Bei meinem alten Rennrad (Bj. 1990), das auch noch lange Ausfallenden hat, gibt es eine Schraube für den Anschlag. Damit hat das Hinterrad nach Aus- und Einbau exakt die gleiche Position.
Sowas scheint heute aus der Mode gekommen zu sein.
Die Dinger sind eine zweischneidige Geschichte. Zwar lässt sich damit ein Anschlag einstellen, um das Laufrad, ein Kettenspannwerk vorausgesetzt, einfach einbauen zu können. Das Schrägziehen durch den Kettenzug bei nicht ausreichender Klemmkraft verhindern sie jedoch nicht. Ich hatte eigentlich den Eindruck, dass diese Anschlagschrauben immer dann verwendet wurden, wenn der Rahmenhersteller
maßhaltige Ausfallenden nicht hinbekommt. Außerdem sind diese Anschläge weder Fisch noch Fleisch. Beim Vorhandensein einer Kettenschaltung oder eines Spannwerkes sind Ausfallenden mit fester Laufradposition die bessere Lösung – und wer »Optik«, wie das bei gewissen Leuten genannt wird, was wir »Aussehen« nennen, für wichtiger als die Funktion und Handhabbarkeit bewertet, muss wissen, auf was er sich da einlässt.