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#1539046 - 26.11.23 12:06 Vom Ruhrgebiet zur Donau
Gerhard O
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Beiträge: 534
Dauer:20 Tage
Zeitraum:10.7.2023 bis 29.7.2023
Entfernung:1030 Kilometer
Bereiste Länder:deDeutschland

Mit dem Rad nach Regensburg
Teil 1: Vom Ruhrgebiet an die Fulda



Der Winter und das Frühjahr waren kühl und verregnet. Es war kein Fahrradfahrwetter. Radfahren, nur um Rad zu fahren, ist nicht mein Ding. Ich will die Umwelt auch genießen können. Ich fuhr also wenig und hatte viel Zeit zum Planen. Eigentlich wollte ich wieder passend zu meinem mangelhaften Training in den flachen Norden der Republik. Es ist mir aber nicht gelungen, eine Tour zusammenzustellen, die mich zufrieden gestellt hätte. Es gibt tatsächlich Campingplätze, wo spontan anreisende Radtouristen offensichtlich nicht erwünscht sind. Zu erkennen ist das an Mindestbelegungszeiten von zwei oder mehr Tagen mit Voranmeldung und Reservierung. Teuer sind diese Plätze meist auch. Eine Gaststätte in der Nähe hätte ich ebenfalls gern. Das ist in Brandenburg oder Friesland leider häufig nicht gegeben. Ich hätte zu oft aus meiner Packtasche leben müssen. Das Leben ist zu kurz, um schlecht zu essen!

Nach einigen Versuchen habe ich die Nord-, bzw. Nordosttourplanung abgebrochen. Die Landschaft ist für mich nicht spannend genug, all diese Nachteile in Kauf zu nehmen. Deshalb habe ich eine Reise durch die Mittelgebirge geplant, wo es interessante Landschaften, schöne Orte und überall Restaurants gibt.

Ein Ziel muß so eine Reise natürlich haben. Diesmal war das für mich der Donaudurchbruch bei Weltenburg, den ich mit dem Schiff erleben wollte. Ein weiteres Wunschziel war Winterberg im Sauerland. Über den Ruhrtalradweg wäre Winterberg gut zu erreichen gewesen. Ich wollte aber neue Wege kennen lernen.

Übersicht der gefahrenen Strecke (hier klicken)


Montag 10. 7. 2023 Oberhausen - Köln, 84 km

[ von up.picr.de]

Zum Einrollen wählte ich eine flache Strecke. Köln sollte mein erstes Etappenziel sein. Der kürzere Weg ins Sauerland wäre über Wuppertal gewesen, aber 1000 Höhenmeter bis zum ersten Campingplatz im Bergischen Land erschienen mir für den Tourstart ohne Training zu anstrengend.

Nach dem Frühstück verließ ich Oberhausen in südlicher Richtung. Durch den Duisburger Wald bis zum Entenfang in Mülheim fuhr ich auf bekannter und oft gefahrener Route.

[ von up.picr.de]

Am Entenfang mußte ich mich entscheiden.

[ von up.picr.de]

Will ich Köln auf der schöneren, aber auch etwas längeren Route auf dem Rheinradweg erreichen oder kürze ich durch Düsseldorf und Leverkusen ab? Ich hatte mich für die kürzere und verkehrsreichere Strecke entschieden. Schließlich wollte ich auf der rechten Rheinseite auf dem Campingplatz in Köln-Poll übernachten. Oberhausen liegt ebenfalls rechtsrheinisch und so brauchte ich nicht zweimal den Rhein überqueren.

Düsseldorf hatte ich schon mehrmals durchquert und auch diesmal kam ich ohne mich zu verfahren durch die Stadt. Bei Monheim hätte ich die Fähre nehmen können und wäre auf den Rheinradweg gekommen. Der kürzere Weg führte allerdings durch die Industriegebiete Leverkusens.

[ von up.picr.de]

Schon am Ortseingang von Leverkusen geriet ich in eine Großbaustelle. Eine mir weiterhelfende Beschilderung fehlte. Ich bin dann etwas ziellos hin und her geirrt und dank der Hilfe von Einheimischen schaffte ich es, die Stadt zu durchfahren.

[ von up.picr.de]

Schon am Nachmittag hatte ich den Campingplatz erreicht und konnte auch schnell einchecken. Essen konnte ich in der Nähe des Zeltplatzes und Strom für meine Akkus und das Mobiltelefon bekam ich beim Caravan neben meinem Zelt. Mit diesen Leuten konnte ich abends noch ein gemütliches Kölsch trinken bis die Mücken mich ins Zelt vertrieben.


Dienstag 11. 7. 2023 Köln - Aggercamping Lantenbach, 64 km

Das heutige Tagesziel war die Aggertalsperre im Bergischen Land. Auf verkehrsarmen Radwegen durch den Königsforst verließ ich Köln.

[ von up.picr.de]

Diesen Wald hatte ich bei meiner Radtour Ausflug ins Sauerland (Reiseberichte) durchquert und in schöner Erinnerung. Ich fuhr auf gut fahrbaren Schotterwegen. Der Unterschied zu damals war aber, daß ich dieses mal von West nach Ost fuhr und die Höhen des Bergischen Landes erklimmen mußte. Die Gegend heißt Bergisches Land, weil es früher den Herren von Berg gehörte. Der Gegend angemessen wäre aber die Bezeichnung ‚Bergiges Land‘

Die Wege wurden steiler und der Schotter immer grober und nahezu unfahrbar.

[ von up.picr.de]

Ich hatte ca. 130 Höhenmeter zu erkämpfen, die ich teilweise schieben mußte.

[ von up.picr.de]

Bei Untereschbach hatte ich endlich wieder Asphalt unter den Rädern und ich beschloß, so weit wie möglich bis zur Aggertalsperre auf asphaltierten Wegen zu bleiben.

[ von up.picr.de]

Ich befand mich auf einer Landstraße, die aber relativ verkehrsarm und daher gut fahrbar war – bis Köttingen. Hier war die Weiterfahrt an einer Baustelle zu Ende. Ich fragte einen Bauarbeiter, wie ich am besten weiterkomme und ob ich vielleicht sogar die Baustelle durchfahren könnte. Er schickte mich zur ausgeschilderten Umleitung und meinte, daß diese kaum länger wäre und gut befahrbar.

Diese Aussage stimmte auch. Was er nicht erwähnte war, daß die Umleitungsstrecke über eine 80m hohe Anhöhe mit ca. 10% Steigung führte. Für ihn als Autofahrer war das problemlos. Ich als untrainierter Radler mit Gepäck mußte leider einen großen Teil der Strecke schieben.

Das hatte aber auch Vorteile. Ich konnte die Aussicht über das Tal genießen und Himbeeren am Wegesrand entdecken.

[ von up.picr.de]

Ich mußte ohnehin Pausen einlegen und was ist besser als eine Pause mit leckeren Himbeeren!

Mittags in Lindlar habe ich in einer Eisdiele nochmals eine ausgiebige Pause eingelegt.

