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#1098106 - 21.01.15 09:54 werkseitigen Korrosionsschutz bei Stahlrahmen?
Velo 68
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.677
Hallo alle
Wie sollte ein Stahlrahmen heute nach dem aktuellen Stand der Technik, vor dem Aufbringen der Fabre (egal ob Pulver oder Lack) behandelt werden, damit dieser später möglichst nicht rostet und es auch bei einer Beschädigung der Farbschicht ggf bis zum blanken Metal, nicht zu einer stettigen Rostunterwanderung der Farbschichte kommt?

Bisher bin ich davon ausgegangen, dass das optimum eine Phosphatierung sei.
In einem anderen Beitrag hier lass ich aber, dass Phosphatierung eigentlich nichts anderes ist, als eine besonders gründliche Reinigung der Oberfläche.

Wonach soll man also den Rahmenhersteller oder bei der Neulakierung/bepulverung fragen, wenn man eine hochwertige und langanhaltende Korosionschützende Oberflächenbehandlung (unterhalb der Farbschicht) sucht?
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#1098116 - 21.01.15 10:06 Re: werkseitigen Korrosionsschutz bei Stahlrahmen? [Re: Velo 68]
Behördenrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.275

Schau mal hier nach: > Klick <.
Den Stahlrahmen Zinkphosphatieren und dann einen vernünftigen Farbaufbau drauf - und gut ist.
******************************

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#1098224 - 21.01.15 15:55 Re: werkseitigen Korrosionsschutz bei Stahlrahmen? [Re: Velo 68]
Sonntagsradler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 967
Als Korrosionsschutz bei Stahlrahmen vertraue ich auf dessen Legierungselemente.

Wer sein Rad nicht ständig Wind&Wetter aussetzt, hat bei ordentlichen Stahlrahmen höchstens ein optisches Problem mit Korrosion.
Meinen 25 Jahre alten CrMo-Rahmen habe ich noch nie nachlackieren lassen.
Die seit Jahren blanken Stellen sind trotzdem nur oberflächlich angerostet.
Wenn ich auf Radtour bin, übernachtet der Gaul unter einem Wetterschutz, zu Hause im trockenen Keller.

Die durchgefaulten Rahmen, die im Internet kursieren, waren jahrelang im regelmäßigen Kontakt mit Wasser und Salz.
Das lässt sich bei Ganzjahresbetrieb zwar nicht vermeiden - in diesem Fall würde ich aber ein anderes Rahmenmaterial empfehlen (z.B. Titan)

Viele Grüße

Andi

Geändert von Sonntagsradler (21.01.15 15:56)
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#1098260 - 21.01.15 18:44 Re: werkseitigen Korrosionsschutz bei Stahlrahmen? [Re: Sonntagsradler]
Nordisch
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.243
Außen liegt ja häufig nicht das Problem.

Sondern die Durchrostung von INNEN nach außen, ist wohl der Tod vieler
Rahmen gewesen.

Ich habe daher in jeden Stahlrahmen mit reichlich Hohlraumkonservierung in sämtlichen Öffnungen eingesprüht.
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#1098393 - 22.01.15 09:06 Re: werkseitigen Korrosionsschutz bei Stahlrahmen? [Re: Velo 68]
Mattis1303
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 224
Ich habe bei meinen Stahlrahmen Flüssigwachs aus der Oldtimerrestauration genommen, warm gemacht, sämtliche Öffnungen am Rahmen abgedichtet und das flüssige Wachs über das Sattelrohr eingefüllt. Abschließend auch dieses gedichtet und den Rahmen langsam in alle Richtungen geschwenkt. So hat der Wachs auch die letzte Ecke erreicht. Den Rest lasse ich ablaufen, und im Rahmen abtrocknen. (Macht den Rahmen dann ca. 400g schwerer)

Abschließend nur noch dir Gewinde "sauber schneiden" und du hast für immer Ruhe !
Gruß, der Mattis
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#1098400 - 22.01.15 09:20 Re: werkseitigen Korrosionsschutz bei Stahlrahmen? [Re: Sonntagsradler]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.021
In Antwort auf: Sonntagsradler
Als Korrosionsschutz bei Stahlrahmen vertraue ich auf dessen Legierungselemente.

