Das lohnt nicht wirklich! In dem Zeitraum sind die Campings noch so günstig, dass es keine Sinnvollen Rabatte für Radler gibt. Die Camping Municipal in Frankreich sind eh konkurrenzlos günstig und selbst auf den großen Campings in Meeresnähe kommst Du als Radreisender günstiger weg, als es die Rabatte anbieten.

Sprechen wir schon von der Nebensaison-Rabattkarte "CampingCard ACSI"? Die ist ja nur für die Nebensaison und bietet Camping für 2 Personen und Zelt (passt genau) für garantiert nicht teurer als 19€. Ein kurzes Nachgucken zeigt dass zumindest die aufgeführten Plätze in Spanien am Meer da schon immer paar Euro drüber liegen, wenn man bei der kreativen Preisgestaltung alles zusammen rechnet (Müllgebühr, Zelt kostet extra usw).

Oder nicht? So kommt es mir zumindest von hier aus vor, lasse mir gerne aktuelle Infos geben.

Am Meer in F lohnt das vermutlich schon in der Nebensaison. Im Inneren auf Camping Municipal sicher nicht.

Ich hab auf nem Camping Municipal auch schon €15 für ne Nacht bezahlt (mehr als in der Schweiz übrigens). So viel zu konkurenzlos billig.

An der Cote d'Azur zur Hauptsaison? Sonst dürfte das nur selten möglich sein.

Im Burgund und im Elsass zur Hauptsaison.
An sich gehört Frankreich neben Deutschland aber zu den Ländern in Europa mit den günstigsten Campingplätzen.

Wir haben ungefähr folgendes vor: München - Bodensee - Schweiz - Rhône-Radweg - Montpellier, und von dort aus die meiste Zeit am Meer bis nach Tarifa. Und am Meer, so dachte ich, sind die Plätze nicht günstig. Aber danke für die Informationen, ich werde nochmal gucken und es kurz durchrechnen.

Bzgl. der Streckenwahl habt ihr sicher auch gleich noch ein paar Anmerkungen, dafür mache ich aber zeitnah ein neues Thema auf

Für viele Plätze besonders im Landesinneren stimmt das sicherlich. Es gibt aber auch meist größere und vor Allem meernahe Plätze mit Preisen wie bei den Nicht-städtischen Plätzen. Die kosten dann nicht 5 Euro (wenn überhaupt Jemand zum Bezahlen kommt) sondern eher 30 Euro für zwei Personen.

Eigentlich wollte ich auf Deine Antwort gar nicht reagieren, da es aber nun in diesem Thread bereits die zweite ähnlichen Inhalts ist (anderer Autor), tu ich es doch.

Warum gebt Ihr nicht Datum, Ort, Name des Campingplatzes an, damit das eine qualifizierte Aussage wird, die auch einen echten Inhalt bietet?
Erst dann ist das was Ihr schreibt eine Information, ggf. sogar eine wertvolle für alle Anderen. Bis dahin ist das für mich nur unqualifiziertes Getippse aus Langeweile, welches nicht mal Unterhaltungswert bietet.
Sorry, aber das musste einfach mal sein.

Weil ich radreisen möchte und keine Doktorarbeit schreiben will? Ausserdem hilft diese pauschale Relativierung vielleicht dir nicht, mir würde sie dahingehend helfen, dass ich auch bei diesen Plätzen vorab die Preise evaluieren täte.
Für dich habe ich mir jetzt aber die Mühe gemacht: in St Marie de la Mer kostet der Städtische in der Hauptsaison 35 Euro für zwei Personen. Wir waren dort.

Vielleicht weil man sich nicht auf Anhieb daran erinnert? Ich würde die pauschale Aussage, dass Municipals "eh konkurrenzlos günstig" sind, auch nicht unterschreiben - weil ich auch schon anderes erlebt habe. Nur kann ich nicht mit Namen dienen, weil ich es schlicht nicht mehr weiß. Es waren aber auch Ferienzeiten in Tourigebieten, und es ist eher die Ausnahme. In der Regel sind sie schon günstiger.

Ausnahme: Habe es auch schon erlebt es auf einem Camping Municipal nur einen Pauschaltarif gab, der für mich als Einzelreisender mit Rad und Zelt teurer war als auf dem anderen CP eine Übernachtung mit Einzelpreisen. Da habe ich sogar die Namen:
Bedoin, Camping Municipal
Bedoin, ein anderer Campingplatz Sobald man zu zweit ist, hat es sich aber auch schon wieder.

Viele Grüße,
Holger

Der Camping Municipal ist weitgehend ein Mythos. Viele Plätze, die in Führern und bei Archies noch als "Municipal" geführt werden, sind privatisiert oder an private Betreiber verpachtet. Und dort, wo die Gemeinde den Platz noch in Eigenregie betreibt, werden marktübliche Preise verlangt. Bei Plätzen derselben Kategorie und vergleichbarer Lage und Ausstattung konnte ich in den letzten Jahren jedenfalls keinen nennenswerten Preisunterschied zwischen privaten und gemeindeeigenen Plätzen feststellen. Wir haben .z.B. im Juli in Balaruc-les-Bains auf dem Municipal gut 20 Euro für zwei Personen bezahlt und in Sauvignan, das etwa gleich weit von der Küste entfernt ist, auf einem privaten, etwas besser ausgestatteten Platz 22 Euro. Der Ruf der Municipaux, besonders kostengünstig zu sein, rührt in erster Linie daher, dass diese Plätze überwiegend ein Segment abdecken, das von privaten Betreibern nicht bedient wird.

