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#1050150 - 19.06.14 14:06
Fragen zur Scheibenbremse
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Hallo Leute, ich habe mal wieder ein Paar Fragen zu mir unbekanntem Technik-Terrain. Ich habe nächste Woche alle Teile beisammen, um am Hinterrad eine Scheibenbremse zu montieren. Es wird diese Bremse mit dieser Bremsscheibe und diesem Adapter. Komfortabel ist, dass sie befüllt und entlüftet geliefert wird, dann kann ich erstmal damit fahren ohne auch diese Arbeiten können zu müssen. Nun habe ich normalerweise den Bremsgriff für die Hinterradbremse an der linken Lenkerseite, kann ich den Hinterradbremsgriff einfach umdrehen und links montieren - oder gibt das Probleme (Ausgleichsbehälter zeigt nach unten)? Für eine Vorderradbremse und dafür nötige Gabel/Vorderrad fehlt mir aktuell das Kleingeld, sonst würde ich eine holen und die Bremsgriffe wechseln. Nun noch 2 allgemeine Fragen: Geht Bremsgriffe- und Leitungen tauschen sowie befüllen und entlüften relativ einfach (bisher mache ich alles am Rad selbst)? Und wie funktioniert die automatische Belagnachstellung? Ich freue mich auf die neue Technik und die schonung meiner Felgen - und eure Tipps, Grüße, Felix PS: ich nehme gerne auch Verweise auf schon existierende Fäden, die ich mit der Suchfunktion mal wieder nicht gefunden habe...
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Der Fahrradmarkt ist wie eine Tüte Haribo: man pickt sich das heraus, was man mag. Den Rest können die Anderen futtern. | |
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#1050215 - 19.06.14 18:57
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Standschalter]
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Hi Felix,
du hättest eine Vorderradbremse bestellen müssen. Die Bremshebel sind nicht beidseitig nontierbar. Ich fahre auch mit HR - links und VR - rechts.
Entlüften bei den shimanos geht einfach und ist unkompliziert. Ich empfehle Dir ein Entlüftungsset zu kaufen. Du wirst über kurz oder lang nicht daran vorbei kommen. Besonders wenn Du alles selbst machst.
Gruß Ralf
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Ralf Wer später bremst ist länger schnell.
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#1050217 - 19.06.14 19:04
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Standschalter]
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Ich habe inzwischen mehrere Leitungen gekürzt und eine neu befüllt. Es geht mit etwas Geschick sehr problemlos.
Zuerst die Reichweiteneinstellschraube ganz reindrehen, daß der Griff ganz absteht. Dann beim Kürzen aufpassen: das Herausziehen der Leitung aus dem Bremsgriff geht sehr schwer. Etwas kreisförmig herumnotteln hilft. Wenn man das ruckartig rauszerrt, kann die offene Leitung Öl abschleudern. Ansonsten achten, daß im offenen Ende immer eine Art "Ölberg" da steht und beim Wiedereinfügen in den Griff achten, daß dort satt Öl drinschwimmt.
Fürs Neubefüllen braucht man das Minimalwerkzeug mit diesem Auffangbehälter für den Bremsgriff, dem Verschlußstopfen dafür und dem Tischuntersetzer dafür. Ich habe nur einmal von unten befüllt, erfolgreich.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1050255 - 19.06.14 22:13
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Standschalter]
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Bremshebel in Rückenfluglage geht nicht, das wurde schon geschrieben. Der Ausgleichsbehälter in Kehrlage macht sehr bald Probleme. Was hast Du am besagten Fahrzeug für eine Vorderradbremse? Wenn beide zusammenpassen, dann kannst Du doch die Leitungen tauschen und bekommst die (außerdem einzig richtige) Zuordnung rechts-vorn. Wenn nicht, und so liest sich das, würde ich warten, bis das Kleingeld auch für die Vorderradbremse reicht. Um einen getauschten Bremshebel kommst Du jedenfalls nicht herum. Ich kann jetzt nicht sagen, wie kundenfreundlich Shimano und Rose sind. Bei Magura war es in der vor-MT-Ära kein Problem, eine aus der Sicht von US-hörigen Unternehmen falsche Zuordnung zu bekommen (und bei Falschlieferung zu tauschen). Bei Rose würde ich einfach mal nachfragen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Du die Bremse umgetauscht bekommst, wenn sie noch nicht eingebaut war.
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#1050322 - 20.06.14 09:42
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Falk]
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Hallo, (außerdem einzig richtige) Zuordnung rechts-vorn Warum eigentlich? Mir ist ja auch aufgefallen, dass bei meinen früheren Rädern mit Rücktrittbremse der Bremshebel für vorne rachts war, bei Räderm mit zwei Handbremsen aber vorne mit links gebremst wird. Große Gedanken hatte ich mir aber bisher nicht darüber gemacht Gruß Klaus
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#1050325 - 20.06.14 09:47
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Räuber Kneißl]
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Wenn es eine gewollten Sinn dahinter gibt, dann wahrscheinlich, daß der überwiegende Teil der Rattfahrinnen und Rattfahrer rechtshändisch veranlagt ist und daß demzufolge Panikbremsungen nicht so schnell zum Überschlag führen.
Ich habe mich an diese Aufteilung gewöhnt und kann mir eine umgedrehte Anordnung schlecht vorstellen. Zumal ich außer "egal" kein Argument dafür finden kann, daß vorne=rechts sein sollte.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1050343 - 20.06.14 10:38
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: iassu]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Das kommt aus dem Motorradbereich. Wer wie ich lange Mofa/Moped/Motorrad gefahren ist, hat sich an rechts = Bremse vorn gewöhnt.
