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#1326933 - 14.03.18 10:25
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: Axurit]
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[…]Die Radbusse, die es in den 90er-Jahren gab, waren ein guter Ansatz. Wenn ich mich recht erinnere, dann fuhren die einmal in der Woche z.B. von Berlin nach Barcelona mit Zu- und Ausstieg an größeren Städten auf der Strecke und hatten einen Anhänger für eine größere Zahl von Rädern. Als ich damit gefahren bin, waren die gut ausgelastet. Ob sich das wirtschaftlich gerechnet hat, weiß ich nicht.[…] Ich glaube nicht, dass es sich gerechnet hat. Ich bin 2009 damit aus der Provence heimgefahren - da waren in dem Bus nur 5 Individualreisende. Hauptsächlich war der Bus mit Gruppenreisenden gefüllt, die irgendeine Natours-Ardeche-oder-so-Reise gemacht hatten. Für mich ist das aber auch keine gute Alternative - zur Not mache ich sowas, aber wenn möglich, nicht. Für mich gehört die Anreise zur Reise dazu, Zug fahre ich gerne. Busfahrten sind für mich alles andere als Spaß, ich kann im Bus nicht lesen, Autobahnfahren finde ich nicht prickelnd, zudem sind lange Busreisen mit über 1,90m Körpergröße ziemlich unbequem.
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#1326937 - 14.03.18 11:04
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: Holger]
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Für mich ist das aber auch keine gute Alternative - zur Not mache ich sowas, aber wenn möglich, nicht. Für mich gehört die Anreise zur Reise dazu, Zug fahre ich gerne. Busfahrten sind für mich alles andere als Spaß, ich kann im Bus nicht lesen, Autobahnfahren finde ich nicht prickelnd, zudem sind lange Busreisen mit über 1,90m Körpergröße ziemlich unbequem. Das geht mir genauso, obwohl ein paar cm kleiner Meine Alternative für Frankreich ist die Fahrt mit den TER-Regionalzügen. Ich bin schon mal streikbedingt von Perpignan nach Basel mit Regionalzügen gefahren und empfand das trotz ebenfalls streikbedingter Zugausfälle als sehr entspannte Art zu reisen. Ich habe drei Stunden lang Avignon genossen, in Dijon gezeltet und bin zwei kleinere Teilstrecken statt im Bahnhof herumzuhängen mit dem Rad gefahren. Ich glaube, auch wenn ich begrenzte Urlaubstage hätte, würde ich lieber den einen Tag zusätzlich für An- und Abreise spendieren als im Bus zu fahren oder zu fliegen. Eine praktische Alternative aus dem Südosten Deutschlands nach Südfrankreich ist die Fahrt über Genf. Da schafft man es am ersten Tag unter Umständen weiter als über Mulhouse (abgesehen vom TGV).
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#1326940 - 14.03.18 11:27
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: Axurit]
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[zitat=Holger]... dann dürfte sich die Zahl der betroffenen Radreisenden selbst in der Saison frankreichweit pro Tag im zweistelligen Bereich bewegen. Bist du dir da sicher? Ist Frankreich soviel anders als Deutschland? Die Bahn verkauft in Deutschland pro Jahr ca. 300.000 Fahrradtickets nur im Fernverkehr. Wenn die Franzosen das tatsächlich so wenig nutzen, liegt das vielleicht auch an den erschwerten Bedingungen bzw. der nicht vorhandenen Infrastruktur. Gruß Ulli
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Geändert von Ulli Gue (14.03.18 11:29) |
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#1326941 - 14.03.18 11:32
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: fr velo]
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Intercités ECO ab Straßburg mit der langen Fahrzeit nach Paris Jetzt muss ich doch mal aus dem Nähkästchen plaudern: Guckt doch mal statt Strassburg auch Mulhouse oder Besancon ... Nee, wäre ich jetzt nicht drauf gekommen: Bahn-schlau aktuell. Mulhouse bringt gar keine Alternativen aktuell, Besancon auch eher eine Randnotiz, wie oben bereits gesagt. Entscheidend sind die Anschlüsse, die wenigsten werden eine Radreise in Paris machen oder als Startpunkt wählen wollen. Wenn die Züge spät in Paris ankommen, gibt es keine Anschlüsse mehr, weder TGV noch Nachtzug. Musst du dann in Paris übernachten, was nicht so ganz unkritisch ist (z.B. Preise). Im letzten Jahr gab es auch noch eine Intercités-ECO-Verbindung in Richtung Bretagne oder Zentralmassiv mit Umstieg(en) in St-Pierre-des-Corps (ohne Paris). Das ist auch wieder weggefallen.
