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#676634 - 13.12.10 15:09 Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
giro
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 15
Hi zusammen!
Mit einem Freund zusammen habe ich beschlossen nach dem Studium einen großen Radtrip in Angriff zu nehmen. Wir sind zwar reiseerfahren - was längere Radtouren anbelangt könnte man uns aber schon als blutige Anfänger bezeichnen. Deswegen benötigen wir beide erstmal ein langstreckentaugliches Trekkingrad.
So. Je mehr ich mich informiert habe, desto unsicherer bin ich mir angesichts des Angebotsdchungels geworden.
Unser Budget ist stark begrenzt und so möchte ich eigentlich nicht mehr als maximal 1500 Euro ausgeben.
Was sind den eurer Meinung nach absolute "Must haves", ist Federung sinnvoll, was für ein Rahmen, muss es die Rohloff-Nabe sein?
Vielen Dank für eure Anregungen und Tips!
Gruß Simon
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#676637 - 13.12.10 15:25 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
Tanbei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.985
Hallo Simon Willkommen im Forum

Federung! Was nicht da ist, kann auch nicht Kaputt gehen.
Brauchst du eine Federung, wen nicht las sie einfach weg.
Rohloff-Nabe! Hast du eine? Brauchst du eine? Wen nicht lasse sie einfach weg.

Ich würde an meinem Rad auf Exotische Teile verzichten.
Als Beispiel so was wie Steckachsen Naben.
____________________________________________________
Geht es mal nicht ums Tandem, steht es explizit dabei.
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#676639 - 13.12.10 15:36 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
Velomade
Mitglied
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Beiträge: 2.501
Hallo Simon,

zunächst einmal ein herzliches Willkommen im Forum.

In Antwort auf: giro
Mit einem Freund zusammen habe ich beschlossen nach dem Studium einen großen Radtrip in Angriff zu nehmen.

...nach dem Studium heißt 2011 (dann stehst du vielleicht unter Zeitdruck) oder erst 2015 (bis dahin hast du noch ein wenig Zeit)?

Zitat:
Wir sind zwar reiseerfahren - was längere Radtouren anbelangt könnte man uns aber schon als blutige Anfänger bezeichnen.

Auch blutige Anfänger für kurze Radtouren? Wenn nein, mit welchen Rädern seid ihr dann unterwegs? Vielleicht müssen euere Räder lediglich fernreisetauglich gemacht werden.

Bernd
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#676641 - 13.12.10 15:39 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
NobbyNobbs
Nicht registriert
Als Schlagwort für einen anständigen Flamewar hier im Forum fehlt aber noch die Scheibenbremse grins

Im Ernst:
was man unbedingt braucht hängt einfach zu sehr von den persönlichen Vorlieben ab. Du wirst hier User finden die nicht ohne Federung keinen Meter fahren wollen und andere (z.B. mich) die eine Federung für mehr als verzichtbar halten.
Und natürlich hängt alles auch von eueren Reiseplänen ab. Wollt ihr (fast) nur geteerte Straßen fahren oder auch Schotterstrassen weitab der Zivilisation? Wiviele Ersatzteile wollt ihr mitnehmen?
Auf Teilen euerer Route wird die Ersatzteilversorgung nicht ideal sein. Also lieber möglichst unkompliziert und flexibel einen Stahlrahmen aufbauen.

Für 1600€ kann man sich schon was schönes zusammenbauen (und ich empfehle wirklich das Rad selber aufzubauen - die Erfahrung kann/wird auf der Reise sehr nützlich sein). und eher auf Stabilität und Kompabilität achten als auf Gewichtswerte und Markenimage.

Grüße,
Nobby
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#676642 - 13.12.10 15:44 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Tanbei]
Lilli04
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 411
Unterwegs in Deutschland

Genau das sehe ich auch so. Ich brauche seit vielen Jahren keine Federung oder auch keine Hydralikbremsen. Du solltest auf jeden Fall auf einen größeren Rahmen achten. Da du dann zwei oder vielleicht drei der großen Flaschenhalter befestigen kannst. Ich habe leider nur eine Große anbauen können. Was auch wichtig ist, sind genug Ösen für die Gepäckträger. Schau mal hier und hier unter Photos und Bikes. Da gibt es ein paar schöne Radsammlungen. Viel Spass dir. Thomas
www.reisen-mit-und-ohne-rad.de
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Off-topic #676644 - 13.12.10 16:15 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Lilli04]
weasel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.871
In Antwort auf: Lilli04
Schau mal hier und hier unter Photos und Bikes. Da gibt es ein paar schöne Radsammlungen. Viel Spass dir. Thomas
www.reisen-mit-und-ohne-rad.de

cool Hier sind aber viel mehr Fotos. Naja, US-typisch viele 28"er. Für eine Indienreise natürlich nicht so geeignet.
Oder Doch? Das ultimative Rad für einen Indientrip war ja auch ein 28"er: Frederike - das Nepalreiserad grins.
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#676649 - 13.12.10 16:42 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.889
Eine einfache Antwort kann es bei Euerer Aufgabenstellung nicht geben. generell, irgendein besonderes Ausrüstungsteil ist mit Sicherheit nicht nötig. Die bisherigen Antworten gingen offenbar alle vom »klassischen Reiserad« aus, das häufig mit Stahl-Diamantrahmen, relativ dünnbereiften 622er Laufrädern, Felgenbremsen, Kettenschaltung und Rennlenker beschrieben wird. Bei den Kontakteinrichtungen zwischen Fahrer und Fahrzeug sind Empfehlungen meiner Meinung nach nicht machbar. Ob Du wie der Affe auf dem Rennschleifstein oder eher entspannt sitzen willst, das musst Du einfach selber rausbekommen (Verdammt, gar nicht so einfach, unvoreingenommen zu schreiben).

Was die Schaltung betrifft, die Mehrheit wird wohl der Meinung sein, dass eine weit gespreizte für eine Fahrt Richtung Indien notwendig oder zumindest sehr sinnvoll ist. Mit fester Übersetzung zu fahren, das finden nur einige wenige gut. Leider sind Standfestigkeit und Kostenaufwand zueinander umgekehrt proportional. Mit einem R-gerät bist Du auf der wirklich betriebsfesten Seite, nur kostet der Antrieb eben einen Tausender. Kettenschaltungen sind deutlich günstiger zu bekommen, der stärkere Verschleiß bedingt aber höhere Folgekosten. Bei mir gab die weniger aufwändige Wartung in Verbindung mit der Möglichkeit, im Stand schalten zu können, den Ausschlag für Nabengetriebe.

Bei der Federung spricht aus den allermeisten ablehnenden Meldungen »Was der Bauer nicht kennt...«. Echte Gegenanzeigen eines gefederten Fahrwerkes sind die höhere Masse und der Kostenaufwand. Billig ist in aller Regel schlecht. Das Argument Was nicht da ist, kann auch nicht ausfallen spricht nicht gegen Federungen, jedenfalls nicht in anderem Maß als alle anderen Ausrüstungsteile. Eine gestörte Federgabel wird im wahrscheinlichsten Fall einfach nicht mehr federn. Dass sie auf den Notlauf zusammenrutscht ist eigentlich nur bei Luftfedern denkbar. Selbst dann könnte man weiterfahren, die Haltung auf dem Bock wird nur motivierter. Ein ausgefallendes Hinterradfederbein kann die Fahrt tatsächlich beenden. Viele Berichte darüber gibt es aber nicht. Das, was die Hersteller mal als »Komfortfederung« verkaufen wollten, also Federgabel und gefederte Sattelstütze, ist ein richtig schlechter und fauler Kompromiss. Auf Asfaltbelag ist Federung allerdings tatsächlich entbehrlich.

Naja, und das Thema »Bremsen« wurde ja schon angestänkert. Das Felgenbremsen tragende Teile verschleißen wirst Du schon mitbekommen haben. Ohne Not fahre ich mit sowas nicht mehr los. Der Preisunterschied zu Scheibenbremsen ist inzwischen nicht mehr dramatisch. Ich kann auf jeden Fall empfehlen, wenigstens Vorrüstungen für Scheibenbremsen vorzusehen, und zwar bei Rahmen, Gabel und Naben. Das Argument der in Hinterkalmykistan erhältlichen Ersatzteile zieht nicht. Dort gibt es zumeist gar keine.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#676655 - 13.12.10 17:03 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Falk]
flameingo
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 285
Hei, das klingt ja super. Ich habe auch vor Kurzem sowas beschlossen, da ich nächsten Sommer mit dem Studium fertig sein werde und dann erstmal ne kleine pause brauche. Ob es nach Indien gehen soll, weiß ich aber noch nicht genau. Jedenfalls bin ich eben auch gerade dabei, ein preiswertes Rad zusammenzustellen. Der Rahmen wird ein Surly LHT, weil er billig, robust und Rennlenker-geeignet ist. Beim Rest bin ich mir teils noch nicht 100% sicher, aber man findet dann recht schnell raus, was man will und braucht, denke ich.
Es wird wohl mit allem max 1200 € kosten, so wie das sehe...will ich mal hoffen zwinker Das heißt dann, dass zwar gute solide Sachen dran sind, aber kein High-End-Zeug. Zum Beispiel eine Kettenschaltung statt Naben. Denn 900 € sind mir einfach zu viel nur für die (Rohloff-)Schaltung. Auch wenn es sich lohnt, ist das Geld dann erstmal weg.
Mein bester Freund ist übrigens seit zwei Monaten auf dem Weg nach Indien und gerade oder die nächsten Tage in Istanbul. Hier mal sein Blog.
"Wer weniger besitzt, wird weniger besessen." F. Nietzsche

Geändert von flameingo (13.12.10 17:05)
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Off-topic #676656 - 13.12.10 17:09 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: flameingo]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523
also ich würde eine gebrauchte Rohloff einer neuen Kettenschaltung vorziehen. Dann ist der Preisunterschied nicht mehr so gewaltig.
Und Rad selbstaufbauen ist quasi Pflicht.

:job

Geändert von Job (13.12.10 17:10)
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#676657 - 13.12.10 17:11 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.893
Die Fahrradtechnik wird bei Fernreisen gerne überbewertet - der Kopf wird unterbewertet (keine Angst, ich spreche nicht vom Helm).

