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#1473337 - 28.06.21 16:59
Welche Crimpzange?
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Liebes Forum, hier mal eine Frage für die Elektronasen: ich will mir eine Crimpzange zulegen. Eine, mit der ich sowohl Flachstecker für Beleuchtung crimpen kann, als auch Tamiya-Stecker (Forumslader).
Habt ihr einen heißen Tip für mich, welches Modell beides kann, solide und nicht unendlich teuer ist? Kombizangenversuche hab ich durch. Löten kann ich noch nicht. Gruß und Dank! hercules
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#1473340 - 28.06.21 17:42
Re: Welche Crimpzange?
[Re: hercules77]
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Engineer Crimp Zangen sind jeden Euro wert und die kann ich aus persönlicher Praxis empfehlen.
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Alles wird gut. Und wenn es nicht gut ist war das noch nicht alles. | |
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#1473342 - 28.06.21 19:47
Re: Welche Crimpzange?
[Re: hercules77]
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Hallo, das fachgerechte Behandeln von Aderenden ist schon eine ziemliche Wissenschaft für sich. Es gibt da die unterschiedlichsten Methoden, wie auch Werkzeuge... Wovon ich eigentlich immer abraten würde, sind die Billig-Zangen, die nicht automatisch verpressen und sich noch während des Pressvorgangs wieder öffnen lassen. Im Gegensatz zu den besseren Zangen, die sich erst nach dem Erreichen der Endstellung, die Zange wieder entriegeln. Das Problem ist einerseits das Werkzeug, andererseits das zu verpressende (zu crimpende) Teil, aber auch die Ader, die angeschlossen werden soll. Die roten Crimp-Kabelschuhe (das sind die mit dem runden Loch) bzw. die Flachstecker, sind eigentlich für Aderquerschnitte ab 0,5mm² bzw. ab 1mm² aufwärts bis 1,5mm² vorgesehen (blau ist für 1,5 bzw. 2,5mm² vorgesehen). Die im Radbereich verwendeten Adern sind vielfach dünner als 0,5mm². Das hat dann desöfteren zu Folge, das die Ader nicht richtig fest verpresst in dem Flachstecker sitzt. Ich verwende daher am liebsten 1mm² Litze (z.B. einadrige Silikonlitze von Conrad - schwarz, hochflexibel, auch beim Einsatz bei mir an der Federgabel gut geeignet). Manchmal muss auch die Presskraft (bei den einstellbaren Crimp-Zangen) etwas erhöht werden. Zu diesem Thema hatte ich schon mal vor längerer Zeit was geschrieben: Re: SON Probleme - gelöst! (Ausrüstung Reiserad) Re: Kabelbefestigung im Kabelschuh (Ausrüstung Reiserad) Re: Welche Crimpzange? (Dies & Das) Die grundsätzlichen Empfehlungen für eine gute Crimp-Zange sind noch dieselben, wie damals, nur die Links sind vermutlich nicht mehr aktuell. Als Beispiel mal ein Modell von einem mir unbekannten Hersteller: Klick (Link zu Reichelt) Diese Zange gibt es von diversen Herstellern, die Farbe der Griffe variiert zwar, grundsätzlich sind die Zangen aber fast immer identisch, die Qualität ist aber in der Regel - für den Heimwerkereinsatz - ausreichend gut.
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#1473350 - 29.06.21 05:21
Re: Welche Crimpzange?
[Re: hercules77]
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Was du suchst, dürfte diese Crimpzange (auch woanders als Crimpzange N zu finden, austauschbare Einsätze) sein, für Kabelquerschnitte bis ca. 0,8mm2. Das sollte für eine Lichtverkabelung am Rad dicke ausreichen, willst ja keinen Backofen mit anschließen. Von einer Quetschzange wie der verlinkten beim Reichelt für bunte isolierte Kabelschuhe würde ich absehen, hat mit Crimpen wenig zu tun, kannst auch gleich die Kombizange nehmen und der Verpressbereich ist für die z.B. SON und Tamiya Stecker total ungeeignet. Mit der oben verlinkten Zange habe ich die genannten Steckverbinder auf ein SON-Coaxkabel gecrimpt. Sorgfältig gearbeitet ist crimpen eigentlich ziemlich einfach und zuverlässig und keine Raketenwissenschaft...