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#1326944 - 14.03.18 11:36
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: Ulli Gue]
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[zitat=Holger]... dann dürfte sich die Zahl der betroffenen Radreisenden selbst in der Saison frankreichweit pro Tag im zweistelligen Bereich bewegen. Bist du dir da sicher? Ist Frankreich soviel anders als Deutschland? Die Bahn verkauft in Deutschland pro Jahr ca. 300.000 Fahrradtickets nur im Fernverkehr. Wenn die Franzosen das tatsächlich so wenig nutzen, liegt das vielleicht auch an den erschwerten Bedingungen bzw. der nicht vorhandenen Infrastruktur. Schaust du ans Ende meines gerade soeben verlinkten Beitrags. In TGVs wird die Zahl mit 50000 angegeben, was ich bei den Hürden schon für "zuviel" halte. Habe auch eine Frage gestellt, die bisher noch keiner beantworten konnte. Dürfte auch schwer sein, ich halte weder die DB noch die SNCF für transparent.
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#1326945 - 14.03.18 11:42
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: Ulli Gue]
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... dann dürfte sich die Zahl der betroffenen Radreisenden selbst in der Saison frankreichweit pro Tag im zweistelligen Bereich bewegen. Bist du dir da sicher? Ist Frankreich soviel anders als Deutschland? Die Bahn verkauft in Deutschland pro Jahr ca. 300.000 Fahrradtickets nur im Fernverkehr. Wenn die Franzosen das tatsächlich so wenig nutzen, liegt das vielleicht auch an den erschwerten Bedingungen bzw. der nicht vorhandenen Infrastruktur. Gruß Ulli Ich schrieb ja ausdrücklich "betroffene Radreisende". Das sind für mich Leute, die es in einem Tag nicht anderweitig, d.h. mit Regionalzügen, von der deutschen Grenze oder einem innerfranzösischen Startort zu ihrem Zielort in Frankreich schaffen. Ich mache dann eine Überschlagsrechnung aufgrund eigener Beobachtungen. Ich habe bis zu dessen Einstellung vor zwei Jahren etwa dreimal im Jahr den Nachtzug Straßburg - Port-Bou und zurück genutzt. Ähnlich wie bei Matthias waren da bis auf einmal, als eine fünfköpfige Familie mitfuhr, nie alle sechs Plätze belegt. Wenn man bedenkt, dass das seinerzeit die einzige Fernverbindung mit Radmitnahme auf dieser Strecke war, für andere Strecken ein ähnliches Fahrgastaufkommen ansetzt, dann noch mit Faktor fünf als Sicherheit multipliziert, dann sind das immer noch weit unter 1000 pro Tag.
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Geändert von Axurit (14.03.18 11:50) Änderungsgrund: Präzisierung |
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#1326958 - 14.03.18 13:11
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: Martina]
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Martina, Du hast recht und im Prinzip mache ich das ähnlich. Hilft aber nciht, wenn man sich ein bestimmtes reiseziel in den Kopf gesetzt hat.
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Geändert von olafs-traveltip (14.03.18 13:11) |
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#1326959 - 14.03.18 13:12
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: Keine Ahnung]
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Ich finde die Entwicklung in Frankreich bzgl. der Mitnahmemöglichkeit von Fahrrädern in dort verkehrenden Zügen äußerst ärgerlich und bedauerlich. Ich habe daher eine E-Mail an die französische Tourismusbehörde geschrieben und das einmal zur Sprache gebracht. Ob das etwas helfen wird, weiß ich nicht. Wenn das aber viele Betroffene machen würden, würde es zumindest etwas Aufmerksamkeit erwecken und vielleicht auch ein Umdenken bewirken - schließlich steckt ein kommerzielles Interesse dahinter und Geld bewegt die Welt . Das finde ich gut. Hatte ich auch schon dran gedacht. Ich finde wir sollten diese Aktion unterstützen.