Reisen beginnt und endet im Kopf. Die meisten Reiseabbrüche geschehen daher nicht wegen eines falschen Rades sondern weil die Psyche nicht mehr will.

Wenn du bisher 20 kg auf dem Rad transportiert hast, so reicht das Rad das prinzipiell auch für Indien. Mit besserer Technik erleichtert man sich lediglich die Reise.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#676669 - 13.12.10 18:13 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Hi,
Rohloff und richtige Federung sind zwar sehr empfehlenswert, aber bei 1500€ schlichtweg nicht machbar.
An deiner Stelle würde ich mir ein robustes Rad mit dicken 26er Laufrädern aufbauen. Dafür findet man weltweit am meisten Ersatzteile.
Gabel mit Ösen für Lowrider.
Aus Preisgründen Kettenschaltung, außer du kommst preiswert an eine gebrauchte Rohloff.
V-Bremsen sind gut (außer bei Nässe) und billig. Du musst dir nur im klaren darüber sein, dass die Felge dann ein Verschleißteil ist, das irgendwann durchgeschliffen ist und ersetzt werden muss. Irgendwo im iranischen Hinterland ist das ungünstig. Je dicker die Felgenflanke, desto haltbarer. (aber auch schwerer) Scheibenbremsen sind die (teure) Alternative. Wenn du Scheibenbremsen nimmst, dann achte darauf, das der Rahmen und die Gabel trotzdem noch Cantisockel besitzen. Dann kannst du bei einem schweren Schaden immer noch recht einfach vor Ort wechseln auf V-Bremse.
Wichtig ist ein guter Gepäckträger, am besten Tubus Cargo hinten und Tubus Tara vorne.
Nimm möglichst sehr breite und robuste Felgen. Als einfache Federung kann man an einen dicken Reifen mit geringem Luftdruck auf Pisten und mit hohem Luftdruck auf guten Asphaltstraßen fahren. Zusätzlich empfiehlt sich zumindest eine Sattelstützenfederung (z.B. Cane Creek Thudbuster ST)
Wenn du kein Ladegerät betreiben musst, verzichte auf Nabendynamo und Fahrradlicht, nutze für Notfälle einfach die Stirnlampe, die man eh mithat.
Für den Lenker würde ich Hörnchen empfehlen für zusätzliche Griffpositionen.
*****************
Freundliche Grüße
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#676675 - 13.12.10 18:33 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: HyS]
flameingo
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 285
@Stepahn: Diesen Ansatz finde ich toll !

@alle: Mal ne Frage bzgl. der Scheibenbremse. Kann man die auch an das LHT montieren ? Sind sie nur mit "normalen", also keinen Rennbremshebeln bedienbar ? Bremsen tun sie sicher gut. Ich habe leider noch nie was mit denen zu tun gehabt und kenne mich damit gar nicht aus. Kann man sie überall befestigen oder braucht man spezelle Naben oder sowas ?
"Wer weniger besitzt, wird weniger besessen." F. Nietzsche
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#676679 - 13.12.10 18:48 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: flameingo]
saebe
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 256
Das LHT hat keine Aufnahmen für Scheibenbremsen. Für Scheibenbremsen brauchst du zum einen geeignete Aufnahmen am Rahmen (bzw. der Gabel) für den Bremskörper, als Naben mit Aufnahme für die Bremsscheibe.

Die meisten Scheibenbremsen sind hydraulisch, es gibt aber auch ein paar mechanische (mit normalen V-Brake-Hebeln bedienbare) und sogar ein paar wenige, die auch mit Rennbremshebeln bedienbar sind.
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#676681 - 13.12.10 18:52 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: flameingo]
qx87
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 459
schau dir mal das kona sutra an, das hat scheibenbremsen und rennbügel.

grüße
knut
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#676685 - 13.12.10 19:14 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
gaudimax
Mitglied
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Beiträge: 1.074
Für 1000 € kannst du ein Rad bekommen welches bis Indien und noch weiter fährt! Hier im Forum gibts einige Threads die Räder in der Preisklasse zeigen, vergleichen und Erfahrungen nennen, musst die Suche mal ein bisschen anwerfen.

Allerdings musst du dann wissen was du möchtest, Selbstbau ist dann meist angesagt - evtl. einige Teile gebraucht zusammenkaufen.

Die meiner Meinung nach wirklich wichtigen Teile, über die man sich Gedanken machen sollte sind neben Rahmen und Gepäckträger vorallem die Läufräder!
Bei Bremsen und Schaltungen mag es zwar auch deutlich bessere und schlechtere Modelle/Bauarten geben, allerdings macht hier eine Fehlentscheidung deutlich weniger aus als bei zuvor genannten Teilen.

Und, du solltest das Rad in- und auswendig kennen! Um so weiter du von zuhause weg bist und eine Panne bekommst, umso mehr bist du auf deine Reparatur- und Improvisierkünste angewiesen. Ein Platten ist hierbei das kleinste Problem...
Gruß, Berti
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#676690 - 13.12.10 19:35 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: gaudimax]
flameingo
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 285
Ich muss aber sagen, dass wenn ich mir die Teile so zusammenstelle, ich nur mit Müh und Not in dieser Preisklasse bleibe. Und da muss ich schon überall darauf achten, dass es nicht doch die bessere Variante für 10 € mehr ist.
Das ist zumindest mein Eindruck; nach Gebrauchtteilen habe ich bisher noch nicht viel geschaut.
"Wer weniger besitzt, wird weniger besessen." F. Nietzsche
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#676692 - 13.12.10 19:44 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: flameingo]
gaudimax
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.074
In Antwort auf: flameingo
Ich muss aber sagen, dass wenn ich mir die Teile so zusammenstelle, ich nur mit Müh und Not in dieser Preisklasse bleibe.


Genau so isses. Eine großartige Auswahl hast du da nicht, möglich ists aber schon!
Mein Rad ist in etwa soviel Wert, und dem traue ich auch eine Weltreise zu.

Aufmotzen lässt es sich mit der Zeit natürlich ohne Grenzen :-)
Gruß, Berti

Geändert von gaudimax (13.12.10 19:48)
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#676697 - 13.12.10 20:06 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: gaudimax]
flameingo
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 285
Hmm, wie kommst du auf diesen Wert, wenn du Sachen wie einen Brooks, Tubus und XT-Schaltung eingebaut hast ?
"Wer weniger besitzt, wird weniger besessen." F. Nietzsche
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#676703 - 13.12.10 20:29 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
globetrottel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.184
Hallo,

Stahlrahmen (auf alle Ösen achten), Steuerrohr nicht zu flach, Kettenstrebe größer gleich 42,5; Sattelrohr kurz genug um evtl. eine Sattelstütze nach zu installieren, Avid SD 7, verstellbarer Vorbau, Marathon XR (oder wie die jetzt heißen), sonst komplett Deore oder LX reicht. Steckschutzbleche halten bei mir länger und sind im Nu entfernt, zum reinigen. Oder gar keine. Dicke Reifen schonen das ganze Rad, da sie einfach mehr die harten Schläge rausnehmen, und auch leichter aufzuziehen sind. Stecklicht oder NaDy, ist Geschmackssache. Ich würde nicht ohne festes Licht fahren wollen.

Guck doch mal im Konfigurator von www.rotor-bikes.de.
Mann sich dort schon mal mit vielen Teilen, Preisen, Gewichten und Optiken beschäftigen. Evtl. kommt ja was von um 1000 € raus. Wenn man keine Lust auf Selbstaufbau hat, kann man sich hier die Wunschbude zusammentackern lassen.


Aternativ fielen mir noch etliche Modelle von VSF T 400 (robustes 26er Stahlrad) in verschiedenen Wertigkeitskonfigurationen ein - googeln.

Gefallen würde mir auch so ein Intec M1 Aufbau, aber da kann ich nix zu sagen.


Gruß
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#676705 - 13.12.10 20:43 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: flameingo]
gaudimax
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.074
Beim Rahmen gibts teilweise preislich gewaltige Unterschiede, Intec (meiner) ist dabei ziemlich günstig, aber deswegen keinesfalls schlecht.
Gegenüber dem Surly LHT schonmal rund 100 € gespart - könnte z.B. schonmal eine bessere Schaltung sein.
Die anderen Teile großteils im Internet zusammengekauft, dort meist 1/4-1/3 günstiger als im Laden. Und hier im Forum findet sich auch öfters ein tolles Schnäppchen, allerdings sollte man dann nicht in Eile sein. Die Gelegenheit machts eben.
Meine Kurbel ist z.B. nur eine Deore und keine XT (die ich noch nie gefahren bin), bisher kann ich mich darüber aber nicht beklagen.

Das ganze Rad neu undkomplett mit LX-Ausstattung kostet auch nur 950 €.
Gruß, Berti

Geändert von gaudimax (13.12.10 20:53)
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#676709 - 13.12.10 20:46 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: StephanBehrendt]
gerold
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.414
Die wichtigste Frage die du zuallererst beantworten musst : wo wirst du fahren ? Wenn die Tour zu 95 (oder mehr) % auf Asphalt führt, ist ein rennradähnliches Gefährt am sinnvollsten, schnellsten und kraftsparensten. Willst du vorwiegend abseits der Hauptverbindungen über Nebenstraßen, Pisten etc. fahren, dann ein Reiserad auf MTB-Basis.

Nachstehend hab ich dir meine Kalkulation für ein Surly LHT aus einem anderen Thread rauskopiert :

Lenkerendschalthebel 50, Bremshebel 20, V-Brakes 30, Deore-Kurbel 40, XT-Innenlager 25, Umwerfer + Schaltwerk 60, Deore Kassette + Kette 30 und fertig eingespeichte XT-Laufräder aus dem Versand um 150. Dazu noch Ritchey-Vorbau, Lenker und Sattelstütze aus der Comp-Serie und mit (allenfalls gebrauchten) Tubus-Trägern und Vittoria Randonneur-Reifen kommst du ziemlich genau auf die 1000 Euro hin (so du für den Rahmen nicht mehr als 350 gezahlt hast). Mit einem so ausgestatteten Rad würde ich sofort nach Indien aufbrechen (nur noch statt den Lenkerendschalthebeln STI`s - würde ich dir gerade als nicht so routinierten Fahrer auch empfehlen - sind ein ziemlicher Sicherheitsgewinn).

