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#606806 - 29.03.10 15:42
Asbest im Multifuel-Kocher?
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Hallo, ich habe mir bei ebay einen billigen Multifuel-Kocher (wie Artikel 120462339948), der bis auf das Gehäuse sehr nach dem Markill Phoenix aussieht zu einem extrem günstigen Preis ersteigert. Nun sehe ich auf dem Foto eines anderen Käufers, daß in der Benzinschale zum Vorheizen ein gräulich-weißes Gewebenetz (zum Benzinverdampfen) liegt, daß mir etwas verdächtig vorkommt. Hier ist ein Foto (reinklicken zum Vergrößern) auf dem man dieses Gewebenetz gut sieht. Der Käufer meinte es sei irgendwas nichtmetallisches. Mir würde da bei dem Aussehen spontan eigentlich nur Asbest einfallen , oder was könnte das sonst sein? Eigentlich dürfen asbesthaltige Produkte in der EU ja nicht mehr verkauft werden, aber der Verkäufer sitzt halt in HongKong, im Lande des weltgrößten Asbestverbrauchers, wo man das alles nicht so eng sieht. Was haltet ihr davon, Asbest oder was anderes? Das Gewebenetz sofort entfernen und den ganzen Brenner unter Wasser peinlichst reinigen oder übertreibe ich es?
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#606808 - 29.03.10 15:50
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: weasel]
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Was haltet ihr davon, Asbest oder was anderes? Das Gewebenetz sofort entfernen und den ganzen Brenner unter Wasser peinlichst reinigen oder übertreibe ich es?
Ich glaube du übertreibst. Aber wenn du wirklich sicher gehen willst, kannst du es ja irgendwo analysieren lassen. Sollte es Asbest und wirklich so bedenklich sein, dann bleibt wohl nur die wahrscheinlich kostenpflichtige Sondermüllentsorgung...
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#606809 - 29.03.10 15:51
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: weasel]
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Aus dem Bauch raus, wenn es lange, eher glänzende Fasern sind und das ganze schön gewebt, ist es eher Glasgewebe oder irgendeine gesponnene Mineralwolle.
Asbest kenne ich für diese Anwendungen eher als mattgraues, teils leicht brösliges Zeug.
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#606811 - 29.03.10 16:04
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: MatthiasM]
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Aus dem Bauch raus, wenn es lange, eher glänzende Fasern sind und das ganze schön gewebt, ist es eher Glasgewebe oder irgendeine gesponnene Mineralwolle.
Asbest kenne ich für diese Anwendungen eher als mattgraues, teils leicht brösliges Zeug. Hm, also Glas ist letztlich auch mineralischen Ursprung. Oder unter was läuft Sand bei Dir? Ich denke auch es wird eine Mineralwolle sein. Ob nun Asbest .. ja mei, das Zeugs kann soooo unterschiedlich aussehen, je nachdem wie es verarbeitet worden ist. Ich halte es aber auch eher nicht für Asbest. Letztlich geht zwar von jeder Faser eine potentielle Gefahr für die Atemwegsgesundheit aus, das ist alles nur eine Frage der Größe, aber solange man da an dem Zeugs, egal was es nun ist, herumbricht, -knickt, -reißt oder sich sonstwie zerstörerisch dran ausläßt, wird es einfach nur so bleiben, wie es jetzt ist.
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#606850 - 29.03.10 17:59
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: macrusher]
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Ich glaube du übertreibst. Aber wenn du wirklich sicher gehen willst, kannst du es ja irgendwo analysieren lassen. Sollte es Asbest und wirklich so bedenklich sein, dann bleibt wohl nur die wahrscheinlich kostenpflichtige Sondermüllentsorgung... Ne, um Gottes Willen. So einen Aufstand wie kostenpflichtig analysieren lassen wäre nun wirklich zuviel des Guten. Das Ding kommt ab inne Tüte und in den Hausmüll. Sind doch nur wenige Gramm und keine fünf Tonnen oder so. Aus dem Bauch raus, wenn es lange, eher glänzende Fasern sind und das ganze schön gewebt, ist es eher Glasgewebe oder irgendeine gesponnene Mineralwolle.
