Mal abgesehen davon, daß ein Faltschloß für mich kaum besser handhabbar ist, als sein
großer Bruder (die paar Male, die mich meine SuL bittet, für sie das Anschließen zu erledigen, reichen mir) , sehe ich auch auf Radreise durchaus Bedarf für ein gutes und relativ sicheres Schloß.
Die Sicherheit, es in den Verließen des großen Bruders, einschließlich Burggraben, Wachhundmeute, Butler und Küchendrachen zu verstauen, hat man unterwegs natürlich nie, aber mit so einem Geschenkbändel mit Zahlenschloß hätte ich nichtmal die innere Ruhe, einen Stehespresso zu trinken. Wenn jemand so reist, daß er nur alle 3 Wochen in zivilisierte Gegenden kommt, mag das anders sein.
Nach meiner Erfahrung ist aber die Aufbewahrung auf Reise in einer Packtasche richtig schlecht. Das jedesmalige Taschenöffnen geht mächtig auf die Nerven. Selbst in der Hosentasche wäre es besser aufgehoben. Für mich gilt: Lenkertascheninhalt, Schloß und Trinkflasche müssen sofort erreichbar sein. Aber das mag jeder anders sehen.
Meine letzte Radreise begann damit, daß ich am Morgen des zweiten Tages den letzten SuMa auf deutschem Boden aufsuchte, bis zur Eröffnung des Schlüssel-Sohlen-Gimmick-Souvenir-Dienstleisters wartete und dann mit dem Ersatz für den vergessenen Ersatzschlüsselsatz weiterzog, einfach, damit ich die Hauptschlüssel nicht verliere, was dann auch zuverlässig unterblieb.
Der Schlüssel fürs Bügelschloß steckt bei mir immer drin, mit einem Lederbändel gegen Rausfallen gesichert. Die Ersatzschlüssel wohnen im Geheimfach in der LeTa.