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#1326961 - 14.03.18 13:22
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: olafs-traveltip]
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Martina, Du hast recht und im Prinzip mache ich das ähnlich. Hilft aber nciht, wenn man sich ein bestimmtes reiseziel in den Kopf gesetzt hat. Schon klar, es ist ja nicht so, dass es uns noch nie so gegangen wäre. Aber dann gibt es ja immer noch die von Axurit vorgeschlagene Option. Wir haben uns schon zweimal in Frankreich einen Einweg-Mietwagen besorgt, um nach der Reise wieder nach Hause zu kommen. Martina
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Off-topic
#1326963 - 14.03.18 13:24
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: Juergen]
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Da war die Variante mit dem Cruiser in 2 Tagen von HH-Steinwerder nach Le Havre zu dampfen doch nicht sooo schlecht, wenn auch nicht ganz streßfrei.
Wie? Wo? Was? Hab ich was überlesen? Kannst Du mir dazu was sagen? Ich habe es hie rim Forum nur mal ganz kurz angerissen. Ist da aber keiner drauf eingestiegen. Bin letztes Jahr über eine Werbung für eine Kurzfreuzfahrt mit MSC von HH nach Le havre gestolpert und hatte gleich die Idee, wäre toll, wenn wir die Räder mitnehmen dürften. Das Reise, dass die Tour beworben hatte meine Nein, im Katalog von MSC wurde vor einem Jahr keine Aussage zu Rädern - im gegensatz zu TUI und AIDA, die das ausdrücklich ausschließen -gemacht nur zu Gepäck. So hab eich dann direkt bei MSC per Email angefragt und ein gehsagte ja. ich hab es denn über das RB meiner Wahl gebucht und die Räder anmelden lassen. Das wichtigeste war, dass ich diese Besatätigung mit ab Bord hatte. Dort musst eniemand was von den angemdelten Räder und ich durfte dreimal zur Rezeption laufen und nochmal, damit die Räder wieder ausgeladne wurden. Außerdem musste ich unterschreiben, dass MSC weder bei Beschädigung nohc bei verlust haftet. Ich hatte aber den Eindruck, sie wären deutlich pfleglicher im im Flugzeug behandelt worden. ZZt. scheint es auch wieder ein Angebot zu geben, allerdings ist das mehr für Southampton interssant, da die Route jetzt wohl zuert nach Southhampton geht. Aber nach Le Havre geht es mit 3 Nachten auf dem Schiff dann auch und ab 169.- für 3Nächte mit Vollverpflegung klingt okay.
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Geändert von olafs-traveltip (14.03.18 13:30) |
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Off-topic
#1326970 - 14.03.18 13:45
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: olafs-traveltip]
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Themenersteller
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Beiträge: 29
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Na ja, so eine Schiffsreise ist wegen unserer Alpennähe wohl eher nicht die Option der Wahl.
Was hat denn der Einweg-Mietwagen gekostet?
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#1326974 - 14.03.18 13:55
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: Keine Ahnung]
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abwesend
Beiträge: 17.394
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Ich finde die Entwicklung in Frankreich bzgl. der Mitnahmemöglichkeit von Fahrrädern in dort verkehrenden Zügen äußerst ärgerlich und bedauerlich. Ich habe daher eine E-Mail an die französische Tourismusbehörde geschrieben und das einmal zur Sprache gebracht. Ob das etwas helfen wird, weiß ich nicht. Wenn das aber viele Betroffene machen würden, würde es zumindest etwas Aufmerksamkeit erwecken und vielleicht auch ein Umdenken bewirken - schließlich steckt ein kommerzielles Interesse dahinter und Geld bewegt die Welt . Habe jetzt unter der Vorgabe "Reklamation" bei der SNCF (deutsche Website) auch das Problem vorgetragen. Man hat aber nur begrenzte Zeichenzahl. Tourismusbehörde funktiert oft nicht, weil die sich für andere Betriebe nicht verantwortlich fühlen bzw. keinen aktiven Druch ausüben (wollen). Ich habe es mal mit ein Beschwerde über einen Camping direkt beim regionalen Tourismusverband versucht. Der sagte, Sie hätten keinerlei Einflussmöglichkeit. Auf der CMT hatte ich auch der SNCF gesucht, die war aber nicht präsent. Am französischen Tourismusstand gab es für solcherlei Beschwerden keine Abnehmer. Letztlich ist es vielleicht eher Zufall oder Glück, wenn man mal jemand mit Engagement und offenen Ohr findet. Eine Häufung von Beschwerden könnte natürlich auch mal etwas auslösen. Für die Nachtzüge in Frankreich gab es ja wohl auch massive Aktivitäten von Kunden, aber es hat nur wenig bewirkt.
