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#686609 - 23.01.11 15:21 42er Reifen auf 17er Felge?
huxtebude
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 834
Hallo allerseits,

ich hatte überlegt, welche Reifen mein Rad nach diesem Winter bekommen soll.
Im Moment hat es 35-622er Marathon Winter drauf. Die alten Reifen habe ich beim Wechsel entsorgt, also müssen neue her für nach dem Winter.

Durch ein Sonderangebot beim Händler griff ich dann zu Marathon Supreme, eigentlich hätte ich 37er genommen, er hatte aber nur noch 42er. Nach etwas nachforschen dachte ich mir, es müsste eigentlich gehen.

Jetzt habe ich noch einige Diskussionen darüber gelesen und frage mich, ob ich das wirklich ohne Bedenken machen kann.

Das Rad nehme ich eigentlich für alles, zum Einkaufen, für die Fahrt zur Uni, und auch für ein- oder mal mehrwöchige Radreisen.
Wegen Komfortgründen möchte ich den Reifen auch nicht unbedingt mit Maximaldruck fahren (3,5-6,0 bar steht drauf), sondern eher mit 4-5 Bar.

Ich habe den Reifen gerade mal testweise draufgemacht, mit 5 Bar befüllt und nichts Negatives feststellen können. Effektiv ist der Reifen dann ca. 39mm breit.
Ich bin auch nicht der schwerste, ca. 75kg.

Also was meint ihr, kann ich das ohne Bedenken machen, oder sind die Felgen dafür doch etwas schmal und ich sollte besser nach schmaleren Reifen Ausschau halten? Bei 20€ pro Reifen dürfte ich die ja wohl ohne großen Verlust wieder loswerden können.

So, jetzt kommt aber erstmal wieder der Winterreifen drauf, es soll ja wieder Schnee geben peinlich

Viele Grüße
Florian
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#686611 - 23.01.11 15:27 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: huxtebude]
F4B1
Nicht registriert
Ist nicht viel drüber, würde schon gehen. Ich fahre momentan auch 32mm Reifen auf einer Rennradfelge, die nur für max. 28mm zugelassen ist.
Ist dann allerdings was an der Felge musst du auf Kulanz hoffen.

Gruß,

Fabian
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#686612 - 23.01.11 15:28 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: huxtebude]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
In Antwort auf: huxtebude
Also was meint ihr, kann ich das ohne Bedenken machen,

Kannste machen.

Kannst auch erst versuchen die technischen Spezifikationen bzw. Empfehlungen/Vorgaben des Herstellers bzgl. der Felge zu finden.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#686633 - 23.01.11 17:05 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: huxtebude]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.268
Stopp!!! Bevor wir hier aneinander vorbeireden: Geht es um 17mm Maulweite, oder um 17mm Breite? Das ist ein himmelweiter Unterschied! Sag mir doch bitte einfach mal den Felgentyp (und Durchmesser).

42er Reifen auf einer Felge mit 17mm Gesamtbreite ist definitiv zu breit. Aber was ist das für eine Felge? Die üblichen Rennradfelgen sind alle zwischen 19 und 20mm breit, insofern ist 17mm schon extrem dünn.

Ich fahre auf einer Remerx Sunbow 28" (19mm Breite, 13mm Maulweite) den Schwalbe CX Comp in 35mm. Läuft absolut prima, aber wesentlich breitere Reifen würde ich darauf nicht montieren. Früher bin ich die Mavic Open Pro mit diesen Reifen gefahren, die haben etwa die gleichen Abmessungen.

Wenn Du eine Felge mit 17mm Maulweite hast (ca. 22-23mm Breite), dann passt ein 42er Reifen ganz locker drauf.

Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (23.01.11 17:07)
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#686670 - 23.01.11 17:56 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: Toxxi]
F4B1
Nicht registriert
Hier mal Kapitel 22 lesen. Gehen tut es wohl anscheinend schon. Wie gesagt, ob Sinn oder nicht sei dahin gestellt.
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#686679 - 23.01.11 18:17 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: ]
vgXhc
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.368
Zitieren darf man ja nicht. Auf der Seite wird argumentiert, dass ein Großteil aller Querfeldeinräder mit 32 mm Reifen auf Rennradfelgen unterwegs sind, und deswegen auch breitere Reifen kein Problem wären. Wie hier aber schon häufiger dargelegt wurde, herrschein beim Cyclocross ganz andere Bedingungen als beim Reiserad: die Reifen werden mit geringem Druck gefahren und das Systemgewicht ist eher gering. Bei hohem Reifendruck und hohem Gewicht üben breite Reifen deutlich mehr Kraft auf die Felgen aus. Das heißt natürlich nicht, dass es zwangsläufig zu Problemen kommt, aber es ist deutlich wahrscheinlicher als bei korrekt dimensionierten Felgen.

Schönen Gruß,
Harald (der im Winter bisher problemlos "illegal" 37-622 auf Mavic Open Pro fährt)

Geändert von vgXhc (23.01.11 18:24)
Änderungsgrund: Zahlendreher
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#686684 - 23.01.11 18:20 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: huxtebude]
FlorianD.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 51
Laut ETRTO sind Felgen mit 17C bis 50mm freigegeben:

http://www.schwalbe.com/ger/de/technik_i...inPoint=Technik

MfG
Florian
Für jedes Problem der Menschheit existiert eine einfache Lösung; leider ist sie falsch.
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#686686 - 23.01.11 18:24 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: huxtebude]
velOlaf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 855
Schau mal, ist von tandem-fahren.de.
Ich denke, dass lässt sich auch auf Solo-Räder beziehen.

Reifen-Felgen-Kombination
--- off ---
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#686688 - 23.01.11 18:24 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: vgXhc]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.268
In Antwort auf: vgXhc
Zitieren darf man ja nicht. Auf der Seite wird argumentiert, dass ein Großteil aller Querfeldeinräder mit 32 mm Reifen auf Rennradfelgen unterwegs sind, und deswegen auch breitere Reifen kein Problem wären. Wie hier aber schon häufiger dargelegt wurde, herrschein beim Cyclocross ganz andere Bedingungen als beim Reiserad: die Reifen werden mit geringem Druck gefahren und das Systemgewicht ist eher gering. Bei hohem Reifendruck und hohem Gewicht üben breite Reifen deutlich mehr Kraft auf die Felgen aus. Das heißt natürlich nicht, dass es zwangsläufig zu Problemen kommt, aber es ist deutlich wahrscheinlicher als bei korrekt dimensionierten Felgen.

Schönen Gruß,
Harald (der im Winter bisher problemlos "illegal" 622-37 auf Mavic Open Pro fährt)


Genau das wollte ich auch schreiben. Ich schließe mich Deinem Post einfach an. grins
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#686694 - 23.01.11 18:41 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: huxtebude]
Oldmarty
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.693
Glaub bei 75KG + Unibücher träller kannst du Problemlos fahren. Anders wäre es wenn du einer der ü100 Kandidat währst erstaunt
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#686722 - 23.01.11 19:58 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: Oldmarty]
kylogos
Nicht registriert
In Antwort auf: Oldmarty
Glaub bei 75KG + Unibücher träller kannst du Problemlos fahren. Anders wäre es wenn du einer der ü100 Kandidat währst erstaunt


ich bin einer der ü100-Kandidaten, meine Erfahrungen beschränken sich allerdings überwiegend auf den Bereich MTB. Hier sind 54 mm (2,1 ") bei 17 mm Maulweite bzw. 60 mm (2,4 ") bei 19 mm Maulweite durchaus üblich und auch tauglich.

Die Belastungen in alpinem Gelände dürften sich von denen bei einer Radreise kaum unterscheiden. Die Grenze würde ich da ziehen, wo die Kombination Felge / Reifen anfängt zu schwimmen, aber das lässt sich meist mit etwas höherem Druck (solange er im erlaubten Bereich bleibt) beheben.

Die genannte Kombi (42er Reifen auf 17 mm No-Name-Felge) bin ich selber vier Jahre lang gefahren.

