Hallo,

heute testete ich Komoot, mit auf 50 Kilometern zwei Abstürzen auf dem Havelland Radweg. Wovon ich aber am meisten enttäuscht bin, ist das ich keine möglichkeit gefunden habe, Radwege einzugeben wie z.B Elberadweg, Donauradweg usw.. Hier würde mich einmal interessieren ob es so etwas denn überhaupt gibt und ob ein richtiges Navigationsgerät der App über- oder unterlegen ist. Dann war Komoot auch leider nicht in der Lage, mir eine Aternative Strecke zu nennen, obwohl das der Havel Radweg war, der auf meiner Strecke nach hause anders verlief und wollte ständig das ich auf den Havelland Radweg zurück kehre.

Wer kann mir weiterhelfen?

Ich.
nutze doch Osmand!
Da kann man die Radwege als Overlay einblenden. und routen kann das auch ganz passabel. selbst in Lettland Litauen und Polen ist die Kartenqualität inzwschen extrem gut.
Bei Falk gibts derzeit nichtmal alle europäischen Länder als Karten.

Danke das probier ich aus.

Nachdem ich nun beide Apps ausprobiert habe, sie regelmäßig mein Handy zum Absturz brachten und mein Datenvolumen auch bereits aufgebraucht ist, läuft es nun doch auf eine Hardwarelösung hinaus.

Laut Falk ist beim Tiger Pro Deutschland und Europa bereits vorinstalliert. Auch das Garmin EDGE 1000 viel mir bei meinen Recherchen auf. Ich hab zwar einen Sigma BC 16/12 Fahrradcomputer, aber bei Garmin scheint mir mehr Kartenmaterial vorhanden zu sein.

Jetzt bin ich auch über die Seite gpsies.com gestolpert, wo man, wie ich finde sehr komfortabel im voraus planen und als gpx Datei abspeichern kann. Beide Geräte können laut Hersteller mit gpx umgehen. Würde das dann auch mit fehlendem Kartenmaterial navigieren können, z.B. in Südamerika?

Es gibt ne Menge Kostenlose Südamerika Karten für das Garmin.

Navigation nach einem (vorher geplanten und übertragenen) Track ohne Karte im Hintergrund geht. Hab das selbst kürzlich gehabt, als ich bei einer Tour für einen Abschnitt keine Kartenabdeckung hatte. Es ist halt nur die Tracklinie sichtbar, sonst nix. Bei Kreuzungen sollte man den Maßstab vergrößern, um besser die Richtung zu erkennen.

Und auf dieser Übersicht ist ersichtlich, was es für Kartenmaterial für Garmin Geräte aus der OpenStreetMap gibt.

Wozu Datenvolumen? Nutzt du etwa Onlinekarten? Du kannst mit dem Smartphone völlig ohne Internet (und sogar ohne Telefonverbindung) navigieren.

Osmand bringt mein Handy auch immer wieder zum Absturz. Locus scheint das wesentlich stabiler zu sein. Aber ich mit der Hardwarelösung (Garmin Oergon 450) auch deutlich zufriedener.

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Zum Navi: Auf Garmin-Geräte kannst du beliebige Karten laden. Auch solche, die nicht von Garmin kommen wie z.B. die freien OSM-Karten. Die gibt es von der ganzen Welt, also auch von Südamerika (und sogar Nordkorea).

Mit fehlendem Kartenmaterial navigieren: Hmmm... jein. Das kommt darauf an, was du unter Navigieren verstehst. Das Gerät kann dir immer den GPX-Track anzeigen (auf einer komplett weißen Karte), und dazu auch, wo du gerade bist. Du kannst also (zumindest theoretisch) einfach der Linie auf dem Bildschirm folgen.

Gruß
Thoralf

Die Falk-Modelle eignen sich nicht für den Einsatz außerhalb Europas, da hierfür kein Kartenmaterial verfügbar ist oder sein wird. Man könnte zwar Koordinaten als Ziel definieren, aber dann eben nur per Luftlinie dort hin navigieren. Entlang von Wegen geht das nur mit Kartenmaterial.

Zwar setzt Falk (United Navigation) auch auf OSM-Karten, beim Tiger Geo ausschließlich, beim Tiger Pro von eigenen Karten unterstützt, doch bietet man eben nur Abdeckung für Europa an. Für den weltweiten Einsatz also keine gute Wahl.
Neben Garmin (Edge Touring für 150 Euro genügt da schon) kann man auch noch zu Twonav-Modellen von Compegps greifen und auch die Teasi-Systeme von Arival bieten weltweite Kartenabdeckung.

Technisch ist Twonav das komplexeste System mit vielfältigen Konfigurationsmöglichkeiten. Hier kann man zum Beispiel auch noch definieren, wie früh oder spät ein neuer Wegpunkt angekündigt wird oder wie weit man vom Weg auf der Karte abweichen darf, bevor die Route neu berechnet wird. Das hatte mich bei vielen anderen Systemen (ich war früher Tester und Entwickler für solche Navis) oft zur Weißglut gebracht. Aber manch ein Nutzer findet das System auch zu kompliziert.