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#1473352 - 29.06.21 06:31
Re: Welche Crimpzange?
[Re: hercules77]
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Hi hercules77 Ich hab vor vielen Jahren mal direkt irgendwo in Asien ne Crimpzange für 10€ geordert. Ich benutze die nur sehr selten verschleißt also nicht oder kaum.Nur meine Erfahrungen mit som Billigteil sind sehr positiv.Man muss das aber auch etwas üben.Ich schaff das mit der Zange so hinzubekommen sieht den aus wie vom Hersteller.Profizangen kosten weit über 100€ ich brauch sowas nicht Resultate bei mir mit der Billigzange stehen teueren Profizangen in nichts nach.Kleiner Tipp die blanken Kabelenden vor dem verpressen mit dem Lötkolben verzinnen.Sowas geht auch mit nem Feuerzeug! Hier das reicht nettes Video auch da: https://hobbyking.com/de_de/hobbyking-js...ducts_analyticsGruß
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Geändert von nebel-jonny (29.06.21 06:32) |
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#1473355 - 29.06.21 08:42
Re: Welche Crimpzange?
[Re: nebel-jonny]
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Kleiner Tipp die blanken Kabelenden vor dem verpressen mit dem Lötkolben verzinnen.Sowas geht auch mit nem Feuerzeug!
Echt jetzt? Wozu soll das gut sein? Mit Crimpen will man per Kaltverforumg eine formschlüssige Verbindung herstellen, da ein 'Schmiermittel' in Form eines Batzens weichen Lötzinns einbringen, das dann beim Crimpen davonfließt? (verzinnte Litze =/ Kabelenden verzinnen) 'Löten' mit nem Feuerzeug? Wo einsam in der Walachei als Notreparatur ok. Bei so einem Gefrickel kann man sich das Geld für ne brauchbare Zange auch sparen und mit nem Stein ausm Garten drauf eindengeln...
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#1473380 - 29.06.21 16:34
Re: Welche Crimpzange?
[Re: hercules77]
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Ich habe seit über zwanzig Jahren eine günstige Crimpzange von Conrad.Mit der bekommt man auch sehr hochwertige Verbindungen hin. Ich persönlich finde es wichtig, keine dieser bunten Baumarktquetschverbinder zu nehmen, sondern unisolierte mit ordentlicher Zugentlastung. Isolierung kann ggfs. mit Schrumpfschlauch herstellen. Austauschbare Backen für verschiedene Anwendunge sind natürlich kein Fehler. Verzinnen der Kabelenden halte ich für kontraproduktiv. Das Lot dringt in die Litze ein und versteift diese, das ist ungewollt und führt über kurz oder lang bei Bewegung (und ein Kabel an einem Fahrzeug ist permanent in Bewegung) zum Kabelbruch. Löten hat in der Fahrzeugelektrik nichts verloren (ausser auf Platinen).
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Grüsse, Hubert "Hüte Dich vor der Weltanschauung derer, die die Welt nicht angeschaut haben!" | |
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#1473388 - 29.06.21 18:44
Re: Welche Crimpzange?
[Re: Mayfly]
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Versuch mal ein Stück Lötzinn abzubrechen..... Also doppelt gelegt ne Öse verzinnen dort wo die Isolierung am Stecker gequetscht wird ist das weich. Ganz dünne Kabel so behandelt ist der Stecker erst richtig zugfest.Ohne Lötzinn krieg ich das Kabel aus dem Stecker gezogen mit Lötzinn bombenfest .Lötzinn nur minimal nix im Batzen..... Gruß
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Geändert von nebel-jonny (29.06.21 18:49) |
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#1473390 - 29.06.21 18:46
Re: Welche Crimpzange?
