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#784306 - 01.01.12 21:15
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Beiträge: 12.140
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Du wirst es nicht glauben, aber so Leute gibt es tatsächlich - auch hier! Ok, ich hätte mal gerne eine Nähvorlage. Nach erhalt werde ich mich dann zum nächsten Nähkurs in der VHS anmelden. Sag mal, sind Deine Beiträge eigentlich erst gemeint oder willst Du uns hier alle auf die Schippe nehmen Gruss Thomas
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#784307 - 01.01.12 21:17
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Vergiß den umgerechneten Wert in Märker, jedenfalls im Zusammenhang mit dem jetzigen Euro, die Zeiten sind vorbei! Was heute 2500 Euro kostet, ist nicht mehr, als was man vor über 10 Jahren für 2500 Märker bekommen hat, eher noch etwas weniger.
Gegen geklaute Räder kann man sich versichern, rund um die Uhr, weltweit, und sogar zum Wiederbeschaffungs-Wert.
Gruß Mario
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#784308 - 01.01.12 21:17
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Beiträge: 521
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[zitat=wqwq]
Das Reiserad: Preis Reiserad. 2.500 €, was ích aber noch nicht bestellt habe.
- Ich habe ein Reiserad, das ich selber aufgebaut habe. Ein Velo De Ville R65 Stahlrahmen mit Shmano SLX Ausstattung. Ich habe auch gebrauchte Teile verbaut und habe insgesamt ca. 700 Euro bezahlt.
Fahrradzubehör/Werkzeug: Kosten für Taschen, Schloss und Werkzeug: 450 €
Werkzeug kostet Geld. Ich habe einiges schon gehabt und dann einzeln bei Bedarf nachgekauft. Zentrieren kann ich nicht perfekt - da zahle ich lieber einen Obolus im Radladen.
Zum Rest:
Ich habe eine einigermaßen ordentliche Campingausrüstung. Zum Alleine-Reisen ein Salewa Micra, Trangia Kocher, Plastikgeschirr und Bundeswehrbesteck. Normale Thermarest Isomatte, Schlafsack für 50 Euro....im Gebirge vielleicht zu kalt und leicht auch nicht. Meine Tachen (Nur ORTLIEB) habe ich gebraucht oder mit Rabatt gekauft.
Ich schätze, ich habe insgesamt 2000 Euro für alles Zusammen ausgegeben - vielleicht weniger. Ich kaufe aber nicht immer das teuerste und beste, sonder suche in Ruhe und kaufe antizyklisch.
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#784318 - 01.01.12 21:32
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: hyggelig]
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Beiträge: 5.961
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Die Leute, die sich für über 2000 Euro ein Rad zulegen, gliedern sich m.u.M. in zwei Gruppen: Die einen fahren seit -zig Jahren Rad, haben tausende von Kilometern hinter sich, sind körperlich und mental richtig fit und wissen sehr genau was sie tun. muß ich für sooo tief in die Tasche greifen Danke, jetzt weiß ich warum die Leute mich für "blemblem" halten, weil ich heute für den Winterpokal noch 2 Minuten vor dem Haus die Straße rauf und runter bin: Es liegt an meinem 720 Euro Sonderangebot-Rad
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Geändert von Margit (01.01.12 21:36) |
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#784319 - 01.01.12 21:32
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Beiträge: 3.848
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Ich würde das nicht einmal so machen, wenn das Geld in meinem Garten wüchse. Ohne Erfahrung kann man doch gar nicht wissen, was man braucht.
Meine Radler-Karriere habe ich begonnen, indem ich eben genutzt habe, was da war. Meine erste Radler-Hose hat 19 € beim Discounter gekostet. Inzwischen habe ich zwei davon.
Und wenn ich einmal wissen werde, welches Fahrrad ich haben möchte, werde ich es mir vielleicht auch neu kaufen. Bis dahin reichen gebrauchte Räder. Die finden sich immer.
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#784321 - 01.01.12 21:35
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Beiträge: 72
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Zum eigentlichen Betreff wurde ich sagen: Nein! Das geht tatsächlich deutlich günstiger, hier darf man sich halt nicht den Suggestionen der Werbeindustrie hingeben und auch mal selbstbewusst etwas Billiges nutzen. Erst recht wenn es seinen Zweck erfüllt.