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Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih |
Geändert von ro-77654 (20.06.14 10:39) |
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#1050351 - 20.06.14 10:45
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: ro-77654]
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Ich weiß nicht, so offensichtlich scheint mir das nicht zu sein. Keine Ahnung, wann und an welchem Fahrzeug die ersten Handhebelbremsen verbaut wurden und wer da bei wem abgeschielt haben könnte.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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Off-topic
#1050404 - 20.06.14 12:53
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: iassu]
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Ich weiß nicht, so offensichtlich scheint mir das nicht zu sein. Keine Ahnung, wann und an welchem Fahrzeug die ersten Handhebelbremsen verbaut wurden und wer da bei wem abgeschielt haben könnte. Ich bin auch vom Motorrad gewohnt: Vorderrad Bremse rechts. Baue meine Räder auch immer dementsprechend um. Wenn man mal in Museen alte Fahrräder sieht, haben eigentlich alle diese Konfiguration. Ich kann mich auch noch daran errinnern, dass neue Räder auch mit rechter Vorderradbremse verkauft wurden. Ich habe aber auch keine Idee, warum und wann das mal geändert wurde. MfG kibotu
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#1050405 - 20.06.14 12:54
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: iassu]
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Hallo, ich habe also nun eine Grundsatzdidkussion angezettelt daß der überwiegende Teil der Rattfahrinnen und Rattfahrer rechtshändisch veranlagt ist und daß demzufolge Panikbremsungen nicht so schnell zum Überschlag führen. Dies dürfte ja auch bei Rädern mit Rücktrittbremse der Fall sein. Das kommt aus dem Motorradbereich. Wer wie ich lange Mofa/Moped/Motorrad gefahren ist, hat sich an rechts = Bremse vorn gewöhnt. Ich bin zwar noch nie Motorrad gefahren, aber auch die haben nur eine Handbremse. Daher ergibt sich die Frage: Warum 1 Handbremse = rechts = vorne, 2 Handbremsen = rechts = hinten? Gruß Klaus
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#1050408 - 20.06.14 13:02
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Räuber Kneißl]
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Hallo Klaus , (außerdem einzig richtige) Zuordnung rechts-vorn Warum eigentlich? Für mich umgekehrt, weil ich es mir einfacher merken kann. Mit der rechten Hand schalte und bremse ich hinten. Mit der linken Hand vorne. Wer keine klassische Kettenschaltung hat, wird anders darüber denken. Grüße Andreas
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#1050411 - 20.06.14 13:08
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Räuber Kneißl]
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Hallo, ich habe also nun eine Grundsatzdidkussion angezettelt daß der überwiegende Teil der Rattfahrinnen und Rattfahrer rechtshändisch veranlagt ist und daß demzufolge Panikbremsungen nicht so schnell zum Überschlag führen. Dies dürfte ja auch bei Rädern mit Rücktrittbremse der Fall sein. Das kommt aus dem Motorradbereich. Wer wie ich lange Mofa/Moped/Motorrad gefahren ist, hat sich an rechts = Bremse vorn gewöhnt. Ich bin zwar noch nie Motorrad gefahren, aber auch die haben nur eine Handbremse. Daher ergibt sich die Frage: Warum 1 Handbremse = rechts = vorne, 2 Handbremsen = rechts = hinten? Gruß Klaus Hinten wird mit dem rechten Fuß gebremst. Andy, ebenfalls motorraderfahren, vorne rechts trotz Kettenschaltung. Rechts habe ich wesentlich mehr Gefühl, kann somit die wichtigere Bremse auch im Notfall gut dosieren.
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#1050413 - 20.06.14 13:19
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Räuber Kneißl]
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Da die meisten Leute Rechtshänder sind und dadurch rechts mehr Kraft haben, ist es besser, rechts die hintere Bremse zu montieren, damit hinten wegen des längeren Bremszuges mehr Bremskraft ankommt. Das wurde mir so mal erklärt.
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#1050418 - 20.06.14 13:23
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: bikeman]
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Aber mehr Kraft brauche ich doch für die vordere Bremse? Insbesondere wenn ich stark bremse blockiert doch das hintere Rad umso schneller, wie soll ich denn dann hinten noch stark bremsen können?
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#1050421 - 20.06.14 13:51
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: DebrisFlow]
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Bei 4 von meinen 5 Rädern habe ich bei vorn=rechts einen günstigeren Bogen bei der Zugverlegung. Außerdem fühle ich mich sicherer, weil ich beim Linksabbiegen bei ausgestrecktem Arm immer noch besser dosiert bremsen kann. Aber letzteres ist vielleich nur Einbildung.
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#1050448 - 20.06.14 14:43
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: martinbp]
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Moderator
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Aber letzteres ist vielleich nur Einbildung. Ich wette mal, dass es einem großen Teil aller Radfahrer so geht wie mir: Keine Ahnung, an welcher Seite welche Bremse bedient wird. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#1050459 - 20.06.14 15:19
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Falk]
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Zum Thema mit der rechten Hand vorne bremsen kann ich nur einen Artikel von Sheldon Brown empfehlen, steht ungefähr auf der Mitte der Seite. Stimme seiner Meinung auch zu. Vor allem macht es mehr Spaß, links abzubiegen, wenn der rechte Bremsgriff vorne bremst. Mit voller Geschwindigkeit in die Kreuzung, trotzdem Handzeichen geben und zur Not eine Vollbremsung machen können. Gruß Jochen
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#1050476 - 20.06.14 16:52
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: BaB]
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Aber mehr Kraft brauche ich doch für die vordere Bremse? Insbesondere wenn ich stark bremse blockiert doch das hintere Rad umso schneller, wie soll ich denn dann hinten noch stark bremsen können? Nach hinten ist der Bremszug länger und mit mehr Bögen ( je nach Radform) , deshalb braucht man nach hinten mehr Kraft für ein blockierendes Hinterrad. Gerade bei den Rädern mit sehr tiefen Einstieg ist der Bremszug ziemlich lang. Da braucht man schon fast einen für ein Tandem. Bei den alten Weinmann-Bremsen (am besten noch mit Stahlfelge) bekommt man sowieso kein Rad zum blockieren. Ich denke, das es noch von dieser Zeit stammt.
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#1050513 - 20.06.14 19:26
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Falk]
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Themenersteller
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Hi an Alle,
(also nicht nur an Falk)- und danke für die Antworten und Anregungen. Für die Bremsenfrage "Welche wo und warum?" könnte man auch einen eigenen Thread aufmachen... Ich persönlich habe irgendwann einfach beide möglichen Konfigurationen ausprobiert und mich für rechts vorn und links hinten entschieden, weil es sich subjektiv angenehmer fuhr. Nun werde ich mich umgewöhnen, bis ich die Öre für das Vorderrad+Gabel+Bremse beisammen habe.
Das mit dem Befüllen und Entlüften klingt halb so wild, werde es schon hinbekommen, dann auch die Bremsgriffe zu tauschen. Weiß jemand noch was darüber, wie die automatische Belagnachstellung bei hydraulischen Scheibenbremsen funktioniert?
Beste Grüße Felix
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Der Fahrradmarkt ist wie eine Tüte Haribo: man pickt sich das heraus, was man mag. Den Rest können die Anderen futtern. | |
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#1050520 - 20.06.14 19:55
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Standschalter]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Weiß jemand noch was darüber, wie die automatische Belagnachstellung bei hydraulischen Scheibenbremsen funktioniert?
Die Gummiringe in den Kolben am Bremssattel sorgen für den immer einigermassen gleichen Abstand der Beläge zur Scheibe. Verschleissen die Beläge, rücken sie automatisch näher zur Scheibe. Das "Nachrücken" der Bremsflüssigkeit wird durch die Membran im Ausgleichsbehälter ermöglicht.
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. |
Geändert von Machinist (20.06.14 19:56) |
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#1050530 - 20.06.14 20:59
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Räuber Kneißl]
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Ich bin zwar noch nie Motorrad gefahren, aber auch die haben nur eine Handbremse. erstaunt
Daher ergibt sich die Frage: Warum 1 Handbremse = rechts = vorne, 2 Handbremsen = rechts = hinten? Diesen Stuss verdanken wir unseren lieben US-amerikanischen Freunden. Bei denen gibt es eine Norm, nach der bei zwei Fahrradhandbremsen die vordere links zu sein hat, eben wegen dem Unfug mit der Rechtshändigkeit und dem Überschlagen. Seltsamerweise kamen die US-Standardisierer nie auf die Idee, sich in dieser Beziehung an Motorrädern auszulassen. Deutsche Fahrradhersteller hatten nichts besseres zu tun, als sich auch bei der Lieferung nach Europa auf diesen echten Mist zu verlegen. Bei Automatikrollern gibt es übrigens ebenfalls zwei Handbremsen und dort wurde die Zuordnung rechts-vorn und links-hinten nie infragegestellt. Es geht nun einfach darum, gleiche Bedienelemente immer und konsequent an derselben Stelle anzuordnen. Hinter einer Tür befindet sich der Lichtschalter ja auch immer auf der Schlossseite (sofern der Elektriker nicht besoffen oder bekifft war).