Bemerkenswert finde ich, dass sich die Angaben von Schwalbe und der Tandem-Seite doch teilweise sehr stark unterscheiden, wobei sich meine Erfahrungen eher mit den Schwalbe-Angaben decken.
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#686727 - 23.01.11 20:25 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: huxtebude]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.341
Ich fahre am Reiserad seit Jahren ca. 40 mm breite Reifen auf Felgen mit ca. Maulweite 16 oder 17 mm. Probleme gab es nie, auch wenn hier manche ein Riesentheater machen von wegen "zugelassenen" Spezifikationen zwinker. Totalgewicht bewegt sich auf Reise zwischen 95 und 125 kg.
Am MTB fahre ich seit immer 2 oder 2.1 Zoll Reifen auf 16 mm Felgen, fuer was Anderes sehe ich bisher keinen Bedarf.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#686740 - 23.01.11 21:20 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: Oldmarty]
BochumBiker
Nicht registriert
Das geht in der Regel bin letzen Winter auf einer 17er einen Nordic Spike gefahre mit 45mm . Die Felg hat mit gemacht.

Geändert von BochumBiker (23.01.11 21:20)
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Off-topic #686741 - 23.01.11 21:26 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: ]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.268
In Antwort auf: kylogos
Bemerkenswert finde ich, dass sich die Angaben von Schwalbe und der Tandem-Seite doch teilweise sehr stark unterscheiden, wobei sich meine Erfahrungen eher mit den Schwalbe-Angaben decken.


Da habe ich mich auch schon gewundert. Ich habe es mir so erklärt, dass die Belastungen bei einem Tandem deutlich höher sind als bei einem normalen Fahrrad, selbst mit Gepäck.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (23.01.11 21:26)
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#686764 - 23.01.11 22:25 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: huxtebude]
huxtebude
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 834
WOW! Vielen Dank für die große Resonanz!

Also ich meinte natürlich 17mm Maulweite.

Diese Tandemseite hatte ich auch gesehen, einmal gelesen es geht und dann wieder doch nicht, daher war ich etwas irritiert. Anscheinend sind da wohl auch irgendwann mal die Bestimmungen "gelockert" worden, nach dem was ich jetzt gelesen habe.

Dann kann ich ja nur hoffen, dass der Winter bald vorbei ist und ich die Winterreifen bald runtermachen kann grins

Vielen Dank euch,
Florian
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Off-topic #686770 - 23.01.11 22:39 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: Toxxi]
IngmarE
Nicht registriert
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: kylogos
Bemerkenswert finde ich, dass sich die Angaben von Schwalbe und der Tandem-Seite doch teilweise sehr stark unterscheiden, wobei sich meine Erfahrungen eher mit den Schwalbe-Angaben decken.


Da habe ich mich auch schon gewundert. Ich habe es mir so erklärt, dass die Belastungen bei einem Tandem deutlich höher sind als bei einem normalen Fahrrad, selbst mit Gepäck.
Nein. Der Ablauf war folgendermaßen. Bei der Tandem-Seite findet ihr die ältere ETRTO.

Nach der waren auf solchen Treckingfelgen keine MTB-mäßigen Reifen erlaubt.

In der Praxis hat das die Fahrradproduzenten aber nicht interessiert, die 17er Felgen sind wohl in der großen Menge am preiswertesten. Und die meisten Menschen fahren mit ihrem Fahrrad kaum paar hundert km im Jahr, bzw. belasten es nicht bis an die Grenze. Da ist sowas dann kein Problem.
Die paar Kunden die trotzdem Felgenbrüche hatten, wurden kulant behandelt, und man schob es wohl eher auf andere Sachen.

So, und dann haben sie einen ganz geschickten Schachzug gemacht: sie haben einfach die Norm verändert. Die 17mm-Felgen wurden zwar kein gramm schwerer, aber plötzlich konnten sie viel mehr Kräfte aushalten.

Also entweder waren die Felgen vorher zu schwer für die angegebene Belastbarkeit, oder sie sind jetzt mit den breiteren Reifen weniger haltbar als mit den Reifen der früheren Freigabe. Such dir eins aus.

Naja, wie gesagt, solange die Kunden so ne Verarsche mitmachen, bzw. es nur wenige Kunden gibt, die ihr Rad wirklich so belasten dass das relevant wird.