Das es leider immer teuer wird, wenn man sich zu 100% auf einmal einrüstet, ist leider klar. Hier spielt halt neben dem Budget auch die tatsächliche Nutzung (Zeitraum) eine Rolle. Im Vergleich zu anderen Reisearten ist die Radreise wohl zumindest nicht die Teuerste ;-)
Ich erinnere mich noch gut, wie ich mich 2007 ähnlich schwer getan habe. Das Rad für 1800,- EUR hat mir schon fast Körperliche schmerzen bereitet. Zum Vergleich mein erstes Auto hat 250,- DM mit 3 Monaten TÜV.
Je mehr Fachzeitschriften (Finanzieren sich durch Werbung nicht durch Verkauf!) man liest und je mehr Verkäufen man fragt um so unsicherer wird man. Gerade die Bewertungen sind immer nett. Es gibt ja eigentlich nur GUT / SEHR / GUT / und Super. Das sagt ja eigentlich alles.
Da halt von fast allen Seiten suggeriert wird, das angeblich „Qualitativ Beste“ zu benötigen, und immer alles angebliche lange Lebensdauer zu kaufen. Sich das beste Teuerste zu kaufen ist einfach, und man bekommt durch einen Markennamen das passende Image mit geliefert. Ausnahmen bestätigen die Regel ;-) Wenn man sich morgen außerhalb Europas auf eine kleine Weltreise begibt, ist das Material bestimmt gefordert und eine mehrfache Absicherung nötig. Aber muss das wirklich für eine dreiwöchige Flusstour sein ;-) Meine erste Flussradtour den Rhein rauf habe ich mehrere nette Begegnungen mit anderen Reiseradlern gehabt, wo ich mir mit meiner „Mittelklasse-Ausrüstung“ extrem dekadent vorkam. Die Leute waren um ein Vielfaches länger und weiter unterwegs und kamen von der Ausrüstung her, gerade zu minimalistisch daher.
Ja, ich denke auch das vieles wirklich überteuert ist! Gerade wo das Meiste so schön billig, unter einem minimalen Lohnkostenaufwand in Asien hergestellt wird. Über die Preise zu jammern bei dem angegebenen Preisniveau ist einfach nicht der richtige Weg. Da muss man im Zweifelsfalle durch Einsatz von Zeit (warten) und sich einfach gebraucht einrüsten!
PS: Und es wird noch Teurer, denn wenn man viel fährt, hat man leider auch entsprechenden Verschleiß, das hatte ich damals überhaupt nicht bedacht ;-) Hier rechtfertigen sich bei entsprechendem Gebrauch tatsächlich so einige der teueren Anschaffungspreise.
Abgesehn davon: Frohes Neues an alle ;-)
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beste Grüße ---- Es gibt keine schlechte Kleidung - Nur das falsche Wetter! | |
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#784327 - 01.01.12 21:45
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Beiträge: 7.432
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Also dafür, dass Du uns vielleicht nur foppen willst, ist Dein Post irgend wie zu lang und zu sorgfältig geschrieben. Jedenfalls ich nehme es ernst. Irgend wann im vergangenen Jahr habe ich - und das ohne zu murren, weil es einfach notwendig war - 600 Euronen für die Instandsetzung der Bremsen am PKW bezahlt. Für diese alte Dame waren es 500 (1000.- DM)Mit diesem Rad habe ich nahezu alle Reisen gemacht, die im Profil stehen. Ist natürlich wirklich nichts, was Respekt einflößt. Aber es sind mit Sicherheit (seit 2007 ist auch wieder ganz schön Zeit vergangen) mehr als 50.000 KM, die es rollte. Das Zelt mit dem ich anfangs unterwegs war, war ein "Fichtelberg" aus der DDR. Irgend wie ist es da wie mit dem Auto. Man muss vielleicht keinen SUV in der Stadt fahren und man kommt mit Alivio zumindest durch Europa ohne dass man als Hasardeur gelten kann. Na ja und "wohlhabend". Das was für Dich an Ausrüstung gerechnet wurde, geben einige meiner Kunden allein für ein paar lausige Autofelgen aus.
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#784329 - 01.01.12 21:51
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: BotBiker]
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Beiträge: 56
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@ Botbiker. Was denn nun ? Oben bereitet es fast körperliche Schmerzen und weiter unten werden höhere Anschaffungspreise gerechtfertigt.