Mit dem Garmin Edge oder, falls wechselbare Batterien gewünscht sind, den Etrex-Modellen ist man was Kartendaten betrifft immer gut versorgt. Es gibt eine breite Basis freier Kartenanbieter und auch Garmin selbst hat ein breites Angebot. Darüber hinaus gibt es in vielen Ländern auch kommerzielle Kartenanbieter die im Garmin-Format Produkte anbieten, selbst wenn Garmin nichts bietet und OSM dürftig abgedeckt ist.

Der Teasi unterstützt fast nur OSM, dessen Karten vom Hersteller selbst geladen werden. Das Gerät ist sehr preiswert, allerdings ist das Kartenmaterial nicht immer auf dem neuesten Stand außerhalb Europas.

ich plane nur mit Komoot und radle damit in letzter Zeit auch Offline, weil mir die Sprachansage gefällt. Aber abgestürzt ist mir Komoot eigentlich noch nie.

Bei Osmand gefällt mir das Kartenmaterial besser, auch wie ich das mit einfachem Antippen auf mein Handy bekomme. Und wann man kein Netz hat (z.B. gestern im Wald vor einem steilen Berg) bin ich immer sehr froh, daß ich wenigstens zwei Programme beherrsche und eine "Route?" auch offline umplanen kann.

Der Einfachhheit halber habe ich mal Screenshot gemacht: https://goo.gl/photos/PwbgVERTMoRL1BuB9

Erst einmal danke für den vielen Input. Das Garmin EDGE Touring hat leider eine Schwäche die für mich wichtig ist, es soll bei vorbereiteten gpx den Verlauf einfach ändern. Das ist für mich im Ausland ein absolutes no go. Sicher ist bis jetzt das es ein Garmin werden soll. Welches, das ist dann wohl die Qual der Wahl. Wenn also einer Ratschläge hat, dann gerne her damit.

Ja und nein. Ich glaube, du vermischst da zwei Sachen, die nicht zusammengehören. GPX ist erst mal nur das Dateiformat von Garmin. Da kann alles mögliche drin stehen - nämlich Wegpunkte, Routen und Tracks (neben exotischen Sachen wie BirdsEye und Geocache...).

Was Wegpunkte sind, sollte selbsterklärend sein.

Der Unterschied zwischen einem Track und einer Route ist aber enorm wichtig! Beide können in einer GPX-Datei vorkommen. Ein Track wird immer gleich angezeigt, egal auf welchem Gerät, egal welche Karte drauf ist, und egal ob überhaupt eine Karte drauf ist. Eine Route wird abhängig von Karte und Gerät immer neu berechnet, d.h. sie hängt vom Gerätetyp, von der Karte und vom Routingalgorithmus ab. Routen funktionieren ohne Karte nicht, im Gegensatz zu Tracks.

Genauere Erklärung: Unterschied zwischen Track und Route

Und jetzt nochmal die Frage zur Schwäche des Garmin EDGE: Was genau wird geändert? Wird die Route in Abhängigkeit der Karte neu berechnet? Das sollte eigentlich jedes Navi machen, denn genau das ist sein Aufgabe. Wird der Track verändert? Das ist eigentlich schwer vorstellbar und nicht glaubhaft. Ein Track muss immer gleich angezeigt werden, egal was du tust und wo du gerade bist.

Gruß
Thoralf

Du solltest dich mit dem Unterschied zwischen Routen und Tracks befassen. Routen werden verändert, Tracks nie.

Ich habe Komoot zuerst auf dem Xcover 2 verwendet und war für meine Zwecke ausreichend. Jetzt ist es auf deinem Anderen Samsumg smartphone drauf und läuft auch bisher ohne Abbruch, der kommt halt dann nach ca. 4 - 5 Std. , da ist dann der Akku vom Händy platt, und ich fahre mit offline Karten damit. Ich zeichne jedoch hauptsächlich meine Strecken damit auf.
Habe auch noch ein Falk Ibex 30, hier ist das selbe Problem, die Akku laufzeit ist einfach zukurz für nee Radtour bei mir.


Klaus

Hallo Klaus, hast Du dabei den Energiesparmodus eingeschaltet, also dass das Display nur bei Anweisungen angeschaltet wird und dann wieder ausgeht?
Ansonsten hilft hier doch eine kleine 5200 mAh-Powerbank für um die € 10.- um diese Lücke zu füllen.

Ich habe früher gern mit komoot navigiert, jedoch rechnet das mehr oder weniger den kürzesten Weg, unabhängig von Steigungen oder Höhenmetern. Einstellen kann man quasi nix, dafür wählt es meist schöne Wege. Hauptproblem war aber vor allem, dass das Handy zu schnell leer wurde.

