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#1528218 - 22.05.23 09:09
Re: Radhose mit dicker Polsterung
[Re: xuanxang]
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Beiträge: 681
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Ich schrieb es schon mal hier im Forum und hab auch "Entgegenhaltungen" bekommen, aber der Sattel ist das eine (und hat vielleicht gar nicht so viel Einfluss), die Radhose ist das andere. Ich habe seit vielen Jahren mit Assos-Rennrad-Hosen (Schweizer Premiumhersteller) gute Erfahrungen gemacht, und in den (lange vergangenen) Zeiten, als es noch Fachgeschäfte für Rad-Bekleidung gab, die den Namen Fachgeschäft verdient haben (wie FNC in Westberlin) war Assos auch immer deren erste Empfehlung für lange Strecken. Ich merke einen deutlichen Unterschied, wenn ich mit Assos-Hosen fahre, gegenüber anderen Fabrikaten, die ich auch ausprobiert habe. Die Hosen sind zwar teuer, aber die Polsterung hält auch lange durch, ist meine Erfahrung. Man muss also nicht jedes Jahr eine neue Hose kaufen. Ich mach jetzt auf langen Strecken einfach keine Experimente mehr, sondern nehme immer Assos. Mir scheint es jedenfalls einfacher, mal eine neue Radhose zu probieren, die ja auch dann noch Gebrauchswert hat, wenn sie sich als nicht optimal für lange Strecken herausgestellt hat (z.B. für die kürzere Trainingsrunde oder den Weg zur Arbeit) als mehrere Sättel auszuprobieren. Da müßte man ja ständig nach 'ner Trainingsrunde wieder zum Radhändler, um den Sattel wieder umzutauschen. Das war mir bisher immer zu strapaziös, und ich glaub', an irgend 'ner Stelle drückt jeder Sattel. Die wirklich gute Radhose kann diesen Druck aber erträglich machen. Beim Sattel würde ich einfach mal einen guten erfahrenen Rennradhändler fragen, welche Modelle beliebt sind, wenn man so vorgeht, kann man vielleicht nicht zu viel falsch machen. Grüße Christoph
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#1528279 - 22.05.23 19:49
Re: Radhose mit dicker Polsterung
[Re: derSammy]
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Beiträge: 496
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Ich glaube nicht das es speziell um weich bzw. hart gepolsterte Sättel geht. Meiner Meinung hat gerade SQlab die letzten Jahre einen Trend angestoßen, das Gewicht und die Auflagefläche hauptsächlich auf den Sitzknochen abzuwälzen. Die meisten kommen damit nach einiger Eingewöhnungszeit mit dem System zurecht und passen sich an. Nur funktioniert das bei mir irgendwie nicht, egal wie lange ich fahre. Gerade die Aussparung im Schambereich führt wohl dazu, das sich die Kante noch mehr recht und links eindrückt und das Ganze unangenehmer macht. Dazu noch der permanente Druck auf die Sitzknochen und ich fühle mich nach 5 Stunden radeln als ob ich kaum noch laufen kann. Ich gehe nun den Weg eine komplette Entlastung der Sitzknochen zu erreichen und das Ganze großflächiger zu verteilen. Wie gesagt die erste Runde war vielversprechend. https://radkomfort.de/produkt/infinity-bike-seat-e1x/Ich merke einen deutlichen Unterschied, wenn ich mit Assos-Hosen fahre, gegenüber anderen Fabrikaten, die ich auch ausprobiert habe. Die Hosen sind zwar teuer, aber die Polsterung hält auch lange durch, ist meine Erfahrung. Man muss also nicht jedes Jahr eine neue Hose kaufen. Ich mach jetzt auf langen Strecken einfach keine Experimente mehr, sondern nehme immer Assos. Die habe ich auch ausprobiert, aber haben mir leider nicht wirklich weitergeholfen. Egal ob Gore, Assos, Craft, Falke mit allen hatte ich die selben Probleme. Nur zeitlich ging es bei der einen schneller als bei der anderen los.
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#1528283 - 22.05.23 20:18
Re: Radhose mit dicker Polsterung
[Re: motion]
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Beiträge: 1.684
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Den Brooks hast ja wieder abgebaut. War der Brooks denn eingefahren?
Früher tat mir mein Hintern auch weh, plus taubheitsgefühl im Schambereich.
Seit ich Kernledersättel fahre, kann ich täglich 100km fahren, ohne das was weh tut oder einschläft, und das ganz ohne Polster.
Ja, eingefahren muss der sein. Aber hat sich der Ledersattel erstmal der eigenen Anatomie angepasst, ist die Gewichstverteilung perfekt. Zumindest bei mir.
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Geändert von MichiV (22.05.23 20:19) |
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#1528285 - 22.05.23 20:40
Re: Radhose mit dicker Polsterung
[Re: MichiV]
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abwesend
Beiträge: 496
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Hatte den Sattel neu und circa 2000 bis 3000 km gefahren. Da sich auch nach der Tour nicht viel geändert hatte, bin ich wieder auf meinen alten SQlab602 active gewechselt. Erst dachte ich ja es liegt an der Hose und das die Naht ungklücklicher Weise den Imperial Ausschnitt getroffen hatte. Aber dem war leider nicht so. Patria Terra (Unsere Reiseräder)
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#1528346 - 23.05.23 10:21
Re: Radhose mit dicker Polsterung
[Re: motion]
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Beiträge: 681
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Das ungefähr meinte ich. Dass es zeitlich später losgeht. Aber da habe ich deutliche Unterschiede bei Assos gemerkt. Es geht viel später los als bei anderen Hosen. Und es tut auch nicht ganz so weh. Ganz ohne Schmerzen fahre ich natürlich auch mit Assos nicht. Je länger ich fahre, desto öfter gehe ich mal in den Wiegetritt. Blöd, wenn alles flach ist, da hat man kaum 'ne Motivation, im Wiegetritt zu fahren (es sei dann, man muss nach Abbremsen beschleunigen).