Ich denke einfach, bei diesem Thema hat jeder seine eigene Wahrheit, bzw seine Argumentation um sich vor sich selbst zu rechtfertigen oder es zu begründen. Und das ist auch gut so. Was ware vor allem unsere Auto-Industrie ohne diese Sichtweise.
Grüsse Ralf
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Die Zeit ist zu kostbar, um schlechte Bikes zu fahren. | |
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Off-topic
#784332 - 01.01.12 21:58
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Uwe Radholz]
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Beiträge: 521
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Für diese alte Dame waren es 500 (1000.- DM)Mit diesem Rad habe ich nahezu alle Reisen gemacht, die im Profil stehen. Lustig. Ich habe das gleiche Modell im Schuppen stehen und baue es gerade mit einer alten Deore LX Gruppe zum Alltagsrad um. An mein Reiserad kann ich keinen Kindersitz anbauen.
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#784335 - 01.01.12 22:11
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Margit]
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abwesend
Beiträge: 752
Unterwegs in Deutschland
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Margit da bist Du nicht alleine damit.
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Grüße aus der Toscana Deutschlands
Klaus | |
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#784336 - 01.01.12 22:11
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 2.571
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Servus wqwq, ein gewisser Unterhaltungswert ist Deinen Beiträgen nicht abzusprechen*). Ich habe aber auch den Eindruck, daß Deine Entscheidung zukünftig Radreisen zu machen möglicherweise zufällig gefallen ist und damit noch wenig Substanz hat. Deswegen gleich viel Geld ausgeben könnte zu einer für Dich unnützen Ausgabe führen. Bist Du in der letzen Zeit mal wieder Rad gefahren? Besitzt Du im Moment ein Radl? Gleich ein teures, neues Radl anzuschaffen kann auch nach einer Probefahrt schief gehen. Am Anfang tut es vielleicht auch ein gebrauchtes Rad, das technisch fit ist; damit könntest Du erstmal kleinere Touren machen, Erfahrungen sammeln und es optimal auf Dich anpassen. Wenn es unbedingt gleich ein neues Radl sein soll, wird sich auch in Deiner Gegend ein Radlladen finden, bei dem man reale Fahrräder testfahren kann. Den restlichen Schnickschnack finde ich am Anfang erstmal überflüssig. Es ist auch möglich mit normalen Alltagklamotten radzufahren und Minimalwerkzeug für kleine Reparaturen reicht erstmal. Wenn Dir das Radfahren dann keinen Spaß machen sollte ist der Schaden nicht so groß. Gruß Felix *) Da gibt es aber noch Unterhaltsameres.
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#784337 - 01.01.12 22:13
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: visselcyclist]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 72
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Da lag die Betonung auf fast! Ich habe halt wirklich lange gebraucht um diese Ausgabe mir selbst gegenüber, besonders im Vorfeld, zu rechtfertigen. Wobei ich im Nachhinein damit glücklich geworden bin Mit der eigenen Wahrheit hast du natürlich recht, ist doch immer so. Aber nicht immer kennt man die Wahrheit vorher
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beste Grüße ---- Es gibt keine schlechte Kleidung - Nur das falsche Wetter! | |
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#784352 - 01.01.12 23:21
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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abwesend
Beiträge: 2.590
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Du wirst es nicht glauben, aber so Leute gibt es tatsächlich - auch hier! Ok, ich hätte mal gerne eine Nähvorlage. Nach erhalt werde ich mich dann zum nächsten Nähkurs in der VHS anmelden. Viel Spass in der VHS ... Schnittmuster für Radbekleidung bei funfabric
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#784371 - 02.01.12 02:07
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Beiträge: 359
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Fahrradzubehör/Werkzeug/Taschen: 450 € Fahrradbekleidung/Schuhe: 1.500 € Zelt, Schlafsack, Kocher, Topfset: 1.050 € Navigationsgerät und Zubehör 600 €
macht unter den Strich 6.100 € bevor ich überhaupt einen Meter gefahren bin.
...Du hast das dicke Auto mit dem Fahrradträger vergessen ... nichts für ungut, Gruss Rainer
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#784386 - 02.01.12 07:58
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Beiträge: 6.762
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Hallo!