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#1050532 - 20.06.14 21:03
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Falk]
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Wieso ist das Unfug mit der Rechtshändigkeit und was ist derart axiomatisch besser, wenn vorne mit rechts gebremst wird? Allein das Argument von Andreas finde ich schon Grund genug für hinten=rechts. Bisher lese ich nur Sympathie-/Antipathiekundgebungen, nix zur Sache. Was ich auch noch nicht wußte, ist, daß die Fahrräder nach D aus USA eingeführt wurden. Oder was meinst du mit: Deutsche Fahrradhersteller hatten nichts besseres zu tun, als sich auch bei der Lieferung nach Europa auf diesen echten Mist zu verlegen ?
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (20.06.14 21:09) |
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#1050534 - 20.06.14 21:04
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Machinist]
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Themenersteller
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Guten Abend Manuel,
danke, das bestätigt meine fragmentartig angelesene Vermutung. Dieselbe Membran sorgt dann wohl auch dafür, dass das Ganze auch rückwärts funktioniert, sprich bei frischen, dicken Belägen das Öl wieder zurückwandert.
Interessantes Prinzip.
Besten Gruß, Felix
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#1050539 - 20.06.14 22:21
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: iassu]
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Wieso ist das Unfug mit der Rechtshändigkeit und was ist derart axiomatisch besser, wenn vorne mit rechts gebremst wird? Eben wegen der gleichartigen Bedienelemente für gleichartige Einrichtungen. Der Hebel auf der rechten Seite bremst das Vorderrad und nichts anderes. Mit einem Leihfahrrad auf Mallorca habe ich wegen dem bescheuerten Stuss mit dem falschen Bremsanschluss kieloben in der Macchia gelegen. Einmal und nie wieder.
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#1050541 - 20.06.14 22:27
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Falk]
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Na gut Falk, aber das ist nichts weiter als deine persönliche Angewohnheit. Seit ich Fahrradfahren gelernt habe, etwa Anno Domini MCMLXIV, spätestens aber seit meinem ersten Rad kurz danach, habe ich vorne mit links gebremst. Und eine gefühlt sieben- oder achtstellige Anzahl Mitradler seit der Rücktritt nicht mehr verbreitet ist, ebenso. Sind wir alle falsch gepolt?
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (20.06.14 22:27) |
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#1050543 - 20.06.14 22:44
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: iassu]
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Ja, seid Ihr. Ich wage zu sagen, dass das Einüben von vorn-links ein echter Fehler ist. Ich hätte mit sieben Jahren nicht sagen können, ob ich jemals motorradfahren würde. Normung ist kein Selbstzweck und falsch eingeübte Bewegungsabläufe verursachen Unfälle. Schuld sind die, die diesen echten Blödsinn verzapft haben und eben nicht die, denen man ihn übergeholfen hat. Die Vorderradbremse rechts bei Rücktritt und links bei Hinterradhandbremse ist durch nichts zu begründen. Der Schwachsinn mit dem Aufsteigen von rechts, den die Schulen derzeit verzapfen, ist ähnlich daneben.
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#1050544 - 20.06.14 22:46
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Falk]
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Falk, die Rede vernehm ich wohl, aber mir fehlt noch immer eine Begründung..... Wenn du sagst, daß Normung kein Selbstzweck ist, warum soll dann deine vorne=rechts Norm gelten? Nachtrag zur Rechtshändigkeit: ein Rad kann man mit Panikbremsung durchaus zum Radschlagen nebst Fahrerfrontabwurf bringen, ein Motorrad eher mal nicht, oder? Insofern wäre das ja durchaus sinnvoll, wenn extra fürs Fahhrad die Seiten gewechselt wurde. Wenn das so historisch überhaupt stimmt.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (20.06.14 22:51) |
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#1050546 - 20.06.14 22:55
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: iassu]
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Weil das bei jedem Motorrad und Moped so und dort völlig unbestritten ist. Denk an den Lichtschalter hinter der Tür. Suchst Du den auf der Scharnierseite? Wenn es eng wird, tust Du das Eingeübte. Sollte es dann doch das Falsche sein, rummst es.
Mein Hintern ist es nicht. Am eigenen Ast sägen ist nicht strafbar. Die Folgen muss dann allerdings der tragen, der unlogisch reagiert hat. Mal davon abgesehen, dass es bei einer ausreichend ausgelegten Bremsanlage kein Problem ist, auch bei einem Motorrad den Schwanz anzuheben.
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Geändert von Falk (20.06.14 22:57) |
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#1050550 - 20.06.14 23:45
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Falk]
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Hallo Falk, und all die Anderen, Ja, seid Ihr. Ich wage zu sagen, dass das Einüben von vorn-links ein echter Fehler ist. Nach den Antworten von Euch gibt es also zwei Meinungen: 1. Rechts vorne ist das einzig Wahre (Falk) 2. Es ist eigentlich egal (Andere) Niemand favorisiert also bis jetzt die gängige Version links = hinten. Ich wollte eigentlich nur eine Antwort auf diese Frage, da sie mich theoretisch interessiert, in der Praxis habe ich keine Probleme damit. Ich fahre nun seit 15 Jahren mit dieser Standardversion. Macht es nun Sinn, bei Gelegenheit (größere Schraubarbeiten an Antrieb und Schaltung) dann auch die Bremsen zu tauschen? Längere Züge treffen bei mir nicht zu, ich habe eine Magura H11 Felgenbremse. Gruß Klaus
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#1050552 - 20.06.14 23:53
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Räuber Kneißl]
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Solange Du nur diese eine Anordnung hast, bleib dabei. Umstellen ist immer aufwändig und lästig.
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#1050559 - 21.06.14 06:14
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Räuber Kneißl]
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1. Rechts vorne ist das einzig Wahre (Falk) 2. Es ist eigentlich egal (Andere)
Ich zähle mich zu Gruppe 1. Und ich kenne noch mindestens zwei fahrradfahrende Kumpels, die das ebenso sehen. Ich würde eher so sagen: Motorradfahrer tendenziell Gruppe 1. Die müssen aber auch in der Prüfung Notbremsungen aus hoher Geschwindigkeit vorführen. Kennen also auch die Problematik, wie nutzlos eine Hinterradbremse sein kan... MfG kibotu
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#1050563 - 21.06.14 06:26
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Räuber Kneißl]
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Niemand favorisiert also bis jetzt die gängige Version links = hinten.
Doch ich! Wenn hintere Bremse und Schaltung rechts bedient wird, kann man bei Wartung und Montage mit einer Hand die Hebel bedienen und gleichzeitig hinten an der Bremse/Schaltung rumschrauben. Wenn man zur linken Seite rübergreifen müsste, ginge das nicht. Vordere Bremse und Umwerfer dagegen kann man auch warten, wenn man zum linken Hebel greifen muss.