Die ganz günstigen Municipaux auf dem Trainingsrasen des örtlichen Fußball- oder Rugbyvereins sterben langsam aus. Mehrfach ist es mir passiert, dass ich statt dem erwarten Camping Municipal eine neu gebaute Sporthalle vorfand.

In Mer am Camping Zapfen haben sie uns 39 Euro Euro abgenommen.

Da ja konkrete Beispiele gewollt sind:
Ich meine es war genau hier wo wir vor zwei Jahren so ein "Camping Municipal" nach den klassischen Klischees erlebt haben. Einfache gemähte kommunale Wiese, einfaches Sanitärhaus, temporär besetztes Rezeptionshäuschen, unschlagbar günstige Preise (3-5€ pro Nase, irgendwas in die Richtung). Gibts also schon noch. Und war verdammt schwer zu finden.

Nur 5 km südlicher auf dem Camping https://www.camping-acasaiola.com/ gehts auch ohne Rabattkarte noch günstiger: 2 Erwachsene je € 5.-, Zelt € 3.-, macht gerade mal € 13.-

Gibt es z.B. von mir eine hier publizierte Statistik, auch wenn nur bis bis 2012, möchte ich jetzt aber nicht aktualieren: Campingpreise Ländervergleich (2-3 Euro mehr heute dürfte passen, das Preisgefüge ist eher inhomogener geworden). Du findest sogar die aufgeschlüsselten Einzeldaten. Die findest du auch immer in meinen Reiseberichten, wenn die denn gelesen würden, auch in den jüngeren Berichten, auch bei den Kurzreisen. Nach Camping Municipal und Privatcamping wird die Suche aber schwierig, weil manche Camping Municpal auch unter einem anderen Namen laufen - den habe ich dann vorgezogen. Einige Campingnamen habe ich namentlich auch nicht korrekt notiert, da steht dann oft nur der Ortsname, heißt aber vielleicht anders (in der verlinkten Statistik ohnehin nur), zuweilen ist es dann ein Camping Municipal gewesen, aber nicht immer.

Tatsächlich kann ich dir versichern, dass ich schon vor Jahren zweistellige Beträge für Camping (einzeln) auf Camping Municipals bezahlt habe, im Schnitt waren sie aber sehr günstig und einstellig - allerdings gibt es auch sehr günstige "private", wobei manchmal nicht klar ist, wie privat die wirklich sind - da und dort gibt es ja auch Subventionen, nicht nur für Campings, auch für Bed&Breakfast, Wander- und Jugendherbergen usw. Für private Campings habe ich auch schon 2000 und 2002 z.B. Beträge von 25/23 Euro (F/I) als Einzelperson bezahlt (hier nicht in Reiseberichten/Statistiken erfasst, aber örtlich nachgereicht: Arnatchout/F, San Remo/I, Cap d'Agde/F). Gemessen daran sind die Steigerungen nicht mal so gewaltig, anders kenne ich das von Hütten auf Campings (La Chiappa, 1999 gemietet, heute unbezahlbar teuer). Auch heute zahlt man da und dort auch noch unter 10 Euro und 20 Euro sind immer noch recht teuer für eine Einzelübernachtung - Datenbasis: alle von mir bereisten Länder. Es gibt aber Regionen, da ist spätestens ab Zwischensaison über 20 Euro Standard (z.B. Costa Brava), in Frankreich ist es mehr punktuell, wenn es auch überwiegend teure Gebiete gibt, weil auch dort die meisten großen Feriencampings mit viel Tamtam (gerne Flachstrände wie Atlantik & Languedoc).

Frankreich war in den letzten 3 Jahren bei mir aber recht dürftig besucht. Ohne die dortigen Preisentwicklungen also signifikant bewerten zu können, kann ich o.a. Rückgang der öffentliche Camping Municipal allerdings bestätigen - das geht jetzt schon mehr als nur ein paar Jahre lang so. Da spielen aber auch Entwicklungen der Wirtschaftskrise rein, Reisen für arme Leute wird auch im Land der egalité immer schwieriger und die öffentlichen Haushalte müssen sparen

Ähnliche Einrichtungen wie Camping Municipal in Frankreich gibt es auch da und dort mal in Italien, eben auch dort gerne als Anschluss einer Sportstätte, oft nur vor Ort zu finden, weil nicht offizell als Camping ausgewiesen (z.B. 2016 San Germano Chisone,). Sogar in Deutschland gibt es auch mal einen öffentlichen Platz, sogar ann kostenlos (z.B. Nagoldtalsperre). Da und dort kann man auch kostenlose Wohnmobilstellplätze nutzen, die sind ja auch öffentlich und Zelten ist da oft nicht explizit verboten. Manchmal ist sogar noch eine Sanitäreinrichtung dabei (z.B. Entraque/I ohne Sanitär, Valbruna/I mit Sanitär).

Guter Hinweis mit der ACSI-App und den damit verbundenen Rabatten. Ich bin von Juni bis September unterwegs und da ist so eine Rabattkarte schon eine gute Sache.

Danke.

Edit: Die Frage ob sich das in dem Zeitraum Juni bis September lohnt, da ACSI nur für Nebensaison gilt. Die Tour führt übrigens über viele Bergpässe der Alpen in Österreich, Schweiz und Frankreich).