Fahrradrahmen sind zwar aus Edelstahl, aber nicht aus rostfreiem Stahl. Umgangssprachlich meint man damit zwar das gleiche, in der Werkstofftechnik aber nicht. Fahrradrahmenstahl kann ganz normal rosten. Und würde dir vermutlich unterm Hintern wegrosten, wenn er nicht mit einem Korrosionsschutz versehen wird.

In Antwort auf: Sonntagsradler
Wer sein Rad nicht ständig Wind&Wetter aussetzt, hat bei ordentlichen Stahlrahmen höchstens ein optisches Problem mit Korrosion.

Naja, ein Fahrrad ist schon irgendwie ein Gebrauchsgegenstand, oder?

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (22.01.15 09:32)
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#1098449 - 22.01.15 11:36 Re: werkseitigen Korrosionsschutz bei Stahlrahmen? [Re: Sonntagsradler]
borstolone
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.996
Unterwegs in Deutschland

Hallo,
In Antwort auf: Sonntagsradler
Als Korrosionsschutz bei Stahlrahmen vertraue ich auf dessen Legierungselemente.

Wer sein Rad nicht ständig Wind&Wetter aussetzt, hat bei ordentlichen Stahlrahmen höchstens ein optisches Problem mit Korrosion.

Andi


ich meine, früher in einem Kommentar von Falk in einem ähnlichen Faden gelesen zu haben, dass vor allem der Wechsel zwischen draussen kalt und drinnen geheizt förderlich für die Korrosion ist. Das würde Deiner geäusserten Ansicht widersprechen und leuchtet mir ein.

Herziche Grüsse, Jakob
Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)

Geändert von borstolone (22.01.15 11:36)
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Off-topic #1098474 - 22.01.15 12:48 Re: werkseitigen Korrosionsschutz bei Stahlrahmen? [Re: borstolone]
NobbyNobbs
Nicht registriert
?
Der Wechsel von kalt nach warm führt ggf. dazu, dass die Luftfeuchtigkeit an den kalten Rohren kondensiert -> erhöhtes Korrosionspotential. Andersrum funktioniert es natürlich auch (warme Luft ist im Rohr gefangen und teile des Wasserdampfes kondensieren dann am abkühlenden Rohr).
Das hängt aber davon ab wie warm und feucht die Luft am Abstellplatz ist und ob ggf. noch Salzreste am Lack sind.
Ich persönlich fahre auch bei -10°C Lufttemperatur noch mit dem Rad, habe den Effekt aber noch nie beobachten können. Allerdings steht das Rad auch in einem trockenen, nicht all zu warmen Keller.

Die Schnee-/Regen-Salzpampe dürfte für die meisten Räder einen deutlich stärker korrodierenden Effekt haben.
Widersprüche gibt es da per se also nicht.
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#1098540 - 22.01.15 15:45 Re: werkseitigen Korrosionsschutz bei Stahlrahmen? [Re: borstolone]
Behördenrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.275
In Antwort auf: borstolone


dass vor allem der Wechsel zwischen draussen kalt und drinnen geheizt förderlich für die Korrosion ist.

In Antwort auf: NobbyNobbs
?
Der Wechsel von kalt nach warm führt ggf. dazu, dass die Luftfeuchtigkeit an den kalten Rohren kondensiert .........
....nicht an sondern in den kalten Rohren....
Der Wechsel *kalt - warm - kalt -.....* ist äußerst förderlich für die Entstehung von Kondenswasser im Rahmeninneren, und da kann das dann schön vor sich hin korrodieren, ohne dass äußerlich in irgendeiner Form was zu sehen ist. Die Feuchtigkeit sammelt sich dann ja gerne unten, also ist der Tretlagerbereich dann doch relativ am stärksten gefährdet. Oder bei geschweißten Rahmen die Rohrenden innen, wenn diese nicht völlig offen zum "Nachbarrohr" sind, wie das bei gemufften Rahmen in der Regel der Fall ist.
Wenn man dann außen richtigen Rost sieht (nicht den Oberflächenrost bei Lackschäden, der ist unkritisch), sieht es im Inneren meist schon fatal aus. Bei hochwertigen Rahmen aus sehr dünnwandigem Stahl kann es auch schon genügen, wenn im Inneren der Rostfraß zu einer entsprechenden Verringerung der gesunden Wandstärke geführt hat oder die Schweiß-/Lötstellen angegriffen hat. Dann kann das z. B. am Innenlager auch schon mal einreißen, ohne dass äußerlich ein (Vor-)Schaden zu sehen gewesen wäre.
******************************