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#1050567 - 21.06.14 06:54
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Räuber Kneißl]
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Niemand favorisiert also bis jetzt die gängige Version links = hinten. Natürlich! Da das seit Jahrzehnten an allen hier ausgelieferten Rädern so verbaut ist, sind diejenigen, die es extra andersherum bauen, die absolute Ausnahme. Ich wollte mich nicht umgewöhnen. Ich habe mit Motorrädern nix am Hut. Verstehe garnicht, warum die persönliche Motorradvergangenheit hier jetzt Standard sein soll in einem Radforum! Und das Blokadeargument hat auch noch niemand entkräften können. Gerade bei Scheibenbremsen und diesbezüglichen Neulingen ist das doch nicht von der Hand zu weisen.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (21.06.14 06:58) |
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#1050574 - 21.06.14 07:15
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: iassu]
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#1050582 - 21.06.14 07:36
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: iassu]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Rechts=Vorderrad soll kein Standard sein, das ist einfach persönliche Gewöhnung.
Es gibt einen Grund, wieso am Rad Links=Vorderradbremse sinnvoll ist. So kann man links mit der stärkeren Bremse bremsen und gleichzeitig den normalerweise häufiger benutzten Schaltungshebel/Griff rechts benutzten. Insbesondere bei Nabenschaltung macht man sogar alle Gangwechsel rechts.
Beim Motorrad ist rechts der Gasgriff, links Kupplung. D.h. Gas weg, mit der Hand bremsen und links kuppeln und schalten. Deshalb ist die Vorderdbremse nichts links. Kupplung/Gas an einen Griff wäre von der Koordination Mist.
Falk: An eine Verschwörung aus den USA, um den Rest der Welt bestimmte Griffpositionen aufzuzwingen, glaube ich in nicht. Aber wer weiß, vielleicht steckt der CIA dahinter.
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Geändert von ro-77654 (21.06.14 07:39) |
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#1050585 - 21.06.14 08:02
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: ro-77654]
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Das hat nur der allerdings kaum bekannte Sheldon Brown geschrieben. Kann natürlich sein, dass er von IHNEN gesteuert wurde...
Dass Bremshebel und Schaltgriff auf derselben Seite ein Problem darstellen könnte, kann ich nicht bestätigen. Im Notfall spielt es ohnehin keine Rolle. Überbremsen wegen uneinheitlicher Anordnung ist deutlich heikler.
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Geändert von Falk (21.06.14 08:07) |
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#1050590 - 21.06.14 08:28
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Räuber Kneißl]
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So wie in der DIN EN 14766 beschrieben ist das einzig wahre. Wer vorn mit rechts bremsen will, ist vermutlich ein umgeschulter linkshänder.
Schon an meinem Diamant-Sportrad aus Baujahr 1964 war das schon so korrekt verbaut.
Job
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#1050596 - 21.06.14 09:06
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Barfußschlumpf]
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Sind hier jetzt lauter Rocker?? Schreck laß nach. Solange es sich "nur" um Motorradvergangenheit handelt, das Radforum also quasi eine Art Auffangbecken und Reha- bzw Resozialisierungsoase darstellt, kann man damit ja noch einigermaßen leben, quasi sein Toleranzfaß bis zum Boden auskratzend. Mit aktiven Motoradfahrern mochte ich aber nix zu tun haben. Der Bogen, den ich um diese akustische Umwelsäueklientel fahren möchte, kann garnicht groß genug sein. Soweit mal meine - etwas - überspitzte Gefühlslage, dieses unerfreuliche Thema angehend.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (21.06.14 09:06) |
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#1050601 - 21.06.14 09:44
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Falk]
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Wo schrieb er das? Hier nicht: http://www.sheldonbrown.com/brakturn.html Hier gibt es noch ne schöne Erklärung. Kurz: Die Unterschiede in den Ländern haben mit Rechts/Linksverkehr zu tun und damit der Möglichkeit, das Ärmchen an der "gefährlichen Seite" rausstrecken und gleichtzeitig die "Hauptbremse" betätigen zu können. Also vor dem nächsten Urlaub in GB Bremsanlage auf Rchts=Vorn umbauen.... http://cyclingtips.com.au/2009/05/why-do-brakes-differ/
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Geändert von ro-77654 (21.06.14 09:44) |
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#1050657 - 21.06.14 16:46
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Andreas]
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Hallo Klaus , (außerdem einzig richtige) Zuordnung rechts-vorn Warum eigentlich? Für mich umgekehrt, weil ich es mir einfacher merken kann. Mit der rechten Hand schalte und bremse ich hinten. Mit der linken Hand vorne. Wer keine klassische Kettenschaltung hat, wird anders darüber denken. Grüße Andreas dito
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jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.
Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#1050678 - 21.06.14 19:37
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: ro-77654]
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Die Unterschiede in den Ländern haben mit Rechts/Linksverkehr zu tun und damit der Möglichkeit, das Ärmchen an der "gefährlichen Seite" rausstrecken und gleichtzeitig die "Hauptbremse" betätigen zu können. Das halte ich für Tinnef. Das sogannannte »Handzeichen« ist in keiner mir bekannten Straßenverkehrsordnung überhaupt enthalten. Wer zudem einhändig hart auf die Klötzer geht, um an der Reibungsgrenze zu bremsen, der sollte sich besser gleich auf die Seite kippen lassen. Sonst macht das die Massenträgheit (oder die Bremswirkung fällt reflexbedingt mager aus). Die Abbiegeabsicht zeigt man sinnvollerweise vor dem Einordnen an. Dann sieht ohnehin jeder, was als Nächstes passieren soll. Den Rechts- und Linksverkehr halte ich auch für an den Haaren herbeigezogen. Änderst Du, wenn Du das mit einem Kraftfahrzeug machst, auch die Pedalenanordnung? Die sind aus gutem Grund immer gleich angeordnet (mal abgesehen von einigen Versuchen wie den LOWA-Bussen in den frühen Fünfzigern), es geht darum, Fehlbedienungen zu vermeiden. Wenn ein vernünftiger Mensch LED-Lampen einbaut, dann versetzt er doch deswegen auch nicht den Lichtschalter. Mal ganz davon abgesehen, dass man Reden über »gefährliche Seiten« besser ganz lässt. Sowas hören nur wieder die Falschen und wir werden mit noch mehr Radwegen »beglückt«.
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#1050679 - 21.06.14 19:39
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: bikeman]
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Ich denke links vorne bremsen ist beim Schieben besser, da man i.R. auf der linken Seite läuft. So hat man mit dem direkteren Zugang zu einem Bremsgriff die Bremswirkung auf dem Vorderrad. Gruß Gerhard
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#1050683 - 21.06.14 20:32
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Falk]
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hawiro
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Weil das bei jedem Motorrad und Moped so und dort völlig unbestritten ist.[ ... ] Das ist die bizarrstmögliche Begründung, die ich mir dafür vorstellen kann. Was haben stinkende Organspender-Schleudern mit Fahrrädern zu tun?
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#1050684 - 21.06.14 20:36
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Falk]
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hawiro
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Sprecher im Radio: "Auf der Autobahn X kommt ihnen ein Falschfahrer entgegen! Fahren Sie bitte vorsichtig!" Autofahrer: "Einer? Hunderte!"