Ohne jetzt alle Beiträge gelesen zu haben (die sind mir schon zu viele), behaupte ich, dass es auch billiger geht, wie zB. bei meiner ersten Radtour über mehrere Wochen: Fahrrad: gebraucht gekauft um 3500.-, das war ein Reinfall. Noch eine Tour mehr, und von dem Ding war nichts mehr übrig. Zelt: neu vielleicht 1800.-, war mein altes Bergzelt und nicht mehr viel wert, v.a., wenn es regnete. Was in Schottland ja vorkommen soll. Packtaschen: die hinteren habe ich gemäß der vorherrschenden Meinung teuer gekauft und war selber schuld. Die vorderen Taschen und die Lenkertasche habe ich aus Stoffresten selbst genäht, die habe ich jetzt, 29 Jahre später, teilweise immer noch. Die gekauften Taschen haben die 2. Tour im Jahr darauf auch nicht überstanden. Kocher: ein Erbstück von meinem Großvater, einen ähnlichen Kocher mit Topfset habe ich später um 15.- im Caritasgeschäft bekommen. Anorak und Überhose: Mangels Geld selbst genäht, hat nur den Stoff, etwas Nähgarn, Klett und einen Reißverschluss gekostet. Radbekleidung: richtige Radhosen waren für mich damals nicht erschwinglich, daher bin ich mit meiner Cord-Latzhose (ja, sowas hatte ich damals noch!) geradelt, kostenlos aus einem alten Vorhang genäht. Der alte Bergpullover sollte mit, wurde beim Mitfahren nach Holland im Auto vergessen, dann musste es ein scheußlicher weißer Pulli aus dem Wühlkorb eines Trödlers tun, Kostenpunkt ca. 20.-, mitsamt einem nur leicht zu kleinen Hemd. Schuhe: die abgelegten Turnschuhe meines Vaters, nur eine Nummer zu klein, tatens auch. Sobald sich die Zehen Löcher geschaffen hatten, waren sie sogar recht bequem, solange es trocken blieb. Schlafsack: eigentlich mein bestes Stück in den Taschen, ein alter Daunenschlafsack fürs Bergsteigen. Der hat lange davor vielleicht 1500-2000.- gekostet. Kamera: mein Luxusteil, eine alte, gebraucht erworbene Nikkormat. Das wars dann im Wesentlichen. Teile wie ein Alu-Löffel vom Flohmarkt tragen nicht dick auf. Auch das Werkzeug war lächerlich billig, obwohl ich damit eine Menge machen konnte.
Damit kam ich auf etwa 7000.-, in Schilling, 1983. Das würde heutzutage um die 500 Euro ausmachen, wenn die Inflation nicht mitgerechnet werden würde, dafür habe ich einige Teile zum Neupreis gerechnet, und sie waren schon alt und verschlissen. Natürlich ist heutzutage mit so einer Ausrüstung so gut wie niemand mehr unterwegs und das ist gut so. Aber selbst mit meinem damaligen Budget, das nicht einmal annähernd Harz 4-Niveau erreichte, kam ich raus und machte eine wunderschöne Radtour.
Radtourenfahren kann sehr, sehr teuer werden, stimmt. Nötig ist das nicht. Ein relativ einfaches Rad (kostenbewussterweise vielleicht auch noch gebraucht gekauft und selbst renoviert) genügt. Ich bin jahrelang mit meinem Alltagsrad Touren der rauen Art gefahren, das habe ich aus Schrott-Rädern aufgebaut. Es hat mich nie im Stich gelassen. Auch bei Zelten sind brauchbare relativ billig zu bekommen, damit führt man halt ein paar Gramm mehr am Träger spazieren. Einfache Topfsätze finden sich sehr kostengünstig sowohl im Outdoorhandel als auch im Second-Hand-Bereich. Für Spirituskocher gibts Bauanleitungen im Netz. Mit der Radbekleidung ists auch nicht schlimm: Die Radhosen von Aldi & Co tuns zB. auch (meine 199S-Hose vom Baumarkt habe ich zB. heuer nach gut 20 Jahren Gebrauch weg geworfen). In Norwegen hatte ich für kalte Tage ein dickes Vlies von einem wohltätigen Flohmarkt mit, das hatte mich 5 mildtätige Euros gekostet, und war um nichts kälter als ein teures, nur vielleicht 50g schwerer.