[ von up.picr.de]

Die Sonne brannte die ganze Zeit vom Himmel und es war inzwischen sehr heiß geworden. Es wurde der heißeste Tag meiner gesamten Reise. Ich hatte noch mehrere Anstiege bis zur Aggertalsperre, aber die Anstiege nach Bergerhausen und nach Apfelbaum waren besonders steil. Ich habe sie beide geschoben und an beiden Anstiegen hielt plötzlich eine Autofahrerin neben mir und erkundigte sich nach meinem Gesundheitszustand. Eine davon überreichte mir sogar eine Flasche Wasser! bravo Offensichtlich habe ich sehr leidend ausgesehen!

Beim Schieben war ich so langsam, daß mein Fahrradtacho sich weigerte, die Kilometer zu zählen. Dank meines Navis konnte ich sehen, daß ich in Summe ca. 5km geschoben habe.

An der Rezeption des Campingplatzes in Lantenbach herrschte großer Andrang. Ich mußte längere Zeit warten. Der Platz hat auch einen Badestrand und eine Verleihstation für Tretboote und Surfbretter. Der Platzwart war mit der Rückgabe all der Geräte beschäftigt. Erst als das erledigt war konnte ich einchecken.

Es gab noch einen weiteren Reiseradler auf der Zeltwiese. Mit ihn verbrachte ich den Abend im platzeigenen Bistro.


Mittwoch 12. 7. 2023 Erholung an der Aggertalsperre

Der Vortag war sehr anstrengend für mich. Daher hatte ich beschlossen, mich hier an der Aggertalsperre einen Tag zu erholen.

[ von up.picr.de]

Als ich morgens aufwachte, regnete es. Die einzige Bäckerei in Lantenbach hatte geschlossen und ich hatte keine Lust, im Regen in den nächsten Ort zu fahren und eine Bäckerei zu suchen. Ein Zeltnachbar hatte einen Stromanschluß und einen Wasserkocher. Bei ihm konnte ich eine Tasse Kaffee schnorren. Brot, Wurst und Käse hatte ich in der Packtasche.

Nach dem Frühstück kam die Sonne raus und ich konnte den Tag gemütlich lesend am Strand verbringen. Am Abend erkundete ich zu Fuß den Ort. Für mein Abendessen fand ich ein Bistro, wo sich auch die Motorradfahrer trafen.


Donnerstag 13. 7. 2023 Aggertalsperre – Biggenhof Attendorn, 44 km

[ von up.picr.de]

Um 7.30Uhr warf ich den Schlüssel für das Eingangstor und die Sanitärgebäude in den Briefkasten an der Rezeption und damit war ich ausgecheckt.

Das nächste Ziel war ein Bäcker an der Strecke. Den fand ich in Hackenberg, ca. 50 m oberhalb der Talsperre.

[ von up.picr.de]

Nach dem Frühstück fuhr ich bergab bis nach Bergneustadt. Dort bog ich auf den Aggertalbahnradweg ab.

[ von up.picr.de]

Berge wurden untertunnelt und so gelangte ich steigungsarm ins Sauerland.

[ von up.picr.de]

In Drolshagen war der Radweg unterbrochen und führte durch das Stadtzentrum. Das war eine gute Gelegenheit, das Städtchen anzuschauen.

[ von up.picr.de]

Am Stadtrand kam ich wieder auf den Bahnradweg.

[ von up.picr.de]

Die Entscheidung, diesen Bahnradweg zu nutzen, war erst beim Bäcker in Hackenberg gefallen. Meine Planungssoftware zu Hause hatte einen viel anstrengenderen Weg bis zum Biggesee vorgesehen.

[ von up.picr.de]

Der Bahnradweg brachte mich aber so schnell zum Biggesee, daß ich nicht wie geplant auf dem Campingplatz Kessenhammer übernachtete, sondern vorher abbog und am See entlang weiter fuhr bis Attendorn.

[ von up.picr.de]

Der Campingplatz Hof Biggen war mein neues Ziel. Auf diesem Platz hatte ich auf meiner Rückfahrt Edersee bei Sonne und Regen (Reiseberichte) schon einmal gezeltet. Ich bekam den gleichen Stellplatz wie damals zugewiesen und war natürlich abends auch im selben Restaurant.


Freitag 14. 7. 2023 Biggenhof Attendorn - Winterberg, 63km

Bei Finnentrop erreichte ich den Lenneradweg, der gleichzeitig zum Radweg ‚Sauerlandring‘ gehört. Bevor ich dort weiter fuhr, bin ich aber bei einem Bäcker in Finnentrop zum Frühstück eingekehrt.

[ von up.picr.de]

Kaum war ich wieder unterwegs, hörte ich ein schleifendes Geräusch am Vorderrad. Das Problem war aber schnell behoben: durch eine lose Schraube hatte sich das Schutzblech etwas verschoben.

Noch war der Lenneradweg gut befahrbar, ich durfte sogar Kunst am Wegesrand bestaunen.

[ von up.picr.de]

Danach kamen dann die üblen Stellen. Bei Lennestadt war ich plötzlich auf einer kurzen, aber sehr steilen Rampe auf groben Schotter, die ich nur mit Mühe hochschieben konnte.

Danach fuhr ich bis Saalhausen weitgehend auf Landstraßen.


[ von up.picr.de]

Weil alles so gut lief, blieb ich auf dem Lenneradweg. Kurz hinter Lenne geriet ich wieder auf schlechte Schotterwege mit unangenehm steilen Rampen.

[ von up.picr.de]

Ich war froh, bei Fleckenberg wieder auf Asphalt zu kommen, auch wenn es eine Bundesstraße war. Von jetzt ab war für mich klar: ich bleibe auf Asphalt!

Durch das ständige Auf und Ab auf dem Lenneradweg und dem wiederum warmen Wetter hatte ich einen erhöhten Trinkwasserbedarf und meine Wasserflaschen leerten sich bedenklich. In Schmallenberg kam ich an einer Traktorwerkstatt vorbei, wo ein freundlicher Mitarbeiter meine Wasserflaschen wieder auffüllte.

Schon ab Finnentrop ging es tendenziell ständig leicht bergauf. Ab Schmallenberg wurde es deutlich steiler. Ich war froh, auf fester Straße zu sein. Und dann kam das:

[ von up.picr.de]

Eine sinnvolle Umleitung bot sich nicht an. Es war auch nichts ausgeschildert. Zurück fahren, um auf den genauso schlechten Lenneradweg zu kommen, wollte ich auch nicht. Mutig fuhr ich in die Baustelle. Keiner der Bauarbeiter hat mich aufgehalten und bei Oberkirchen war ich wieder auf festem Boden.

[ von up.picr.de]

Nun begann der Schlußanstieg mit 5% bis 7% Steigung nach Altastenberg auf ca. 770m NN. Hier war der höchste Punkt den ich auf dieser Reise mit dem Rad erreicht hatte. Der Zielort Winterberg liegt ca. 100 m tiefer. Vom Ort zum Campingplatz hatte ich aber nochmal einen steilen Anstieg von etwa 20 Höhenmeter. Die Zeltwiese befindet sich auf einem Skihang, wo ich nur mit Mühe eine halbwegs ebene Stellfläche finden konnte.