Asbest kenne ich für diese Anwendungen eher als mattgraues, teils leicht brösliges Zeug. Hm, also Glas ist letztlich auch mineralischen Ursprung. Oder unter was läuft Sand bei Dir? Ich denke auch es wird eine Mineralwolle sein. Ob nun Asbest .. ja mei, das Zeugs kann soooo unterschiedlich aussehen, je nachdem wie es verarbeitet worden ist. Ich halte es aber auch eher nicht für Asbest. Stimmt, je nach Verarbeitung sieht das Teufelszeugt wirklich extrem verschieden aus. Glasfasern dürften aber doch nicht hitzresistent sein, schließlich wird das Gewebenetz mit Benzin getränkt und zum vorwärmen dann angezündet. Ich dachte wegen der weißlichen Farbe an Chrysotil (Weißasbest). Was Matthias mit dem mattgrauen Asbest meint ist wohl Asbestzement.
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Geändert von weasel (29.03.10 18:05) |
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#606855 - 29.03.10 18:08
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: weasel]
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Hm, zeig mir mal ne Mineralwolle die ne andere Farbe hat. Über die Farbe kann man da rein gar nichts erraten.
Aufschlussreicher wäre da ein Blick durchs Mikroskop. Das heißt, sofern man dann auch weiß wie Asbest, je nach Modifikation, halt dann so aussieht.
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#606864 - 29.03.10 18:45
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: weasel]
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slowbeat
Nicht registriert
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tränk doch mal nen wattebausch mit alkohol und zünd ihn an.
was lernen wir bei diesem experiment?
richtig!
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#606866 - 29.03.10 18:48
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: weasel]
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Hallo Weasel, und selbst wenn es Asbest wäre, mir wär das so was von sche.ß egal. Solange du an diesem Gewebe nicht herum fummelst und das Zeug wie weissen Schnee Inhalierst besteht doch keine Gefahr. Klaus der sich langsam hier im Forum frägt, was sich manche selbst für Probleme machen
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jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.
Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#606875 - 29.03.10 19:18
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: weasel]
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Hallo,
ich hab gerade mal ein wenig gegoogelt: Fonduebrenner sind auch mit Glaswolle gefüllt, von daher würde ich mal davon ausgehen, dass die Vorwärmschale deines Kochers auch mit Glaswolle bestückt ist.
Gruß Robert
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#606880 - 29.03.10 19:51
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: trike-biker]
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Themenersteller
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Hallo Weasel, und selbst wenn es Asbest wäre, mir wär das so was von sche.ß egal. Solange du an diesem Gewebe nicht herum fummelst und das Zeug wie weissen Schnee Inhalierst besteht doch keine Gefahr. Beim Reinigen baut man den Kochers nunmal ab und zu auseinander. Und früher oder später fällt Dir dieses poröse, zerbrechliche Ding garantiert auf den Boden oder Du hast die Düse mal nicht richtig festgeschraubt, so daß sie lose im Kochergehäuse rumklackert und das Teil zerbröselt, etc... und dann hast Du das Beutelchen voller Asbestfasern, naja falls es denn welches ist. Da sich durch bloßen Augenschein nicht herausfinden läßt, woraus das Netz nun ist kommt es in den Müll. Dann dauert das Vorheizen halt ne Minute länger wenn der Sprit im Schälchen langsamer verbrennt. Die Option mit Sprit zu kochen ist eh nur für den Fall der Fälle als Option gedacht. Ohne Zwang tue ich mir die eklige Stinkerei und den Schmuddel mit dem Ruß nicht an und nehm den Mehrpreis für Gas in Kauf, der Kocher funzt nämlich auch perfekt mit Gas. Eigentlich wollte ich nur einen Gaskocher, aber ich habe das Kocher-Set inkl. Brennstoffflasche, solider Metallpumpe und Reinigungswerkzeug für umgerechnet 35,-€ ersteigert . In minimal unterschiedlichem Gehäuse wird der Kocher unter verschiedenen Namen für mehr als das doppelte verkauft. tränk doch mal nen wattebausch mit alkohol und zünd ihn an.
was lernen wir bei diesem experiment?
richtig! Sicher, aber sobald der Alkohol restlos verbrannt ist verglüht der Wattebausch.
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#606886 - 29.03.10 20:02
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: weasel]
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Wie wär's denn damit das zweifelhafte Zeug zu ersetzen? Im Prinzip ist das ja nur so ne Art Docht, oder seh ich das falsch?
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#606903 - 29.03.10 20:43
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: weasel]
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warum entsorgst Du das Teil nicht und ersetzt es mit dem original Vorheizpad ?