Mit diesem Beitrag will ich niemandem die Freude an optimierter teurer Ausrüstung nehmen, ich verwende sie teilweise ja auch, seit ich sie mir leisten kann. Aber nötig ist diese nicht. Und völlig unnötig ist es, Leuten mit wenig Geld Angst zu machen, sie könnten keine Radtouren machen, weil ihnen die vielen tausend Euros dafür fehlen. Das Problem, so eines bestehen sollte, liegt alleine im Kopf.
lg! und viel Spass bei euren Touren! georg
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#784391 - 02.01.12 08:24
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Moderator
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Mehr als 5.000 Märker für ein Rad. Also ich muss für mein Geld arbeiten da kommt dies nicht ganz so schnell rein. Und was ist wenn das Rad mal abhanden kommt?! Dann ist der Katzenjammer wohl noch viel Grösser. Und das muss ich mir von jemanden sagen lassen, der über 6.000 Euro ausgegeben hat und doch noch kein Rad hat? Gruß Uli P.S.: Wenn ich ein Rad kaufen wollte, könnte es von hier kommen.
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#784393 - 02.01.12 08:25
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: irg]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 14.858
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Und völlig unnötig ist es, Leuten mit wenig Geld Angst zu machen, sie könnten keine Radtouren machen, weil ihnen die vielen tausend Euros dafür fehlen. Wenn ich könnte, würde ich diesen Satz ganz groß über dem virtuellen Forumseingang anbringen. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#784394 - 02.01.12 08:27
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Leif]
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Mitglied
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Beiträge: 7.432
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Lustig. Ich habe das gleiche Modell im Schuppen stehen und baue es gerade mit einer alten Deore LX Gruppe zum Alltagsrad um. An mein Reiserad kann ich keinen Kindersitz anbauen.
Kindertransport ist nen cooler Job für ein Rad. Ich denke, das wird ihm gefallen Meins hatte ich auch schon zum Alltagsrad gemacht. Dann aber hat mich der Teufel geritten oder die Sentimentalität packte mich und ich habe ihm neue Laufräder und vernünftige Beleuchtung spendiert um es wieder für Touren zu nutzen. Rational ist was anderes zumal ich größere Touren jetzt mit nem Trike fahre.
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#784397 - 02.01.12 08:30
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Uli]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 7.432
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Und völlig unnötig ist es, Leuten mit wenig Geld Angst zu machen, sie könnten keine Radtouren machen, weil ihnen die vielen tausend Euros dafür fehlen. Wenn ich könnte, würde ich diesen Satz ganz groß über dem virtuellen Forumseingang anbringen. Gruß Uli Na na na! Du weißt doch, dass verwenden fremder Texte.....
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#784398 - 02.01.12 08:33
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 3.923
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... macht unter den Strich 6.100 € bevor ich überhaupt einen Meter gefahren bin.
...
Das ist doch garnichts! Für mein Lieblingsauto müsste ich soviel allein für die Versicherung zahlen; und das jedes Jahr!
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#784401 - 02.01.12 08:37
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.813
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Hallo,
worauf willst du mit deinem Bericht eigentlich hinaus? Du hast keine Frage gestellt und nicht um Vorschläge gebeten.
Das man viel Geld für Rad und Rüstung ausgeben kann wenn man will, das weiß hier vermutlich jeder. Der Trick für viele ist es wie man besonders günstig wegkommt und das hat eben was mit Erfahrung was man eigentlich braucht, Selbstbastelfähigkeiten und Bezugsquellen zu tun.
Die Geschichte mit dem Outdoorladen in dem dir erst ein Zelt für 900,- Euro angeboten wird und dann vor allem ein Schlafsack für -40°C ist mehr als unglaubwürdig. Was willst du dem Verkäufer erzählt haben, dass ihn zu solchen Vorschlägen bringen könnte? Sollte die Geschichte den Tatsachen entsprechen mach einen Bogen um den Verkäufer.
Nicht alles was du schreibst ist völlig überteuert. Ein Rad für 2500,- Euro ist teuer, aber je nach dem was du damit vorhast kann das ein berechtigter Preis sein.
Warum für dich ein Zentrierständer zur Erstausstattung eines Reiserades gehört muss ich nicht verstehen??? Warum dann nicht auch gleich ein Schweißgerät? Ein wenig nachzentrieren kannst du im Rahmen und neue Laufräder wirst du vermutlich erst mal nicht brauchen.
Womit wir beim Kern sind.
Was hast du mit dem Rad vor? Wie stellst du dir deine Radreisen vor? Art/Dauer/Gegend?
Appropos Umrechnung alle 12 Jahre halbiert sich der Geldwert, das galt vor dem Euro und gilt mehr oder weniger immer noch. Auf heutige Verhältnisse umgerechnet hat meine Erstaustattung ca. 1200,- Euro gekostet.