Auch schlechte Straßen bzw. Pistenabschnitte kannst du mit einem LHT befahren - es wird dir nicht gelingen, auf der Tour einen Satz Felgen durchzubremsen (meine Felgen haben sicher schon über 10 000 km drauf und das nicht nur bei Schönwetter). Damit dein Rad durch ein Schaltungsproblem unfahrbar wird, musst du schon großés Pech haben (ist mir auf Tour noch nie passiert).

Nur wenn du die Asfaltstraßen absichtlich meidest um auf Pisten bzw. offroad zu fahren ist ein MTB-Reiserad sinnvoller - aber welcher Tourenanfänger sucht sich schon absichtlich schlechte Wege aus ?

Gute Fahrt wünscht Gerold
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#676713 - 13.12.10 20:51 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: gerold]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Zitat:
aber welcher Tourenanfänger sucht sich schon absichtlich schlechte Wege aus ?

Welcher Touranfänger fährt schon gleich nach Indien? grins
Schlechte Pisten führen oft in die tollsten Gebiete, meine Erfahrung.
*****************
Freundliche Grüße
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#676716 - 13.12.10 20:56 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: gaudimax]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.893
In Antwort auf: gaudimax
Um so weiter du von zuhause weg bist und eine Panne bekommst, umso mehr bist du auf deine Reparatur- und Improvisierkünste angewiesen. Ein Platten ist hierbei das kleinste Problem...

Der Inder improvisiert für dich mit!
Der Platte ist dabei anscheinend das größte Problem. Alle Inder waren immer baff erstaunt, dass ich Flickzeug mitführte und meine Schläuche meinte selber flicken zu können.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#676717 - 13.12.10 20:58 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: StephanBehrendt]
Leif
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 521
Ich würde noch das VSF t400 in den Raum werfen, mit der 27 Gang XT Schaltung (Oder halt als Vorjahresmodell mit LX).

STahlrahmen, keine Federung, Lowriderösen....in meinen Augen für den Preis und die Ausstattung ganz ordentlich.
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#676721 - 13.12.10 21:02 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Leif]
chouca
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 81
von der XT Gruppe sind am T400 halt nur Umwerfer und Schaltwerk
viele Grüße

Sebastian

www.chouca.net
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#676722 - 13.12.10 21:02 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: StephanBehrendt]
gaudimax
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.074
In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: gaudimax
Um so weiter du von zuhause weg bist und eine Panne bekommst, umso mehr bist du auf deine Reparatur- und Improvisierkünste angewiesen. Ein Platten ist hierbei das kleinste Problem...

Der Inder improvisiert für dich mit!


Aber der Inder wird wohl eher selten das beste Ersatzmaterial haben bzw. das ganze moderne MTB-Hightech-Zeug kennen.
Einen Platten hab ich meist sehr selten und wenn, dann ist der in 15 Minuten behoben und stört mich nicht mehr - ein Platten ist wohl auch das was die meisten Sonntagsradler noch richten können.
Wenn mir hingegen unterwegs z.B. die Felge bricht (letzte Tour im hintersten Rumänien) sollte ich wissen wie ich diese noch provisorisch richten kann und dann auch wechseln kann, genauso wie bei allen Teilen, bei denen es nicht alltäglich ist dass sie kaputt gehen - aber gehen können.
Gruß, Berti

Geändert von gaudimax (13.12.10 21:05)
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#676724 - 13.12.10 21:05 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: gaudimax]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.893
In Antwort auf: gaudimax
Für 1000 € kannst du ein Rad bekommen welches bis Indien und noch weiter fährt!

Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Wie teuer ist das T400 der Fahrradmanufaktur derzeit? Dieses Modell fahre ich seit vielen Jahren.

In Antwort auf: gaudimax
Allerdings musst du dann wissen was du möchtest, Selbstbau ist dann meist angesagt -

Dem möchte ich entschieden widersprechen. Kompletträder sind - zumindest in dieser Preisklasse - immer billiger als das Zusammenkaufen von Einzelteilen. Kompletträder sind auch sinnvoller, wenn ich nicht mit großer eigener Erfahrung genau weiß, was ich will und was ich nicht will.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#676734 - 13.12.10 21:34 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: StephanBehrendt]
gaudimax
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.074
In Antwort auf: StephanBehrendt

In Antwort auf: gaudimax
Allerdings musst du dann wissen was du möchtest, Selbstbau ist dann meist angesagt -

Dem möchte ich entschieden widersprechen. Kompletträder sind - zumindest in dieser Preisklasse - immer billiger als das Zusammenkaufen von Einzelteilen.
Jawohl, stimmt, aber...
In Antwort auf: StephanBehrendt
Kompletträder sind auch sinnvoller, wenn ich nicht mit großer eigener Erfahrung genau weiß, was ich will und was ich nicht will.
Hier sehe ich gerade das Problem, wenn es einigermaßen billig, aber trotzdem langreiseradtauglich werden/sein soll. Hier liegt der Teufel eben oft im Detail verborgen. Und deswegen sollte ich wissen wo sich sparen lohnt und wo besser eine größere Investition nötig ist - gerade dafür ist das Forum doch Ideal mich über solche Dinge zu informieren.

Nehmen wir als Beispiel das weiter oben von mir verlinkte Intecrad für 950 € mit vollständiger LX-Ausstattung:

Die Kurbel dürfte von mir aus nur eine Deore sein, mit der ich schon lange zufrieden unterwerwegs bin (und auch sonst noch nix großartig negatives gehört habe was den Aufpreis zur LX rechtfertigen würde), dafür dürften aber z.B. der Sattel eine Klasse besser sein.
Deswegen kann es oft sein dass ich bei einem Komplettradkauf nach dem Einfahren oder einlesen in Erfahrungsberichte einige Teile tauschen möchte.
Und nach so einer Umrüstung ist das Komplettrad nicht mehr unbedingt billiger...

Aber auch wenn der Selbstaufbau ein paar Prozent teurer sein sollte: Wie oft baut man im Leben schon ein Rad zusammen? Wann nehme ich dabei Arbeiten vor, die im Alltag für gewöhnlich nie anfallen - es aber nicht schlecht ist zu wissen wie es geht? Außerdem machts auch irgendwie meistens Spaß und macht das eigene Rad zu etwas ganz besonderem!
Gruß, Berti
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Off-topic #676738 - 13.12.10 21:51 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: gaudimax]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523
In Antwort auf: gaudimax
Wie oft baut man im Leben schon ein Rad zusammen?

So ca.2x im Jahr.

und zwischendurch werden auch mal Komponenten, wie Laufräder, Bremsen, oder Kurbeln getauscht.

Jedenfalls, wenn ich von mir als Normallfall ausgehe.

:job
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#676740 - 13.12.10 21:57 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Leif]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.889
Zitat:
VSF t400
...in meinen Augen für den Preis und die Ausstattung ganz ordentlich.

Sicher? Dieser Hobel taucht hier immer mal wieder auf. Nur hat er noch immer die wirklich nicht mehr irgendwie empfehlenswerten waagerechten Ausfallenden. Die häufigste Störung im Betrieb sind Hinterradplatte. Willst Du wirklich jedesmal das Laufrad wieder gerade einstellen? Für vergleichbare Preise gibt es Ausfallenden mit einer definierten Einbaulage. Brauchst Du die Option, eine Nabenschaltung ohne Kettenspannwerk einbauen zu können?

@giro, falls Du Deinen Bock nicht selber montierst, dann solltest Du ihn vor der großen Fahrt mal probezerlegen. Irgendwo unterwegs in kaum besiedelten Gebieten musst Du Dir selber helfen können.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#676741 - 13.12.10 21:57 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: gaudimax]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: gaudimax
Aber auch wenn der Selbstaufbau ein paar Prozent teurer sein sollte: Wie oft baut man im Leben schon ein Rad zusammen? Wann nehme ich dabei Arbeiten vor, die im Alltag für gewöhnlich nie anfallen - es aber nicht schlecht ist zu wissen wie es geht? Außerdem machts auch irgendwie meistens Spaß und macht das eigene Rad zu etwas ganz besonderem!

Zustimmung - wenn es einem Spaß macht.
Diese Zeit habe ich persönlich hinter mir. Seitdem es fertige Reiseräder in ordentlicher Qualität gibt (ich nannte schon das T 400) halte ich einen Selberaufbau nicht mehr für nötig.
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #676747 - 13.12.10 22:08 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Job]
gaudimax
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Kauf dir doch mal ein gescheites Rad, du Freak :-)

@ StephanBehrendt: Mit der Zeit wirds mir komischerweise auch immer lieber nicht ständig am Rad rumoperieren zu müssen.
Aber giro macht doch gerade seine erste lange Tour, und selber bin ich mir mit meiner rund fünfjährigen Radreise-Erfahrung auch noch nicht in allen Bereichen so sicher - für das perfekte Rad (sollte es das geben) fehlt uns Studenten dazu noch das Geld.

Deswegen finde ich es so oder so nicht verkehrt, alles mal von grund aufzubauen.
Gruß, Berti
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Off-topic #676748 - 13.12.10 22:22 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: weasel]
Felgenquäler
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In Antwort auf: weasel

cool Hier sind aber viel mehr Fotos. Naja, US-typisch viele 28"er. Für eine Indienreise natürlich nicht so geeignet.
Oder Doch? Das ultimative Rad für einen Indientrip war ja auch ein 28"er: grins.


Also, den Vogel schießt ja dieses Teil ab. Mit nem Hochrad auf Weltreise? Muaahaahahaa lach

Ähhh, obwohl ... wer weiß, ob man nicht überall im Commonwealth Ersatzteile für die spinnerten spleenigen Engländer vorhält?
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#676749 - 13.12.10 22:22 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
hal 9000
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Hallo Simon,

nach einer 14 monatigen Radreise mit einem einzigen Speichenbruch bin ich zur folgenden Erkenntnis gekommen:
1.) Auf absolut erstklassige Laufräder achten, robuste Felgen (z.B. Sputnik, Exal SP 19), Messingnippel und sich verjüngende Speichen (Sapim, dt swiss). Natürlich noch ne gute Nabe rein und von einem Könner einspeichen lassen. Bei Rädern von der Stange bin ich da skeptisch, meistens haben die zu diesen Details noch nicht mal genaue Angaben. Auf 21.000 km habe ich eine Exal SP 19 Felge am Hinterrad durchgebremst.