Fakt ist aber, auch wenn dir etliche Händler und Hersteller sagen werden: kein Problem (ja logisch, wenn die meisten ihr Material durch nichtbenutzung schonen), die stabilste Kombination bleibt immer die breitestmögliche Felge und nicht die schmalstmögliche.
Bei zu breiten Reifen versucht der Reifen die Felgenflanke nach aussen zu biegen, bei möglichst schmalen Reifen, versucht er die Felgenflanke eher in die Länge zu ziehen. Die Biegekräfte sind um Dimensionen höher als die Zugkräfte, selbst bei stark verringertem Luftdruck.

Bei 40mm wäre die breitestmögliche 23mm-Maulweite, und ich würde auch durchaus 25mm nehmen, wenn man drauf achtet den Max-Druck nicht zu weit zu unterschreiten. 21mm wäre zumindest schon wesentlich besser.

Bei einem Freizeitrad, mit keinem Gepäck, wo man jederzeit sich abholen lassen kann, und das Rad paar Tage in die Werkstatt schaffen, ja, da nehm ich auch möglichst leichte Felgen, und hab es da evtl. mit meinem neuen HR etwas übertrieben. Aber für die Reise hab ich extra Hinterräder, die halt doppelt so schwer sind (nur leicht übertrieben), und fahre 21mm-Maulweite-V-Profilfelgen mit 28mm-Reifen.

EDIT: Was ich mit den Reifen machen würde: auf einem Stadtrad montieren, aber eben nicht auf dem Reise-Laufradsatz.

Geändert von IngmarE (23.01.11 22:44)
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Off-topic #686776 - 23.01.11 22:58 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: ]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.341
Du hast ja recht in vielen deiner Ausfuehrungen. Nur spielt beim Rad eben das Gewicht eine grosse Rolle.

Ich fahre z.B. seit 25´000 km fast ausschliesslich auf Reise mit Gepaeck ein Vorderrad mit DT XR 4.1 (und 32 DT Revolution-Speichen und Dura-Ace-Nabe). Die Felge hat 16 mm Maulweite und wiegt nur 425 g. Ich fahre sehr oft sehr schlechte Pisten, hier war es in Australien und in den Anden. Mit Travel Contact in 1.75" gab es nie irgendwelche Probleme, sowohl Reifen als auch Felge halten Allem stand.
In 2007 bin ich ueber 23´000 km und diverse Andenpisten im Hinterrad die XR 4.1 gefahren. Dieselben Reifen hielten 13´000 km. Die Felge war zwar zu leicht und zeigte danach Risse an den Speichenoesen, aber das hat ja nichts mit der Breite zu tun.

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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Off-topic #686779 - 23.01.11 23:06 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: Machinist]
IngmarE
Nicht registriert
Vorderräder sind selten das Problem zwinker.

Breite Felgen sind üblicherweise auch schwerer.
Die Sache ist doch, es geht eigentlich hauptsächlich ums HR, und da einmalig 200-250g für eine vernünftige Felge draufzulegen, sollte man auf Reise wo es auf haltbarkeit ankommt, mMn schon machen.

Je breiter die Felge, desto robuster ist sie gegen Achter, und je höher die Felge, desto robuster gegen Höhenschläge, und desto mehr werden die Speichen vor Dauerschwingbrüchen geschützt.
Je breiter desto weniger belastet der Reifen die Felgenflanke.

Ein Profil mit dickeren Wandstärken, aber sonst gleichen Abmessungen, wäre zwar auch stabiler (bzgl. "es lag am Gewicht und nicht der Breite"), aber die Breite eines Profils hat mehr Einfluss auf die Stabilität als die Wandstärke.

Bei gleichem Gewicht wählt man lieber die breitere Felge mit dünneren Wandstärken, als die schmale Felge mit dicken Wandstärken.

Geändert von IngmarE (23.01.11 23:08)
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Off-topic #686783 - 23.01.11 23:50 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: ]
StephanZ
Nicht registriert
In Antwort auf: IngmarE
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: kylogos
Bemerkenswert finde ich, dass sich die Angaben von Schwalbe und der Tandem-Seite doch teilweise sehr stark unterscheiden, wobei sich meine Erfahrungen eher mit den Schwalbe-Angaben decken.