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#1326977 - 14.03.18 14:01
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: fr velo]
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Mitglied
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Beiträge: 18.007
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Na ja, so eine Schiffsreise ist wegen unserer Alpennähe wohl eher nicht die Option der Wahl.
Was hat denn der Einweg-Mietwagen gekostet? Die Preise für Mietwagen sind fast noch weniger kalkulierbar als fürs Fliegen. Und hängen von jeder Menge Parameter ab, unter anderem natürlich von der gewünschten Größe. Am besten, man klappert im Indernetz die gängigen Vermieter ab. In Frankreich dürfte Europcar am weitesten verbreitet sein und das größte Angebot haben. Martina
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Off-topic
#1326979 - 14.03.18 14:09
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: olafs-traveltip]
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Moderator
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Beiträge: 14.800
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Danke für die ausführliche Antwort. Ggf frag ich mal meinen Nachbarn, der hat ein RB. Doppelkabine mit Balkon fürs Radl? Warum nicht.....
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#1326982 - 14.03.18 14:17
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: veloträumer]
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AndreMQ
Nicht registriert
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Wie ist denn die Abdeckung in FR mit Regionalverbünden u.ä. und ist dort die Fahrradmitnahme einigermaßen problemlos?
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Off-topic
#1326984 - 14.03.18 14:19
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: Juergen]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 2.908
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In die Kabine wollten sie die Räder partout nicht lassen.
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#1326990 - 14.03.18 15:03
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: Martina]
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marmotte27
Nicht registriert
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Servus, aus genau dem Grund (in Deutschland stellt es sich ja mehr und mehr auch so dar) bin ich dabei mein Rad auf Rinko umzubauen. Rinko ist ein japanisches System zur Fahrradmitnahme in Zügen. Das ausgefeilteste Rinkosystem ergibt das kleinste Gepäckstück. Die Bremszüge werden ausgehängt, auch der hintere Schaltzug wird ausgehängt (die Zuggegenhalter müssen dazu geschlitzt sein) Der Lenker wird abgezogen und die Gabel mit Vorderrad wird ausgebaut. Das Lichtkabel nach hinten muss dazu auch trennbar sein, sofern man keine Batterielichter verwendet. Das hintere Schutzblech wird geteilt. Dann wird alles ineinander verschachtelt. So entsteht mit etwas Übung in gut 10 Minuten ein Paket, das nicht größer ist, als der Fahrradrahmen selbst. Der große Vorteil ist, dass man ein in jeder Hinsicht vollwertiges, normalgroßes Rad fährt. Es funktioniert allerdings nur mit recht traditionellen Rädern, Rahmenschalthebel sind bei diesem Rinkosytem fast unabdingbar, denke ich. Auch Gepâckträger müssen zerlegbar sein. Hier noch ein Post von Jan Heine zu dem Thema: https://janheine.wordpress.com/2016/07/08/how-small-is-a-rinko-bike/
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Geändert von marmotte27 (14.03.18 15:08) |
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#1326998 - 14.03.18 15:37
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: ]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 18.332
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Wie ist denn die Abdeckung in FR mit Regionalverbünden u.ä. und ist dort die Fahrradmitnahme einigermaßen problemlos? Regionale Verkehrsverbünde sind da nicht so relevant - wenn ich das System richtig verstehe. Regionalverkehr auf der Schiene wird von der SNCF betrieben, bzw. von regionalen Tochtergesellschaften, den TERs. In den Nahverkehrszügen ist Radmitnahme in der Regel möglich, kostenlos und nicht reservierbar. Ausnahmen gibt's, beispielsweise zu Berufszeiten in manchen Regionen. Die Informationen dazu im Radreisewiki dürften aber noch stimmen.
