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#1233817 - 06.09.16 11:09 Mit drei Trikes von Warburg nach Holle...
HeinzH.
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 11.035
Dauer:4 Tage
Zeitraum:3.8.2016 bis 6.8.2016
Entfernung:260 Kilometer
Bereiste Länder:

Am Mittwoch, dem 3. August verluden wir, d.h. meine Partnerin, mein dreizehnjähriger Sohn und ich, morgens in Münster Hbf unsere drei beladenen Trikes in den FLIRT-Triebzug der Eurobahn Linie RB89 nach Warburg. Geplant war, in Warburg in den RE nach Kassel-Wilhelmshöhe umzusteigen.
Von Kassel-Wilhelmshöhe wollten wir über Hannoversch-Münden, Witzenhausen, Göttingen, Alfeld und Hildesheim nach Holle, zum Elternhaus meiner Partnerin radeln.

Das Platzangebot im FLIRT-Triebzug war auch für unsere dreispurigen Reiseräder ausreichend, zumal an diesem Mittwochmorgen das Fahrradfahreraufkommen insgesamt gering war.

In Warburg angekommen, stellte sich heraus, daß es sich bei den Anschlußzügen nach Kassel-Wilhelmshöhe um Triebzüge der Baureihe 612, welche für die Mitnahme von (3!)Trikes nur bedingt geeignet waren. Meine Partnerin und mein dreizehnjähriger Sohn schlugen vor, mit dem Fahrrad von Warburg aus direkt nach Hannoversch-Münden zu radeln.

Die Navigation hatte ich dieses Mal komplett mit NAVIKI geplant, zu diesem Zweck hatte ich mir die Offlinekarte Deutschland und die Sprachansageoption auf mein Smartphone heruntergeladen. Mein Garmin HCx Legend nahm ich dieses Mal nur als Backup mit.

Nachdem ich auf dem Bahnsteig, das Warburger Bahnhofsgebäude ist in einen Tempel umgewidmet worden, mit NAVIKI das Routing nach Hannoversch-Münden plante und es stark zu regnen anfing, hielt ich den Vorschlag von Partnerin und Sohn für eine schlechte Idee: Bei meist strömenden Regen ohne Aussicht auf Wetterbesserung 54km und 742 Höhenmeter zurückzulegen fand ich, sagen wir, etwas mutig. Wie auch immer, wir radelten, geführt durch NAVIKI-Sprachansagen, einfach los...


Das bekannte Diemelviadukt...


Pause. Mitten im Wald stießen wir...


...auf diese trockengelegte Kneipp-Watanlage (für Hunde verboten) und Erinnerungen...


...an die Kohlenzeche Kleeberg.


Wegen des ständigen Regens fotografierte ich unterwegs recht sparsam.


Die Fulda ist erreicht!


Irgendwann am späten Nachmittag kamen wir in Hannoversch-Münden an, wo wir aus einem bestimmten Grund...

...zunächst den Weserstein ansteuerten.

Bei genauem Hinsehen könnt Ihr erkennen, daß sich nach uns bereits das nächste Radreisepaar vor dem Weserstein fotografisch inszeniert.


Im Vordergrund ist die Feuerleiter unseres Hotels zu sehen.


Blick aus dem Fenster unseres Hotels in der Altstadt von Hannoversch-Münden. Fachwerkhäuser haben einen hohen Instandhaltungsaufwand!

Am nächsten Tag fuhren wir die Werra ein Stück flussaufwärts um dann bei Witzenhausen in Richtung Leinetal abzubiegen.




Einige heftige, lange Steigungen mußten bewältigt werden...


...bis die Wasserscheide Werra/Leine erklommen war.


Auch Göttingen begrüßte uns mit "etwas" Regen, glücklicherweise gibt es in Städten viele überdachte Bus-Fahrgastunterstände. Übernachtet haben wir drei recht bezahlbar im etwas außerhalb der Altstadt gelegenen Leine Hotel Göttingen, die Trikes konnten wir in der Tiefgarage direkt neben dem Aufzug abstellen...

Weiter ging es am nächsten Tag...

...durch schöne Sommerlandschaften...


...über die Bierstadt Einbeck...


...nach Alfeld, wo wir nach einem rustikalen Abendessen im Alt Alfeld eine interessante Skulptur besichtigten. Sie heißt "Die Zeit und ihre Geister" und ist angeblich das meistfotografierte Objekt in Alfeld.


Warum nur?


Partielle Abnutzungsspuren lassen vermuten, daß viele Menschen Freunde an dieser Skulptur haben zwinker

Es folgen eine Auswahl von Fotos der letzten Etappe über ca. 75km von Alfeld nach Holle:


Rafting auf der Leine.