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Gruß Michael
Keep the rubber side down | |
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#606909 - 29.03.10 21:04
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: weasel]
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In minimal unterschiedlichem Gehäuse wird der Kocher unter verschiedenen Namen für mehr als das doppelte verkauft.
Ich will das ja nicht dramatisieren, aber kann man sicher sein, dass der Unterschied wirklich nur "minimal" ist? Metalllegierung? Dauerbelastbarkeit? Temperaturbeständigkeit? Dichtigkeit? Sicherheitsprüfungen? Mag sein, dass das bei einem Kocher nicht so problematisch ist, aber die Weltmeister der Plagiatoren haben auch schon Triebwerksteile für Passagierjets gefälscht, denen äußerlich kein Unterschied zum Originalteil anzusehen war. Und bei Gebrauchsgegenständen des täglichen Bedarfs gibts wahrscheinlich Hunderte von minderwertigen Nachbauten, die sich äußerlich ebenfalls nur "minimal" unterscheiden. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) |
Geändert von BeBor (29.03.10 21:04) |
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#606911 - 29.03.10 21:06
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: Michael B.]
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Aha, die Dinger sind also nur dazu da den Brennstoff beim Vorheizen kontrollierter abbrennen zu lassen. Ich meine in den Globi-Kundenbewertungen zu einem MSR-Kocher haben einige auch geschrieben, daß sie anfangs erschreckt waren, da der ganze Kocher dabei immer in Flammen stand. Aber anscheinend klappt es ja ohne die Dinger auch gut. 4,-€ für zwei solche Pads sind mir zu teuer zumal in den Bewertungen steht, daß sie ruckzuck zerbröseln. Oder man nimmt einfach so Kosmetikwattepads als Einweglösung.
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#606913 - 29.03.10 21:07
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: weasel]
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slowbeat
Nicht registriert
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tränk doch mal nen wattebausch mit alkohol und zünd ihn an.
was lernen wir bei diesem experiment?
richtig! Sicher, aber sobald der Alkohol restlos verbrannt ist verglüht der Wattebausch. hast du schonmal versucht glasgewebe mit so starken fasern zu verschmoren?
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#606916 - 29.03.10 21:22
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: BeBor]
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In minimal unterschiedlichem Gehäuse wird der Kocher unter verschiedenen Namen für mehr als das doppelte verkauft.
Ich will das ja nicht dramatisieren, aber kann man sicher sein, dass der Unterschied wirklich nur "minimal" ist? Metalllegierung? Dauerbelastbarkeit? Temperaturbeständigkeit? Dichtigkeit? Sicherheitsprüfungen? Mag sein, dass das bei einem Kocher nicht so problematisch ist, aber die Weltmeister der Plagiatoren haben auch schon Triebwerksteile für Passagierjets gefälscht, denen äußerlich kein Unterschied zum Originalteil anzusehen war. Und bei Gebrauchsgegenständen des täglichen Bedarfs gibts wahrscheinlich Hunderte von minderwertigen Nachbauten, die sich äußerlich ebenfalls nur "minimal" unterscheiden. Bernd Da gebe ich Dir in jeder Hinsicht Recht. Da wird auch für viele Branchen ein enormer wirtschaftlicher Schaden erzeugt und in China fehlt offensichtlich die Einsicht, daß es sich hierbei um schwere kriminelle Handlungen handelt. Auf einer Südpolexpedition möchte ich mich auf den Kocher auch nicht verlassen. Zu dem Sofortkaufpreis hätte er ~55,-€ inkl. Versand gekostet. Das wäre mir dann bei dem Risiko und ohne Garantie auch zu teuer gewesen. Ich habe in der Parallelauktion ohne Festpreis einfach mal probehalber soviel geboten, daß ich inkl. Porto bei max. 35,-€ stand und es hat halt geklappt. Ich habe nämlich den vagen Verdacht, daß es sich möglicherweise gar nicht um Plagiate handelt. Vielleicht kommen die Dinger aus dem selben Werk wie die teuren OEM-Modelle und die Fabrikbesitzer wollen einfach ihre Produktionskapazitäten voller auslasten. Denn der Verkäufer bietet weitere Kocher an, die zumindest auf den Abbildungen bis auf wenige Details (mal andere Standfüße, mal minimale Detailunterschiede an den Topfstützen) mit diversen Markenmodellen praktisch identisch sind. Schau mal auf plus2city.com, da hat er auch einen Shop. Da erkenne ich noch den Markill Spider, den Peak Ignition, den MSR Power Rocket (letztere zwei kleinste Detailunterschiede an den Topfstützen) und bis auf den untersten kommmen mir auch die anderen sehr bekannt vor. Also wer weiß, ob die nicht vom selben Band laufen wie die Markenmodelle. Ob die Qualitätskontrolle dann dieselbe ist steht natürlich auf einem anderen Blatt.
