559 ist die Rodi Web 21, die aber mit 620 g auch genügend Fleisch auf den Rippen haben sollte. Ich kenne allerdings keine der Felgen aus erster Hand.
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Geändert von hawiro (12.05.14 12:34) |
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