[ von up.picr.de]


Samstag 15. 7. 2023 Winterberg: Wanderung zum Kahlen Asten

Für Winterberg war ein Ruhetag eingeplant. Ich hatte extra geländefähige Schuhe eingepackt und wollte zum Kahlen Asten wandern. Bevor ich die Wanderung startete, war ich natürlich mit dem Rad im Ort zum frühstücken.

Ich war noch keine halbe Stunde zu Fuß unterwegs, als es zu regnen begann. Zusammen mit einigen anderen Wanderern konnte ich den Regen in einer überdachten Bushaltestelle abwettern. Kaum hatte der Regen aufgehört, ging ich weiter und erreichte kurz darauf den Rothaarsteig.

[ von up.picr.de]

Durch den Regen war es glatt und matschig und in den ausgewaschenen Rinnen stand teilweise Wasser.

[ von up.picr.de]

Am Wegesrand waren die Blaubeeren reif.

[ von up.picr.de]

Eine reiche Ernte belohnte mich für das schlechte Wetter.

[ von up.picr.de]

Die Blaubeerpausen verlängerten meinen Weg zum Gipfel auf angenehme Weise. Erst um die Mittagszeit erreichte ich mein Wanderziel Lennequelle.

[ von up.picr.de]

Leider begann es wieder zu regnen. Das war für mich ein ausreichender Grund, im Restaurant Astenturm am höchsten Punkt des Berges einzukehren.

[ von up.picr.de]

Nach dem Regen machte ich mich auf den Abstieg nach Winterberg. Ich wählte dafür einen anderen Weg als bergauf. Interessanterweise querte mein Weg auch einen MTB-Trail des Bikeparks Winterberg.

[ von up.picr.de]

Die Mountainbiker sind selbstverständlich so ungeheuer sportlich, daß es für sie nicht in Frage kommt, den Startpunkt oben auf dem Berg mit eigener Kraft zu erreichen. Sie lassen sich mit dem Sessellift hoch transportieren.

[ von up.picr.de]

Winterberg ist ein beliebter Ferienort der Niederländer. Im Ruhrgebiet spricht man daher auch gerne von den ‚Holländischen Alpen‘. Hotels und Restaurants sind fest in niederländischer Hand. An jedem Imbiss gibt es eine Auswahl an holländischen Perversitäten Spezialitäten. Trotzdem ist es mir gelungen, eine Gaststätte mit guter deutscher Küche zu finden. Nur der Kellner sprach mit holländischem Akzent. Dem gehobenen niederländischem Preisniveau konnte ich jedoch nicht ausweichen.


Sonntag 16. 7. 2023 Winterberg – Rehberg Edersee, 76 km

Für den Sanitärschlüssel hatte ich 10€ Pfand zu hinterlegen. Schon vorab Zahlen und das Pfand verrechnen, den Schlüssel aber bis zur Abreise behalten, war nicht möglich. Früh am Morgen bezahlen und danach abreisen war aber auch nicht möglich: Die Rezeption öffnete erst um 9 Uhr!

Somit kam Plan B zur Ausführung: morgens um 7 Uhr mit dem Rad zum Bäcker fahren und frühstücken und danach das Zelt abbauen. Um 9 Uhr durfte ich für 2 Tage schräge Zeltwiese 38€ bezahlen. Zur Ehrenrettung des Platzes muß ich aber sagen, daß die Sanitäranlagen hervorragend waren!

Für die Weiterfahrt hatte ich zwei Varianten: entweder auf dem Eisenbahnradweg nach Allendorf oder talwärts entlang des Flüsschens Orke. Das Orketal erschien mir reizvoller und so habe ich das gewählt.

[ von up.picr.de]

In Dalwigksthal war die bequeme Talfahrt zu Ende. Ein einheimischer Radfahrer riet mir, die Straße über Sachsenberg nach Frankenberg zur Eder zu nehmen. Da wäre nur ein Berg zu überwinden und ansonsten ginge es bergab. So bin ich dann auch gefahren. Der Anstieg nach Sachsenberg war aber ziemlich anstrengend.

Ab Frankenberg folgte ich dem Ederradweg.

[ von up.picr.de]

So angenehm zu fahren wie ich dachte, war der Radweg dann doch nicht. Bei der Planung war mir nicht klar, daß auch diese Furt mit einer steilen unbequemen Schotterrampe auf meinem Weg liegt. Die war mir schon bei meiner früheren Fahrt entlang der Eder unangenehm aufgefallen.

[ von up.picr.de]

Es gibt aber auch Brücken über die Eder!

[ von up.picr.de]

Bei Herzhausen hatte ich das Tagesziel Edersee erreicht.

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Ab hier führt der Ederradweg immer entlang des Seeufers bis zur Staumauer. Soweit wollte ich heute aber nicht, sondern nur bis Rehbach auf den Campingplatz.

Unerwartet versperrte mir ein Hindernis den Weg: ein umgestürzter Baum.

[ von up.picr.de]

Gleichzeitig mit mir erreichte ein älteres Paar mit Pedelecs das Hindernis von der anderen Seite. Gemeinsam und mit vereinten Kräften haben wir die drei Räder und das Gepäck um den Baum getragen.

Der Campingplatz in Rehberg liegt direkt am See mit angrenzendem Badestrand. In unmittelbarer Platznähe gibt es zwei Gaststätten. Was will man mehr!

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Montag 17. 7. 2023 Rehberg Edersee - Beiseförth, 68 km

[ von up.picr.de]

Eine Frühstücksmöglichkeit habe ich in Rehberg nicht gefunden, sondern erst nach 13 km in Bergheim.

Der Wellener Stein (Menhir von Wellen)

[ von up.picr.de]

und ein Wasserrad in Wega sorgten für Abwechslung während der Fahrt.

[ von up.picr.de]

Bald kam Fritzlar in Sicht.

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Die Radwegführung wollte mich auf den Berg ins Stadtzentrum führen. In Fritzlar war ich aber schon mehrfach und so wollte ich diesmal den Ederradweg fahren, ohne die Altstadt und die Kirche zu besichtigen.

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Ich wollte direkt nach Felsberg fahren und von dort weiter an die Fulda. Irgendwie habe ich aber den Ederradweg verpaßt und mein Navi hat mich auf kleinen Sträßchen über die Hügel nach Felsberg geführt.

[ von up.picr.de]

Mein Tagesziel sollte der Campingplatz in Buchenwerra an der Fulda sein. Bei Felsberg habe ich es mir aber anders überlegt. Ich war viel zu schnell und hatte noch viel Zeit. So ließ ich mein Navi einen Weg über die Berge zum Campingplatz in Beiseförth finden.

Die ausgewiesenen Radwege führten plötzlich über schlechten Schotteruntergrund steil bergauf. Das ließ mich umkehren und ich folgte der Landstraße.

Beiseförth hatte ich als Etappenziel gewählt, weil der Ort über drei Gaststätten verfügt. Es war aber Montag und alle drei Lokale hatten geschlossen. Mit einem Camper neben mir kam ich ins Gespräch. Sie hatten ihren letzten Reisetag und wollten alle Reste verzehren. Nach dem Essen kam die Frau zu mir rüber und schenkte mir ein übrig gebliebenes Glas Würstchen, damit ich auf keinen Fall verhungere!