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#784408 - 02.01.12 09:09
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 13.166
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... also mir erscheint das - falls es wirklich ernst gemeint war - zumindest nicht vernünftig zu sein.
So wie ich das verstehe, hast Du Dich entschlossen Dir ein --- neues --- Hobby zuzulegen. Dafür willst Du gleich ein paar Tausend Euro investieren. Was wäre nun, wenn Du nach der ersten Tour feststellst, dass das Radfahren für Dich doch nicht das Richtige ist?
Obwohl Radfahren meine große Leidenschaft ist, habe ich sicherlich nicht annähernd soviel Geld investiert, wie Du das hier vorhast. Und ... die ganzen Sachen habe ich mir Stück für Stück gekauft.
Sicherlich kann man hier im Forum manchmal den Eindruck gewinnen, dass nur die edelsten Teile überhaupt eine Radtour ermöglichen. Ich bin bisher ohne Rohloff und viele sonstigen schönen Sachen ausgekommen und das ging sehr gut und hat aus meiner Sicht keine wirklichen Einschränkungen mit sich gebracht. Wenn das Radreisen irgendwann zur echten Leidenschaft geworden ist und man das Geld dafür hat, dann kann man sich schon aus Liebhaberei immer mehr schöne Spielereien leisten, selbst wenn man sie eigentlich nicht unbedingt braucht. Aber man macht das doch nicht gleich zu Beginn. Kauft man ein günstiges Rad mit gutem Rahmen, hat man z. B. immer noch die Möglichkeit "aufzurüsten". Ein Zelt kann man sich von einem Freund auch einmal ausleihen, ebenso wie einen Kocher, etc. Mein Zelt hatte ich mir einmal in den USA bei REI gekauft. Es war günstig ("Restposten" - weniger als 100 Euro) und ist leicht (mit Zeltunterlage weniger als 1,5 kg) und hält und hält und ...
Ich denke, Du solltest wieder auf den Boden zurückkehren (wenn das nicht sowieso ein Scherz war) und erst einmal testen, wieweit das Reiseradeln wirklich Dein Hobby werden wird (ich würde Dir wünschen, dass es das wird).
Ich würde mich im Forum gezielt nach günstigen Möglichkeiten eine brauchbare Erstausstattung zusammenzustellen erkundigen. Ich denke, dass da sicherlich ein paar brauchbare Tipps kommen werden.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#784412 - 02.01.12 09:13
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 46
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Mmh, ich habe hier in der Umgebung jemanden aus Hessen getroffen, der in Deutschland rumfährt mit einem älteren Rad von Cyo (d.h. Aldi) und einer pinken verblichenen Fahrradtasche. Bequeme leichte Wanderklamotten, würde ich sagen. Das dürfte die notwendige Ausrüstung sein: ein Fahrrad, das sich schon mal im Alltag bewährt hat und etwas, worin man sein Gerödel verpacken kann. Teurer geht immer - ich habe ihn trotzdem beneidet, über Tagesausflüge bin ich mit tollem Material noch nicht hinausgekommen. Einfach machen, wenn man die Chance hat. Und vielleicht nicht gerade sofort in menschenleere, wilde Gebiete aufbrechen.
etwas OT, aber ähnlich: Ich habe mich gerade etwas mit 'alltäglicher Survivalausrüstung' beschäftigt. Unglaublich, was da vorgeschlagen wird, bis hin zu Gasmasken etc. Viele teure High-tech Sachen, teilweise in überflüssiger Redundanz. EINER kam auf die Idee, ein bischen Kleingeld fürs Telefon einzupacken. (Und wenn es nur ist, um irgendwo zu klingeln und einen Euro fürs telefonieren anbieten zu können, wg. besserem Gefühl dabei)
P.S.: ich habe den Cyo-Fahrer leider ziemlich zugequatscht, falls er mitliest: Sorry.