Da habe ich mich auch schon gewundert. Ich habe es mir so erklärt, dass die Belastungen bei einem Tandem deutlich höher sind als bei einem normalen Fahrrad, selbst mit Gepäck.
Nein. Der Ablauf war folgendermaßen. Bei der Tandem-Seite findet ihr die ältere ETRTO.


Ich bin auch mal über diese ETRO-Tabelle gestoßen. Das Geheimnis ist, dass diese Tabelle nicht für Hakenprofilfelgen gedacht ist, sondern Tiefbettfelgen.

Viele Grüße
Stephan
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Off-topic #686786 - 24.01.11 00:03 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: ]
IngmarE
Nicht registriert
In Antwort auf: StephanZ

Ich bin auch mal über diese ETRO-Tabelle gestoßen. Das Geheimnis ist, dass diese Tabelle nicht für Hakenprofilfelgen gedacht ist, sondern Tiefbettfelgen.
Woher hast du das?
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Off-topic #686787 - 24.01.11 00:05 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: ]
slowbeat
Nicht registriert
mist, da hab ichs ja voll verkackt.

bin im sommer um 1200km gefahren mit leichten hochprofilfelgen mit 13er maulweite und 28er reifen. 32 speichen warn auch dabei, insgesammt.

klar, das gepäck war mit 4 frontrollern plus lenkertasche und getränke gemäßigt aber es gab auch waldeinlagen, bordsteinhopser bei fullspeed und wirklich schlechte pisten.

das blöde ist: beide laufräder sind immer noch voll intakt. keine schläge, nix.
minimale benutzungsspuren an den felgen, mehr nich.
muß ich mir sorgen machen?

Geändert von slowbeat (24.01.11 00:06)
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Off-topic #686788 - 24.01.11 00:20 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: ]
IngmarE
Nicht registriert
In Antwort auf: slowbeat

muß ich mir sorgen machen?
Du meinst jetzt diese Erfahrung dass es gut gegangen ist, heisst, dass es mit dieser Kombination immer gut gehen muss?

Ich geh auf Reise am HR lieber auf Nr.Sicher. Hab es erst letzte Reise gehabt, dass ich aufs VR nicht mehr voll vertrauen konnte. Risse rund um Speichenlöcher und man ist mitten in der Tour, das wäre doch schade, nur weil man 200g gespart hat.

Klar, ich predige auch immer Gewichtseinsparung, aber ich denke so ein Laufrad will ich nicht 1500km, und auch nicht 15Mm nutzen, sondern im besten Fall 150Mm. Dafür brauch ich schon allein die steife Felge am HR um die Speichen zu schonen.
Die 355g-Felge die ich jetzt fürs 28Loch-Messerspeichen-HR besorgt hab, welches ins Reiserad für Kurztouren in der Region reinkommt, betrachte ich als Verschleissprodukt, weiter weg als der Verkehrsverbund geht, möchte ich damit nicht fahren.

@Stefan: Die Maulweiten von den nicht-hakenfelgen sind geradzahlig.
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Off-topic #686791 - 24.01.11 00:41 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: ]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.341
In Antwort auf: IngmarE

Breite Felgen sind üblicherweise auch schwerer.
Die Sache ist doch, es geht eigentlich hauptsächlich ums HR, und da einmalig 200-250g für eine vernünftige Felge draufzulegen, sollte man auf Reise wo es auf haltbarkeit ankommt, mMn schon machen.

Je breiter die Felge, desto robuster ist sie gegen Achter, und je höher die Felge, desto robuster gegen Höhenschläge, und desto mehr werden die Speichen vor Dauerschwingbrüchen geschützt.
Je breiter desto weniger belastet der Reifen die Felgenflanke.

Ein Profil mit dickeren Wandstärken, aber sonst gleichen Abmessungen, wäre zwar auch stabiler (bzgl. "es lag am Gewicht und nicht der Breite"), aber die Breite eines Profils hat mehr Einfluss auf die Stabilität als die Wandstärke.

Bei gleichem Gewicht wählt man lieber die breitere Felge mit dünneren Wandstärken, als die schmale Felge mit dicken Wandstärken.