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Geändert von weasel (29.03.10 21:32) |
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#606923 - 29.03.10 21:32
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: weasel]
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Vielleicht kommen die Dinger aus dem selben Werk wie die teuren OEM-Modelle. Das kann gut sein. Manchmal haben die Hersteller mit den markengebenden Firmen so ne Art Deal, daß sie ein gewisses Kontingent überproduzieren dürfen und dan auf eigene Kappe verticken...
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#606942 - 29.03.10 22:45
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: macrusher]
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Ich würde bei einem Benzinkocher niemals ein Plagiat kaufen, schlechte Materialien ( Dichtungen, Düsen, verwendete Metalle usw) und Konstruktionsmängel können zu Unfälle mit Verbrennungen führen!
Ein hochwertiger Kocher hält sehr lange!
Olivier
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#606953 - 30.03.10 07:14
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: 11111]
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Die Hersteller hängen es nicht an die große Glocke, dass viele mittlerweile nicht nur die Produktion sondern obendrein noch die Entwicklung ausgelagert haben. Ein Gutteil der Firmen pappt noch ihr Label drauf, Design ist ausgelagert. Nur noch Marketing, Controlling und Finanzen sind inhouse, wird noch vielfach mit Hilfe von verschiedener Consultants gestemmt.
Ob das in diesem speziellen Fall Nachbauten oder unlizensierte Produktionen des selben OEMs sind, weiß ich nicht, da wären wohl Lupe oder Mikroskop nötig. Da könnte man eventuell Riefen vom stanzen vergleichen.
Vorsichtig bin ich mit Benzinkochern so oder so, nicht zuletzt weil ich mich selbst nicht für fehlerfrei halte und mich schon mal irgendwo vertun kann. Jedoch können auch originale Dichtungen altern und die Weichmacher verlieren.
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Was essen die Radfahrer? Kartoffeln mit Nudeln und Reis!
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#606960 - 30.03.10 07:46
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: ZaphodDU]
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.... und aus diesem Grunde benutze ich nur Kocher von MSR oder Primus, bei denen kriegt man jahrelang Ersatz für Dichtungen,Düsen usw. Und wenn einer diese hochwertigen Benzinkocher richtig wartet hat man sehr lange etwas davon. Mein MSR Whisperlite würde noch immer Tadel los funktionieren wenn ich ihn nicht verloren hätte. Der Dragonfly den ich jetzt benutze ich auch schon fast 10 Jahre und er läuft super!!
OLivier
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#606979 - 30.03.10 08:47
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: weasel]
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Tja, Mist verdammter . Die Diskussion in einem anderen Forum klang erst danach, als handele es sich um ungelabelte Ware aus demselben Werk der Markenmodelle. Darauf hätte ich mich besser nicht verlassen sollen. Ich dachte die paar optischen Unterschiede hätte evtl. rechtliche Gründe. Aber auf diesem Foto am Beispiel des SnoPeak (links Original, rechts Plagiat) sieht man doch deutlich, daß es sich um Nachbauten handelt. Offensichtlich habe ich tatsächlich einem Plagiator das Geld in den Rachen geworfen. Naja, zwei Kocher für zusammen knapp über 50,-€ sind nicht die Welt. Bin aber mal gespannt wie lange die Dichtungen und Treibstoffzuleitungen halten . Selbst wenn die Verschleißteile sich qualitativ zum Original nichts nehmen ist es in der Tat fraglich, ob es in ein paar Jahren noch Ersatzteile gibt. Ich hasse solche potentielle Einwegware. Und ob die Schraubverbindung der Treibstoffleitungen der Originale an den Plagiaten so gut passen, daß sie auch dicht halten...naja. Mich ärgert's aber vor allem, daß ich da für dreisten KnowHow-Diebstahl bezahlt habe .