2.) Tubus Gepäckträger und Lowrider
3.) Gute Reifen machen für den Touralltag sehr viel aus, genauso wie ein passender und eingefahrener Sattel, den du dir schon beinahe jetzt kaufen solltest.
4.) Als Bremse würde ich dir bei hohem Eigengewicht zur mechanischen Scheibenbremsen von Avid (BB7) raten. Miese Cantillever-Bremsen kann man sich bei Bedarf immer noch lokal besorgen oder durch eine Busreise in die nächste große Stadt erwerben.

Ich würde mir kein Rad von der Stange kaufen, sondern ein eigenes Rad aufbauen. Dein Vorteil: Du hast genug Zeit dazu und kannst immer mal auf Schnäppchen bei den Kleinteilen warten. So zahlst du dein Rad sozusagen auf Raten...
Grüße
Johannes

Auf den Rahmen und die Schaltung gehe ich mal nicht weiter ein, hatte ne Rohloff am Rad und der Schaltkomfort vor allem auf schlechten Pisten ist enorm.
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#676752 - 13.12.10 22:49 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
Tanbei
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Was auch nicht verkehrt ist, wen beide auf die gleichen mitgeführten Ersatzteile zurückgreifen können.

Ja in gute Laufräder, würde ich auch investieren.
Und, keine Mavic Felgen.


____________________________________________________
Geht es mal nicht ums Tandem, steht es explizit dabei.

Geändert von Tanbei (13.12.10 22:50)
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#676757 - 13.12.10 23:30 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
estate
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Es wurde eh schon viel gesagt.

Ich bin einer derjenigen, der jeden Euro für Fahrräder 3x umdreht,
und ich habe in meinem Leben etwa 1000 Euro in meine Fahrräder investiert.
Dafür habe ich aber auch 5 Fahrräder, von denen 3 deine Tour wahrscheinlich überstehen würden.

Federung:
Definitiv nein, wurde aber schon diskutiert.
Außerdem verleitetet es mich zu rücksichtsloserem fahren.

Tipps (damit bekommst du ein Reiserad für unter 300 Euro hin):

*Alle Teile die nicht lebensnotwenig fürs weiterkommen sind, gebraucht kaufen.

*Manche Teile haben die gleiche Lebensdauer, und sind nur wegen dem Gewicht teuerer.

*Geld sollte man vor allem in die Laufräder und Reifen investieren.
Eine vertrauenswürdige Sattelstütze ist natürlich auch wichtig.
Beim Rahmen gibt es z.b den Intec M06, oder du verwendest einen Stahl MTB Rahmen
aus der Stahlzeit.
Ich hatte schon mal eine Reservesattelstütze mit - lange Geschichte. ;-)

*Mein Gepäcksträger ist nichts Wert, aber aus Stahl, deshalb vertraue ich ihm.
Notfalls kann man ihn schweißén lassen, oder gar mit dem Gaskocher selbst löten.

*Kettenschaltungen können natürlich kaputt gehen, und verlangen immer wieder neue Ritzel und Ketten. Man kann aber ziemlich gut improvisieren, falls ein Teil ausfällt.
Ein defekter Freilauf lässt sich zb. auch mit Seilen überbrücken.
Notfalls muss man sich Teile nachschicken lassen, was in den Reiseberichten die ich gelesen habe gut bis sehr schlecht funktionieren kann.

*Genau informieren, welches Werkzeug du benötigst, und Reperaturen ausprobieren.
(z.B: Kasette abnehmen, Ketten nieten, Schalthebel auseinanderbauen um Reste gerissener Schaltseile zu enfernen, ...)

*Das Rad selbst aufzubauen ist meiner Meinung nach essentiell. Einspeichen würde ich jemanden mit Erfahrung überlassen.
Für Notfälle würde ich aber mal selbst einspeichen lernen ca. 2-5 Stunden Aufwand.
(Ergebnis reicht zur Not.)




Geändert von estate (13.12.10 23:36)
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Off-topic #676758 - 13.12.10 23:58 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: estate]
gaudimax
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In Antwort auf: estate

Tipps (damit bekommst du ein Reiserad für unter 300 Euro hin):

Es soll nach Indien gehen, nicht den Drauradweg entlang!!!

Ansonsten passt dein Ansatz.
Gruß, Berti

Geändert von gaudimax (14.12.10 00:00)
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Off-topic #676761 - 14.12.10 01:31 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: gaudimax]
estate
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Den Donauradweg bin ich vor 10 mit einem Rad gefahren, dass neu 300 gekostet hat.

Mein zuverlässigstes Rad hat genau nachgerechnet doch mehr als 300 Euro ausgemacht. Derzeit bin ich auf 360. Wobei ich sicher sehr viele Stunden auf Ebay, im Forum und bei lokalen Gebrauchtanzeigenportalen investiert habe, um günstig an gute Teile zu gelangen.


Geändert von estate (14.12.10 01:35)
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Off-topic #676763 - 14.12.10 05:13 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: estate]
Tanbei
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In Antwort auf: estate
Den Donauradweg bin ich vor 10 mit einem Rad gefahren, dass neu 300 gekostet hat.

Mein zuverlässigstes Rad hat genau nachgerechnet doch mehr als 300 Euro ausgemacht. Derzeit bin ich auf 360. Wobei ich sicher sehr viele Stunden auf Ebay, im Forum und bei lokalen Gebrauchtanzeigenportalen investiert habe, um günstig an gute Teile zu gelangen.



Na dann hat sich der Alte Spruch, Zeit ist Geld, sich ja wider mal bewahrheitet.
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Off-topic #676765 - 14.12.10 05:44 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: estate]
slowbeat
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der donauradweg ist aber auch eine autobahn die man locker per rennrad benutzen kann.
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Off-topic #676768 - 14.12.10 06:43 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: ]
Linzlover
Nicht registriert
In Antwort auf: slowbeat
der donauradweg ist aber auch eine autobahn die man locker per rennrad benutzen kann.


Aber nur an verregneten Werktagen außerhalb der Radsaison...
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#676775 - 14.12.10 07:32 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: ]
Roadster
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Darf ich mal einen Tip aus der Markthalle geben...:

Biete: Stahl MTB, RH 48 cm, Top Winterrad (Marktplatz)

Da wird ein schönes Rad für genau Deine Ansprüche für relativ günstiges Geld vertickt. Wenn jetzt noch die Rahmenhöhe passt...ein paar andere Laufräder kann man zu Not ja immer noch reinstecken wobei die schon ganz okay sind, denke ich...
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#676793 - 14.12.10 09:23 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Roadster]
gerold
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Solange sich der Threadersteller nicht äußert, welche Route (und welche Straßen) ihm ungefähr vorschweben, können wir noch ewig über Felgen, Rahmen, Kurbeln, neu oder gebraucht etc. diskutieren. MWn ist Indien zu 100 % auf Asphaltstraßen erreichbar - auf denen ist ein MTB völlig falsch eingesetzt (schreibe ich als Besitzer von dzt. 6 MTBs, davon 2 tourentauglich und -erprobt).

Mit einem 28" Stahlrahmen (der Vorgänger von meinem dzt. LHT) bin ich (u.a.) problemlos Gravel-Roads in Neuseeland und (mit Zeltgepäck) auch Waldstraßen in Rumänien gefahren - viel schlimmere Straßenverhältnisse werden auch am Weg nach Indien nicht zu erwarten sein. Und wer schon mal in den baumlosen Hochebenen der Türkei gegen den dortigen Wind gefahren ist wird den Rennlenker mit seinen Griffpositionen schätzen.

Die ganzen 26"-MTB-Empfehlungen machen nur dann Sinn, wenn tatsächlich bewusst unasphaltierte Wege gesucht werden (so wie ich es auch oft tue). Mit Stollenreifen, Besenstiel, womöglich noch ohne Clickpedale etc. auf Asphaltstraßen fahren zu müssen würde mir die Radreise völlig verleiden.

Bekannte von mir sind übrigens mit MTBs mit Felgenbremsen schon 2 x längere Gepäcktouren nur in Nordindien im Gebirge (vorwiegend auf Schotter und Trails) und auch bei Schlechtwetter gefahren und hatten keine Probleme mit durchgebremsten Felgen. Zum Unterschied von einer ausgiebigen Pässetour in den Alpen halte ich die Bremsfrage für den Indien-Trip für vernachlässigbar - so viele lange, steile Abfahrten, dass eine neue Felge durchgebremst werden könnte, werden nicht vorkommen und die Kosten für die Scheibenbremsen (die ich selbst auf 3 Rädern fahre) können eingespart werden.

Gute Fahrt wünscht Gerold
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#676796 - 14.12.10 09:36 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: gerold]
iassu
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In Antwort auf: gerold
Die ganzen 26"-MTB-Empfehlungen machen nur dann Sinn, wenn tatsächlich bewusst unasphaltierte Wege gesucht werden (so wie ich es auch oft tue). Mit Stollenreifen, Besenstiel, womöglich noch ohne Clickpedale etc. auf Asphaltstraßen fahren zu müssen würde mir die Radreise völlig verleiden.

Ein Rahmen für 559er Räder kann mit nahezu jeder Art von Lenker, Reifen, Pedale verheiratet werden. Ob das dem Begriff Mountainbike entspricht, ist doch egal.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (14.12.10 09:37)
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#676808 - 14.12.10 10:52 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: iassu]
gerold
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In Antwort auf: iassu
zitat]
Ein Rahmen für 559er Räder kann mit nahezu jeder Art von Lenker, Reifen, Pedale verheiratet werden. Ob das dem Begriff Mountainbike entspricht, ist doch egal.


Natürlich gehts hier nicht um den Namen - ich verwende den Begriff "MTB" halt der Einfachkeit halber für Räder mit 26". Was gäbe es für dich für Gründe mit einem 26" Rad nach Indien aufzubrechen (wenn du nicht Pisten und Tracks "suchst oder 160 cm klein bist) ?

