Hallodri allerseits,
wir sind wieder da und können vermelden: die Strecke ist mit schwerbepackten Reiserädern machbar, aber nur mit Einschränkungen zu empfehlen. Gerade mit Lowridertaschen bleibt man ständig an Steinen oder Sträuchern oder Wegrinnen hängen, was zu sehr unsanften Zwangsabstiegen führen kann. Teile des Weges sind zugewachsen und mit querliegenden Bäumen verstellt. Außerdem war die Schneeschmelze in ihren Endzügen, was den Bach dazu veranlasst hat Teile seines Laufs auf den Wanderweg zu verlegen und stellenweise tiefe, matschige Furchen in den Weg zu graben. Nasse Füsse dürfen einen also ebensowenig schrecken wie kraftaufwändige Tragepassagen. Teile der Strecke konnten nur nach Abladen und Voraustragen der Lowridertaschen sowie unter Einsatz zweier Personen beim Hochschieben von Fahrrad und restlichem Gepäck bewältigt werden. Was mit dem MTB ohne Gepäck gerade noch machbar ist, geht halt mit vollem Gepäck nicht mehr ohne weiteres. Andere Wegstrecken ließen sich ganz überraschend fahrend bewältigen. Die Strecke ist also recht anspruchsvoll und sehr kräftezehrend. Ich würde das nächste Mal zumindest die vorderen Taschen weglassen oder mir eine alternative (höhere) Aufhängung überlegen.
Entschädigt wird man mit einer grandiosen Hochgebirgslandschaft, in der wir den den ganzen Tag keinen getroffen haben, wenn man mal vom Betreiber der Makedonia Hütte sowie einigen dort einkehrenden jugendlichen Bergfreunden absieht. Oben lagen noch wenige Schneereste.
Die genaue Strecke wird noch nachgereicht. Wir haben hinter den Biwakstellen unterhalb des Rilaklosters in einer Unterkunft übernachtet und sind nach Überquerung der Kamms nach Belitsa abgefahren. Für diese Strecke haben wir den ganzen Tag benötigt.
Gruß Nat