[Re: hercules77]
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Hundert Euro musst du meines Erachtens nicht ausgeben. Aber die Zange sollte schon zu den Kabelschuhen und vor allem dem Kabelquerschnitt passen. Typische Zwillingslitze hat 0,25mm²-0,4mm². Wenn man etwas solider verkabeln will, darfs auch etwas dicker sein. SON-Zwillingslitze hat etwa 2*0,5mm². Wenn die Kabelchen nicht zu schmal sind, reicht dir z.B. sowas. Wenn du auch für schmalere Kabel auf der sicheren Seite sein willst, würde ich eher zu diesem Modell raten. Kombizange ist Pfusch und mit solchen Universalzangen aus zwei Zangenhebelchen die vom Abisolieren über isolierte und unisolierte Kabelschuhe alles können wollen, würde ich auch absehen. Verzinnen der Kabelenden läuft der Crimpidee zuwieder. Zum einen bringst du da noch ein andere Metall ein und beförderst unnötig die Kontaktkorrossions, zum anderen fließt Zinn und auf Dauer kann sich so eine Quetschverbindung dann eher lösen. Kabelenden werden in der Regel nur noch dort verzinnt, wo ein Federkontakt auf das Kabelende wirken kann. Die Crimpverbindung ist eine Kaltverformung, da drückt nix mit Federdruck. Bei den Steckern selbst gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede, schon bei so banalen Dingen wie Flachsteckern. In dem einen Set oben sind welche mitverlinkt. Diese dürften von eher magerer Qualität sein, simples Blech mit hoher Bruchneigung. In der Fahrradzukunft gibts nen langen Artikel dazu. Mini-Tamiya würde ich nur dort nehmen, wo du mehrere Stecker (für z.B. verschiedene Verbraucher) verwenden willst. Da überzeugt der günstige Steckerpreis. Für die Forumsladerzuleitung würde ich eher zum SON-Koaxialkabel und den zugehörigen Steckern greifen, das ist deutlich hochwertiger und robuster.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1473393 - 29.06.21 18:53
Re: Welche Crimpzange?
[Re: nebel-jonny]
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Versuch mal ein Stück Lötzinn abzubrechen..... Gruß Es geht nicht um das Lötzinn selbst. Sondern du hast eine Litze, die ja gerade deshalb mehradrig ist, damit sie flexibel wird. Wenn du das Ende verzinnst, dann versteifst du das Ende und zwar genau so weit, wie das Zinn gefördert durch das Flussmittel darin in die Litze reinkriecht. Wenn du dann am Kabel wackelst, brechen die einzelnen Äderchen der Litze direkt hinter der gemeinsamen Versteifung alle schön nacheinander durch. Das gilt grundsätzlich für alle verzinnten Litzen, da muss man immer für Knickschutz am Ende der Lötverbindung sorgen. Wenn du die Crimpverbindung so anlegst, dass die Zugentlastung dann nur in dem Bereich greift, wo keine Verzinnung mehr stattfand, mag dein Vorgehen dauerhaft haltbar sein. Aber man kann halt schlecht unter die Isolierung drunter schauen.
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#1473409 - 30.06.21 05:54
Re: Welche Crimpzange?
[Re: derSammy]
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Hallo Nur so zur Info : Es gibt auch Lötzinn ohne Flussmittel.Zur Korission : Da ist Schrumpfschlauch drüber.Zudem mit Polfett behandelt.Die Verbindungstelle mit Lötzinn ist ebend etwas dicker als nur Kupferlitze also besser .Ich hab das immer wieder gesehen das Kupferlitzen oxidiert waren aber mit Lötzinn ebend nicht.Es gibt eine Menge Lötzinn Sorten auch welche die nicht fließen .Was immer das heißen mag..... Gruß
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#1473410 - 30.06.21 06:17
Re: Welche Crimpzange?