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#1327001 - 14.03.18 15:52
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: ]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 18.332
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[…]aus genau dem Grund (in Deutschland stellt es sich ja mehr und mehr auch so dar) bin ich dabei mein Rad auf Rinko umzubauen. Rinko ist ein japanisches System zur Fahrradmitnahme in Zügen. […] Um Gottes Willen, das tue ich meinem Rad nicht an. Und ich werde sicher nicht ein Rad mit Rahmenschaltung kaufen, um es für den Transport zusammenlegbar zu machen. Ich kaufe meiner Räder so, dass ich damit gerne und gut fahre. Zumal bin ich ein technischer Analphabet, 10 Minuten sind bei mir mit viel Glück beim Auseinanderbauen drin ... das Zusammenbauen ist da eher schwierig.
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#1327002 - 14.03.18 15:54
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: Holger]
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AndreMQ
Nicht registriert
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... Die Informationen dazu im Radreisewiki dürften aber noch stimmen. Danke, sehr gut, diese Seite kannte ich nicht. Steht eigentlich alles drin.
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Off-topic
#1327009 - 14.03.18 17:21
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: fr velo]
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Was hat denn der Einweg-Mietwagen gekostet?
Ich habe neulich für unsere diesjährige Südfrankreichtour nach Mietwagen für die Rückfahrt recherchiert: Europcar: Berlingo von Biarritz nach Nimes Grundpreis ca. 200 € (allerdings wird das dann noch teurer, weil man nur eine bestimmte Menge an Freikilometern hat, weiß gerade nicht wie viel)
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"Ich bin Saarländer - ich komme aus Mordor" (Prof. Johannes Dillinger, Oxford-Brookes-University) |
Geändert von Uli aus dem Saarland (14.03.18 17:22) |
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#1327010 - 14.03.18 17:25
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: ]
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Beiträge: 18.007
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Die Bremszüge werden ausgehängt, auch der hintere Schaltzug wird ausgehängt (die Zuggegenhalter müssen dazu geschlitzt sein) Da halte ich Zugteiler aber für die wesentlich bessere Idee. Martina
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#1327016 - 14.03.18 17:40
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: Martina]
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marmotte27
Nicht registriert
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Die Bremszüge werden ausgehängt, auch der hintere Schaltzug wird ausgehängt (die Zuggegenhalter müssen dazu geschlitzt sein) Da halte ich Zugteiler aber für die wesentlich bessere Idee. Martina Bremszüge teilen? Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist? Und der hintere Schaltzug wird beim Rinko nur ausgehängt, nicht demontiert, damit er nicht hinten raussteht und geknickt werden kann.
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#1327017 - 14.03.18 17:47
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: ]
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abwesend
Beiträge: 18.007
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Bremszüge teilen? Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist?
Ich gebe zu, dass wir im Moment nur Schaltzugteiler im Einsatz haben, glaube aber, dass bei guter Konstruktion ein Zugteiler nicht unsicherer ist als der Zug selber, der kann auch reißen.
Und der hintere Schaltzug wird beim Rinko nur ausgehängt, nicht demontiert, damit er nicht hinten raussteht und geknickt werden kann.
Erstens ist ein geknickter Schaltzug kein Weltuntergang (nein wir haben ihn nicht beim zerlegen geknickt, sondern uns beim Rangieren im Keller verhakt...), zweitens rollt man die überstehenden Züge auf und steckt das Ende einmal durch die Schlinge, dann knickt da auch nix. Martina
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#1327065 - 14.03.18 22:14
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: Axurit]
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Beiträge: 3.637
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Mit 4 Stunden könnte ich schon leben, wenn man mehrfaches Umsteigen damit verhindert.