Bis zur "Erfindung" des MTBs Mitte der 80er waren so ziemlich alle Radreisenden auf 28" unterwegs - mit entsprechend eingeschränkten Einsatzmöglichkeiten (damals waren aber vor allem in den "Entwicklungsländern" noch weit weniger Straßen asphaltiert als heute, ein paar sind auch damals schon bis Indien (und noch weiter) gefahren).
Das MTB hat dann die Befahrung schlechter Straßen bis hin zu Waldwegen beträchtlich erleichtert - ist aber eben für diesen Einsatzzweck konzipiert (Rahmen ist kleiner daher stabiler, Federungen wurden entwickelt etc.).

Nur so nebenbei : auf meiner Kalifornien-Tour heuer im Sommer ist mir aufgefallen, dass alle Long-distance-Radler mit rennradähnlichen Rädern unterwegs waren(vorwiegend LHT, aber auch Kona oder Trek) - 26" Räder hab ich nur in Billigversion als Stadtrad oder im tatsächlichen Geländeeinsatz gesehen - das was wir als "Trekking-Räder" bezeichnen würden scheint zumindest in diesem Teil der USA fast unbekannt zu sein.

Da ich davon ausgehe, dass alle die hier posten schon Radreiseerfahrung haben liegt es mir absolut fern, jemanden einen Radtyp, mit dem er offenbar gut zurecht kommt, ausreden zu wollen - aber hier sucht ein Radreise-Neuling (der noch dazu einen Fehlkauf finanziell nicht so locker wegstecken kann) Rat und da sollten die Tips möglichst abgestimmt auf seine tatsächlichen Absichten sein.

Gruß Gerold
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#676813 - 14.12.10 11:05 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: gerold]
Job
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hm, ich kann mir nicht vorstellen, welchen Vorteil ein 28"-Rad bringen soll. Allein die Laufradstabilität ist geringer.
Wenn auch nicht ganz wertfrei, gibts bei VT mal ne Gegenüberstellung.

Ich glaub übrigens nicht, das man von D nach Indien nur über perfekt asphaltierte Straßen fahren kann. Das schafft man ja nichtmal von Dresden nach Prag, wenn man nicht Autobahn, oder Bundesstraße voller LKW fahren will.

:job
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#676816 - 14.12.10 11:20 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: gerold]
Falk
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Zitat:
Nur so nebenbei : auf meiner Kalifornien-Tour heuer im Sommer ist mir aufgefallen, dass alle Long-distance-Radler mit rennradähnlichen Rädern unterwegs waren(vorwiegend LHT, aber auch Kona oder Trek)

Das wundert mich nicht. Du bist das allerbeste Beispiel dafür, dass der Mensch nur sieht und wahrnimmt, was er sehen will. Dass Du ein alter Rennfahrerknochen bist, wirst Du bestimmt nicht bestreiten. Dass 559er Laufräder etwas mit abgebrochenen Riesen zu tun hätten, ist aus dieser Ecke immer wieder zu hören. Praktisch hat die Laufradgröße mit der Körpergröße des Nutzers überhaupt nichts zu tun. Jedes Fahrzeug ist ein Kompromiss, man muss nur die Prioritäten passend setzen. Sicherlich ist ein 6kg-Rennrad mit fingerdünnen Hochdruckreifen zügig zu bewegen und genauso sicher gibt es Fahrer, bei denen die Haltung des afrikanischen Elefanten (die Kruppe ist der höchste Punkt) quasi die angeborene ist. Nur werden Ross und Reiter Gussasfaltgeläuf nicht verlassen wollen. Rennrad auf Rüttelpiste ist eher mies, Geländegaul auf Asfalt dagegen gar nicht so verkehrt. Zusätzlich hat dieser reichlich Reserven, wo ein Leichtrennrad lange am Ende ist. Die Fahrt nach Indien soll doch wohl kein Rennen werden. Von daher ist ein robuster und standfester Gaul mit dicken 559er Reifen [und mit dazu passenden Felgen, also keine 19er) mit Sicherheit die richtige Wahl für das angesprochene Fahrtgebiet.

Falk, SchwLAbt
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#676827 - 14.12.10 12:28 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Falk]
gerold
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@falk ! Ich hab absolut nix gegen MTBs - hab ja selber ein paar und auch schon jede Menge Mehrtagestouren damit gemacht - und bin 190 cm groß - von mir wirst hast du das mit den "abgebrochenen Riesen" nicht gehört. Weiters ist das LHT garantiert kein Leichtrennrad (mindestens zwei Räder die du als solches bezeichnen würdest hab ich auch im Fuhrpark und zum Surly sind die Unterschiede im Gewicht und im Fahrverhalten gewaltig). Wenn du meine vorigen Postings zu dem Thema liest kannst du auch entnehmen, dass ich sowieso großteils MTB-Teile für den Aufbau empfehle. Fingerdicke Hochdruckreifen würde ich für die Tour auch nicht nehmen, aber 28er oder 32er Vittoria Randonneur reichen völlig.

Voriges Jahr bei unserer Tour durch Südostasien (Thailand, Kambodscha, Laos) ist mein Freund mit einem stinknormalen Alu-Renner mit Campa-Ausstattung (was ich nach wie vor für ein ziemliches Wagnis halte, weil dafür Ersatzteile wirklich nirgends zu bekommen sind) und 28mm breiten Michelins Pro gefahren - er hatte auf 2200 km keine einzige Panne.

Natürlich kann man mit dem Geländegaul besser auf Asphalt fahren als mit einem RR auf Wanderweg - aber unser Indienfahrer wird lange Strecken mit ziemlich viel (Gegen)Wind haben und da wird er über den Rennlenker (und eine möglichste gebeugte Sitzposition) happy sein. Ob er tatsächlich Rüttelpisten befahren wird - dazu hat er sich noch nicht geäußert - wie du so richtig schreibst : "jedes Fahrzeug ist ein Kompromiss, man muss nur die Prioritäten passend setzen"...

Gruß Gerold
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#676831 - 14.12.10 12:40 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Job]
gerold
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In Antwort auf: Job

Ich glaub übrigens nicht, das man von D nach Indien nur über perfekt asphaltierte Straßen fahren kann.


Also zwischen perfekten Asphalt und Strecken die man mit dem LHT (oder einem ähnlichen Rad) noch problemlos befahren kann liegt eine weite Bandbreite - Beispiele hab ich schon angeführt. Unter mangelnder Laufradstabilität hab ich eigentlich noch nie irgendwo gelitten - auch nicht am 28" Rad.

Gruß Gerold
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Off-topic #676833 - 14.12.10 12:46 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Falk]
gaudimax
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In Antwort auf: falk
Zitat:
Nur so nebenbei : auf meiner Kalifornien-Tour heuer im Sommer ist mir aufgefallen, dass alle Long-distance-Radler mit rennradähnlichen Rädern unterwegs waren(vorwiegend LHT, aber auch Kona oder Trek)

Das wundert mich nicht. Du bist das allerbeste Beispiel dafür, dass der Mensch nur sieht und wahrnimmt, was er sehen will.

Nö, die Amis sind tatsächlich fast nur mit recht leichten Rennrädern auf Tour. Zumindest praktisch alle, die ich während meiner zweimonatigen Amerikareise getroffen hab. Auch auf dieser Homepage sind die meisten USA-Räder 28''er.
Gruß, Berti
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#676835 - 14.12.10 12:46 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: gerold]
iassu
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In Antwort auf: gerold
Also zwischen perfekten Asphalt und Strecken die man mit dem LHT (oder einem ähnlichen Rad) noch problemlos befahren kann liegt eine weite Bandbreite

Sicherlich. Und perfekten Asphalt sucht man schon in Mitteleuropa sehr oft vergebens. Mir persönlich ist es egal, ob ich auf einem Feldweg in ein Schlagloch krache oder in ein ebensolches auf der Straße. Also die Plattitüde, daß man auf Asphalt keine Federung brauche, woanders dagegen schon, ist schon sehr platt.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #676839 - 14.12.10 12:55 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: gaudimax]
Falk
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Zitat:
Nö, die Amis sind tatsächlich fast nur mit recht leichten Rennrädern auf Tour.

Sollte das am nur geringen Jahresurlaub liegen, an teueren Zeltplätzen und deswegen daran, dass vor allem besserbetuchte Urlaub auf diese Weise machen? Wenig beladener Renner und Helm, das waren schon vor fünfzehn Jahren auf europäischen Straßen zumeist englischsprachige Kameraden.

Falk, SchwLAbt
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Off-topic #676840 - 14.12.10 13:00 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Falk]
Tandemfahren
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Ich würde vermuten, dass in den USA die Reiseradlern eher vom Radsport her kommen, während hier viele eher vom Fahrrad als Verkehrsmittel ausgehen - das scheint ja in den USA immer noch die große Ausnahme zu sein.
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#676862 - 14.12.10 15:46 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: gaudimax]
Lilli04
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Unterwegs in Deutschland

Ich wunder mich immer wieder über eurer Fachwissen. Ich habe mein Rad eine Woche vor meiner Jahrestour bekommen. Fahre damit mittlerweile über 25 000 km und kann immer noch keine Speiche oder ein Kettenglied wecheln. Vielleicht hatte ich ja einfach Glück. Gut wenn man vieles reparieren kann, ein paar Ersatzteile und Werkzeug dabei hat. Aber ich würde daraus keine Wissenschaft machen. Dann kann die ganze Vorfreude verschwinden. Schlimm, wenn ich nicht weiss was eine komplette LX-Ausstattung ist? Viel Spass euch allen Thomas

www.reisen-mit-und-ohne-rad.de
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#676863 - 14.12.10 15:48 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: iassu]
Tobi aus Franken
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Unterwegs in Belgien

Also ich bin dieses Jahr mit nem vsf Randonneur 3000km durch Europa, großen Teil davon auf m Balkan, einiges auf Pisten gefahren, perfekte Straßen gab's so gut wie nie.

Probleme absolut keine, eine Federung hab ich mir nie gewünscht und Platte oder Achter hatte ich nicht einen Einzigen... 28" Laufräder, 32er Schwalbe Marathon, 80kg Fahrer und 25kg Gepäck... Hab mit dem Rad über 10000km ohne einen einzigen Plattfuß zurückgelegt und da waren Waldwege, Pisten und Fahrt mit Gepäck dabei...