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#1050686 - 21.06.14 20:55
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: ]
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Was haben stinkende Organspender-Schleudern mit Fahrrädern zu tun? Über diese seltsame Gefühlsduselei habe ich mich schon bei iassu gewundert. Einem Techniker geht da die Mütze drei Meter hoch. Pkw-Nutzer machen deutlich mehr Schaden, aber natürlich sind die so beliebten und dann noch deutschen Autochen und ihre Betreiber frei von jeglicher Kritik. Dem Gerät »Motorrad« kannst Du doch nicht anlasten, dass es ein paar unverantwortliche Nutzer gibt. Was würdest Du sagen, wenn ich damit anfangen würde, dass alle Kraftfahrer eingesperrt gehören, und zwar bis zum jüngsten Tag, weil zusätzlich zu allen Problemen damit die Nazis mit Motorabgasen Menschen umgebracht haben? Genausogut könnte man Messer ächten. Auch damit wurden Leute ermordet. Sowas lässt sich bei jeder Erfindung ausgraben. Willst Du vielleicht Verbandwatte verbieten, weil sich daraus Schießbaumwolle herstellen lässt? Wer unterschiedliche Balancefahrzeuge fährt oder gefahren ist, der wird über die Argumentation mit den stinkenden Organspenderschleudern wirklich den Kopf schütteln.
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#1050687 - 21.06.14 21:02
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Falk]
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hawiro
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Du kannst Motorräder gerne weiter in den Himmel loben. Ich bin noch nie Motorrad gefahren, und das wird auch so bleiben. Deswegen habe ich keine Lust, mir von Leuten mit denen ich so gar nichts zu tun habe, vorschreiben zu lassen, wo meine Vorderradbremse zu sein hat. Die Vorderradbremse ist beim Fahrrad links, und das ist nicht nur gut so, sondern wird auch so bleiben.
Die Begründung finde ich weiterhin hochgradig bizarr. Oder lässt Du dir vom Bäcker vorschreiben, was Du beim Metzger kaufst?
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#1050689 - 21.06.14 21:08
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: ]
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Mag sein, ich find das doof.
Ich bin ebenfalls vorne/rechts bremser. In den Bikepark fahren ohne eigenes bike oder eine beliebiges Leihrad ist da schrecklich.
Ich fänds deshalb besser wenn man langsam auf vorn/rechts umstellte. Einen wirklichen grund für eine Art gibt es ja nicht, außer gewöhnung und alle Krads umstellen ist eher undenkbar.
Besser wäre es einheitlich aber schon, dann hätte nämlich nicht nur du keine sondern niemand damit Probleme.
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Mit pinkem Flecktarn kann man sich super zwischen Flamingos verstecken. | |
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#1050690 - 21.06.14 21:12
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Auberginer]
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hawiro
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Warum soll die überwiegende Mehrheit sich umgewöhnen, weil eine Minderheit meint, sie hätte eine Wahrheit gepachtet, für die sie nicht mal eine fundierte Begründung liefern kann?
Auch an dich nochmal die Frage: lässt Du dir vom Bäcker vorschreiben, was Du beim Metzger zu kaufen hast?
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#1050691 - 21.06.14 21:26
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Falk]
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Was haben stinkende Organspender-Schleudern mit Fahrrädern zu tun? Über diese seltsame Gefühlsduselei habe ich mich schon bei iassu gewundert. Einem Techniker geht da die Mütze drei Meter hoch. Pkw-Nutzer machen deutlich mehr Schaden, aber natürlich sind die so beliebten und dann noch deutschen Autochen und ihre Betreiber frei von jeglicher Kritik. Dem Gerät »Motorrad« kannst Du doch nicht anlasten, dass es ein paar unverantwortliche Nutzer gibt. Du scheinst mich mißverstanden zu haben. Ich rede nicht von ein paar unverantwortlichen Nutzern. Sondern vom Phänomen Motorrad als solchem. Es ist für mich ein vollkommenes no go. Ich wäre nicht traurig, wenn den Motorradfahrern nicht nur nicht erlaubt wäre, den von ihnen verursachten Lärm, eine akustische Umweltverschmutzung ohne Beispiel (!), durch einen massiven Helm außen vor zu lassen, sondern wenn sie ihn zwangsverstärkt per Kopfhörer injiziert bekämen, etwa genauso, wie das Radfahrer bekommen, wenn auch nur eines von diesen Monstern in einem Tunnel zusammen mit ihnen fährt. Genauso widerwärtig: das Geräusch einer Motorradregatta in freier Natur, etwa in einer Serpentinenserie, erzeugt bei mir nur Ekel, ein Hornissenschwarm ist Musik dagegen. Daß Gewohnheiten, die beim Führen dieser Fahrzeugart entstehen, hier auch nur die allerleiseste Relevanz haben sollen, ist für mich ein Afront. Sollte sich herausstellen, daß das nicht nur eine unbedeutende Minderheit, sondern eine maßgebliche Anzahl von Radforumsmitgliedern betrifft, bin ich hier im falschen Forum und erstaunlich schnell draußen.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (21.06.14 21:26) |
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#1050695 - 21.06.14 22:47
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: iassu]
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Was für Gewohnheiten entstehen beim Nutzen eines Motorrades? Ich kann damit echt nichts anfangen. Sollte es mal wieder ein West-Ost-Problem sein? Bis in die Neunziger wurden Motorräder als Alltagsfahrzeuge genutzt. Dementsprechend vernünftig ausgestattet (zum Beispiel mit gekapselten Ketten) wurden sie von den Herstellern auch ausgeliefert. Wir hatten mehrere als Dienstfahrzeuge, dabei war auch ein besonders praktisches Gespann. Weil sich viele Kollegen nicht trauten, damit zu fahren, habe ich es meistens benutzt. Hätte ich mein Werkzeug und das Material wegen der politischen Korrektheit auf dem Buckel zu den Schrankenposten bringen sollen? Sowas lässt sich von einem Sessel in einem gut geheizten Büro aus natürlich leicht und ohne eigene Anstrengung fordern. Die Mühlen waren im Übrigen sparsam, robust und langlebig. Dass es Knalltüten gibt, die mit Motorrädern im Rudel durch die Alpen heizen, ist ausschließlich das Problem besagter Knalltüten. Es gibt auch und im Übrigen noch viel mehr Idioten, die sich Pkws leisten können und damit der gesamten Welt auf den Wecker fallen. Nur sind die natürlich gut für das deutsche Bruttosozialprodukt und damit von jeglicher Kritik fernzuhalten.
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#1050696 - 21.06.14 22:51
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Falk]
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Was für Gewohnheiten entstehen beim Nutzen eines Motorrades? Ich kann damit echt nichts anfangen. Hä? Reden wir hier über Ostwestprobleme oder über die Anordnung der Bremshebel? Und hast nicht du mehrfach gesagt, daß man das vorne=rechts so vom Motorrad gewöhnt sei und deswegen eine andere Anordnung bei Fahrrad großer Mist sei? Auberginer tutet ins selbe Horn und andere auch.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1050698 - 21.06.14 22:58
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: iassu]
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Falk ist ganz einfach ein Rocker.
Meine Frage zur Bremsscheibe ist: Was mach ich jetzt mit meinen Felgenbremsteilen?
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#1050699 - 21.06.14 23:02
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Barfußschlumpf]
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Vereinoiroradisieren. Für jedes kriegsten noies Einoiroratt.