Dass die Breite bzw. Hoehe stabilitaetsmaessig mehr bringt als die Wandstaerke steht ausser Frage.
Die breitere Felge mit weniger Wandstaerke ist aber leider auch schneller durchgebremst, also in der Hinsicht weniger haltbar (vorausgesetzt man faehrt die fuer Fernreisen in weniger entwickelten Laendern besser geeigneten mechanischen Felgenbremsen schmunzel ). Aus diesem Grunde halte ich stets nach Felgen mit groesstmoeglicher Wandstaerke an den Bremsflanken Ausschau.
Typisches Beispiel ist ja wohl die allseits beliebte Sun Rhyno Lite: Relativ schwer, breit, eher geringe Wandstaerke, sehr flaches Profil was der Steifigkeit (und deiner wichtigen Schonung der Speichen) nicht zugute kommt.
Klar, Alles ist immer ein Kompromiss, und oft ist es fuer harte Beanspruchungen sicherlich besser am Hinterrad eine etwas schwerere Felge zu waehlen. Ich wollte nur zeigen, dass auch relativ leichtes Material auf langen Reisen durchaus standhalten kann.
Zur Zeit fahre ich im Hinterrad die Mavic XM719, eine (angeblich) 475 g schwere Felge mit ca. 19 mm Maulweite.

Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.

Geändert von Machinist (24.01.11 00:48)
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Off-topic #686793 - 24.01.11 00:49 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: Machinist]
IngmarE
Nicht registriert
Ich bremse in 98-99% der Fälle vorne.

Die Sache ist doch die: wenn mir andere Sachen kaputtgehen, kann ich sie üblicherweise gut tauschen oder provisorisch reparieren. Aber ein während der Reise sich ein neues HR aufbauen lassen zu müssen, ist schon ein ganz anderes Kaliber. Ich spar ja aus dem gleichen Grund auch nicht am Rahmengewicht, und hab für meine Randonneuse z.B. nen eher schweren Alu-Rahmen der unteren-mittleren Preiskategorie der Rennräder genommen.
Klar bin ich mit dem leichten Basso-Coral-Stahlrenner auch zurecht gekommen, aber wenn es dann mal schief geht, sitzt man halt auch richtig fest.
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Off-topic #686794 - 24.01.11 00:59 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: ]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.341
In Antwort auf: IngmarE
Ich bremse in 98-99% der Fälle vorne.

Die Sache ist doch die: wenn mir andere Sachen kaputtgehen, kann ich sie üblicherweise gut tauschen oder provisorisch reparieren. Aber ein während der Reise sich ein neues HR aufbauen lassen zu müssen, ist schon ein ganz anderes Kaliber.


Meist sind die Hinterradfelgen aber deutlich schneller durchgebremst. Das liegt daran, dass bei Naesse und insbesondere offroad eben doch meist erst hinten gebremst werden muss und das Hinterrad allgemein mehr Schmutz "faengt".
Ich hatte 1999 in Rumaenien im Hinterrad eine durchgebremste Wolber-Felge als ich auf langer Tour war. Die Felge war erst 17´000 km gefahren. So liess ich mir ein neues Laufrad ans schwarze Meer senden.

Letztes Jahr habe ich mir in Australien eine neue Felge eingespeicht, ohne Zentrierstaender und ohne Zentrierlehre. Das Laufrad laeuft nach wie vor hervorragend.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#686795 - 24.01.11 01:11 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: huxtebude]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.232
Zitat:
kann ich das ohne Bedenken machen, oder sind die Felgen dafür doch etwas schmal und ich sollte besser nach schmaleren Reifen Ausschau halten?