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Geändert von CFriedriszik (02.01.12 09:14) |
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#784413 - 02.01.12 09:15
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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hawiro
Nicht registriert
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[ ... ]Mal so nebenbei angemerkt, kauft hier jemand Stoff und näht sich seine Radhose selbst. Nur weil man nähen kann denke mal nicht. Oder geht hier jemand in den Autoteileladen und schraubt sich dann sein Auto selbst zusammen, nur weil er es kann. Oder bestellt man dies dann eher doch beim Autohändler komplett. Auch nur nebenbei angemerkt: Es gibt so Leute (Verrückte?). Ich z.B. hab' mein aktuelles Alltags- und Tourenrad komplett selber aufgebaut, inklusive Laufradbau. Warum? - Weil es das, was ich haben wollte, nicht als fertiges Rad zu kaufen gab/gibt. Umrüsten eines gekauften Rades mit einer ähnlichen Ausstattung wäre teurer geworden als ein Selbstaufbau.
- Because I can! Und natürlich, weil es Spaß macht.
- Wenn man das Fahrrad selber zusammengeschraubt hat, kennt man jede Schraube mit Namen und erlebt bei Reparaturen demzufolge keine Überraschungen mehr.
Ein Auto ist natürlich nochmal eine ganz andere Nummer, zum einen wegen des mechanischen Komplexitätsgrades und zum anderen, weil Autos heute rollende Rechner mit vier Rädern sind. Allein schon diese Elektronik nachzubauen ist praktisch nicht möglich. Aber ein Rad? Wie sagt man es in den U.S.A. so schön: "It's not exactly rocket science!" Und über mein zukünftiges Reiserad bin ich mir schon klar. Nur nicht darüber was hierfür teilweise für Preise aufgerufen werden. Vielleicht auch mal über Selbstaufbau nachdenken? Grüße, hawiro
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#784414 - 02.01.12 09:16
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 2.432
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Warum EIN Reiserad für 2500 Euro ? Mit deiner RR-Erfahrung hast du doch schon eine Vorahnung was Geometrie, Sitzposition etc. betrifft. Um den Preis könntest du dir zB von ciclib oder von bicycles einen Crosser UND noch ein reisetaugliches MTB (zB vom Stadler, Radon, Poison etc.) kaufen und hättest sämtliche Einsatzgebiete von der schnellen Straßentour mit Leichtgepäck auf Asphalt bis zum Himlaya-Cross abgedeckt.
Was die Radfahrausrüstung betrifft : gibt doch eh immer wieder irgendwo Ausverkäufe : Klickpedale gibts ab 15 Euro, gute Radschuhe zB von Shimano von 50 aufwärts, wunderbare Radhosen verkauft dzt. der Rose-Versand - aber auch viele andere(auch so von 50 aufwärts). Obwohl Langstreckenfahrer hab ich noch nie eine Radhose um 290 Euro besessen - meine zwei teuersten sind Assos vom Ausverkauf um ca. 100 Euro (die sind sie aber auch wert).
Grobrechnung daher : 2 reisetaugliche Räder (wichtig ist nur das sie Gewinde für Gepäckträgerbefestigung haben) mit ein paar Umbauten + Tubus-Trägern 2500 Euro, Radbekleidung mit allem Drum und Dran (kurze und lange Hose, Regenjacke, Unterleibchen, Radtrikot, Handschuhe, Helm) vielleicht 500 Euro.
Und dann würde ich einmal fahren, fahren und nocheinmal fahren um Erfahrung zu sammeln welche Art der Radreise eigentlich zusagt. Wenn du auf Campping nicht verzichten möchtest dann kannst du dir immer noch ein diebszügliches Equipment kaufen (mein 2 Personen Vaude-Zelt hat 200 Euro gekostet, der 3-Jahreszeitentaugliche Schlafsack 80 Euro und die Therma-Rest 70). Aber für Outdoor-Ausrüstung können dir andere bessere Tips geben, ich mach das nur im Notfall und ziehe Pensionen oder Hotels vor.
Und vergiss den Zentrierständer - ich weiß gar nicht wann ich den das letzte Mal verwendet habe. Wenn ich schnell was auszuzentrieren habe dann mach ich das mit dem Laufrad im Rahmen.
Auch die beste Ausrüstung fährt nicht von alleine - es wurden schon Weltreisen auf 1000 Euro-Rädern gemacht...
gute Fahrt wünscht Gerold
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#784416 - 02.01.12 09:22
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Servus,
wenn du alles 100%ig perfekt und vom Feinsten haben willst, wird es teuer. Klar.
Was mir nur allgemein auffällt. Wenn heute einer z.B. Gitarre lernen will, dann schafft er sich zunächst alles an: Gitarre, Stimmgerät,Fußschemel,Notenständer,Saitenaufziehhilfe,Gitarrenhocker,Gitarrenhut,Gitarrenduft für den Raum usw. Bis dahin hat er noch keinen einzigen Ton gezupft.