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#1050700 - 21.06.14 23:06
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: iassu]
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Seit 1969 fahre ich Fahrrad. Die Vorderradbremse war selbstverständlich auf der rechten Lenkerseite. Beim Wechsel von dieser Stempel- auf eine Felgenbremse blieb das so. So etwa 1978 erwischte ich eine passende Hinterradbremse. Die wurde mit größter Selbstverständlichkeit mit einem linken Griff ausgeliefert. Mit Kraftfahrzeugen hatte ich erst drei Jahre später zu tun, die Fahrerlaubnisklasse A habe ich erst 1986 dazuerworben. Dass die Vorderradbremse an der gewohnten Stelle war, hat das Lernen sehr erleichtert. Jetzt kommst Du mit solchen Bolzen wie »vom Motorrad her gewöhnt«? Ich habe nur festgestellt, dass es sehr sinnvoll ist, wenn sich gleichartige Bedienelemente am selben Platz befinden. Wenn das ideologisch überladen wird, dann tut es mir leid. Dann habe ich nichts mehr zu sagen. Bei der hier zu lesenden »Ich bin dagegen, worum es auch gehen möge«-Haltung wundere ich mich nur. Ich kann damit absolut nichts anfangen – und ich will damit auch nichts anfangen können.
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#1050704 - 21.06.14 23:45
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Falk]
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Na dann sind wir uns ja einig. Ich hatte deine bisherigen Bemerkungen eben dahingehend verstanden, daß du vorne=rechts deswegen favorisierst, weil du das vom Motorrad so gewöhnt bist. Allergisch wurde ich auf diese Begründung nur, als mich das Gefühl beschlich, eine bisher unerkannte Masse der Forumistos säße in eben diesem Boot.
Meine Historie diesbezüglich lief wie geschildert andersherum und umgewöhnen mag ich mich genauso wenig. Da außer dem bekannten, nicht unbedeutenden, gleichwohl etwas schwachen Argument mit dem Blockieren bei Rechtshänderpanik keine weiteren Argumente für eine Seite sprechen, können wir das Thema ja als abgegrast betrachten.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1050705 - 21.06.14 23:54
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Falk]
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Falk das erinnert mich an meine Führerscheinprüfung vor sage und schreibe rund 50 Jahren. Am Motorrad, mit dem ich die Prüfung ablegen mußte, war ein Zug gerissen. Die Bremse mit Hebel rechts vorne war wirkungslos. Bei der Prüfungsfahrt nahm ich auf Anweisung des Fahrlehrers den Hebel so zwischen die Finger, dass ich ihn im Leerbetrieb anziehen und wieder zurückschieben konnte. Das sollte nach allfälligem Bremsvorgang aussehen. Dem Prüfer kam bald etwas faul vor. Er ließ anhalten und nahm den Hebel in Augenschein. Er war so erbost, dass er mir den Schein für Auto und Motorrad verweigern wollte. Erst nach längeren Verhandlungen bekam ich den Schein, den ich heute noch habe. Was ich nicht mehr habe, sind Auto und Motorrad.
Die Ausbildung machte ich in 4 Tagen in einer sogenannten Ferienfahrschule in Kelheim an der Donau, nach 7 Fahrstunden fürs Auto und zwei kurzen Probefahrten mit dem Motorrad. Ablenkung vom Theorieunterricht verschaffte mir eine meiner "Ersten Lieben". Ich hatte bereits ausreichend Fahrpraxis gesammelt mit dem Mercedes der Familie und meiner eigenen Kreidler Florett. Den Fahrlehrer brachte ich zur Verzweiflung. Er versuchte vergeblich, mir seinen Fahrstil beizubringen. Ich hatte jedoch bereits meinen eigenen entwickelt. Schon mit 11 Jahren war ich allein als Fahrer mit dem Traktor auf öffentlichen Straßen unterwegs, ein paar Jahre später auch mit dem Auto. Bereits mit 16 fuhr ich damit manchmal ohne Schein in die Kreisstadt, was unserem Dorfpolizisten nicht verborgen blieb. Er ließ mich gewähren. Die Polizei war damals noch großzügig. Als ich einige Jahre später nach einem Volksfestbesuch in den Graben fuhr, halfen mir Polizisten, meinen VW Käfer wieder flott zu machen, und wünschten mir eine Gute Fahrt nachhause.
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#1050706 - 22.06.14 00:12
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Wendekreis]
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Waren das nicht alles Trommeln?
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#1050707 - 22.06.14 00:13
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Barfußschlumpf]
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Das sagt eine Maultrommel wie du.
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#1050721 - 22.06.14 07:37
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Falk]
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hawiro
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Schon sehr drollig, dass gerade Du dich nicht umgewöhnen willst. Oder war derjenige, der von den Leuten ständig verlangt, sie sollten sich - von Felgen- auf Scheibenbremsen umgewöhnen,
- von Kettenschaltungen auf R-Dosen umgewöhnen,
- gefälligst an die feste Stufung von Nabenschaltungen gewöhnen, weil die veränderbare Stufung von Kassetten völlig unnötig sei
- usw.
jemand, der deinen Account gekapert hatte? Ich, genauso wie ca. 99% aller anderen Fahrradfahrer auch, sind es halt nun mal gewohnt, dass die Vorderradbremse links ist. Wenn Du die vordere Bremse rechts haben willst, sei dir das unbenommen. Es gibt aber keinerlei technisch oder sonstwie sinnvolle Gründe, warum sich der Rest der Fahrradwelt wegen einer verschwindend kleinen Minderheit umgewöhnen sollte.
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#1050725 - 22.06.14 07:51
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: ]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Warum soll die überwiegende Mehrheit sich umgewöhnen, weil eine Minderheit meint, sie hätte eine Wahrheit gepachtet, für die sie nicht mal eine fundierte Begründung liefern kann?
Auch an dich nochmal die Frage: lässt Du dir vom Bäcker vorschreiben, was Du beim Metzger zu kaufen hast? Falk hat an keiner Stelle gesagt, dass sich andere umgewöhnen sollen. Er plädiert nur dafür, dass aus Sicherheitsgründen die Bremse für vorn immer von der gleichen Lenkerseite betätigt wird.
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#1050731 - 22.06.14 07:58
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: iassu]
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Andreas, mich hat die Gewohnheit fürs Bremsen einfach geprägt. Dein Urteil gegen Motorradfahrer ist sehr pauschal. Die modernen Motorräder sind im Normalbetrieb ziemlich leise geworden. Viele fahren rücksichtsvoll und zahm bis lahm. Eine Minderheit rast und räumt den Auspuff leer, die fallen auf und werden dadurch bei der Wahrnehmung "gefühlt" zur Mehrheit. Aber das ist eine andere Diskussion... Ich habe übrigens weder Auto noch Moped.
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#1050732 - 22.06.14 07:58
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: ro-77654]
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hawiro
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Ja, seid Ihr. Ich wage zu sagen, dass das Einüben von vorn-links ein echter Fehler ist. ... und in der Richtung hat er noch mehr geschrieben. Wenn das keine Aufforderung ist, was dann?