[Re: nebel-jonny]
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Hi In dem unten verlinkten Beitrag sieht man eine Verpressung die nicht formschlüssig ist.Gute Anleitung auch zum crimpen allgemein.Leider ist sowas nur unter dem Mikroskop zu erkennen.Wenn ich das jetzt verzinne und den vercrimpe sieht das sicher besser aus.So ich lass da mal gelten sowas bricht ab ok ist aber davon abhängig an welcher Stelle am Rad. Ich hab das z.B an den beiden Flachsteckern vom SON Nabendynamo so produziert.Die liegen verdeckt hinterm Gabelholm was soll den da brechen? https://www.rc-network.de/threads/crimpen-herstellung-von-servokabeln.11779668/Auch guter Tipp dort mit dem nachfeilen der Billigzange echte Qualitätssteigerung.Hat bei mir funktioniert. Verzinnen jetzt überflüssig? Gruß
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#1473419 - 30.06.21 07:55
Re: Welche Crimpzange?
[Re: hercules77]
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Danke für eure vielen Antworten! Ich habe nicht nur was über Crimpzangen, sondern auch über verzinnen, verlöten, das Universum und den ganzen Rest gelernt!  Ich denke, so eine Zange im Bereich von 20 und 50 Talern wird es werden. Warum ich die Tamiya-Stecker crimpen will, hat den einfachen Grund, dass mein Forumslader einen solchen Stecker verbaut hat. Den nutze ich aber an mehreren Fahrrädern und möchte alle mit einem entsprechenden Kabel am Dynamo ausstatten. Erfahrungsgemäß ist es recht fummelig, zwei zweiadrige Kabel in den Shimanodynamosteckschuh zu würgen, besonders, wenn man "etwas robuster" verkabeln will. Deshalb sollen die Kabel mit dem Stecker einfach an den Rädern verbleiben. Sons und die entsprechenden Kabel hab ich bisher nicht im Bestand. Aber wenn wer von euch eine gute (weniger fummelquetschige) Lösung für die Shimanodynamosteckschuhe und dickere Kabel hat, schreibt mir gern! Nochmal vielen Dank! hercules
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Off-topic
#1473420 - 30.06.21 07:56
Re: Welche Crimpzange?
[Re: nebel-jonny]
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Ohne ist aber eher ungewöhnlich, dann aber nimmt man Kolophonium oder ein anderes Flux, wenn das Lot keine Seele hat. Das in Elektroniklot als Seele enthaltene Flussmittel ist idR nicht korrosiv, außer du nimmst Lötfett zur Hilfe. Wer aber in Zeug, das der Flaschner zur Dachrinnenverlötung zur Hilfe nimmt, um Oxydschichten aufzubrechen, ein Kabel tunkt, sollte besser die Finger von Lötkolben und Crimpzange lassen. Wenn die Litze nur mit Lötzinn in der Crimpung hält, dann passt die Litze vom Querschnitt nicht zum vercrimpenden Steckverbinder oder die Crimpung ist schlecht ausgeführt. Wie ich schon schrieb, verzinnte einzelne Drähte der Litzen sind was anderes als die Kabelenden zu verzinnen. Natürlich sind verzinnte Litzen besser vor Korrosion geschützt als blanke Kupferleiter. Wie weit durch die Kapillarwirkung das Lot sich unter der Isolation in den Litzen reinzieht, kann man nicht immer feststellen, mit etwas Übung, einer guten Lötstation und Lötzinn, bekommt man das aber hin. Dennoch, lass das Verzinnen der Kabelenden vorm Crimpen einfach sein, besser ist...
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Geändert von Avante (30.06.21 08:07) |
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#1473421 - 30.06.21 08:01
Re: Welche Crimpzange?
[Re: hercules77]
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Die Mini-Tamiya hab ich seit Jahren im Einsatz, etwas Polfett oder Vaseline auf die Kontakte und gut. Ob nun Shimanostecker oder Flachstecker am Son ist egal, mit dem Tamiya Verbinder lässt sich der Lader schnell trennen...
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#1473425 - 30.06.21 08:39
Re: Welche Crimpzange?
[Re: hercules77]
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Aus eigener Benutzung kann ich das Modell von Louis empfehlen. Nicht zu teuer, qualitativ für den Gelegenheitsanwender mehr als gut. Und es gibt die Wechseleinsätze für diverse andere Steckertypen zum Nachkaufen. Isolierte Kabelschuhe (die bunten) sind für die dünnen Litzen am Fahrrad nichts, nimm lieber unisolierte (Faston, oder auch Japanstecker aus dem Motorradbereich) und isoliere die mit Schrumpfschlauch. Sieht auch besser aus. Ober warum nicht auch Mini-Tamiya für die Beleuchtung?