[ von up.picr.de]
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Lieber ein gemeiner Berg als ein hinterhältiger Wind!
Nur wer sich den Berg hoch gequält hat, darf ihn auch hinuntersausen!

Geändert von Gerhard O (01.07.24 12:25)
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#1539047 - 26.11.23 12:07 Re: Vom Ruhrgebiet zur Donau [Re: Gerhard O]
Gerhard O
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Beiträge: 534
Mit dem Rad nach Regensburg
Teil 2: Von der Fulda an die Tauber



Dienstag 18. 7. 2023 Beiseförth - Schlitz, 82 km

Über dem Campingplatz mit seinem Badesee lag noch der Morgennebel, als ich mich auf den Weg machte.

[ von up.picr.de]

Ab jetzt wollte ich auf dem Fuldaradweg fahren, der auch als R1 und D9 beschildert ist. Schon nach wenigen Kilometern hielt er eine Überraschung für mich bereit: eine Seilfähre mit Selbstbedienung! Da ich so früh am Morgen noch allein unterwegs war, durfte ich allein kurbeln. Die aufzuwendende Kraft war gering, aber dafür bewegte sich die Fähre entsprechend langsam.

[ von up.picr.de]

Ich befand mich noch irgendwo über der Mitte des Flusses, als auf der gegenüberliegenden Seite ein Werkstattwagen parkte. Ein Monteur stieg aus und half mir von seiner Seite aus beim kurbeln. Als ich wieder an Land war, erzählte er mir, daß er da wäre, um die Kurbeln zu reparieren! Es ging um mechanische Probleme und hatte nichts mit der Übersetzgeschwindigkeit zu tun. Die Fähre hatte zwei Kurbeln. Offensichtlich hatte ich Glück, daß die von mir genutzte Kurbel funktionierte.

Im nächstgrößeren Ort Morschen gibt es einen Bäcker für mein Frühstück. Der gilt aber nicht als die Hauptsehenswürdigkeit des Ortes, sondern die Klosteranlage Haydau. Mir genügte die Durchfahrt durch die Gärten und ein Blick von außen auf die Klostermauern.

[ von up.picr.de]

In Rotenburg hielt ich an für einen kurzen Fotostopp.

[ von up.picr.de]

Die Fachwerkhäuser der Altstadt sind wirklich sehenswert.

[ von up.picr.de]

Immer entlang der Fulda gibt es Landschaft…. viel Landschaft! …und natürlich die dazugehörige Tierwelt.

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An Bad Hersfeld bin ich aus Gründen, die ich heute nicht mehr nachvollziehen kann, vorbei gefahren! Dafür bin ich in Niederaula im Alten Forsthaus eingekehrt. Eine gelegentliche Pause muß einfach sein!

Der Platzwart vom Campingplatz in Schlitz hat mir nur widerwillig einen Stellplatz für mein Zelt zugewiesen. Ein Wohnwagen wäre ihm lieber gewesen, denn der hätte mehr Geld in die Kasse gebracht. Andere Reiseradler berichteten von ähnlichen Willkommensgesten.


Mittwoch 19. 7. 2023 Ruhetag in Schlitz

Die Stadt Schlitz wollte ich mir anschauen. Hier gibt es eine Burg und eine historische Altstadt. Für die kulinarischen Bedürfnisse gibt es ausreichend Gelegenheiten mit guten Restaurants.

Das Wetter war schön und ich begab mich auf einen längeren Stadtspaziergang.

[ von up.picr.de]

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Am Nachmittag saß ich noch längere Zeit im Schloßpark und genoß den Sonnenschein im Schatten unter Bäumen.

[ von up.picr.de]

Auf dem Campingplatz gab es auch Tische und Bänke. Hierhin zog es außer mir auch einen anderen Reiseradler und so verbrachten wir einen schönen Abend beim Austausch von Erlebnissen und Erfahrungen.


Donnerstag 20. 7. 2023 Schlitz – Campingplatz Rhönperle Kothen, 61km

Von Schlitz aus mußte ich einige Kilometer zurück an die Fulda fahren, um dem Fuldaradweg weiter zu folgen.

[ von up.picr.de]

Mal links und mal rechts des Flusses Fulda näherte ich mich der Stadt Fulda.

[ von up.picr.de]

Meine Absicht war, die Innenstadt und den Dom zu besichtigen.

[ von up.picr.de]

Der Dom war voller Menschen und es war nicht leicht, Fotos ohne erkennbare Gesichter zu erhalten.

[ von up.picr.de]


Es war kurz vor Beginn der Sommerferien und viele Schulen hatten ihren Ausflugstag. Somit wuselten ziemlich viele Schüler durch die Bänke.

[ von up.picr.de]

Zudem wurden Domfestspiele vorbereitet. Tribünen wurden aufgebaut und das meiste Gelände rings um den Dom war abgesperrt. Nur ein schmaler Zugang zum Domeingang war frei.

[ von up.picr.de]

Es gab also keinen Grund, noch länger am Dom zu bleiben. Ich fuhr ein wenig durch die Stadt, um irgendwann den Fuldaradweg zu erreichen.

[ von up.picr.de]

[ von up.picr.de]

[ von up.picr.de]

Ab Schmalnau war es vorbei mit der bequemen Flußwegradelei. Hier bog ich auf eine kleine Landstraße ab, die zu den Ausläufern der Rhön führte. Schon am Ortsausgang von Schmalnau hatte ich eine kurze, aber knackig steile Rampe, die ich schieben mußte!

Im nächsten Ort öffnete gerade ein Café. Kurzentschlossen kehrte ich ein zu Kaffee und Kuchen. Die Stärkung kam mir gerade recht, denn etwas weiter hinter Motten erwartete ich ein kräftige Steigung.

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Ich mußte die Mottener Höhe erklimmen. Dieser Höhenzug bildet die Wasserscheiden zwischen Weser und Rhein.

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Neben der Straße befand sich eine Orientierungstafel, auf der ein Radweg nach Kothen eingezeichnet war. Das fand ich interessanter als auf der Hauptstraße zu fahren und so bin ich abgebogen.

Der anfangs noch geteerte Weg wurde zu einem Schotterweg mit tiefen Schlaglöchern und faustgroßen Steinen. Es ging sehr steil nach unten. Im Schritttempo fuhr ich bergab und überlegte, ob ich nicht besser schieben sollte.

Abends auf dem Campingplatz in Kothen traf ich dann Radfahrer wieder, die ich schon mittags im Café begrüßt hatte. Sie hatten mich von weitem beobachtet und erklärten mir dann beim Bier, daß es 100m weiter einen gut fahrbaren geteerten Wirtschaftsweg gibt, den ich hätte fahren können. Leider war dieser Weg auf der besagten Tafel nicht eingezeichnet!


Freitag 21. 7. 2023 Kothen – Campingplatz Karlstadt, 74 km

Kaum war das Zelt abgebaut, fing es an zu regnen. Gegenüber vom Campingplatz gab es einen Bäcker. Dort wollte ich beim Frühstück auf besseres Wetter warten. Leider hatte der Bäcker kein Frühstück! Schlußendlich machte ich mich bei leichtem Nieselregen auf den Weg.

Diese Maria in der Grotte hätte mir bestimmt sagen können, daß der Weg falsch ist. Sie spricht aber nicht mit jedem und hat es mir nicht verraten.

