Hallo zusammen,

pünktlich zum Spielbeginn der deutschen Mannschaft bin ich gestern Abend wieder in Bielefeld eingetroffen von meiner Tour nach Motala/Schweden um an der Vätternrundan 2008 dran teilzunehmen. Ich bin komplett mit Rad hochgefahren und auch komplett zurück. Als Rad habe ich meinen Koga Miyata Randonneur genommen. Insgesamt bin ich fast 2500km in 14 Tagen gefahren einschließlich der Teilnahme an der Vätternrundan.

Wettertechnisch war es genial, außer einem sehr heftigen Regenschauer beim Start der Vätternrundan um 22:32Uhr am letzten Freitag habe ich keinen Regen abbekommen. Der Wind kam in den 14 Tagen (fast) ausschließlich aus Südwestlicher Richtigung.

Keinerlei Schäden am Rad sind vorhanden, obwohl ich in MeckPomm und auch Schweden sehr viele kleine Nebenstraßen mit unbefestigten Wegen gefahren bin.

Nachdem ich im Laufe des Tages meine Ausrüstung gepflegt habe, schreibe ich mal mehr zum Streckenverlauf, Zustand von Radwegen, Erfahrungen mit meiner Aussrüstung und zu der Teilnahme an der Vätternrundan 2008!

Eines vorweg: Auch im nächsten Jahr werde ich wohl wieder an der Vätternrundan dran teilnehmen, auch wieder komplett mit dem Rad hochfahren, aber nur hoch. Ich möchte dann nämlich nur 1 Woche Urlaub dafür opfern, weil ich für das nächste Jahr noch andere Ziele im Hinterkopf habe!

Also bis später,
Gruß
Thomas

Respekt! Und jetzt erhol dich erst mal von Deinem Urlaub ;-)

Hallo Thomas,

Gratulation zu deiner Tour. Ich habe die Vättern Rundan vor 22 Jahren als "Training" für "Trondheim - Oslo" (560 km) gefahren, die kann ich dir wärmstens empfehlen. Sie ist eine Woche später. Wieviele Teilnehmer waren diesmal anwesend? Bei mir waren es 15000. Ich fuhr um 0,30 Uhr bei 5 Grad und einsetzendem Regen los, der glücklicherweise nach 8 Stunden aufhörte. Trondheim - Oslo war ein highlight in meinem Radfahrerleben!

Derzeit fahre ich auf Radreisen nur noch ca. 1000 km pro Woche - bin vielleicht etwas älter als du.

Ich bin jetzt 40 Tage on tour.

Gruß Gert

Hallo Gert,

jetzt erst gelesen!

Erst einmal ein herzliches Willkommen im Forum!

Dieses Jahr haben fast 18000 an der Vätternrundan dran teilgenommen. Wir sind um am Freitag um 22:32Uhr gestartet. Gleich am Sart in Motala setzte ein heftiger Regenschauer ein, so dass ich die ersten 43km bis Hästholmen (erstes Depot) klatschnass fahren musste, weil ich mir nicht rechtzeitig Regenkleidung angezogen hatte. Bis Jonköping (also die ersten 100km) war es sehr nass und sehr kalt (ca. 6°C), aber nach der Stärkung in der Halle in Jonköping mit Würstchen und Kartoffelbrei (der irgendwie nach nichts schmeckte), kam die Sonne raus. Den Rest der Vätternrundan hatten wir Sonne pur, und ab Jonköping auch den Wind von hinten!
Ab Hjo bin ich dann den Rest der Vättern in kurzen Klamotten gefahren.

Um 13:17Uhr war ich in Motala im Ziel. Anschließend war ich erst einmal sehr down, und konnte mir nicht vorstellen, dass ich den Rest der Woche noch Lust zum Radfahren hzaben könnte. Doch ab Sonntagmittag war diese Lust zum Radfahren wieder da, und 1,5 Tage nach der Vätternrundan (also meiner Zielankunft) war ich schon in Göteborg.

Von dort dann bin ich mit der Fähre nach Kiel gefahren (oder geschwommen), und von Kiel dann in 3 Tagen zurück nach Bielefeld!

Es war eine tolle Tour mit durchweg schönem Wetter (außer beim Start der Vätternrundan).
Ich werde auch im nächsten Jahr wieder an der Vätternrundan dran teilnehmen und auch wieder mit dem Randonneur hochfahren, dann aber nicht über Rügen, sondern über Dänemark und und von dort mit der Fähre von Grena nach Varberg.

Hat jemand Interesse mitzukommen?

