Mein Empfehlung wäre, es nicht mit "Tricks und Tipps" zu versuchen, sondern mit einer ordentlichen Diagnosestellung vom Neurologen.
Ich schreibe das aufgrund meiner eigenen Erfahrungen mit sportbedingten Taubheitsgefühlen/Neuropathien (bei mir über Monate anhaltend im Vorfußbereich/Zehen).
Die HA hat damals bei mir initial eine falsche Diagnose gestellt ("hinteres Tarsaltunnelsyndrom"), Therapieversuche mit Entlastungsübungen etc. schlugen nicht an.
Die Neurologin hat dann mittels Leitfähigkeitsmessung die betroffenen Nerven identifizieren und zweitens (entscheidend für den Therapieerfolg) die tatsächliche "Druckstelle" lokalisieren können. Durch den Befund der Neurologin wurde klar, dass meine Beschwerden gar nicht vom Tarsaltunnel/Sprunggelenk kamen, sondern aus dem Ballenbereich. Es wurde eine orthopädische Einlage verordnet, die meine (zuletzt über viele Monate anhaltenden) Beschwerden vollständig und dauerhaft beseitigt hat.
Meine (sehr gute) Hausärztin war sich damals nach einigen Wochen zum Glück nicht zu schade, ihre eigene Diagnose zu hinterfragen und mich an die Neurologie zu überweisen. Ansonsten würde ich heute vielleicht immer noch nutzlose Übungen zur Entlastung des Tarsaltunnels machen.
Im Rückblick hätte ich damals deutlich früher ärztlichen Rat suchen sollen. Ich habe mich unnötig lang mit den Beschwerden herumgequält und gehofft, dass es von selbst weggeht. Zum Glück ist nichts zurückgeblieben.
Ich wünsche dir gute und baldige Besserung!