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Geändert von Fahrradfips (30.06.21 08:40) |
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#1473432 - 30.06.21 13:46
Re: Welche Crimpzange?
[Re: Avante]
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Hi Avante Weichlöten ist echt ne Wissenschaft. Guck was ich dazu gefunden hab : Das Ziel beim Löten ist eine gute Benetzung der Metalle durch das Lot zu erreichen. Das Flussmittel ist ein zusätzlicher Stoff, der durch eine Chemische Reaktion beim Löten auf den Metallen Oxide entfernt und verhindert die Neubildung von Oxiden. Quelle: https://www.technik-passage24.de/lexikon/loetzinnGruß
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#1473433 - 30.06.21 14:04
Re: Welche Crimpzange?
[Re: nebel-jonny]
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Ich 'guck' sicher nicht (kann man dieses grausliche Wort bitte nicht mal aus dem Wortschatz streichen). Mir ist durchaus bewusst, wofür Flussmittel gedacht ist, was genau soll ich deiner gefundenen Definition entnehmen?
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#1473439 - 30.06.21 14:58
Re: Welche Crimpzange?
[Re: Avante]
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ach mir ist da ein Fehler unterlaufen das war an der Sammy gerichtet.... Gruß
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#1473443 - 30.06.21 16:10
Re: Welche Crimpzange?
[Re: Avante]
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Die Mini-Tamiya hab ich seit Jahren im Einsatz, etwas Polfett oder Vaseline auf die Kontakte und gut. Ob nun Shimanostecker oder Flachstecker am Son ist egal, mit dem Tamiya Verbinder lässt sich der Lader schnell trennen... Mach aber das Polfett oder die Vaseline (im Grunde identisch) erst nach dem Aufstecken aussen über den Stecker. Das Zeug isoliert nämlich gar nicht ganz schlecht und mancher hat damit schon bei hohen Strömen (Anlasser an der Dose) Lehrgeld in Gestalt schlichter Funktionsverweigerung bezahlt.
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Grüsse, Hubert "Hüte Dich vor der Weltanschauung derer, die die Welt nicht angeschaut haben!" | |
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#1473463 - 30.06.21 21:00
Re: Welche Crimpzange?
[Re: nebel-jonny]
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Weichlöten ist echt ne Wissenschaft. Guck was ich dazu gefunden hab : Das Ziel beim Löten ist eine gute Benetzung der Metalle durch das Lot zu erreichen. Das Flussmittel ist ein zusätzlicher Stoff, der durch eine Chemische Reaktion beim Löten auf den Metallen Oxide entfernt und verhindert die Neubildung von Oxiden.