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Ich hatte ausnahmsweise den Weg von einem anderen Radfahrer aus Komoot übernommen und ich mach das nie wieder. Der Radweg endete auf einer Wiese!

[ von up.picr.de]

Ich fuhr bis Speicherz zurück und suchte mir einen neuen Weg. Nebenbei suchte ich noch nach einer Frühstücksmöglichkeit, die ich in endlich in Altengronau fand. Es war inzwischen 10 Uhr durch!

Bald war das Flüsschen Sinn erreicht, welches mich bis an den Main führen sollte. Zudem war ich auch wieder auf dem von Komoot geplanten Weg.

Es kam wie befürchtet: der Radweg endete an einer Treppe!

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Hinter der Treppe war ein Naturschutzgebiet mit ‚naturbelassenen‘ Wegen. Ich suchte mir also eine andere Möglichkeit.

In Obersinn war ich wieder auf dem Radweg D9 und bis Würzburg gab es keine Überraschung mehr.

[ von up.picr.de]

Eine Burg auf der Höhe

[ von up.picr.de]

und Brückenheilige im Tal sorgten für sichere Weiterfahrt.

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Den Campingplatz in Gemünden hatte ich als Tagesziel ausgewählt. Trotz der zwei Fehlleitungen hatte ich Gemünden schon mittags erreicht.

[ von up.picr.de]

Ich beschloß also, weiter zu fahren. Auf dem Mainradweg fuhr ich flußaufwärts Richtung Würzburg.

[ von up.picr.de]

Am späten Nachmittag hatte ich Karlstadt erreicht.

[ von up.picr.de]

Ich bummelte durch die Altstadt und entschied mich, auf dem hiesigen Campingplatz zu übernachten.

[ von up.picr.de]

11€ habe ich für die Übernachtung bezahlt. Den Sanitärschlüssel hatte ich pfandfrei und Bier gabs auf Vertrauensbasis aus dem Kühlschrank. Mein Zelt stand abseits vom Trubel der Wohnwägen allein auf der Wiese des Kanuclubs. Steckdosen zum Laden meiner diversen Akkus hatte ich dort ebenfalls.

[ von up.picr.de]

Ich war gerade vom Abendessen aus dem nahegelegenen Restaurant zurück, als es anfing zu regnen. Gut, daß ich ein gemütliches Zelt habe und ausreichend Lesestoff hatte ich auch!


Samstag 22. 7. 2023 Karlstadt - Creglingen Campingplatz Münster, 84 km

[ von up.picr.de]

Um 7 Uhr war ich abfahrbereit. Auch hier konnte ich den Schlüssel in den Briefkasten werfen und damit war ich ausgecheckt. Als erstes radelte ich zurück in die Stadt, um eine Frühstücksmöglichkeit zu finden. So früh am morgen war aber noch alles zu.

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In Himmelstadt habe ich den Mainradweg verlassen und nach einen Bäcker gesucht. Auch hier mußte ich hungrig weiterfahren.

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Erst in Zellingen konnte ich meinen Magen füllen.

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Das Radfahren auf dem Mainradweg ist ziemlich ereignislos. Ohne besondere Abwechslung fährt man neben dem Fluß und den Weinbergen.

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Gegen 10 Uhr erreichte ich Würzburg. Der Mainradweg läuft hier auf der rechten Mainseite. Da ich aber bei Ochsenfurt auf den Gaubahnradweg abbiegen wollte, hielt ich die linke südliche Mainseite für die bessere Wahl.

Daß ich hier in einen Trödelmarkt geriet, hatte ich nicht geahnt. Fast 2 km schob ich durch die dichte Menschenmenge.

[ von up.picr.de]

Erst hinter der alten Mainbrücke kam ich wieder auf einen befahrbaren Weg.

[ von up.picr.de]

Baustellenhinweise ignoriere ich oft. Hier gab es aber nichts zu ignorieren: Diese Baustelle hatte kein Warnschild und keinerlei Absperrung: Ohne Vorwarnung stand ich plötzlich vor diesem für mich unüberwindbaren Graben.

[ von up.picr.de]

Wieder mußte ich zurück fahren und mir einen anderen Weg suchen.

Kurz vor Ochsenfurt erreichte ich den Gaubahnradweg. Ich weiß nicht, ob ich wirklich richtig und auf dem optimalen Weg war, aber schließlich war ich den Schildern gefolgt. Jedenfalls war mein Einstieg in den Radweg sehr steil und schottrig. Die letzten 20 m mußte ich wieder einmal schieben.

Der Radweg brachte mich dann mit sanften Anstiegen auf die Höhen des Ochsenfurter Gaus.

[ von up.picr.de]

Es war aber keineswegs abwechslungsreich. Außer Landwirtschaft war nichts zu sehen.

[ von up.picr.de]

So sanft wie der Aufstieg war auch der Abstieg ins Taubertal, welches ich bei Biberehren erreichte.

[ von up.picr.de]

Dem Tauberradweg wollte ich bis Rotenburg ob der Tauber folgen. Unterwegs hatte ich aber gehört, daß die beiden Zeltplätze vor der Stadt belegt wären. In Creglingen bog ich deshalb zum dortigen Camping in Münster ab. Hier traf ich mehrere Radreisende, die auf dem Taubertalradweg unterwegs waren. Mit einigen davon war ich dann im Campingplatzrestaurant essen und es wurde mir hier nochmals bestätigt, daß die Campingplätze in Rotenburg keine Gäste mehr aufgenommen haben.
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Lieber ein gemeiner Berg als ein hinterhältiger Wind!
Nur wer sich den Berg hoch gequält hat, darf ihn auch hinuntersausen!

Geändert von Gerhard O (01.07.24 12:16)
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#1539048 - 26.11.23 12:09 Re: Vom Ruhrgebiet zur Donau [Re: Gerhard O]
Gerhard O
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Mit dem Rad nach Regensburg
Teil 3: Von der Tauber an die Donau



Sonntag 23. 7. 2023 Creglingen - Dinkelsbühl, 74 km

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Bis Rotenburg folgte ich dem ‚LieblichenTauberradradweg‘. Das ‚lieblich‘ bezieht sich vermutlich auf die Aussicht, denn die Steigungen sind es nicht.

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Bei Rotenburg habe ich mich Richtung ‘Radweg Romantische Straße‘ orientiert. Die Stadt habe ich daher nur von Weitem gesehen.

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Inzwischen war es ziemlich windig geworden. Selbst die Heuschrecken hatten keine Lust zu fliegen, sondern gingen zu Fuß.

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Im Wald ließ es sich aber aushalten.

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Ob ich immer auf dem Radweg Romantische Straße war kann ich nicht sagen. Es gab so viele Radwegschilder (meist ohne Bezug, welcher Radweg gemeint ist), daß ich bald die Orientierung verloren habe. Jedenfalls war ich immer auf einem Radweg, aber vermutlich nicht immer auf dem richtigen. Die grobe Richtung stimmte jedenfalls.

Zwischendurch war ich noch in einem Biergarten, und mich auszuruhen und schließlich hatte ich Feuchtwangen erreicht.

