Diese Outdoordinger sind zwar recht repräsentativ und ein klarer Aufhänger zum Fachgespräch, wenn man sie in der Wirtschaft oder beim Kränzchen auf den Tisch legt, aber in der Praxis sind sie eher nicht radreisegeeignet.
Zu groß, zu schwer auf dem Lenker mit viel ungenutzem Platz, können leicht runterfallen im Schlagloch.
Wechseln der Karten bzw. Ohrhöreranschluss meist umständlich, Deckel verschraubt.

Wie sieht es aus?
Mein Ätventure-Bolide*, doppelt so schwer und doppelt so teuer wie ein 1-€-Telefon, zudem doppelt so altes Android bei halber Rechenleistung, fiel am zweiten Tag meiner Radreise letal auf den Grünstreifen vom Lenker.
Ein 1-€-Telefon, halb so schwer, überstand dagegen alle Stürze mit Leichtigkeit, auch als es auf einer lebhaften Straßenkreuzung an der Porta Pia von einem Kraftfahrzeug überfahren wurde (Ädventure-Fähigkeit durch 1-€-Etui aus dem Händischopp).

Das Ende kam dann durch Straßenraub, hier bewähren sich kleine billige Telefone, die man leicht in die Fronttasche quetschen kann, damit sie nicht gesehen werden.

Das folgende 100-€-Modell, ein einfaches ungeschütztes Armenhändy Infinix (im Leder-Etui) überstand Monate in Wüstensand, Monsun und Dschungel und ich schreib bis eben noch damit.

Dafür spricht mich nie jemand für mein tolles Telefon an. Aber ich bin auch ungesellig.






* die Reviews waren vernichtend, ein französisches Modell