Übrigens: Alter spielt doch keine Rolle Lothar (rayno) aus dem Forum hat mit seinen 67 Lenzen auch an der Vätternrundan dran teilgenommen (seine 16.). Wir sind gleichzeitig gestartet und er war sowas von flott auf dem Rad. Und dann auch noch 2 Minuten vor mir im Ziel!
So fit möchte ich mit 67 auch noch sein, und auch noch auf 2 Rädern sitzen, und nicht 4 Räder vor mir hinschieben!

Gruß
Thomas

Klar, Interesse habe ich, allerdings sind dort mal wieder keine Liegeräder zugelassen. Von daher hat es sich für mich erledigt.

Das stimmt so nicht ganz. Mit einer Sondergenehmigung können schon Liegeräder dran teilnehmen, die dann aber in einer extra Gruppe und zu einer bestimmten Zeit starten. Auch dieses Jahr waren einige Liegeradler am Start.
Ich habe überhaupt nichts gegen Liegeradler, kann aber nach meiner ersten Teilnahme in diesem Jahr nun aber nachvollziehen, warum die Veranstalter keine Liegeräder (ebenso keine Räder mit Zeitfahraufsetzen etc.) zulassen. Es ist einfach zu gefährlich. Auch dieses Jahr hat es wieder einige Unfälle gegeben (zum Glück nur kleinere Unfälle).

Gruß
Thomas

Thomas, du hast Recht. Zumindest habe ich eine entsprechende Textpassage hier gefunden. Ich werde mal eine Anfrage machen (warum sie scheinbar in Zusammenhang mit einem Liegeradler ein ärztliches Attest wollen).



Tut mir leid, aber ohne dich jetzt persönlich angreifen zu wollen, halte ich das einfach für ein pauschalisiertes Geschwätz. Die Aussage, es sei zu gefährlich, lasse ich nicht gelten.
Das ist merkwürdigerweise ein Standardsatz, den ein Liegeradler immer wieder zu hören bekommt. Bisher konnte mir noch niemand plausibel erklären, was an einem liegenden Radler gefährlicher sein soll als ein aufrecht fahrender Radler. Aber das Thema Sicherheit soll nicht weiter Teil dieser Diskussion werden.

Ich pfliche Björn bei: Während der Zeit, in der bei der HEW-Cyclassic noch Liegeräder zugelassen waren, gab es beispielsweise keinen einzigen Unfall mit Liegeradbeteiligung. Alles dummes Geschwätz!
Nein, es ist im Grund die alte Geschichte seit 1934...
Gruß aus Münster,
HeinzH.

Nur zum Schluss noch einmal ganz kurz,

selbst als aufrechter Radfahrer muss man schon gealtig aufpassen, dass man nicht von heranbrausenden Gruppen umgemäht wird.
Ich denke mal, dass die Veranstalter einfach Angst haben, dass es erhöht zu Unfällen kommt, wenn Liegeräder im Hauptfeld dran teilnehmen. Deshalb starten Liegeradler ja auch seperat. Nochmals, ich habe rein gar nichts gegen Liegeradler, kann aber auch ein bißchen die Veranstalter verstehen.

Ich denke mal, da arbeitet so ein professionelles Team an der Vorbereitung der Vätternrundan, dass die bestimmt eine Lösung finden, die für alle Radler aller Arten akzeptabel ist. Und für Liegeradler gibt es ja wie schon erwähnt eine Hintertür!

Gruß
Thomas

Hallo Thomas,

Waren das Unfälle mit oder durch Liegeräder?

Gruß

Ingo

Es waren ja keine Liegeradler zugelassen, oder nur in einer seperaten Gruppe und nur zu einer bestimmten Zeit.

Aber man fährt Nachts und kann so schon kaum erkennen (gerade als Autofahrer) was vor einemn genau passiert. Viele fahren auch nicht wie vorgeschrieben bis 02:50 Uhr mit Licht. Ich denke mal, dass die Veranstalter einfach Angst haben, aufgrund der anderen Geometrie eines Liegerades, dass diese zu schnell übersehen werden. Man fährt bei der Vätternrundan teilweise mit 100 Radfahrern und mehr in einer Gruppe, und einige machen schon von hinten richtig Dampf. Ebenso sind ja Aufsätze am Lenker (und zurecht auch) verboten.

Nun sollten wir aber doch endlich diese Diskussion beenden, und den Veranstaltern der Vätternrundan überlassen, wer, was und wie an dieser Veranstaltung dran teilnehmen darf. Ich denke mal, die können das am Besten beurteilen nach 43 Veranstaltungen!

Gruß
Thomas