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#1050734 - 22.06.14 08:00
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: Wendekreis]
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Ich musste bei der Fahrschule um die Ecke 1973 schon 10 Fahrstunden fürs Auto nehmen. Nachdem ich der Bemerkung des Fahrlehrers "Moped fahren kannst du ja" zugestimmt hatte, durfte ich den alten Zündapp Roller erstmals bei der Prüfung besteigen. Der Prüfer hätte es garantiert nicht bemerkt, wenn eine Bremse kaputt gewesen wäre Ja, ja, das waren noch Zeiten Gruß Mike
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#1050735 - 22.06.14 08:03
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: ]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Ja, seid Ihr. Ich wage zu sagen, dass das Einüben von vorn-links ein echter Fehler ist. ... und in der Richtung hat er noch mehr geschrieben. Wenn das keine Aufforderung ist, was dann? Oh! Das habe ich übersehen, obwohl ich den ganzen Thread aufmerksam gelesen habe. Selbst hatte ich weiter oben ja schon geschrieben, dass ich links für sinnvoller halte.
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#1050746 - 22.06.14 08:18
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: ro-77654]
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ähm - mal so ein Kommentar aus dem off zum Thema und nicht speziell als Antwort auf Deinen Beitrag:
Es gibt wohl kaum ein Fahrzeug, an dem die Einstellung, mit welchem Hebel welche Bremse betätigt wird, einfacher ist als beim Fahrrad. Ich kann über die ausgeuferte "Diskussion" nur mit dem Kopf schütteln (sagt ein vorne mit Rechts-Bremser, der dazu keine Begründung braucht, sondern es macht, weil es ihm so gefällt).
Schönen Sonntag noch
Meinhard
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#1050752 - 22.06.14 08:41
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: ]
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Weil das bei jedem Motorrad und Moped so und dort völlig unbestritten ist.[ ... ] Das ist die bizarrstmögliche Begründung, die ich mir dafür vorstellen kann. Was haben stinkende Organspender-Schleudern mit Fahrrädern zu tun? Solltest du es nochmal schaffen, Dich ohne Beleidigungen und Verunglimpfungen auszudrücken, male ich den Kalender in Regenbogenfarben bunt an. Es gibt einen guten Grund (hier bei Fahrrädern) bei Scheibenbremsen den Bremsgriff an die rechte Lenkerseite zu legen. Die Bremszange befindet sich auf der linken Gabelseite und der Bremszug bzw. -schlauch ist von rechts nach links laufend mit einem weniger engen Radius zu verlegen. Das war für mich jedenfalls der Grund beim leichten Rad die VR-Bremse von links nach rechts zu verlegen. Beim Koga ist rechts weiterhin die HR-Bremse.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#1050754 - 22.06.14 08:44
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: fahrstahl]
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Hallo Alle zusammen, es liegt mir nromalerweise fern, die beleidigte Leberwurst zu spielen, aber ich muss doch sagen, dass ich es schade finde wie der Faden abgedriftet ist. Ich hatte mir mehr OnTopic zur für mich neuen Scheibenbremse erhofft. Auch dachte ich, jemand kommt auf die Idee, die Hebeldiskussion auszulagern. Sei´s drum, ich habe ein paar brauchbare Antworten auf meine Fragen erhalten und schreibe daher nicht im Groll: viel Spaß weiterhin . Trotzdem herzliche Grüße und danke für die Antworten, die Themenbezug haben, Felix
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Der Fahrradmarkt ist wie eine Tüte Haribo: man pickt sich das heraus, was man mag. Den Rest können die Anderen futtern. | |
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#1050755 - 22.06.14 08:47
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: JaH]
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hawiro
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Bei Fahrrädern mit Scheibenbremse und Federgabel gibt es wiederum einen guten Grund, sie links zu montieren: Dadurch wird die Bremsleitung beim Einfedern weniger verknickt (speziell am Ansatz am Bremsgriff). Die Sache hat also, wie üblich, zwei - oder sogar noch mehr - Seiten.
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#1050758 - 22.06.14 08:51
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: JaH]
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hawiro
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Weil das bei jedem Motorrad und Moped so und dort völlig unbestritten ist.[ ... ] Das ist die bizarrstmögliche Begründung, die ich mir dafür vorstellen kann. Was haben stinkende Organspender-Schleudern mit Fahrrädern zu tun? Solltest du es nochmal schaffen, Dich ohne Beleidigungen und Verunglimpfungen auszudrücken, male ich den Kalender in Regenbogenfarben bunt an. Normalerweise - und das kannst Du gerne in der überwiegenden Mehrheit meiner Beiträge nachlesen - schreibe ich sehr sachlich. Wenn mir allerdings jemand mehrfach und ohne Provokation meinerseits grob und unsachlich den Scheitel nachzieht, dann nehme ich mir die Freiheit, auch entsprechend zu antworten.
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#1058777 - 30.07.14 12:36
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: iassu]
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Meine Historie diesbezüglich lief wie geschildert andersherum und umgewöhnen mag ich mich genauso wenig. Da außer dem bekannten, nicht unbedeutenden, gleichwohl etwas schwachen Argument mit dem Blockieren bei Rechtshänderpanik keine weiteren Argumente für eine Seite sprechen, können wir das Thema ja als abgegrast betrachten. Ich will das hier mal hervorholen, weil ich in einem meiner vielen Fahrradbüchern mal etwas zu der Problematik(?) las. Der Vorderradbremshebel wurde früher rechts verbaut, weil damit alle wichtigen Teile beim Fahrrad auf der rechten Seite waren. - Wichtig zur Montage und Wartung. - Fahrradbau war ja eine ganze zeitlang reine Handarbeit. Zudem noch in der Zeit, als es das Individualhauptverkehrsmittel, lange vor dem Motorrad, wurde. (Wobei Motorräder nie die Verbreitung fanden.) Als dann ein zweiter Handbremshebel Einzug hielt, wanderte der für die Vorderbremse nach links, weil so weiterhin von einer Seite die Wartung erfolgen konnte. Links den Hebel betätigen und dabei die Vorderbremse überprüfen/einstellen, ist so weiterhin von der rechten Fahrradseite aus möglich. Mit den Gangschaltungen blieb man dann bei dem Schema. Links betätigen, schaltet eben vorn. Die Geschichte betreffend, dass die Leute in der rechten Hand zu viel Kraft hätten und sie somit die ungefährlichere Hinterradbremse betätigen sollten, finde ich zwar viele Nennungen, aber keine echten Quellen. Ich fand auch eine Passage, die zusätzlich erklären will, warum der Bremshebel rechts sitzt: Man zog den Hut mit Links, um dem Gegenüber die rechte Hand zum Gruße reichen zu können. - Das soll man auch auf das Fahrrad übertragen haben. Nun gut, die letzten beiden Beispiele kann ich nicht völlig ausschließen, der praktische Hintergrund der ersten beiden Absätze scheint mir hingegen wahrscheinlicher. Letztlich wurde das mal so festgelegt und die Masse kommt gut damit klar. Wer es aber andersherum will, von mir aus. Bleibt ja jedem selbst überlassen. Was die Motorräder angeht: Die Motorräder haben es trotz zeitweise hoher Popularität nie geschafft, die selbe Verbreitung zu erfahren, wie das Fahrrad. Ein Grund lag im wesentlich höheren Preis. Als dann nach dem Krieg aus unterschiedlichen Gründen das Motorrad/Motorroller notwendig erschienen und erschwinglich wurden, war die Ära nicht wirklich lang. Sehr schnell wollte die Masse immer mehr. Mehr Platz, mehr Komfort, weniger Wetterabhängigkeit und der Run auf das Auto kam auf. Somit brach der Umsatz bei den Motorrädern massiv ein. Außerdem ist es ja nicht so, dass die Hebelagen bei den Motorrädern schon immer alle dort waren, wo man sie heute oft als gottgegeben vermutet. Englische Motorräder hatten lange Zeit den Fußbremshebel links, die Schaltung rechts, zudem war die Schaltlogik oft genau umgedreht. Die Indian, us-amerikanisch hatte den Gasgriff eine zeitlang gar auf der linken Seite und so einige andere Absonderlichkeiten. (Wenngleich ich das Ding klasse finde.) Es gab gar Motorräder, die anfangs nur eine fußbetätigte Hinterradbremse hatten, weil mehr anfangs kaum nötig und technisch nicht einmal möglich war. Außerdem hatten die Fahrer schon genug damit zu tun, per Hebel Gas und Zündversteller zu betätigen, geschaltet wurde per Kulissenschaltung am Tank, ... Es fand sich damals so ziemlich jede Lösung, für jede Art von zu betätigender Sache. Und immer mußten und konnten sich die Fahrer umgewöhnen. Nur bei den Fahrradbremsen soll das nicht möglich sein? Also, ich selbst fuhr auch eine Weile Motorrad. Das Hin- und Hergewechsle zwischen Motorrad und Fahrrad habe ich immer anstandslos hinbekommen. Ich versuchte auch nie am Fahrrad mit dem Fuß zu schalten. Aber gut, wer sich nicht umgewöhnen kann oder will und wenn es nur aus ideologischen Gründen ist, auch gut. Ist ja alles relativ einfach umbaubar.