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Nun war es nicht mehr weit bis Dinkelsbühl, meinem heutigen Tagesziel. Der Campingplatz lag einige Kilometer vor der Stadt, so daß ein Ausflug in den Ort nicht mehr lohnte. Das war auch nicht nötig, denn der Platz hatte alle Annehmlichkeiten, die ich brauchte.


Montag 24. 7. 2023 Ruhetag mit Besichtigung von Dinkelsbühl, 6 km

Der Wind von gestern ist nicht spurlos an mir vorbei gegangen. Ich legte einen Ruhetag ein und nutzte den für einen Stadtrundgang. Weil mir die Stadt für einen Spaziergang vom Zeltplatz aus zu weit war, nahm ich das Fahrrad. Da ich nicht wußte, wo ein Frühstücksbäcker ist, war ich mit dem Rad auch flexibler.

Nach dem Frühstück begann die Besichtigung.

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Das Münster St. Georg habe ich mir natürlich auch von innen angeschaut.

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Den Nachmittag verbrachte ich auf dem Zeltplatz, die meiste Zeit gemütlich am Badesee. Leider war das schöne Wetter vorbei und die Regenschauer häuften sich.

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Wer meine Reiseberichte aufmerksam gelesen hat, wird vielleicht bemerkt haben, daß ich vor fast genau 10 Jahren schon einmal mit dem Rad in Dinkelsbühl war. Schon damals habe ich fast die gleichen bzw. ähnliche Bilder gemacht wie dieses Jahr.

Siehe: Rund ums "Ländle" (Reiseberichte)


Dienstag 25. 7. 2023 Dinkelsbühl - Kanuclub Donauwörth, 68 km

Um 7 Uhr 20 war ich reisefertig und begab mich zuerst zum gleichen Bäcker wie gestern. Den Bäcker erreichte ich noch trocken, aber das Frühstück habe ich dann auf fast 1 Stunde ausgedehnt, denn draußen regnete es.

Nach dem Regen fuhr ich weiter. Noch einmal streifte ich die Altstadt von Dinkelsbühl.

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Durch kleine Orte fuhr ich, mal auf der Straße und oft auf Radwegen Richtung Nördlingen.

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Es regnete nicht mehr und so konnte ich die Landschaft genießen.

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Bei Fremdingen hatte ich eine nicht allzu heftige Steigung zu überwinden. Ich hatte den Nordrand des Nördlinger Ries‘ (ein Meteoritenkrater) erreicht.

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Zur Mittagszeit hatte ich Nördlingen erreicht.

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Die Altstadt ist sehenswert und so bummelte ich durch die Straßen.

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Auf den Bänken am Marktplatz wollte ich eine Pause einlegen. Der Wettergott hatte aber etwas dagegen. Es fing wieder an zu regnen.

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Am Marktplatz steht die Kirche St. Georg. Im Innenraum dieser Kirche wartete ich auf besseres Wetter.

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Eine halbe Stunde habe ich in der Kirche verbracht. Dabei entstanden auch einige Bilder.

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Bevor ich Nördlingen verließ, blieb ich noch kurz am Kriegerbrunnen stehen. Dieser Brunnen kam mir für diese schöne Stadt unpassend martialisch vor.

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Bald darauf war ich am Reimlinger Tor und damit hatte ich die Altstadt verlassen.

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Immer in Sichtweite der B25 radelte zur Donau. Auf einem Bergrücken kam plötzlich die Harburg in Sicht.

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Die Burganlage liegt auf dem Südrand des Rieskraters. Die Steigung war hier wesentlich heftiger als am Vormittag!

Kaum hatte ich den Marktplatz unterhalb der Burg erreicht, fing es wieder einmal an zu regnen. Mein Fahrrad und ich hatten unter dem Vordach des Cafés Platz und so konnten wir dem Regen ausweichen.

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Der Regen hatte aufgehört und entlang der Wörnitz, aber immer in Sichtweite der B25, verließ ich den Ort.

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Bei der Weiterfahrt kam ich auf freier Strecke ohne jede Unterstellmöglickkeit in einen Wolkenbruch. Bisher wurde ich immer nur ein wenig naß, diesmal aber richtig!

Auch wenn der Tag noch lange nicht zu Ende war, wollte ich trotzdem nur bis zum Stadtrand von Donauwörth fahren und dort im Kanuclub unterkommen.

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Beim Kanuclub am Wörnitzufer checkt man sich selbst ein. Man füllt ein Formular aus und wirft es samt dem passenden Geld (bei mir 9€) in einem Umschlag in den Briefkasten. (Handys laden ist im Übernachtungspreis eingeschlossen, Pedelec-Akkus kosten 1€)

Es gibt einen Getränkeautomat, aber leider nur, solange Clubmitglieder vor Ort sind. Als wir abends in froher Runde zusammensaßen (trocken unter einem Vordach) und noch ein Bier holen wollten, war der Automatenraum verschlossen.

Gegessen habe ich wieder einmal aus meiner Packtasche. Ich hatte keine Lust, im Regen in die Stadt zum nächsten Restaurant zu fahren.
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Geändert von Gerhard O (01.07.24 12:18)
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#1539049 - 26.11.23 12:11 Re: Vom Ruhrgebiet zur Donau [Re: Gerhard O]
Gerhard O
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Mit dem Rad nach Regensburg
Teil 4: An der Donau



Mittwoch 26. 7. 2023 Donauwörth – Ruderclub Neuburg Donau, 42 km

In der Nähe des Kanuclubs besuchte ich einen Bäcker. Das Frühstück war so reichhaltig, daß man mir ungefragt eine Tüte zum Einpacken belegter Brötchen mit aufs Tablett gelegt hat! Am Donauradweg kennt man hungrige Radfahrer.

Als nächstes habe ich mich etwas in der Stadt umgeschaut.

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Der morgentliche Berufsverkehr war dabei aber störend und so habe ich außer dem ehemaligen Kloster Heilig Kreuz nicht viel gesehen.

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Ab hier war ich auf dem Donauradweg und das sollte auch für die nächsten Tage so bleiben.

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Bis Marxhein verläuft er größtenteils auf Radwegen neben der Straße.

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Hinter Marxheim fährt man auf geschotterten Wegen auf dem Deich.

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Vor Bertoldsheim weitet sich die Donau. Sie wurde für ein Wasserkraftwerk aufgestaut.

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Bei Riedensheim befindet sich ein Naturschutzgebiet. Der Radweg führt hier durch und es gibt sogar eine Bank für eine Mittagsrast. Friedlich schwammen Schwäne auf dem Wasser und ein Graureiher stellte sich für ein Foto auf.

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Am frühen Nachmittag hatte ich Neuburg an der Donau erreicht. Hier hatte ich einen Besichtigungsrundgang eingeplant.

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Ich war gerade an einem Tordurchgang vom Schloß, als ein kräftiger Regenschauer nieder ging.

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Ich wollte nicht naß werden, stellte mich mehrfach unter und ließ mir Zeit bei dem Rundgang.

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Es nieselte die ganze Zeit und es sah nicht nach Wetterbesserung aus.