Also ich bin voll und ganz zufrieden mit meinem 28er... und mir gefällts optisch einfach besser als die 26er zwinker
Gruß,
Tobi
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#676864 - 14.12.10 16:04 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Lilli04]
Tanbei
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In Antwort auf: Lilli04
Ich wunder mich immer wieder über eurer Fachwissen. Ich habe mein Rad eine Woche vor meiner Jahrestour bekommen. Fahre damit mittlerweile über 25 000 km und kann immer noch keine Speiche oder ein Kettenglied wecheln. Vielleicht hatte ich ja einfach Glück. Gut wenn man vieles reparieren kann, ein paar Ersatzteile und Werkzeug dabei hat. Aber ich würde daraus keine Wissenschaft machen. Dann kann die ganze Vorfreude verschwinden. Schlimm, wenn ich nicht weiss was eine komplette LX-Ausstattung ist? Viel Spass euch allen Thomas

www.reisen-mit-und-ohne-rad.de


Den seinen, gibt es der Herr im Schlaff.
Möge er weiterhin seine schürzende Hand über dich halten.


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Geändert von Tanbei (14.12.10 16:05)
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#676868 - 14.12.10 16:46 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Tobi aus Franken]
marcello
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In Antwort auf: Tobi aus Franken

Also ich bin voll und ganz zufrieden mit meinem 28er... und mir gefällts optisch einfach besser als die 26er zwinker


dafür

Geändert von marcello (14.12.10 16:48)
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#676877 - 14.12.10 17:41 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: marcello]
globetrottel
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Ich kann mir die Frage, ob 26er oder 28er, nie endgültig beantworten und fahre mit beiden abwechselnd gleich gerne. "Nach Indien" würde ich trotzdem mit dem 26er fahren. Eine aerodynamischere Position kriegt man auch mit Hörnchen oder Brezellenker o.ä. hin, dafür würde ich kein Rennlenkerrad haben müssen. Untergriff ist ja die einzige Griffvariante, die beim Rennlenker zusätzlich geht.

In das 26er Format hätte ich auch aus Transportgründen mehr Vertrauen. Wer weiß, ob die Karre nicht mal auf nen LKW geschmissen wird, in einen vollen Zug oder Bus gepresst wird. Da hätte ich bei gestreckterem, grazileren 28er Geröhr so meine Sorgen, die ich nicht brauche.

Ferner finde ich konstanteres Fahren ruhiger und angenehmer, von daher lege ich gar keinen Wert auf höhere Reisegeschwindigkeit, auf die man beschleunigen muß und von der man verzögern muß. Konstant mit 16 durch die Gegend schuckeln lässt mich da mehr zur Ruhe kommen, als immer zu versuche, auf 21 beschleunigen.
Kommt halt drauf an, was man sucht. Ruhe oder Sport.
Bzw. sportlich bleibt es auch so.

Gruß
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#676882 - 14.12.10 17:51 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: gerold]
Machinist
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Deine Argumente kann ich weitgehend nachvollziehen, und auch ich erachte den Rennlenker fuer sinnvoller auf Reisen, zumindest wenn nicht hauptsaechlich ueble Pisten gefahren werden sollen.
(Selber fahre ich am Reiserad seit 12 Jahren einen Zeitfahrlenker Syntace Stratos 200, fuer mich der beste Kompromiss.)
Aber ich sehe beim besten Willen nicht was denn nun der Nachteil von 26"-Laufraedern bei einer Reise nach Indien sein soll. Diese Radgroesse ist m.E. fuer Fernreisen erste Wahl, auch wenn nicht zu grossem Teil schlechte Pisten gefahren werden.

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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Off-topic #676891 - 14.12.10 18:37 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Falk]
NobbyNobbs
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In Antwort auf: falk
Zitat:
Nö, die Amis sind tatsächlich fast nur mit recht leichten Rennrädern auf Tour.

Sollte das am nur geringen Jahresurlaub liegen, an teueren Zeltplätzen und deswegen daran, dass vor allem besserbetuchte Urlaub auf diese Weise machen?


Die Zeltplätze sind aber dummerweise nicht teuerer als in Europa (im Gegenteil) und man trifft auch sehr viele Studenten und nicht so gut betuchte "Alternative" auf diesen Rädern an.
Das hängt wohl eher mit der "Fahrradkultur" dort zusammen. Auch in den Städten sieht man wesentlich mehr rennradartige Gefährt als hier. Typische Trekkingbikes hingegen kaum.
Finde ich persönlich gut so schmunzel
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Off-topic #676894 - 14.12.10 18:46 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: ]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: NobbyNobbs
Auch in den Städten sieht man wesentlich mehr rennradartige Gefährt als hier. Typische Trekkingbikes hingegen kaum. Finde ich persönlich gut so schmunzel

Du findest es also gut, dass in den USA das Fahrrad nicht als Verkehrsmittel, sondern lediglich als Sportgerät angesehen wird? Na ja.
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #676900 - 14.12.10 19:45 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: ]
Falk
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Zitat:
Die Zeltplätze sind aber dummerweise nicht teuerer als in Europa (im Gegenteil)

Das passt aber nicht zum Parzellensystem und den regelmäßig als fehlend bemängelten Ecken für Wanderfreunde und Radfahrer. Leider ist das gerade heftig dabei, über den Ozean zu schwappen.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#676901 - 14.12.10 19:47 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
dudeludu
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BAM! Da habt ihr den giro erschlagen...

Mangels Erfahrung kann ich wenig fundierte Tipps geben, da ich mich aber in ähnlicher Situation befinde, aber schon etwas weiter als giro gekommen bin, hier mein Beitrag:

Für 1500€ im Selbstaufbau geht schon was - ich habe dafür ein "26"-Stahl-Reise-MTB" ohne Federung, mit V-Brakes, Ausstattung auf SLX Niveau und Verkehrspaket bekommen, luxoriöse Extras: Kernledersattel und verstellbaren Lenkervorbau.
Fehlen tun mir allerdings noch die Gepäckträger und Taschen. Von der Reiseausrüstung ganz zu schweigen. Wie schaut es bei dir aus, muss die mit ins Budget passen?
Wenn du es nicht selber zusammenschrauben willst, sparst du etwas Geld, aber auch Erfahrung (und selbst reparieren musst du dein Fahrrad auf so einem Trip schon können).

Willst du den Hippie Trail nehmen und wieviel Zeit planst du für die Reise?

Was bestimmt nützlich ist: Reiseberichte jener, die ähnliche Touren unternommen haben. Wäre toll, wenn jemand solche Berichte kennt und einen Link posten könnte.
Gestern war heute schon morgen
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#676945 - 15.12.10 00:15 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
Jojo64
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Was die Kontrahenden in Bezug auf die Felgengröße immer wieder vergessen ist, dass die in Indien vorherrschende Reifengröße 28x1 1/2 der ETRTO-Größe 38-635 entspricht. Egal ob Du Dich für 622er oder 559er Felgen/Reifen entscheidest, Du wirst nicht an jeder Ecke passende Reifen bekommen. Auch Kettenschaltung und Cantilever- oder V-Bremsen sind dort weitestgehend unbekannt. Von Nabenschaltungen und Scheibenbremsen will ich gar nicht erst reden. In den Großstädten wird es sicherlich auch Fahrräder für den sportlich ambitionierten Inder geben. Ob der nun Rennrad oder Bergrad fährt, entzieht sich meiner Erkenntnis.

Ich persönlich statte mein Rad lieber mit einfach zu reparierenden Teilen aus, auch wenn das theoretisch gegen lange Standzeiten spricht (siehe zahlreiche "Hilfe, meine Roloff ist kaputt, was nun?"-Fäden mitten aus der echten Pampa).
Gruß
Jürgen
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#676954 - 15.12.10 07:01 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Jojo64]
HyS
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Die Fäden sind nicht zahlreich, aber dafür die Antworten umso mehr. Fast alle konnten übrigens weiterfahren. Teilweise sind die Probleme gar keine, wie z.B. die Frage nach dem Ölwechsel.

559er Felgen und Reifen sind derzeit weltweit am leichtesten erhältlich. Auch das neue Indienrad setzt nun auf 559 (ich war letztes Jahr in Indien). Gerold selbst hat uns vor kurzem erst gewarnt das man in Laos? absolut keine 622er Teile bekommt.
Auch wenn ein guter Laufradbauer gute und stabile 622er Laufräder bauen kann, so sind die 559er ca. 30% stabiler, ein ganz erheblicher Unterschied, zumal wenn man nur ein Durchschnittsrad nimmt. Die Räder auf 559er Basis sind meist auch deutlich kompakter. Wenn man das Rad z.B. irgendwo mitnehmen muss, (im Bus unten z.B.) dann passen sie besser rein.
*****************
Freundliche Grüße
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#676971 - 15.12.10 08:52 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: HyS]
cyclejo
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Hallo HVS, @all,
können wir uns einfach mal auf die Antwort einigen, daß die 26" von der Grundkonstellation stabiler sind als 28"?
Wenn der Laufradbauer einfache Regeln beachtet, wie zb direktionale Ösen bei Hochflanchnaben (liegen wahrscheinich außerhalb des Budgets), nicht zu viele Kreuzungen,gute Speichen, stabile Felgen, ordentliche Nippel und sauberer Aufbau mit definierter Speichenspannung, gibt es ein stabiles Laufrad mit größeren Reserven gegen eventuell auftretende oder zu erwartende Hochbelastung auf einer langen Tour.
Ich bin ja selbst 28er Fahrer, meine Reisen beschränken sich allerdigs auf Asphalt und leichten Schotter/Waldwege und mein Budget für die Laufräder ist doch um einiges höher als die Beiden ausgeben können oder wollen.
Für diese Tour würde ich doch 26er wählen.
Lg Jo
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#676990 - 15.12.10 10:33 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: cyclejo]
Martina
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In Antwort auf: cyclejo
können wir uns einfach mal auf die Antwort einigen, daß die 26" von der Grundkonstellation stabiler sind als 28"?


Sehr schön formuliert, ich kann mich darauf problemlos einigen. schmunzel

Martina
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#677000 - 15.12.10 11:14 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: cyclejo]
Tanbei
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In Antwort auf: cyclejo
Hallo HVS, @all,
können wir uns einfach mal auf die Antwort einigen, daß die 26" von der Grundkonstellation stabiler sind als 28"?