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-------------------- „Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“ Enrique Peñalosa |
Geändert von kona (30.07.14 12:42) |
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#1058794 - 30.07.14 13:42
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: kona]
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Also, ich selbst fuhr auch eine Weile Motorrad. Das Hin- und Hergewechsle zwischen Motorrad und Fahrrad habe ich immer anstandslos hinbekommen. Mich hat's mit dem Fahrrad mal fast zerrupft, als ich in großer Schräglage motorradmäßig im Kurvenscheitelpunkt wieder "Gas gegeben" habe. Lt. Smolik gibt's irgend 'ne DIN, wonach die Vorderradbremse rechts bedient wird. Gefunden oder gelesen habe ich diese Norm allerdings noch nicht. Das einzige Rad in meinem Wirkungskreis, bei dem die Bremse ab Werk so montiert war, war allerdings ein deutsches (Centurion). Es gibt da wohl kein Richtig oder Falsch, sondern nur Festlegungen - und die hatten früher eben oft nur nationale Gültigkeit. Ein deutsches Motorrad mit falschrumsem Schaltschema und seitenvertauschter Pedalanordnung fällt mir aus der hohlen Hand nicht ein. Das waren die Engländer und Italiener und die haben sich im Laufe der Zeit dem Rest der Welt angepaßt. Die Rechts- oder Linkshänder-Diskussion führt auch nicht weiter. In Gitarristenkreisen gab's da schon heftige Dispute, immer ohne Ergebnis oder Übereinkunft. Jimi Hendrix hat jede Klampfe umgebaut, Mark Knopfler oder Gary Moore sind/waren Linkshänder, spiel(t)en jedoch stets auf Rechtshänderinstrumenten. Nur bei Gitarre und Baß gibt's überhaupt Linkshänderinstrumente, bei 'ner Violine würde man wohl dem Nachbarn das Auge ausstechen. Im MTB-Forum gab's gab's vor einiger Zeit mal dieses Thema, als jemand alle seine Fahrräder auf Vorderradbremse links zurückrüsten wollte, weil er sich sonst regelmäßig mit geliehenen Fahrrädern auf's Maul legt. Da haben sich ebenfalls viele Motorradfahrer zu Wort gemeldet, von denen die einen grundsätzlich jedes neue Fahrrad auf rechts umbauen, die anderen die Bremse links belassen und damit keinerlei Schwierigkeiten haben. Ich habe damals prognostiziert, daß dieses Umgewöhnen zwar möglicherweise klappen kann, aber daß es wohl viele schmerzhafte Bodenkontakte zur Folge haben wird, bis die Reflexe mal sitzen. Der TO hat sich nach einem dreiviertel Jahr oder so wieder zurückgemeldet und verkündet, daß er alles wieder auf rechts umbauen wird. Zu viele Stürze und es wurde einfach nicht besser. Gruß, Clemens
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#1058802 - 30.07.14 14:21
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: ohne Gasgriff]
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Lt. Smolik gibt's irgend 'ne DIN, wonach die Vorderradbremse rechts bedient wird. Gefunden oder gelesen habe ich diese Norm allerdings noch nicht.
Alt: DIN 79100 Neu: DIN EN 14764:2005 "Der Bremshebel für die Vorderradbremse muß an der rechten Lenkerseite montiert sein. Das Hebelende muß tropfenförmig oder kugelig ausgeführt sein." Die gesamte DIN kann man sich beim DIN für 156,70 € kaufen, eine Inhaltsübersicht kann man hier einsehen, insbes. Punkt 4.6. "Bremsen". Dort ist auch geregelt: "Seilzüge müssen an den Enden mit Kappen gegen Verletzungen gesichert sein.". Matthias
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#1058832 - 30.07.14 17:03
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: ohne Gasgriff]
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Also, ich selbst fuhr auch eine Weile Motorrad. Das Hin- und Hergewechsle zwischen Motorrad und Fahrrad habe ich immer anstandslos hinbekommen. Mich hat's mit dem Fahrrad mal fast zerrupft, als ich in großer Schräglage motorradmäßig im Kurvenscheitelpunkt wieder "Gas gegeben" habe. Lt. Smolik gibt's irgend 'ne DIN, wonach die Vorderradbremse rechts bedient wird. Gefunden oder gelesen habe ich diese Norm allerdings noch nicht. Das einzige Rad in meinem Wirkungskreis, bei dem die Bremse ab Werk so montiert war, war allerdings ein deutsches (Centurion). Es gibt da wohl kein Richtig oder Falsch, sondern nur Festlegungen - und die hatten früher eben oft nur nationale Gültigkeit. Ein deutsches Motorrad mit falschrumsem Schaltschema und seitenvertauschter Pedalanordnung fällt mir aus der hohlen Hand nicht ein. Das waren die Engländer und Italiener und die haben sich im Laufe der Zeit dem Rest der Welt angepaßt. Korrekt. Allerdings wurden auch auf dem Kontinent lange Zeit viele Motorräder von der Insel gefahren oder gar nach Inselvorbild gebaut. Insofern gab es hier auch viel Mischmasch. Und, nichts gegen Smolik. Aber auch der lag nicht immer ganz richtig.
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#1064160 - 26.08.14 16:21
Re: Fragen zur Scheibenbremse
[Re: kona]
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Hallo Leute, ich habe jetzt seit 2 Wochen alles am Rad fertig, sprich Scheibenbremse vorne und hinten, Leitungen gekürzt und neu auf die Griffe verteilt und entlüftet. Die Fragen sind soweit beantwortet und es bremst sich gut. Viele Grüße an alle - und bleibt das nächste mal OnTopic! Felix
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Der Fahrradmarkt ist wie eine Tüte Haribo: man pickt sich das heraus, was man mag. Den Rest können die Anderen futtern. | |
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