Hallo,
Mir fällt da noch ein ganz anderer Aspekt ein: Ich weiß ja nicht, wie´s euch geht, aber bei mir hat das eine zeitlang gedauert, bis sich die Muskeln in den Knien entsprechend gebildet hatten, so dass ich dann auch täglich Pässe fahren konnte und schließlich auch nach mnatelangen Pausen ohne Training einen Hochalpenpass mit wenig Knieproblemen hochkam - ich fahre allerdinges ein schweres Stahl-Tourenrad mit bergtauglicher Übersetzung und mache sehr viele Päuschen (fahre ja auch meist mit Gepäck). Meine ersten Radtouren, und da war ich Anfang zwanzig, waren sehr geprägt von Knieschmerzen am Berg. Aber ich kenne mich überhaupt nicht mit Rennradfahren aus und ob gezieltes Training in der Ebene dem vorbeugen kann. Allerdings hat Flachlandradeln absolut gar nichts mit Alpenpässen zu tun, vor allem darf man ja auch die Höhe nicht unterschätzen, ich pfeife ab 2200m immer aus dem letzten Loch.
Trotzdem würde ich das einfach ausprobieren, der Berg bremst einen dann schon und notfalls muss man halt umdrehen und die Tour verändern. Das Stilfserjoch hab ich auch erst beim dritten Anlauf gepackt, beim ersten Mal bekam ich 400 Hm vor der Passhöhe Höhenprobleme und musste runter, das zweite Mal vereitelte Schneeregen bei Minusgraden das Vorhaben, beim dritten Mal klappte es trotz Gepäck problemlos, aber da hatte ich mir den Pass auf zwei Tage aufgeteilt und auf halber Höhe gezeltet, denn mit Gepäck schaff ich kaum mehr als 1300Hm am Tag. Das Alter sehe ich überhaupt nicht als Problem, oft überholen mit Rentner, fit wie Turnschuh. In den USA traf ich mal einen 67Jährigen, der jedes Jahr die Strecke von Vancouver nach San Diego geradelt war, ca 3000km.
Einfach machen, aber gute Übersetzung ist wichtig und dass man einplant, es nicht unbedingt schaffen zu müssen. Viel Spaß und schönes Wetter,
Gruß von Barbara