Und weil das so ist, dachte sich die Marketingabteilung der Bike Industrie, erfinden wird doch mal das 29 Zoll Rad.
____________________________________________________
Geht es mal nicht ums Tandem, steht es explizit dabei.
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#677006 - 15.12.10 11:30 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: dudeludu]
giro
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In Antwort auf: dudeludu
BAM! Da habt ihr den giro erschlagen...

Dem ist nicht hinzuzufügen! Vielen dank erstmal für die zahlreichen antworten und die vielen Tips! Bin allgemein Forumsneuling und hätte nicht gedacht, dass sich innerhalb von 2 Tagen eine solch rege Diskussion entwickelt.
In Antwort auf: Lilli04
Schlimm, wenn ich nicht weiss was eine komplette LX-Ausstattung ist?

Tatsächlich sitze ich nun seit 3 Stunden am PC und ergoogle mir zu jedem Post die Basics, denn von den ganzen Fachbezeichnungen habe ich zugegebenermaßen noch wenig plan und muss mich erstmal in die Materie reinarbeiten. Deshalb hatts auch etwas länger gedauert.
Bin durch euch inzwischen ziemlich überzeugt davon, dass es Sinn macht seinen Drahtesel selbst aufzubauen, hab zwar immer an meinem MTB rumgeschraubt, aber da gibt sicher noch jede Menge Sachen zu lernen.
In Antwort auf: HvS
Zitat:
aber welcher Tourenanfänger sucht sich schon absichtlich schlechte Wege aus ?

Welcher Touranfänger fährt schon gleich nach Indien? grins
Schlechte Pisten führen oft in die tollsten Gebiete, meine Erfahrung.

So isses! Nun, die geradeste Strecke werden wir nicht wählen, schließlich ist der Weg ja das Ziel. Also diverse Pässe und Holperpisten sind als kleine Leckerlis für Mensch und Maschine sicherlich dabei --> es sollte also schon stabil sein, und die 26er Räder sind da wohl besser geeignet, auch was ERsatz angeht.

Wir fahren zwar nach Indien, einen größeren Teil der Strecke werden wir allerdings in der Türkei und im Iran zurücklegen. Hat da schon jemand ERfahrung mit Ersatzteilen gemacht?

Zitat:

Wie schaut es bei dir aus, muss die mit ins Budget passen?

Nein, die meisten Sachen drumherum hab ich eigentlich schon. Ich hab meine Budgetvorstellungen fürs Fahrrad auch schon nach unten angepasst, nachdem was ihr geschrieben habt. Da war ich mit den 1500 Euro wohl schon etwas versaut von diversen Hochglanzprospekten.
Zitat:

Willst du den Hippie Trail nehmen und wieviel Zeit planst du für die Reise?

Tja, der Hippie Trail hats uns eigentlich schon angetan da gibts nur das Problem mit der Grenze Iran/Pakistan die wohl ziemlich unsicher sein soll.(Hat da jemand aktuelle Infos?) Alternativ würds über Zentralasien gehen, was aber (wir wollen anfang Oktober los) vermutlich ziemlich kalt und auch deutlich weiter ist. Wir haben so ungefähr ein halbes Jahr Zeit.
In Antwort auf: Roadster
Darf ich mal einen Tip aus der Markthalle geben...:
Biete: Stahl MTB, RH 48 cm, Top Winterrad (Marktplatz)

Hab daraufhin meine Schritthöhe gemessen, liegt bei 88 cm. Das ergäbe eine Rahmengröße von 58 cm, stimmt das ungefähr?

Danke für eure Tips!

Gruß Simon


Geändert von giro (15.12.10 11:31)
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#677011 - 15.12.10 11:40 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: HyS]
Jojo64
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In Antwort auf: HvS
Die Fäden sind nicht zahlreich, aber dafür die Antworten umso mehr. Fast alle konnten übrigens weiterfahren. Teilweise sind die Probleme gar keine, wie z.B. die Frage nach dem Ölwechsel.

Mit der Suchfunktion kann ich Flanschbrüche, undichte und nicht mehr schaltbare Naben finden.

In Antwort auf: HvS
Die Räder auf 559er Basis sind meist auch deutlich kompakter. Wenn man das Rad z.B. irgendwo mitnehmen muss, (im Bus unten z.B.) dann passen sie besser rein.

Ob ein nur 167 cm langes Rad wesentlich besser reinpasst als ein 180 cm langes? Bei mir im Auto macht es keinen großen Unterschied aus.
Gruß
Jürgen
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#677012 - 15.12.10 11:44 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
Jojo64
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In Antwort auf: giro
Hab daraufhin meine Schritthöhe gemessen, liegt bei 88 cm. Das ergäbe eine Rahmengröße von 58 cm, stimmt das ungefähr?
Ja grins
Gruß
Jürgen
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#677013 - 15.12.10 11:44 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
Job
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In Antwort auf: giro

Hab daraufhin meine Schritthöhe gemessen, liegt bei 88 cm. Das ergäbe eine Rahmengröße von 58 cm, stimmt das ungefähr?

Wenn Du wirklich einen Rahmen nehmen willst, der vom MTB abstammt, ist das zu hoch. Im übrigen ist eher die projektierte Oberrohrlänge interessant. Wenn Deine Proportionen sonst eher normal sind, würde ein 51cm-Rahmen vermutlich gut hinkommen.

:job
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#677020 - 15.12.10 11:55 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Tanbei]
Jojo64
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In Antwort auf: Tanbei
In Antwort auf: cyclejo
Hallo HVS, @all,
können wir uns einfach mal auf die Antwort einigen, daß die 26" von der Grundkonstellation stabiler sind als 28"?

Theoretisch ist ein kleineres Laufrad stabiler. Wenn gutes Material von einem Könner zu einem Laufrad zusammen gebaut werden, beträgt der Unterschied niemals 30%. Weniger Stabilität hat auch seine Vorteile. Die Speichen werden bei einem größerem Laufrad sogar weniger stark belastet, Nippel und Speichenösen reißen seltener aus.

In Antwort auf: Tanbei
Und weil das so ist, dachte sich die Marketingabteilung der Bike Industrie, erfinden wird doch mal das 29 Zoll Rad.

Ein größeres Laufrad rollt halt besser über welligen Untergrund, es rollt auch besser über Stock und Stein. Nicht immer steht die Wendigkeit im Vordergrund. Nicht alles was im Grenzbereich im Vorteil ist, ist es auch im Alltagsgebrauch zwinker
Gruß
Jürgen
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#677021 - 15.12.10 11:57 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
BeBor
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In Antwort auf: giro
Hab daraufhin meine Schritthöhe gemessen, liegt bei 88 cm. Das ergäbe eine Rahmengröße von 58 cm, stimmt das ungefähr?

Haaalt! Das stimmt nur für 28"-Räder und Rahmengeometrien OHNE Sloping. Bei 28" und Sloping kannst Du getrost 4 - 5 cm abziehen. Bei 26" noch etwas mehr. Außerdem sollte die Länge des Oberrohres mit in Deine Betrachtung einfließen.

Gruß

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#677022 - 15.12.10 12:00 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Job]
Jojo64
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Selbst bei einem MTB-Rahmen sollte er mind. einen 56er nehmen, bei entsprechend passender Oberrohrlänge natürlich. Bei einem Reieradrahmen sollte er auch bei 559er Laufrädern 58cm wählen.
Gruß
Jürgen
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#677024 - 15.12.10 12:04 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Jojo64]
Job
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wie kommst Du zu der Aussage? ich hab ne 92er Schrittlänge und hab bisher immer Rahmen zw. 52 und 56cm gehabt.
Und die passten.

:job
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#677035 - 15.12.10 13:00 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Job]
Jojo64
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Aus dem gleichen Grund, wie Deine Aussage zustande kommt. Aus rein persönlicher Erfahrung. Mir ist ein aus modischen Gründen um 5 cm zu klein gewählter Rahmen sehr schlecht bekommen. Außerdem wurde ich dauernd von wildfremden Leuten auf mein "Kinderfahrrad" angesprochen. Meine Schrittlänge beträgt 90 cm, die Sitzhöhe beträgt bei mir bei 175er Kurbeln mit SPD-Pedalen 82 cm (Tretlagerachse bis Satteloberfläche gemessen). Dh. ich kann je nach Oberrohrlänge 60-62 cm hohe Rahmen fahren. Dann ragt meine Sattelstütze am Schaft je nach Sattel immer noch 15-17 cm aus dem Rahmen (die Satteloberfläche steht dann 20 bis 22 cm über der Sattelmuffe). Vor der Bergradwelle hatte eine Sattelstütze exakt 17 cm Schaftlänge, bei Überlänge 20 cm. Das mindert dann auch die Bruchgefahr der Sattelstütze. Das ist für ein Reiserad in Fernost auch nicht unerheblich.
Gruß
Jürgen
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Off-topic #677037 - 15.12.10 13:06 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Jojo64]
Job
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In Antwort auf: Jojo64
...Meine Schrittlänge beträgt 90 cm,... Dh. ich kann je nach Oberrohrlänge 60-62 cm hohe Rahmen fahren.

Das sind dann definitiv keine MTB-ähnlichen Rahmen.

und eine ordentliche Sattelstütze ist mindestens 400mm lang, sonst taugt sie nix.

jawollja! und ich hab rechter.

:job
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Off-topic #677039 - 15.12.10 13:10 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Job]
Jojo64
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Wenn Du meinst grins Jeder hat das Recht auf eigene Fehler zwinker
Gruß
Jürgen
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#677040 - 15.12.10 13:17 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
gerold
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In Antwort auf: giro
Nun, die geradeste Strecke werden wir nicht wählen, schließlich ist der Weg ja das Ziel. Also diverse Pässe und Holperpisten sind als kleine Leckerlis für Mensch und Maschine sicherlich dabei --> es sollte also schon stabil sein, und die 26er Räder sind da wohl besser geeignet, auch was ERsatz angeht.

Wir fahren zwar nach Indien, einen größeren Teil der Strecke werden wir allerdings in der Türkei und im Iran zurücklegen. Hat da schon jemand ERfahrung mit Ersatzteilen gemacht?