Gleiches finde ich bei Yoga-Einsteigern, Campern,Joggern und jetzt eben auch Reiseradlern. Zum "Glück" gibts saisongemäß dann oft auch gleich die kompletete Garnitur beim Discounter nebenan für 299,--.
Ich spiele seit über 30 Jahren Gitarre und habe noch immer kein Stimmgerät. Zwischen 1976 und 1996 bin ich in normalen Laufschuhen und Turnhose gelaufen. Seit 3 Monaten habe ich eine Yogamatte (Yoga seit 30 Jahren). Radreisen seit 1979 mache ich Radreisen. Da zähle ich jetzt nicht auf, mit welcher Technik das auch ging und ein Navi habe ich zum Radfahren auch heute noch keines.
Komm mal wieder runter auf den Boden und versuch selber rauszukriegen, was du wirklich als Grundausstattung brauchst. Wirst sehen, daß das nicht sooo teuer ist.
Grüße jomo
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when life gives you lemons make lemonade | |
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#784418 - 02.01.12 09:24
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Uwe Radholz]
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Na na na! Du weißt doch, dass verwenden fremder Texte Ich schrieb doch: "Wenn ich könnte ... " Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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Off-topic
#784422 - 02.01.12 09:42
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: rayno]
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Moderator
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Beiträge: 14.759
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Das ist doch garnichts! Für mein Lieblingsauto müsste ich soviel allein für die Versicherung zahlen; und das jedes Jahr! kannst Du auch billiger haben Licht aus, Spot an @wqwqes gibt auch gebrauchte Rahmen, mit denen man sich ein schönes Rad aufbauen kann.
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° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° Reisen + | |
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#784426 - 02.01.12 10:00
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Reiserad, was ich immer noch nicht habe: 2.500 € Fahrradzubehör/Werkzeug/Taschen: 450 € Fahrradbekleidung/Schuhe: 1.500 € Zelt, Schlafsack, Kocher, Topfset: 1.050 € Navigationsgerät und Zubehör 600 €
macht unter den Strich 6.100 € bevor ich überhaupt einen Meter gefahren bin. Zwei Anmerkungen: (1) Guck mal, was z.B. ein Auto kostet, ohne einen Meter gefahren zu sein. Oder ein Motorrad inklusive Kleidung. Und überhaupt: willst Du das Rad so nach und nach anschaffen? Oder wie soll ich das "ohne einen Meter gefahren zu sein" verstehen? Es zwingt Dich ja niemand, alles auf einmal zu kaufen. Zum Fahren brauchst Du NUR das Fahrrad, das rollt erstaunlicherweise auch ohne Zelt und Navi. (2) Klar, wenn Du immer das beste, teuerste etc. willst, dann bist Du mit 6000 € noch gut bedient. Soll ich Dir mal eine realistische Liste machen? Reiserad, was ich immer noch nicht habe: max. 1.000€ reicht erst mal, eher weniger. Kauf Dir ein passendes MTB, schraube Gepäckträger und Schutzbleche dran, et voilà! Wenn Du dann keinen Spaß dran findest, wirst Du den mit einem 3000€-Rad auch nicht haben. Fahrradzubehör/Werkzeug/Taschen: 0 - 200 € (bei Taschen sollte man nicht sparen), kannst aber auch wasserdichte Mülltüten und einen Rucksack nehmen. So habe ich als Schüler auch angefangen, weil ich mir nichts anderes leisten konnte. Fahrradbekleidung/Schuhe: nix. Eine Hose und Schuhe wirst Du ja wohl ohnehin besitzen, eine Jeans hält erstaunlich viel aus. Evtl. 100 € für eine gute Regenjacke. Rad(unter)hosen gibt es auch für 20 € beim Stadler, eine Regenhose für 20 € bei Karstadt. Zelt, Schlafsack, Kocher, Topfset: 100 - 2000 € je nach Qualität. Wenn Du in Pensionen übernachtest und essen gehst, was Du ohne Rad ja wohl auch tust, hast Du sage und schreibe 0 € Mehrkosten. Navigationsgerät und Zubehör: mein Navi heißt Atlas und kostet unter 20 € Gruß Thoralf
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Geändert von Toxxi (02.01.12 10:06) |
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