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Im Regen wollte ich nicht weiterfahren und steuerte die Zeltwiese des Ruderclubs nur wenige 100m entfernt an. Hier blieb ich über Nacht. Der Platz war noch leer als ich kam. Nur ein Wohnmobil mit heimischem Autokennzeichen mit 2 Leuten davor war urlaubsmäßig aufgebaut. Es ergab sich noch eine nette Unterhaltung. Derweil füllte sich die Wiese mit immer mehr Reiseradlern und als ich später vom Essen wieder kam war der Platz voll!

Von den Radlern, die ich in Donauwörth getroffen hatte, war allerdings keiner dabei.


Donnerstag 27. 7. 2023 Neuburg Donau - Camping Felbermühle Neustadt an der Donau, 58 km

Der Regen hatte aufgehört und ich startete in den Tag, immer donauabwärts auf dem Donauradweg.

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Bald hatte ich Ingolstadt erreicht. Hier war ich vor mehr als 50 Jahren bei der Bundeswehr zur Grundausbildung.

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Ich bin sogar an der Kaserne und dem zugehörigen Übungsplatz vorbeigekommen. Viel sehen oder gar etwas Wiedererkennen konnte ich aber nicht. Das ganze Gelände war großräumig abgesperrt und ringsum mit Hecken und Bäumen bewachsen.

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Die historischen Festungsbauten, das Museum und die Altstadt habe ich mangels Interesse nicht besucht.

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Kurz nach der Stadt befand ich mich wieder in den Donauauen.

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Der Donauradweg wechselte auf den Donaudeich mit Blick auf die Donau.

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Der Deichweg war zwar geschottert, aber gut befahrbar. Bald war ich in Vohburg.

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Ich suchte noch nach einem Supermarkt und dabei habe ich nicht richtig auf die Hinweisschilder am Weg geschaut und ein Umleitungsschild übersehen. Jedenfalls stand ich kurze Zeit später vor einer Vollsperrung wegen Deichsanierung.

Ad hoc plante ich einen neuen Weg über Staatsstraßen und Wirtschaftswegen nach Neustadt an der Donau. Die Innenstadt von Neustadt habe ich vorerst ausgelassen, denn mein Plan war, auf dem Campingplatz Felbermühle mein Zelt aufzustellen und danach in die Stadt zum essen zu fahren.

Doch meistens kommt es anders als man denkt. Kaum stand mein Zelt, fing es an zu regnen. Im Regen erschien noch eine Radlerin, die ich schon in Donauwörth und gestern beim Besichtigungsrundgang in Neuburg getroffen hatte. Wir beschlossen, nach dem Regen zusammen in die Stadt zu fahren. Der Regen hörte aber nicht auf. Wir saßen dann zusammen im Aufenthaltsraum und lebten aus den Vorräten unserer Packtaschen. (Gut, daß ich mittags noch eingekauft hatte!)

Ich hatte schon in Donauwörth von meinem Plan erzählt, den Donaudurchbruch bei Weltenburg mit dem Schiff zu fahren. Wir entschieden uns morgen die Tour nach Regensburg mit der Schiffspassage gemeinsam zu unternehmen.


Freitag 28. 7. 2023 Neustadt an der Donau - Regensburg, 58 km

Das Wetter hatte sich wieder beruhigt und so konnten wir zusammen trocken zum Donaudurchbruch bei Weltenburg fahren.

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Kurz vor der Schiffsanlegestelle liegt das Kloster Weltenburg. Da wir bis zur Abfahrt des Schiffes noch Zeit hatten, konnten wir noch die Klosterkirche besichtigen.

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Die meisten der Donauradler nutzen hier das Schiff, um die Engstelle zu sehen und fahren nicht über den Berg. Das Ticket für die Passage hatten wir gleich bei der Ankunft an der Schiffsanlegestelle gekauft.

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Das hatte sich als richtig erwiesen, denn die Anzahl der Fahrgäste wurde immer größer. Es waren vor allem Radfahrer! Obwohl das Schiff keine speziellen Fahrradstellplätze hatte, konnten Dank der Erfahrung der Bootsbesatzung alle Fahrräder samt Gepäck ohne Gedränge untergebracht werden.

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Während der Passage erklären Lautsprecherdurchsagen die Besonderheiten dieses Donauabschnitts. Insbesondere wird erklärt, wie die Boote früher ohne Motor diese Engstelle mit ihrer starken Strömung durchfahren konnten.

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Kurz bevor das Schiff in Kelheim anlegt, kann man noch einen Blick auf die Befreiungshalle erhaschen.

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Nach der Anlandung haben wir Kelheim besichtigt. Ein Eis als Belohnung für die erfolgreiche Schifffahrt haben wir uns auch gegönnt.

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Auf dem Schiff hatten wir noch trockenes Wetter. Hier in der Stadt hat uns ein Regenschauer überrascht. Wir konnten uns aber unterstellen.

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Unser Tagesziel war Regensburg. Leichte Hindernisse auf dem Weg haben uns nicht aufgehalten.

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Auf das Löwendenkmal bei Bad Abbach haben wir ebenfalls nur einen kurzen Blick geworfen.

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Für die Übernachtung hatten wir den Regensburger Kanu-Club ausgewählt. Obwohl wir schon am frühen Nachmittag ankamen, war die Zeltwiese sehr voll. Auf der Wiese neben dem Sportgelände durften wir unsere Zelte aber nicht aufbauen. Hier sollte am Abend eine Vereinsfeier stattfinden. Notgedrungen wichen wir auf den nahegelegenen Zeltplatz AZUR aus.

Als wir ankamen, stand in der Einfahrt ein Schild: ‚Belegt, nur noch Gäste mit Reservierung‘. Wir versuchten es trotzdem. Die Dame an der Anmeldung erklärte uns: „Das Schild ist nur für Camper und Wohnmobile. Für Radfahrer haben wir noch Platz.“

Mit 13€ pro Person und 13€ pro Zelt ist dieser Platz recht teuer. Die Rezeptionistin hat unser Zucken bei den Preisen wohl gesehen, denn sie machte uns einen Vorschlag: Wir sollten uns als Familie (auf einem Anmeldezettel) eintragen, denn dann brauchen wir nur 1 Zelt bezahlen. Auf diese Art haben wir zusammen ‚nur‘ 39€ bezahlt!

Auf der Zeltwiese hatten wir reichlich Platz für unsere 2 Zelte.

Wie kommt es, daß ich auf Campingplätzen immer wieder Stare sehe?

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Der Tag war noch jung und so hatten wir genügend Zeit für eine Stadtrundfahrt. Ich denke, daß wir das Meiste an Sehenswerten in Regensburg besichtigt haben.

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Als es regnete waren wir in einem Restaurant zum Essen. Für mich war klar, daß ich bei diesem Wetter meine Reise beende. Ich hatte noch den Bahnhof aufgesucht und eine Fahrkarte für den morgigen Tag gekauft.

Abends am Campingplatz standen auf der Zeltwiese die Zelte dicht an dicht!


Samstag 29. 7. 2023 Heimfahrt von Regensburg nach Oberhausen mit der Bahn, 7 km

Ich verabschiedete mich von meiner Reisebegleitung und machte mich auf zum Bahnhof. Um 9Uhr18 sollte mein Zug gehen. Der Bahnsteig war voller Leute, darunter auch viele Radfahrer. Trotzdem konnte ich einen Platz im Fahrradabteil ergattern.

