Deine - zumindest in Bezig aufs Radfahren - vorgefasste Meinung ist eben unumstößlich. Das Billigste ist vollkommen ausreichend und oft genug sogar besser als das Kostspieligere.
Dieser Maxime scheinst du alles, was da auf dich informell zukommt, unterzuordnen.
Ein polarisch einseitiger Standpunkt. Vielleicht aus Protest gegen eine, nicht so selten anzutreffende, gegenteilige Einstellung: das Teuerste ist nur knapp ausreichend gut für mich. Auch hier liegt die Lebenswirklichkeit aber in der Mitte. Genauso, wie man leicht zeigen kann, daß viel Teures diese Kosten kaum oder nicht wert ist, kann man davon ausgehen, daß von nichts auch nichts kommen kann.
Weder ein Highendfetischismus noch Koketterie mit dem Primitiven sind das Wahre.
Wenn man sich aber mal in eine Lieblingsidee verknallt hat, wird einen so schnell nichts davon abbringen können. Da mache ich mir keine Illusionen. Ein Beispiel dafür sind ja auch deine unbeirrbaren Versuche, alles zu berechnen. Zu denken könnte deinem Standpunkt aber geben, daß sich aus diesem Faden erneut zwischen den Zeilen rauslesen läßt, daß das viele nicht (mehr) ernstnehmen.
Schon diese Fragestellung nach "dem idealen" Reiserad ist an sich unseriös. Ich hatte versucht, das in Übertreibung deutlich zu machen, weiß nicht, ob du das verstanden hast. Aber vielleicht schlägt hier wieder das Extreme deiner Ansichten durch: das Fatbike als Inkarnation des Seligmachenden zu einem Preis, der am besten den Plusbereich nicht erreicht, sprich geschenkt. Und heute und hier ist der Punkt, wo die Menschheit das endlich entdeckt. So jedenfalls wirkt das auf mich, was da von dir so rüberkommt. Und nein, ich finde das weder humorvoll noch ernst.