Nach unterschiedlich schlechten Erfahrungen mit Handyhalterungen (entweder einigermaßen wasserdicht, dann aber nicht mehr aufladbar, oder nicht wirklich wasserdicht, oder den Erschütterungen des Rennrades nicht gewachsen), kam dann doch ein Garmin Edge 1000 ans Rad.

Der ist wasserdicht und schafft fast einen Tag ganzen Tag ohne Nachladen, wenn man die ein oder andere Option zum Energiesparen nutzt. Notfalls könnte man ihn aber auch während der Fahrt aufladen, je nach dem, wie er montiert ist.

GPX-Dateien von GPSies draufladen und nachfahren funktioniert hervorragend (und da ändert sich auch nix)!

Vorteilhaft finde ich, dass ich verschiedene Profile anlegen kann für unterschiedliche Räder und dann dazu passend die Wegbeschaffenheiten und Navigationsoptionen wählen kann.

Nachteil ist aber aus meiner Sicht definitiv, dass das Ding noch deutliche Nachbesserung für die Routenberechnung benötigt. Die Berechnung der Höhenmeter stimmen oft gar nicht, noch nichtmal annähernd, was beim Planen schonmal blöd sein kann. Manchmal rechnet das Ding außerdem einfach nur Murks zusammen. Für ein einfaches flaches Stück 100 km von A nach B z.B., in recht gerader Linie fahrbar, hat das Ding mit mehreren Navigationsoptionen eine Strecke von ca. 350 km im weiten Bogen drumherum berechnet!

Manchmal habe ich also dann behelfsweise das Handy mit komoot rechnen lassen und am Garmin die Strecke mit Wegpunkten auf der Karte dann danach selbst zusammengebastelt...

Ob Dir das jetzt wirklich bei Deiner Entscheidung weiterhilft? Aber trotz der Kritikpunkte würde ich den Garmin wieder kaufen, ich hoffe halt, dass sich da in den nächsten Jahren noch was an der Software tut.

Hallo,
ich benutze Komoot über 2 Jahre schon intensiver und habe einige Updates hinter mir. Anfänglich stürzte es schon öfter ab. In der letzten Zeit ging es aber. Ich war immer sehr zufrieden. Die Navigation ging sehr einfach. Auch das spontane Umplanen war mit Komoot nie ein Problem. Ziel auf der Karte oder Zwischenziel eingeben. Das Iphone 5s konnte die Position immer gut umsetzten und navigierte mich sauber zu jedem Ziel. In England auch eine Route mit mehr als 600km.

Mich ärgerte nur das gebundene Iphone. Wenn ich das benötigte, wurde es immer etwas umständlich. Telefonieren, fotografieren, Datenvolumen usw.

Ich kaufte mir im Juli das Falk Tiger. Was soll ich sagen. Ich finde das Gerät traurig. Es gibt einige Kritikpunkte aber auch wenige positive Punkte. Ich gebe aber noch nicht auf

1. Das ganze Gerät reagiert träge, manchmal auch gar nicht. Das GPS Signal hatte in Norwegen immer wieder Probleme mit der Fahrtrichtung und berechnete darauf hin neu. Das Problem trat auch in Holland und Deutschland immer wieder auf. Unabhängig von Bergen oder Häusern.

2. Bestimmte Orte und auch größere Straßen in Norwegen konnten in der Zieleingabe nicht gefunden werden. Pois waren nie in der Nähe obwohl meine Iphone immer wieder welche fand (Campingplatz, Supermarkt)

3. Kurzfristige Planänderungen sind nur sehr schwer vorzunehmen. Ziel auf Karte (Letzte Option wenn Zieleingabe nicht funktioniert) ist so gut wie unmöglich. Das Kartenmaterial bietet keine Orientierung und die Karte reagiert sehr träge. (Siehe Komoot, ein gutes Vorbild).

4. Bei Regen ist das Gerät unbrauchbar (Norwegen) und reagiert wirr und eigenwillig. Ich zog eine Plastiktüte über das Gerät.
Iphone mit Hülle kein Problem. Und reagiert auf touch.

5. Die Angabe der Akkulaufzeit passt nicht. Das Gerät ist nach 3-4 Stunden ohne externen Akku leer. Bei 40% Helligkeit.

6. Der USB Port hat einen Wackelkontakt. Berühre ich das Gerät, verliert er den Kontakt

7. Andere importierte GPX Dateien werden erkannt, aber nicht streckengeführt behandelt. Sind sie zu groß, verweigert er Sie. Mit einer Tour über 500km hatte ich Probleme.

8. Bei Punkt 7 stürzt er ab und startet neu.

9.Der Falk-Navigator (Software) ist extrem unübersichtlich. Höhenprofile werden bei mir nicht angezeigt. Im Gerät nach dem speichern ja, auf dem PC leider nicht mehr. Nur die Karte. Auch das Programm zeigt Script-Fehler und stürzt ab.


Nur 2-3 Sachen fallen positiv auf. Haptik, festes Gehäuse, Das Höhenprofil bei der Planung und während der Bergfahrt.

Ich würde es mir nicht noch einmal kaufen.

Gruß, Kai