Entgegen der (beinahe landläufigen) Mär, dass es sich bei der internen Rohloff-Ansteuerung um die quasi minderwertige Variante handelt, welche sich nach 2000 km von selbst zerlegt, (an anderer Stelle geäußert) kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Nein das tut sie nicht.

Auch ist es kein böser Wille von St. Bernhard diese Variante anzubieten, um den Mechanikern, die auf unsere Kosten stinkreich (IA) werden wollen, ihr Auskommen zu sichern. Die externe Schaltbox wurde schlicht später erst erfunden, um es den Reiseradlern z.B. leichter zu machen ihre Hinterräder auszubauen. Das klappt nun auch sehr gut und da freuen wir uns alle darüber, denn tatsächlich ist bei der internen Variante alles etwas fummeliger.
Daher gilt, wer es nicht gerne fummelig mag und bei Notreparaturen unterwegs die Ruhe nicht weg hat, möge zur Rohloff mit Schaltbox greifen. Wenn er/sie dann Scheibenbremsen hat (und wer will die nicht haben listig ) , fällt die interne Variante eh flach.
Wer aber gerne 100gr Gewicht einsparen möchte und ein Verächter barocker Bögen bei der Zugverlegung ist, möge zur internen Variante greifen.

Nur eines ist dringend zu vermeiden:Wenn der Zuggegenhalter auf dem Cantisockel montiert wurde (interne Anst.) fiel mir bislang immer auf, dass es zu sehr ungünstigen Winkeln und sogar Reibungspunkten auf dem Weg zur Nabe kommt. Das taugt nicht.
Bei beiden Varianten läuft eben nichts ohne eine penible Zugverlegung. Die interne klappt hervorragend, wenn ein Stück für die Gegenhalter gleich am Rahmen verschweißt ist und die Seile auf direktem Wege in zwei parallelen Geraden zur Nabe laufen. Wenn ein Hersteller sich aber nicht an das eherne Gesetz der peniblen Zugverlegung hält, dann hat er ohnehin Haue verdient bäh

Micha