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Mein Bahnabenteuer hatte begonnen. Ich benötigte für die Heimfahrt 5 Züge, d.h., ich mußte 4 mal umsteigen. Die Züge waren so voll wie ich das selten erlebt habe. In einem Zug blieb ich im Eingangsbereich stecken. Ich kam nicht durch bis zu den Fahrradstellplätzen, aber die waren auch schon belegt. Hätte ein Schaffner mich gesehen, hätte er mich vermutlich des Zuges verwiesen. Es war aber so voll im Zug, daß auch ein Zugbegleiter nicht durchkam! Erst im letzten Zug 2 Stationen vor dem Ende meiner Reise wurde ich das erste mal nach einer Fahrkarte gefragt! Pünktlich um 19Uhr30 war ich in Oberhausen.

Bemerkenswert: Keiner meiner Züge hatte Verspätung! Jede Abfahrt und Ankunft fand statt wie auf dem Fahrplan ausgedruckt!


Schlußwort

Trotz der Regenschauer gegen Ende der Radtour war es eine schöne und interessante Reise. Obwohl ich einige Orte schon von früheren Reisen mit dem Fahrrad (und Urlauben mit Familie) kannte, habe ich viel Neues gesehen und erlebt.

Andere Reiseradler habe ich fast nur an den Flußradwegen getroffen. So viele wie an der Donau waren es aber nirgendwo. Hier waren die Zeltplätze voll! Fahrräder mit Motor sind mir dabei nicht aufgefallen, obwohl es sie gelegentlich gibt.

Ich hoffe, der Bericht hat Euch gefallen!

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Wie es begann: Bergisches Land - Sauerland - Münsterland (Reiseberichte)
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Geändert von Gerhard O (01.07.24 12:19)
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#1539051 - 26.11.23 12:33 Re: Vom Ruhrgebiet zur Donau [Re: Gerhard O]
Muskatreibe
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Beiträge: 283
Muskatreibe mag Reiseberichte, die außer foodporn oder "Rad-vor-X" und "Rad-vor-Y" auch zeigen, dass man mit offenen Augen die Welt erradeln kann.
Aber wie um Himmels willen kann man in Fulda die vorromanische Grabeskirche St. Michael unberücksichtigt lassen?
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#1539052 - 26.11.23 12:44 Re: Vom Ruhrgebiet zur Donau [Re: Gerhard O]
Keine Ahnung
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Danke für den schönen Bericht, der beweist, dass man durchaus nicht in die weite Welt fahren muss, um Schönes zu sehen. Ich bin zwar gerne in anderen Ländern unterwegs, aber immer, wenn ich dann wieder in Deutschland fahre, stelle ich fest, wie vielfältig unsere Heimat ist. Bei meiner diesjährigen Tour in England und Schottland habe ich ein australisches Paar getroffen, das mich gefragt haben, ob Deutschland sich für eine Fahrradtour lohnen würde. Von mir haben die beiden eine Empfehlung erhalten zwinker
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1539054 - 26.11.23 12:53 Re: Vom Ruhrgebiet zur Donau [Re: Muskatreibe]
Gerhard O
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Beiträge: 534
In Antwort auf: Muskatreibe
Aber wie um Himmels willen kann man in Fulda die vorromanische Grabeskirche St. Michael unberücksichtigt lassen?
Das ist bei den Reisevorbereitungen offensichtlich an mir vorbei gegangen. Von dieser Kirche habe ich noch nie vorher gehört! teuflisch
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#1539089 - 26.11.23 18:21 Re: Vom Ruhrgebiet zur Donau [Re: Keine Ahnung]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.332
In Antwort auf: Keine Ahnung
[…] Ich bin zwar gerne in anderen Ländern unterwegs, aber immer, wenn ich dann wieder in Deutschland fahre, stelle ich fest, wie vielfältig unsere Heimat ist. […]

Geht mir ganz genauso. Meine Deutschlandtouren während Corona möchte ich auf keinen Fall missen, die haben mir sehr viel Spaß gemacht.

@Gerhard: Danke für den Bericht! Hat mir auch gut gefallen, zumal sogar durch meine Heimat (und da muss ich mich Muskatreibe natürlich anschließen, die Michaelskirche in Fulda ist sicher einen Besuch wert. Von außen neben dem Dom ggf. etwas unscheinbar, aber dennoch sehr sehenswert.)

Auch sonst habe ich einige Passagen wiedererkannt von meinen jüngeren oder ganz alten Deutschlandreisen.
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#1539091 - 26.11.23 18:26 Re: Vom Ruhrgebiet zur Donau [Re: Gerhard O]
amati111
Mitglied
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Beiträge: 484
Schöner Bericht. Macht wieder Laune auf nächstes Jahr.
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#1539097 - 26.11.23 19:00 Re: Vom Ruhrgebiet zur Donau [Re: Gerhard O]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 17.383
Hallo Gerhard,
eine mal wieder von dir in Wort und Bild toll dokumentierte Radreise mitten durchs eigene Land! Ich kann allerdings nichts so recht kommentieren, kenne ich doch nur wenige kleine Schnittstellen auf dieser Route. Da feheln mir sicher noch viele, auch Teile Deuschlands in meinem Portfolio, aber das ist mir natürlich nicht neu. Vielem Dank für den Bericht!
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1539100 - 26.11.23 19:21 Re: Vom Ruhrgebiet zur Donau [Re: veloträumer]
Gerhard O
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 534
In Antwort auf: veloträumer
Hallo Gerhard,
Ich kann allerdings nichts so recht kommentieren, kenne ich doch nur wenige kleine Schnittstellen auf dieser Route. Da feheln mir sicher noch viele, auch Teile Deuschlands in meinem Portfolio
Deine Reiseziele liegen meist auch nicht in unendlicher Ferne, trotzdem kenne ich nur wenige davon. So ist eben das Leben: man kann nicht überall gewesen sein! Manchmal liegt es bei mir einfach daran, daß mir die körperliche Kondition fehlt.

Viele Grüße und vielen Dank für das Lob
Gerhard
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#1539151 - 27.11.23 09:44 Re: Vom Ruhrgebiet zur Donau [Re: Gerhard O]
doppeluli
Mitglied
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Beiträge: 146
Ein schöner Reisebericht, zumal ich einige Streckenabschnitte kenne, danke. Übrigens bin ich Rhein, Sieg, Eder, Fulda geradelt, aber egal, irgendwo muss man über den Berg.
Als alter Obermeidericher hätte ich dich auf meiner Tour von Kempten nach Borkum begrüßen können, am 24.06. habe ich bei einer früheren Schulfreundin übernachtet und bin am nächsten Morgen am Gasometer vorbei vom Rheinland ins Emsland weiter geradelt.
Gruß
Uli
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#1539212 - 27.11.23 22:31 Re: Vom Ruhrgebiet zur Donau [Re: doppeluli]
19Tom57
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 20
Toll geschrieben, schöne Bilder, und ne tolle Anregung für eine eventuelle Tour (wäre ganz nach meinem Geschmack).
Danke!
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Lesen gefährdet die Dummheit ;-)
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