Finde ich auch. Es ist noch nicht solange her, da war das die normale Fahrzeit von Straßburg nach Paris. Ich kann Eure Sichtweise nicht teilen, schon gar nicht die historische Perspektive. Der Intercités braucht (je nach Fahrtrichtung) 4:24 oder 4:40. So langsam waren die Verbindungen zuletzt 1961, siehe hier. Wir sind mal so eben knapp 60 Jahre in die Vergangenheit gesprungen. Nicht nur das, der Intercités fährt auch nur am Wochenende, und dann auch nur einmal am Tag. Zu anderen Zeiten müsste man wohl tief ins 19. Jahrhundert zurückgehen, um ähnliche Bedingungen vorzufinden. Für Lyon, Marseille und Nizza kann ich die heutigen regulären Fahrzeiten (mit Rad) nicht mal in der Zeitskala finden. Vernünftigen Anschluss gibt es in Straßburg dann auch nicht, bis man in Offenburg ist, vergeht mindestens eine weitere Stunde. Puffer zum Umsteigen im Falle von Verspätungen ist auch noch vorzusehen, besonders wenn man Reservierungen respektieren muss (wie im Intercités) Ansonsten: Zu hoch finde ich den Anspruch nicht, den Status-Quo zumindest zu erhalten. Ich empfinde es einfach als Riesen-Verarsche von Seiten der Politik. Seit ich denken kann, sind wir gehalten, uns ökologisch zu verhalten, wozu auch der Gebrauch von Zug und Fahrrad propagiert wird. Und dann kriegt man dafür einen Fußtritt nach dem nächsten verpasst. Vielleicht sollte man sich damit abfinden, dass bestimmte Zielregionen nicht mehr täglich und in einem Tag mit unzerlegtem Fahrrad mit dem Zug zu erreichen sind Klar, weil wir unbegrenzt Urlaub haben. Weil sich meine Eltern einfach damit abzufinden haben, wenn ich sie jetzt zwei Tage früher als noch 2014 verlassen muss, wenn ich sie mal mit Fahrrad besuchen fahre. War da nicht mal was von einem Europa, das zusammenwachsen soll? Selten so gelacht. Viele Grüße, Stefan
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Off-topic
#1327069 - 14.03.18 23:20
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: Uli aus dem Saarland]
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abwesend
Beiträge: 2.840
Unterwegs in Spanien
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Europcar: Berlingo von Biarritz nach Nimes Grundpreis ca. 200 € (allerdings wird das dann noch teurer, weil man nur eine bestimmte Menge an Freikilometern hat, weiß gerade nicht wie viel) und dann musst du noch Benzin/Diesel und Autobahnmaut dazu rechnen. Lohnt sich warscheinlich nur für mehrere Personen. Gruß Rolf
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Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages | |
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Off-topic
#1327089 - 15.03.18 08:07
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: StefanS]
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Mit 4 Stunden könnte ich schon leben, wenn man mehrfaches Umsteigen damit verhindert.
Finde ich auch. Es ist noch nicht solange her, da war das die normale Fahrzeit von Straßburg nach Paris. Ich kann Eure Sichtweise nicht teilen, schon gar nicht die historische Perspektive. Der Intercités braucht (je nach Fahrtrichtung) 4:24 oder 4:40. So langsam waren die Verbindungen zuletzt 1961, siehe hier. Demnach war noch 2006 die mittlere Fahrzeit 3:55 Stunden. Das ist nicht so weit von den 4 Stunden, mit denen Holger leben kann und auf die ich mich bezog. Weshalb der ECO-Intercité auf dieser Strecke eine halbe bzw. fast eine ganze Stunde mehr braucht, weiß ich nicht. Auf vielen "klassischen" Strecken in Frankreich hat sich jedoch in den letzten Jahrzehnten die Fahrzeit verlängert. Grund dafür ist die einseitige Fokussierung auf den Hochgeschwindigkeitsverkehr. Weil für die Instandhaltung des klassischen Fernstreckennetzes kein Geld mehr übrig bleibt, kompensiert man dessen schlechten Zustand durch reduzierte Geschwindigkeit.