Die leider geschlossene Astenbecker Brennerei...


Gleich sind wir am Ziel!

Zur Navigation: Dies war für mich die erste Fahrradreise, bei der ich für die Navigation ausschließlich das Smartphone benutzte. Da ich dank Sprachansage das Display nicht anschalten mußte, genügte zur Stromversorgung *eine* Powerbank.

Zum Pedelec-Antrieb meines Trikes: Angesichts der summierten Höhenmeter hatte ich für diese Reise für mich zwei 36V/10Ah-Akkus mitgenommen. Tatsächlich fuhr ich dank häufigen Abschaltens und viel Eigenleistung an den Steigungen an keinem der vier Tage einen Akku leer. Zum Nachladen in den Hotels hatte ich mir im letzten Jahr ein besonders leichtes und lüfterloses Ladegerät gekauft.

Zu uns: Trotz des fast durchgängig schlechten Wetters war dies eine schöne Fahrradreise. Unser Sohn, für den dies die erste Fahrrdreise mit nennenswerten Höhenmetern war, schwächelte an keinem der Tage, im Gegenteil. Inzwischen fragt er bereits nach dem Ziel der Radreise 2017...

Wie schon bei unserer letztjährigen Fahrradreise hatten wir für die Rückreise nach Münster einen Kleintransporter von Europcar vorbestellt.

Bis denne,
HeinzH.



Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (06.09.16 11:15)
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#1234978 - 13.09.16 07:46 Re: Mit drei Trikes von Warburg nach Holle... [Re: HeinzH.]
HeinzH.
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 11.035
Moin moin,
zu den folgenden Aspekten unserer diesjährigen Fahrradreise weitere Anmerkungen:
In Antwort auf: HeinzH.

Zur Navigation: Dies war für mich die erste Fahrradreise, bei der ich für die Navigation ausschließlich das Smartphone benutzte. Da ich dank Sprachansage das Display nicht anschalten mußte, genügte zur Stromversorgung *eine* Powerbank.
Auf die Idee, fast ausschließlich nach Navi-Sprachansagen zu fahren, brachte mich eine Münchener Forumskollegin. In den osteuropäische Dialekt der NAVIKI-Ansagerin allerdings mußte ich mich erst hineinhören um alles *richtig* zu verstehen. Mein Smartphone trug ich in der Brusttasche meiner Polohemden, die Powerbank in der linken Hosentasche oder in der Reißverschlusstasche des Sitzbezuges.
Außer an einigen wenigen städtischen Hauptstraßen (Göttingen, Hildesheim) während der rush hour war die Ansage-Lautstärke immer "voll" ausreichend. Nur selten, bei komplizierten Abbiegesituationen, mußte ich das Display kurz anschalten, um mich visuell zu orientieren.
Ob ich bei der nächsten Fahrradreise wieder mit dem Smartphone navigiere oder mein Garmin HcX benutze weiß ich noch nicht. Es ist jedenfalls schön, über zwei verschiedene erprobte Navigations-Optionen zu verfügen.

In Antwort auf: HeinzH.
Zum Pedelec-Antrieb meines Trikes: Angesichts der summierten Höhenmeter hatte ich für diese Reise für mich zwei 36V/10Ah-Akkus mitgenommen. Tatsächlich fuhr ich dank häufigen Abschaltens und viel Eigenleistung an den Steigungen an keinem der vier Tage einen Akku leer. Zum Nachladen in den Hotels hatte ich mir im letzten Jahr ein besonders leichtes und lüfterloses Ladegerät gekauft.
Der hohe Eigenleistungsanteil an Steigungen war möglich, weil es meinem linken Knie (Kreuzbandanriss 2014) besser ging als auf unserer letztjährigen Fahrradreise. Außerdem habe ich mein Trike so konzipiert und aufgebaut, daß der eAntrieb und der muskulärer Pedalantrieb (3x9) voneinander entkoppelt sind. Der Controller erfährt vom PAS-Sensor lediglich, ob ich die Pedale bewege oder nicht. Aber nicht, wie stark ich hineintrete, dies hat ihn m.E. nicht zu interessieren zwinker
Grundsätzlich kann ich z.B. Steigungen ganz ohne, mit wenig oder mit mehr eUnterstützung bei natürlich unterschiedlichen Geschwindigkeiten und unterschiedlich eingebrachter Eigenleistung fahren. Die Reichweite unterscheidet sich in keiner Weise von der eines Fahrrad ohne eAssistenzantrieb, theoretisch ist sie größer.
Verschiedene Pedelecs, bei denen über Drehmomentsensoren der muskuläre Antrieb mit dem eAntrieb verkoppelt ist, habe ich ausgiebigst ausprobiert. Für andere ist dies offenbar o.k., für mich ist das nichts, die Verkoppelung macht mich schier wahnsinnig.