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#606990 - 30.03.10 09:42
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: weasel]
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Die Diskussion in einem anderen Forum klang erst danach, als handele es sich um ungelabelte Ware aus demselben Werk der Markenmodelle. Dieses "Argument" wurde in den letzten Jahren immer wieder zu Dutzenden von China-Erzeugnissen in Foren-Meinungen kolportiert. Ich glaube das eher nicht. Es gab mal einen interessanten Fernsehbericht über Plagiate aus China. Da wurde unter anderem eine absolut täuschend echt nachgebaute Stihl-Motorsäge gezeigt, die man ja durchaus als technisch komplexes Erzeugnis bezeichnen kann. Mit der Firma Stihl hatte der Plagiator aber rein gar nichts zu tun. Ähnlich Beispiele mit Markenherstellern kenne ich bei Produkten von Sennheiser, Bang & Olufsen, Nokia, Manfrotto usw. Das waren alles Produkte, die explizit abgekupfert wurden und nicht "Überhang" aus einer nach China ausgelagerten Produktion waren. Zur Ehrenrettung der Chinesen muss man aber sagen, dass die Impulse für die Plagiatproduktion oftmals von westlichen Importeuren und Grosshändlern kommen. Bernd
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#607058 - 30.03.10 15:38
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: weasel]
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Beiträge: 2.896
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Mein Verdacht war richtig. Der Verkäufer hat zwar nicht auf meine Anfrage reagiert, aber auf die eines anderen Käufers und bestätigt, daß es sich bei dem porösen Einsatz um Asbest handelt. Wenn man bedenkt, daß darauf nirgends verwiesen wird und das zerbrechliche Ding mit ziemlicher Sicherheit bei der ersten Reinigung zerbröselt müßte man den Kerl eigentlich dringend melden . Ich wüßte spontan nur nicht wo. Zumindest ebay werde ich benachrichtigen. Zumal die Einfuhr von asbesthaltigen Produkten in der EU verboten ist. China eben .
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#607061 - 30.03.10 15:47
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: weasel]
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Natürlich ist es nicht richtig, dass asbesthaltige Ware trotz Verbots nach Europa geschickt wird - du solltest dir allerdings auch im klaren sein, dass der Erwerb von Plagiaten ebenfalls strafbar sein kann. Daher würde ich es bei einer Beschwerde bei Ebay belassen, in China wird der Hersteller sowieso nicht belangt werden, wenn es ungünstig läuft aber du (und das Asbest musst du auch noch ordnungsgemäß entsorgen lassen).
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Off-topic
#607065 - 30.03.10 16:04
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: jot82]
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black_flag
Nicht registriert
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Naja, mit so dicken Kanonen wollen wir hier mal nicht schießen, oder? Im Gegenteil, vielleicht könnte hinsichtlich des Erwerbs der Ware sogar § 17 StGB, Verbotsirrtum, greifen.
Interessant finde ich, daß der Importeur enenfalls von Asbest sprach. Woher will er das so genau wissen? Ich als Laie kann Asbest von einem ähnlichen Material, z.B dem Material aus dem moderne Brandschutzdecken bestehen nicht unterscheiden... und ob der asiat. Retailer der den Weltmarkt versorgt, dies so ohne weiteres rausrückt?
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Off-topic
#607095 - 30.03.10 17:46
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: ]
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Naja, mit so dicken Kanonen wollen wir hier mal nicht schießen, oder? Im Gegenteil, vielleicht könnte hinsichtlich des Erwerbs der Ware sogar § 17 StGB, Verbotsirrtum, greifen.
