Kommt vielleicht auch auf den Wohnort an, aber gerade auf dem Arbeitsweg ist die Zuverlässigkeit wichtig und da bekommt alles Punkte, was möglichst wenige freiliegende und bewegliche Teile hat. Kettenschaltungen stammen aus dem Rennsport und das passt auch zu ihren Eigenschaften: offen und leicht, in weiten Grenzen konfiguruierbar, aber eben dreckanfällig und gar nicht zum Winterbetrieb insbesondere mit massivem Salzeinsatz passend. Ich kann nur vermuten, dass diejenigen positiv dazu eingestellt sind, die sich an die Macken von Anfang an gewöhnen konnten.
Bei meinem ehemaligen Arbeitsweg mit fünf Kilometern und zehn bis fünfzehn Metern Höhenunterschied tat es, mal von mistigem Westwind zum Feierabend abgesehen, auch eine feste Übersetzung. Die möchte ich trotzdem keinem mehr empfehlen. Gegen eine Kettenschaltung gewinnt auch bei solchen Einsätzen ein R-Gerät haushoch. Es macht einfach keinen Ärger und hat in der Zeit im Jahr, wo man nicht auf Arbeit fahren muss, gleich noch große Reserven. Für eine fliegende eierlegende Wollmilchsau nahezu optimal.