Ging ja anscheinend an mich. Ich weiß sehr wohl, wozu dass Flussmittel da ist und wo ich (z.B. beim SMD-Löten) lieber noch zusätzliches Flussmittel auftrage. In der Praxis geht es darum, dass das Lot überhaupt auf dem Grund "haftet" und sich dazu bequemt sich auf der zu lötenden Oberfläche "breit" zu machen. Letztlich war das nur ne Radnotitz, es ging mir darum, dass handelsübliches Lot (auch wegen der Kapilarwirkung zwischen den einzlenen Adern einer Litze) dazu tendiert ins Kabel "rein" zu kriechen und du von außen kaum beurteilen kannst wie tief. Und zu tief ist unter Dauerhaltbarkeitsaspekten halt nicht gut. Noch kritischer ist der Effekt übrigens bei verzinnten Äderchen, weil die schon allein durch die Erhitzung deshalb aneinander kleben können. Da brauchts weder Lot noch Flussmittel. Und weil du das auch so halb fragend in den Raum geworfen hast: Was es bedeutet, dass (Löt)zinn fließt, ist, dass es sehr weich ist und sich bei Normaltemperaturen plastisch verformt (vergleichbar mit Knete). Früher hat man häufig Litzen von Elektroinstallationen verzinnt und dann mit Lüsterklemmen angeschlossen. Schraube satt anziehen, klemmt erst mal. Allerdings verformt sich dann das Lot (man denke an die Knete), der Anpressdruck durch die Madenschraube der Lüsterklemme lässt somit nach und in Konsequenz kann das verzinnte Kabelende trotz initial hoher Anpressklemmung dann sehr locker darin sitzen (die Madenschraube in der Lüsterklemme "zieht sich ja nicht nach"). Hoher Übergangswiderstand, Brandgefahr. Bei dem verzinnten Litzenende in der Crimpung erwarte ich selbiges. Kabelschuh wird erst mal um Litze+Lot drumrumgequetscht, aber irgendwann wandert dir das Lot "zur Seite" und damit hast du nicht mehr die formschlüssige Verbindung, wo der Kabelschuh die Litze umschließen soll. Höherer Übergangswiderstand, schlechterer Kraftschluss. Wir müssen hier keinen Ideologiekrieg führen. Die Qualitäten von Crimpverbindungsausführungen streuen in der Praxis und je nach Werkzeug/handwerklichem Geschick so stark, dass die Verzinnerei (so man genau weiß, was man da wie tut) zumindest nicht massiv schädlich sein muss. Fehler an anderer Stelle (zu schmale Kabel für die Kabelschuhe, Äderchen der Litze nicht sauber von der Crimpung umschlossen) mag man damit vermutlich etwas kaschieren können. Aber grundsätzlich gilt eigentlich: Entweder direkt verlöten, oder sauber und lotfrei vercrimpen. Nicht beides kombinieren.
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Geändert von derSammy (30.06.21 21:10) |
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#1473464 - 30.06.21 21:06
Re: Welche Crimpzange?
[Re: Mayfly]
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Die Mini-Tamiya hab ich seit Jahren im Einsatz, etwas Polfett oder Vaseline auf die Kontakte und gut. Ob nun Shimanostecker oder Flachstecker am Son ist egal, mit dem Tamiya Verbinder lässt sich der Lader schnell trennen... Mach aber das Polfett oder die Vaseline (im Grunde identisch) erst nach dem Aufstecken aussen über den Stecker. Das Zeug isoliert nämlich gar nicht ganz schlecht und mancher hat damit schon bei hohen Strömen (Anlasser an der Dose) Lehrgeld in Gestalt schlichter Funktionsverweigerung bezahlt. Hauptgrund für das Polfett ist ja die Kontakte vor Korrosion zu schützen, insbesondere z.B. in der sehr sauren Umgebung eines Bleiakkus. Am Rad hast du derart aggressive Feuchtigkeit bestenfalls in Gegenwart von Streusalzwasser. Allerdings sollten insbesondere die Mini-Tamiya-Stecker durch die Vergoldung der Kontakte schon recht gut vor dem Problem geschützt sein. Ich würde mich da auch eher um die Erhöhung der Übergangswiderstände beim Polfett-/Vaselineeinsatz sorgen.
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#1473586 - 03.07.21 16:29
Re: Welche Crimpzange?
[Re: hercules77]
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So, diese hier ist´s geworden: "Klick!" Habe heute tüchtig gecrimpt und bin sehr begeistert. Gut crimp und herzlichen Dank an alle! hercules
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#1473589 - 03.07.21 17:25
Re: Welche Crimpzange?
[Re: hercules77]
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Glückwunsch, grundsätzlich keine falsche Entscheidung, ist wohl das selbe Modell wie von mir weiter oben empfohlen, aber wenn dir der Aufpreis bei der Apotheke mit dem blauen C Sicherheit suggeriert, dann auch ok...
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Off-topic
#1473590 - 03.07.21 18:01
Re: Welche Crimpzange?
[Re: Avante]
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Ich wollte sie nur einfach "jetz" haben. Also die Sicherheit bezieht sich, wenn überhaupt, nur auf die Verfügbarkeit."  Danke für Deinen Tipp!
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