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Off-topic
#1327090 - 15.03.18 08:07
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: Wuppi]
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abwesend
Beiträge: 18.007
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Europcar: Berlingo von Biarritz nach Nimes Grundpreis ca. 200 € (allerdings wird das dann noch teurer, weil man nur eine bestimmte Menge an Freikilometern hat, weiß gerade nicht wie viel) und dann musst du noch Benzin/Diesel und Autobahnmaut dazu rechnen. Lohnt sich warscheinlich nur für mehrere Personen. Die Preise sind bei längerer Mietdauer degressiv. Wir haben das Auto jeweils für 3 Tage gemietet (einmal Calais-Strassbourg und einmal Clermont-Ferrand - Stuttgart (!), da hatten wir das unverschämte Glück, ein grenzüberschreitendes Angbot ohne Aufpreis zu finden), da waren die Freikilometer locker ausreichend und wir haben die Zeit genutzt, uns auf der Rückreise noch ein paar Dinge anzuschauen (z.B. die Loirequelle) und ein paar sperrige Souvenirs zu kaufen. Bezahlt haben wir beide Male unter 300,-, ich glaube nicht, dass die Bahnfahrt billiger gewesen wäre. Martina
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Off-topic
#1327100 - 15.03.18 09:21
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: Martina]
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abwesend
Beiträge: 3.276
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Wir haben das Auto jeweils für 3 Tage gemietet (einmal Calais-Strassbourg und einmal Clermont-Ferrand - Stuttgart (!), da hatten wir das unverschämte Glück, ein grenzüberschreitendes Angbot ohne Aufpreis zu finden), da waren die Freikilometer locker ausreichend und wir haben die Zeit genutzt, uns auf der Rückreise noch ein paar Dinge anzuschauen (z.B. die Loirequelle) und ein paar sperrige Souvenirs zu kaufen. Naja, mit dem Zug und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln kommst du wahrscheinlich gar nicht zur Loire-Quelle, die im übrigen 180 km südöstlich von Clermont liegt und damit nicht gerade auf dem Weg nach Stuttgart. Da ist das Auto natürlich unschlagbar. Abgesehen davon kommt es bei solchen Vergleichen immer auf die genauen Konditionen für beide Varianten an. Mietwagen Calais-Straßburg für einen Tag kostet rund 170 Euro, dazu etwa 60 Euro Kraftstoff und 50 Euro Maut, macht 280 Euro. Zwei Tickets zweiter Klasse zum Normalpreis kosten etwa 300 Euro. Bei Clermont-Straßburg kostet die Zugfahrt etwas weniger, so dass der Zug insgesamt günstiger als der Mietwagen ist. Je nach persönlichen Präferenzen kann die Rechnung aber für das eine oder das andere Verkehrsmittel günstiger ausfallen, z.B. weil man Sparpreise beim Zug nutzt, mit dem Auto auf der Landstraße fährt, einen geldwerten Vorteil für touristische Abstecher unterwegs ansetzt oder weil man eben wegen der fehlenden Fahrradmitnahme ohnehin keine andere Wahl hat.
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#1327104 - 15.03.18 09:38
Re: Frankreich: zerlegtes Fahrrad im TGV - oder...
[Re: Axurit]
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abwesend
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Naja, mit dem Zug und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln kommst du wahrscheinlich gar nicht zur Loire-Quelle
Man könnte ja ganz klassisch mit dem Fahrrad hinfahren und wir waren vor vielen Jahren auch schonmal ganz in der Nähe, haben uns den Abstecher dorthin aber wegen schlechtem Wetter verkniffen. , die im übrigen 180 km südöstlich von Clermont liegt und damit nicht gerade auf dem Weg nach Stuttgart.
Stimmt schon. Wir waren aber auch noch auf dem Puy de Dome und somit eh schon in die falsche Richtung unterwegs...Und in diesem Urlaub hatten wir die Rückfahrt tatsächlich von vorneherein als Teil der Reise und nicht als reinen Selbstzweck geplant. Dazu kam unerwartet gutes Wetter für Anfang Oktober und das tolle Angebot mit Rückgabe in Stuttgart. Das haben wir weidlich ausgenutzt. Abgesehen davon kommt es bei solchen Vergleichen immer auf die genauen Konditionen für beide Varianten an.
Eben. Und fairerweise muss man natürlich dazu sagen, dass Mietwagen nur dann funktioniert, wenn mindestens ein Mitreisender fähig und willig ist, ihn zu fahren. Martina
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