»Ohne Bedenken« nicht. Dass auch gewagteste Kombinationen zu sehen sind, siehe 54er Reifen auf 17er Felgen, wurde ja hier von den üblichen Verdächtigen in gewohnter Manier sehr selbstbewusst dargelegt. Für hochbelastete und standfeste Laufräder, die gleichzeitig hohe Reifendrücke abbekommen sollen, ist es sehr ratsam, sich an die ältere und auch konservativere Tabelle zu halten. Die Laufräder sehen dann zwar nicht mehr so gewagt-geil aus, wie das manch einer will (Prinzip Ich bin ein toller Typ und die Physik kann mich mal), doch dafür sind sie über viele Jahre standfest. Zu schmale Felgen und voluminöse Reifen bewirken gleich zwei typische Ausfälle. einmal reißen die Felgenflanken, zum anderen auch die Reifenflanken unmittelbar am Felgenrand. Zu ganz alten Zeiten konnte man bekanntlich Reifen bis auf die Karkasse runterfahren. Sie wurden dann nur stichempfindlich. Seit etwa 1994 konnte ich keinen Reifen mehr richtig aufbrauchen. Sie fielen insbesondere hinten regelmäßig vorzeitig durch Seitenwandschäden aus (50er auf 21er Felge). Seitdem ich das aber weiß und Felgen mit 25bzw. 29mm Maulweite verwende, ist keiner der typischen Fehler wieder aufgetreten. Dass mit massiveren Felgen die umlaufenden Massen steigen, was zu einem gewissen Schwungradeffekt führt, hat noch keinen umgebracht. Eventuell hilft, gelegentlich eine Wurschtbemme mehr essen.

So, liebe huxtebude, jetzt musst Du Dich entscheiden...

Falk, SchwLAbt
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#686796 - 24.01.11 01:19 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: Falk]
kylogos
Nicht registriert
bei MTB-typischen Luftdrücken (max. 3 bar bei 54 mm) halte ich einen 2,1er auf einer 17 mm-Felge keineswegs für eine "gewagte Kombination".

Bei höheren Drücken ist der Reifen dann "tot gepumpt" und kann seine Traktion und seinen Komfort eh nicht mehr ausspielen.
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#686798 - 24.01.11 01:34 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: ]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.232
Dass Du nichtkompatible Längeneinheiten mischst, ist schonmal kein gutes Zeichen. Damit werden die Leute erfahrungsgemäß bewusst irritiert.
Ich bleibe dabei, diese Kombination ist überaus leichtsinnig. Weil sie aber nicht mein Geld und meine Freizeit kostet, nur zu. Jeder gräbt sich sein eigenes Loch, so gut er eben kann.

Falk, SchwLAbt (und kein Anhänger der demokratischen Physik)
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#686799 - 24.01.11 01:35 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: ]
IngmarE
Nicht registriert
In Antwort auf: kylogos
bei MTB-typischen Luftdrücken (max. 3 bar bei 54 mm) halte ich einen 2,1er auf einer 17 mm-Felge keineswegs für eine "gewagte Kombination".
http://de.wikipedia.org/wiki/Kesselformel

Wenn ich mich nicht verrechnet habe sind das ca. 80N die an jedem cm Felgenflanke ziehen.
Also ca. 8kg die im rechten Winkel versuchen ein 1cm breites Alublech zu verbiegen. Und 500 mal auf jeden km, 500.000mal allein auf 1Mm erhöht sich diese Spannung und senkt sich.
Die Biegespannungen zu errechnen, die in der Felgenflanke entstehen, darf jetzt gerne der nächste machen.

EDIT: Alu ist empfindlich bei wechselnden Biegebelastungen, vor allem bei einer so hohen Anzahl. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Ich denke die meisten fahren ihre Laufräder dann doch nicht mindestens 40-50Mm, sondern tauschen viel früher gegen das neueste.

Geändert von IngmarE (24.01.11 01:38)
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#686808 - 24.01.11 07:01 Re: 42er Reifen auf 17er Felge? [Re: ]
manfredf
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ok, Gegenprobe: halbieren wir den Reifen und verdoppeln den Druck - die Belastung der Felge bleibt nach Kesselformel ja gleich.
Statt 3 bar bei 54mm nehmen wir 28 mm Reifen und 6 bar - und jetzt suchst wen, der Bedenken gegen diese Kombination hat.

Der ursprüngliche Grund, nicht zu breite Reifen auf zu schmalen Felgen zu verwenden ist auch nicht an der Felge gelegen, sondern am Reifen - genauer an Bedenken wegen Ermüdungsbruch der Reifenflanke durch übermäßige Walkarbeit. Im MTB-Bereich war die Breitenfrage schon allein deshalb nicht so wichtig, weil die Reifen typischerweise durch Verschleiss der Stollen vorher einen anderen Tod sterben.
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