Und ja, Fahrradfahrer mit und ohne eAssistenzantriebe können gemeinsam reisen oder touren...


Bei stärkerem Regen sorgte mein altes, inzwischen etwas verblichene Dienstcap für trockene Brillengläser. schmunzel

Gruß aus Münster,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#1235068 - 13.09.16 13:15 Re: Mit drei Trikes von Warburg nach Holle... [Re: HeinzH.]
Fricka
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.850
Habe gerade die Beförderungsbedingungen der Bahn gelesen, in denen steht "keine Trikes, keine Tandems". Wie habt ihr das hinbekommen?
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#1235083 - 13.09.16 14:01 Re: Mit drei Trikes von Warburg nach Holle... [Re: Fricka]
Ulli Gue
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.036
In Antwort auf: Fricka
Habe gerade die Beförderungsbedingungen der Bahn gelesen, in denen steht "keine Trikes, keine Tandems". Wie habt ihr das hinbekommen?

Ich vermute mal,
- Niederflurfahrzeug
- breite Türen
- kein oder netter Zugbegleiter

Wenn kein Zugbegleiter in der Nähe ist, kannst du auch mít einem normalen Fahrrad in den ICE - jedenfalls bis zum nächsten Halt. So bin ich mal von Göttingen nach Hannover gekommen zwinker
Gruß Ulli
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#1235084 - 13.09.16 14:05 Re: Mit drei Trikes von Warburg nach Holle... [Re: HeinzH.]
nachtregen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.231
Schöner Bericht aus der Heimat. Macht mich irgendwie wehmütig.
--
Stefan
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#1235333 - 14.09.16 13:45 Re: Mit drei Trikes von Warburg nach Holle... [Re: Fricka]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.003
In Antwort auf: Fricka
Habe gerade die Beförderungsbedingungen der Bahn gelesen, in denen steht "keine Trikes, keine Tandems". Wie habt ihr das hinbekommen?


Ich vermute durch ignorieren. schmunzel
Wobei ich um ehrlich zu sein mein Trike noch nicht allzu oft im Zug dabei hatte, das Tandem aber umso öfter.

Martina
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#1235513 - 15.09.16 13:35 Re: Mit drei Trikes von Warburg nach Holle... [Re: Fricka]
HeinzH.
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 11.035
In Antwort auf: Fricka
Habe gerade die Beförderungsbedingungen der Bahn gelesen, in denen steht "keine Trikes, keine Tandems". Wie habt ihr das hinbekommen?
Moin Fricka,
wie schon vermutet, ignorieren wir diese Apartheitregelungen; bisher wurden mit Trikes aber auch nur RB und RE Verbindungen genutzt an den Wochentagen DiMiDo genutzt.
Auf der beschriebenen Reise habe ich die Abstellsituationen im Zug nicht fotografiert, wohl aber auf zwei Fahrten in zwei Vorwochen:


Im FLIRT-Triebzug der Eurobahn.


Im Doppelstockwagen eines RE der DB.


In der Fahrradabstellzone eines METRONOM-Doppelstockwagens.


Zugegeben, beim Aufentern mit gleich drei reisemäßig beladenen Trikes über drei Türen ist ein großer Büdel hanseatischer Gelassenheit nicht hinderlich zwinker
Bis denne,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (15.09.16 13:43)
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#1235649 - 16.09.16 09:17 Re: Mit drei Trikes von Warburg nach Holle... [Re: nachtregen]
HeinzH.
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 11.035
In Antwort auf: nachtregen
Schöner Bericht aus der Heimat. Macht mich irgendwie wehmütig.
Moin Stefan,
meine Schwiegermutter hat beim Abverkauf...

...der Astenbecker Brennerei vor der Schließung einige...


...Flaschen dieses dort gebrannten hochgeistigen Getränkes retten können. Vielleicht enthält es Getreide von den Feldern meines Schwagers.

Eine weitere regionale Spezialität genossen wir abends in Alfeld: Lockstedter Kräuterschnaps 45%. Wenn ich bei der sensorischen Prüfung richtig lag, enthält Lockstedter neben den Kräutern auch nicht wenig Ingwer. Dieser sorgt im Verbund mit dem Alkohol für einen ziemlich nachhaltigen Abgang grins

Vielleicht hilft ein Schlückchen gegen die Wehmut zwinker Im übrigen gibt es eine schnelle ICE-Verbindung von Berlin nach Hildesheim... lach

Bis denne,
heinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (16.09.16 09:23)
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