Interessant finde ich, daß der Importeur enenfalls von Asbest sprach. Woher will er das so genau wissen? Ich als Laie kann Asbest von einem ähnlichen Material, z.B dem Material aus dem moderne Brandschutzdecken bestehen nicht unterscheiden... und ob der asiat. Retailer der den Weltmarkt versorgt, dies so ohne weiteres rausrückt? Ich bin ja davon ausgegangen, daß es sich um ein Billiglabel des OEM-Herstellers, also legal produzierte Ware handelt. Diese Kocher sind ja unter verschiedenen Markennamen erhältlich, d.h. die Firmen beziehen sie wohl auch alle nur von ein und demselben chinesischen OEM-Produzenten. Das sie dann unter einer weiteren Nonamemarke angeboten werden ist ja zunächst mal nichts ungewöhnliches. Das Vergleichsfoto des kleinen Gaskochers zeigt aber doch, daß die Exemplare von plus2city mit annähernd 100%iger Wahrscheinlichkeit aus einer anderen Fabrik stammen. Die sofort sichtbaren Unterschiede an Ständerfüßen oder Topfstützen wären ja noch durch unterschiedliche Bauserien erklärbar. Verräterisch sind aber die von der Form her identischen Bauteile. Man sieht ihnen deutlich an, daß sie nicht vom selben Fließband stammen. Die E-Mail mit der Info, daß es sich um Asbest handelt kam übrigens direkt vom Verkäufer plus2city aus HongKong. Die "Firma" muß es ja wissen, da sie die Dinger ja offensichtlich selbst herstellen. Der Laden gefährdet die Gesundheit ahnungsloser Käufer und fügt dem wahren Lizenzinhaber, egal ob das nun eine der europäischen Vertriebsfirmen ist oder ein anderes chinesisches Unternehmen, wirtschaftlichen Schaden zu . Naja, einer unter wohl zehntausenden ähnlichen Firmen in China. Mich ärgerts auch einfach, daß ich da Geld für qualitativ wahrscheinlich minderwertige Plagiate verpulvert hab auch wenn's keine große Summe ist. Normalerweise wäre ich auch nicht so dämlich ebay-Artikel aus Honkong zu kaufen, aber die Diskussion im anderen Forum klang halt erst so, als handele es sich um OEM-Ware und nicht um unlizensierte Nachbauten. Ironischerweise ist dies da einigen Diskussionsteilnehmern auch jetzt nach Klärung egal, weil die Dinger halt billig sind und zumindest im Neuzustand auch funktionieren .
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Off-topic
#607102 - 30.03.10 18:16
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: weasel]
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Der Laden gefährdet die Gesundheit ahnungsloser Käufer
Na ja, wer Benzinkocher kauft, sollte schon wissen, dass Benzin nicht unbedingt total gesund ist. Jetzt besonders wenn kein speziell gereinigtes "reines" Benzin verwendet wird. Aber soll ja auch Raucher geben, Autofahrer die Diesel für umweltfreundlichen Treibstoff halten. Asbest ist dagegen vergleichsweise harmlos, solange man ihn nicht als Staub einatmet. Anders sieht es da schon wieder mit Russ aus, einem Teil unseres allg. und erst seit relativ kurzer Zeit überhaupt in den [Neuumgangssprech-Deutsch] "Fokus" geratenen Feinstaub Problems. Russ? Kennt jeder, der schonmal nen Benzin oder Petroleumbrenner angeheizt hat. Also, ja nicht die Feinstaub Atemmaske vergessen.
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Off-topic
#607109 - 30.03.10 18:25
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: JaH]
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Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 2.896
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Naja, da dieses Gewebenetz garantiert innerhalb kürzester Zeit zu Staub zerbröselt ist es definitiv nicht harmlos und somit grob fahrlässig sowas zu verkaufen.
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Off-topic
#607110 - 30.03.10 18:37
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: weasel]
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Naja, da dieses Gewebenetz garantiert innerhalb kürzester Zeit zu Staub zerbröselt Was läßt Dich dies denken? Das interessiert mich jetzt wirklich mal. Überleg dochmal welche mechanischen Belastungen die Faser bei der Produktion bis hin zu dem Gewebe erduldet hat und es ist nichts zerbröselt, denn sonst wäre dieses Gewebe so niemals herstellbar gewesen. PS: ICh finde auch, wenn man es vermeiden kann, sollte man sich solche klaren Risikofaktoren vom Leib halten. Aber ich finde auch, man sollte nicht gleich so "hysterisch" an die Sache herangehen. Es gibt so derart viele nicht minder potentiell gefährliche Stoffe in unser aller Alltag, über die wir uns nicht aufregen, ja, von denen wir oftmals nicht mal was wissen.
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Geändert von Kogaradler (30.03.10 18:39) |
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#607112 - 30.03.10 18:38
Re: Asbest im Multifuel-Kocher?
[Re: weasel]
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Hai, Nachbauten müssen nicht zwangsläufig schlecht sein. Wir hatten eine zeitlang einen vermutlich aus den 50ger oder 60gern stammenden russischen Benzinkocher (Optimus Nachbau) im Einsatz, der seine Aufgabe einwandfrei erfüllt hat. Gegen Ende seiner Lebenszeit wurde er dann aber als flammenwerfender Topfverrußer aussortiert. Die amerikanischen high-Tech-Markenkocher, die ich bei anderen miterlebt habe, hatten nicht nur eine deutlich geringere Lebenszeit, sie waren auch wartungsintensiver und zickten bei eher zweifelhaften Benzinqualitäten schneller herum. LG Nat
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