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#1098550 - 22.01.15 16:41 Re: werkseitigen Korrosionsschutz bei Stahlrahmen? [Re: Behördenrad]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.900
Mir ist noch kein Rahmen durchgerostet, obwohl ich sie nie von innen konserviert habe. Das verfügbare Elaskon hätte man nur mit Druck in den Rahmen bekommen und die Betriebe, die es gekonnt hätten, hatten diese lästigen Radfahrer doch nicht nötig. Versucht habe ich es, zuletzt 1988 mit dem Moped, doch in der Regel war die Reaktion nur ein Nicken in Richtung Ausgang. Dann habe ich weitere Nachfragen unterlassen. Man wollte mein Geld offenbar nicht.
Wasser ist mir allerdings auch nie aus dem Tretlager gekommen.
Falk, SchwLAbt
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#1098561 - 22.01.15 17:04 Re: werkseitigen Korrosionsschutz bei Stahlrahmen? [Re: Falk]
Faltradl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
In Antwort auf: Falk
Mir ist noch kein Rahmen durchgerostet, obwohl ich sie nie von innen konserviert habe.

Ich wüsste auch nicht das dies ein Massenproblem sei. Klar gibt es Rahmenschäden mit Rost. Aber das passiert m.M. hauptsächlich an den Stellen wo Teile angeschweißt wurden. (z.B. Befestigungsplatten für Ständer, Gepäckträger, Punpemhalter) Dort ist wegen der Hitze gerne die Struktur geschwächt, so dass nach Jahren der Belastung die Schweißnaht reißt. Weil dort auch der Lack reißt kommt dann natürlich auch der Rost.
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#1098611 - 22.01.15 18:51 Re: werkseitigen Korrosionsschutz bei Stahlrahmen? [Re: Behördenrad]
NobbyNobbs
Nicht registriert
Ich schrieb ganz absichtlich 'am' um darauf hinzuweisen, dass man das Phänomen, wenn es Auftritt, auch außen am Rahmen sichtbar sein muss. Außer der Rahmen wäre hermetisch abgeschlossen - das ist er aber nicht.
Außerdem hängt der Prozess eben von dem Wasserdampfgehalt der Luft ab. Je feuchter die Luft desto kleiner muss der Temperaturunterschied sein um die Kondensation auszulösen.
Jeder Brillenträger wird dir bestätigen können, dass die Brillengläser nicht grundsätzlich bei Betreten und Verlassen eines Kellers oder beheizten Raumes beschlagen.

Mittlerweile hat ja fast jeder Stahlrahmen ein Loch an der tiefsten Stelle der Tretlageraufnahme um den Rahmen trocken zu halten. Da habe ich bislang auch nur nach Fahrten im Starkregen was raustropfen sehen.
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#1099383 - 25.01.15 13:33 Re: werkseitigen Korrosionsschutz bei Stahlrahmen? [Re: Mattis1303]
miba12
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 183
Grundsätzlich halte ich die Frage bei den heutigen Preisen für Stahlrahmen sehr wichtig.
Mein Beispiel:
Ein ca 2 Jahre alter Rahmen war im Innenbereich des Tretlagers oberflächlich schon ordentlich angerostet. Hätte mit Sicherheit die nächsten 20 Jahre überstanden, höchstens festgegammelte Tretlager und Sattelstütze wäre zu befürchten gewesen.
Ursache entweder häufige Temperaturwechsel wie oben beschrieben oder Regenwasser vom Sitzrohr. Das Sitzrohr hat, was ich schon bei mehreren neueren Rahmen gesehen habe, oben einen 3-4cm Schlitz nach vorn (!)ausgerichtet.
Die Schweinerei mit dem Fett erwärmen und 400g Mehrgewicht habe ich ehrlich gesagt gescheut.
Ich habe ein Ablaufloch unten ins Tretlager gebohrt und nach einiger Recherche auch in diesem Forum Fluid Film aus der Spraydose verwendet. Gibt es mit 1m Sonde. War für mich der beste Kompromiss-ich berichte nochmal in 40 Jahren.

Geändert von miba12 (25.01.15 13:34)
Änderungsgrund: Ergänzung
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