Aber schon beim kleinsten Hügel einfach mal nicht so stark runterschalten und den mit einem noch schweren Gang im Wiegetritt hochdrücken. Das ist das Einzige, was bei mir Abhilfe schafft. Bei langen Anstiegen ist Wiegetritt natürlich zu kraftraubend aber für 'ne kurze Phase geht das schon mal, wenn man sich danach mit einem leichten Gang wieder ausruht.
Manchmal stelle ich mich im Flachland auch einfach auf die Pedalen und lasse es rollen, um den Hintern zu entlasten, das geht aber nur bei Rückenwind oder Windstille gut, bei Gegenwind verliert man zu schnell an Fahrt.
Ich trainiere seit einiger Zeit im Winter auf dem Smarttrainer. Da trau ich mir immer nicht, für länger in den Wiegetritt zu gehen. D.h., ich trete fast ausschließlich im Sitzen. Da tut mir schon nach 1h der Hintern richtig weh! Auch die bekannte Taubheit stellt sich dann irgendwann ein. Daher hat Wiegetritt -glaub ich- wirklich 'ne hohe Bedeutung für die Entlastung der Sitzknochen.
So stark wie Du Deine Beschwerden beschreibst, sind sie aber bei mir nicht, auch nicht nach 10h Fahrt. Es gibt hier sicherlich auch starke anatomische Unterschiede. Am Ende hilft vielleicht wirklich nur sportärztliche Beratung, mit genauer Vermessung Deiner Sitzknochen und darauf aufbauend der Auswahl des für Dich besten Sattels. Aber ob es sowas gibt?
Ich würde mal bei der Tour nachfragen, der einzigen wirklich seriösen deutschen Rennradzeitung. Die haben da ja auch immer einen Arzt, der regelmäßig Fragen beantwortet. Grüße Christoph
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#1528515 - 24.05.23 19:38
Re: Radhose mit dicker Polsterung
[Re: motion]
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Beiträge: 1.771
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Bei ein Blick in meinen Schrank ist mir aufgefallen, es gibt auch gepolsterte Unterhosen. Eine Radhose + gepolsterter Unterhose wäre vielleicht einen Versuch wert. Hab ich jetzt mal ausprobiert und für gut befunden. Kann aber auch am Sattel und/oder Sattel Einstellung liegen. Die letzte lange Strecke davor bin ich auf einem anderen Rad mit hartem Leder-Rennsattel gefahren nun auf einem „medizinischen“ Rennsattel. Werde es noch mal mit dem harten Leder Rennsattel versuchen. Niemand braucht einen weich gepolsterten Sattel. Also ja, mag sich für die ersten paar Meter vielleicht bequem anfühlen, aber rein von der (Druck)-Belastungsaufnahme her ist das ne Katastrophe. Habe ich auch so gehört und Rennradprofis fahren ja woh nicht umsonst lange harte Sättel. Aber irgendwie leuchtet es mir noch nicht so ganz ein, warum gepolsterte Hosen was bringen sollen, gepolsterte Sättel aber nicht. Weil sich das Polster in der Hose mit bewegt? Ich glaube nicht das es speziell um weich bzw. hart gepolsterte Sättel geht. Meiner Meinung hat gerade SQlab die letzten Jahre einen Trend angestoßen, das Gewicht und die Auflagefläche hauptsächlich auf den Sitzknochen abzuwälzen. .... Nur funktioniert das bei mir irgendwie nicht, egal wie lange ich fahre. SQlab hatte ich auch mal einen und habe keine schlechten Erinnerungen. Allerdings erinnert man sich an Po-Schmerzen wohl auch nicht .....
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#1528553 - 25.05.23 07:47
Re: Radhose mit dicker Polsterung
[Re: Velocio]
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Habe ich auch so gehört und Rennradprofis fahren ja woh nicht umsonst lange harte Sättel. Aber irgendwie leuchtet es mir noch nicht so ganz ein, warum gepolsterte Hosen was bringen sollen, gepolsterte Sättel aber nicht. Weil sich das Polster in der Hose mit bewegt? Das geht schon in die richtige Richtung: In weichen Sätteln sinkt man etwas ein und die Hose "haftet" am Sattel fest, sprich, die Haut reibt mehr gegen den Stoff. Bei der Radhose ist es genau umkegehrt: Der Stoff ist glatt und gleitet eher über den harten Sattel, während das Polster auf der Haut an Ort und Stelle bleibt (=sich nicht so stark bewegt).
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#1528563 - 25.05.23 09:25
Re: Radhose mit dicker Polsterung
[Re: Velocio]
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Beiträge: 681
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Unterhose mit Polstereinlage plus gepolsterte Hose mache ich grundsätzlich immer im Winter so. Leider teste ich das dann immer nur maximal vier Stunden (wegen Kälte), aber diese vier Stunden funktioniert es gut. Daher denke ich, es könnte für Dich im Sommer auch funktionieren. Einziger Nachteil ist, es ist vielleicht an ganz heißen Tagen zu warm. Grüße Christoph PS: Harte Rennradsättel haben ja auch den Vorteil, dass sie leicht sind!
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