Gut - du willst also viel auch auf unasphaltierten Stecken unterwegs sein - daher macht ein Reiserad auf MTB-Basis Sinn. Ich gebe aber zu bedenken, dass schon für Rumänien/Bulgarien, noch weniger für die Türkei (mit Ausnahme vom Taurus-Gebirge nach Antalya, weil das ist ein mittlerweile beliebtes MTB-Gebiet) und mit ziemlicher Sicherheit (ich war dort noch nicht) für den Iran keine ausreichend detaillierten Karten erhältlich sein werden die Pisten, Feldwege etc. ausweisen - ich kenne das Problem nur zu gut von Marokko... Es ist ja nicht so, dass es in diesen Ländern zuwenig offroad-Tracks gibt - nur kartographiert sie keiner (vielleicht noch am ehesten das Militär) und auf die Auskünfte von Passanten (so du dich mit ihnen verständigen kannst) kann man sich nicht immer verlassen. Vielleicht gibt es mittlerweile GPS-Karten...

Zur Frage der Ersatzteile in der Türkei : hochwertige (Shimano)-Ersatzteile sind nur in größeren Städten erhältlich, aber Basic-Ersatzteile (Speichen, Schläuche, einfache Reifen) kriegt man auch in kleinen Orten. Mir wurde einmal in Fethyie eine gebrochene Speiche durch eine selbst erzeugte (die passende hats nicht gegeben, also wurde eine längere abgeschnitten und ein Gewinde eingearbeitet) ersetzt - die Türken sind da sehr geschickt und erfinderisch. Unbedingt eine Shimano-Kassetten-Abzieh-Nuss mitnehmen (die wiegt nicht so viel) - in den kleinen Werkstätten ist die nämlich nicht vorrätig (zumindest war es vor ein paar Jahren so). Und vor allem abseits der Straßen solltest du nicht unbedingt eine Hundephobie haben - mit (meist harmlosen) Attacken ist zu rechnen !

Mwn verkauft bike-discount dzt. günstig einige Alu-MTB-Rahmen mit Gewinde für Gepäckträger - vielleicht ist da ja etwas passendes für dich dabei.

Gute Fahrt wünscht Gerold
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#677042 - 15.12.10 13:30 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: gerold]
Jojo64
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Warum muss man, wenn man sich für 559er Felgen entscheidet, zwingend einen MTB-Rahmen kaufen. Von Intec (Fort), VSF (T400) und Surly gibt es doch auch Reiseradrahmen für 559er Felgen. Velotraum und nicht zuletzt das berühmte Papalagi, das sind doch keine Bergräder! Slopinggeometrie ist nicht gleich MTB!
Gruß
Jürgen
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#677043 - 15.12.10 13:32 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
nöffö
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Hallo Simon,
hast Du mal mit dem Konfigurator von Patria "rumgespielt"? Der aktualisiert den Preis je nachdem, welche Komponenten man für ein gegebenes Rad auswählt. Ganz witzig! Das Patria Terra mag übrigens für Deinen Verwendungszweck nicht der schlechteste Kandidat zu sein. Ich bin mir aber nicht sicher, ob 1500 Euro für dieses hochwertige Rad bei akzeptabler Komponentenauswahl ausreichen - probier´s einfach mal aus!

Viel Erfolg,
Thomas

PS: Gibt´s eigentlich solche Konfiguratoren auch noch bei anderen Herstellern?
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#677044 - 15.12.10 13:33 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Jojo64]
Deul
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Die Geometrie bestimmt di fahreigenschaften. Hauptsache ein Rahmne is A nicht zu hoch und B lang genug.

Momentan ist die Bigenschaft B das problem sofern man Sitzriese ist. Die meisten angeboten Fahrräder sind recht kurz.

Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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Off-topic #677049 - 15.12.10 13:42 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Job]
Jojo64
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In Antwort auf: Job
In Antwort auf: Jojo64
...Meine Schrittlänge beträgt 90 cm,... Dh. ich kann je nach Oberrohrlänge 60-62 cm hohe Rahmen fahren.

Das sind dann definitiv keine MTB-ähnlichen Rahmen.

und eine ordentliche Sattelstütze ist mindestens 400mm lang, sonst taugt sie nix.

jawollja! und ich hab rechter.

:job

Giro hat ganz neutral nach einem Reiserad gefragt. Ich kann ja nichts dafür, dass für Dich ein Reiserad zwingend ein Bergrad sein muss zwinker Da hilft es auch nicht sich in der PE darüber zu mockieren grins
Gruß
Jürgen
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Off-topic #677051 - 15.12.10 13:56 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Deul]
olafs-traveltip
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In Antwort auf: Deul
Die Geometrie bestimmt di fahreigenschaften. Hauptsache ein Rahmne is A nicht zu hoch und B lang genug.

Momentan ist die Bigenschaft B das problem sofern man Sitzriese ist. Die meisten angeboten Fahrräder sind recht kurz.

Detlef


Meine Beobachtung ist eher, dass die Rahmen -leider- immer länger werden. 2010 hat Stevens zB die Geometrie bei (einigen?) Trekkingrädern 2010entsprechend geändert. Irgendwann muß ich wohl auch so ein "Kinderrad" mit Klappradsattelstütze fahren, nur wo bekomme ich dann die Gabel mit dem seehr langen Schaft her?

Gruß

Olaf
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Off-topic #677053 - 15.12.10 14:02 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: olafs-traveltip]
Jojo64
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Bei mir war es bisher das Problem, Vorbauten die länger als 140mm lang sind zu bekommen und dann auch damit fahren zu müssen (ist sehr unhandlich).
Gruß
Jürgen

Geändert von Jojo64 (15.12.10 14:02)
Änderungsgrund: f gg. F
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#677056 - 15.12.10 14:11 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Job]
giro
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Themenersteller
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In Antwort auf: Job

Wenn Du wirklich einen Rahmen nehmen willst, der vom MTB abstammt, ist das zu hoch. Im übrigen ist eher die projektierte Oberrohrlänge interessant. Wenn Deine Proportionen sonst eher normal sind, würde ein 51cm-Rahmen vermutlich gut hinkommen.

Ich halt mal fest, dass die Rahmengröße nicht wahnsinnig entscheidend ist, irgendwo zwischen 51 und 58 cm. In diesem Bereich schwanken auch die Werte die mir die mtb.org Berechnungstabelle angibt(57,9 für Trekking, 53,7 für Touren, 50,5 für MTB).Je kleiner, desto größer wird bei gegebener Beinlänge der Sattel oben raus schauen, das ist dann auch das einzige was die Rahmenhöhe beeinflusst? Dann wird das optimale wohl irgendwo zwischendrin liegen, kleinere Rahmen sind wahrscheinlich leichter und auch stabiler. Bebor hat noch was von Sloping geschrieben - das bedeutet das mein Oberrohr nach vorne hin abfällt,right?
Die Oberrohrlänge ist dann dafür zuständig wie ich mich auf meinen Bock lege (Abgesehen von der Überhöhung)? Ich würde meine Präferenz jetzt mal als mittelsportlich angeben, mit meinem MTB bin ich schon immer sehr gebückt gefahren, für do ne Tour darfs dann schon was gemütlicher sein. Aber halt auch nicht Opa-like.
Mit der Berechnungstabelle komme ich da auf 62,5 cm. Ist das vernünftig oder zu sportlich/aufrecht?
Gruß Simon
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#677058 - 15.12.10 14:15 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
Job
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In Antwort auf: giro
Bebor hat noch was von Sloping geschrieben - das bedeutet das mein Oberrohr nach vorne hin abfällt,right?

nein, nach hinten.
Das wird getan, um eine größere Schrittfreiheit zu erreichen, wenn man mal ungewollt die füße von den Pedalen nehmen muss.
guck Dir doch mal ein Rad an, was Dir passt und miss mal die Oberrohrlänge aus. diese verläuft allerdings nicht direkt am Oberrohr, sondern von der Oberkante des Steuerrohres ausgehend waagerecht nach hinten bis zur Sattelstütze.

Ich bin ein wenig größer als Du und fahre derzeit diesen Rahmen in 58cm Größe.
Dir würde verm. eine Nummer kleiner besser passen.


:job

Geändert von Job (15.12.10 14:20)
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#677059 - 15.12.10 14:19 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Jojo64]
Tanbei
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In Antwort auf: Tanbei
Und weil das so ist, dachte sich die Marketingabteilung der Bike Industrie, erfinden wird doch mal das 29 Zoll Rad.

Ein größeres Laufrad rollt halt besser über welligen Untergrund, es rollt auch besser über Stock und Stein. Nicht immer steht die Wendigkeit im Vordergrund. Nicht alles was im Grenzbereich im Vorteil ist, ist es auch im Alltagsgebrauch zwinker
[/zitat]

Ach ne.
____________________________________________________
Geht es mal nicht ums Tandem, steht es explizit dabei.
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#677061 - 15.12.10 14:23 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
saebe
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Am wichtigsten ist eigentlich die Oberrohrlänge. Die hängt auch mit der Rahmenhöhe zusammen, aber nur bei gleicher Bauform. Bei gleicher Oberrohrlänge hat ein MTB-Rahmen eine deutlich kleinere Rahmenhöhe als ein Rad mit geradem Oberrohr. Wenn dir ein z.B. 51er MTB-Rahmen passt, wird dir ein 51er Rahmen in klassischer Geometrie deutlich zu kurz sein.
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#677064 - 15.12.10 14:32 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
georg123
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In Antwort auf: giro
In Antwort auf: Job

Wenn Du wirklich einen Rahmen nehmen willst, der vom MTB abstammt, ist das zu hoch. Im übrigen ist eher die projektierte Oberrohrlänge interessant. Wenn Deine Proportionen sonst eher normal sind, würde ein 51cm-Rahmen vermutlich gut hinkommen.

Ich halt mal fest, dass die Rahmengröße nicht wahnsinnig entscheidend ist, irgendwo zwischen 51 und 58 cm. In diesem Bereich schwanken auch die Werte die mir die mtb.org Berechnungstabelle angibt(57,9 für Trekking, 53,7 für Touren, 50,5 für MTB).
Ich sach mal, je kleiner der Rahmen, desto weiter guckt die Sattelstütze aus dem Sitzrohr, desto eher passt eine Thudbuster LT drunter. Wenn Du keine gefederte Sattelstütze verwendeste, darf auch die Rahmenhöhe größer sein. Begrenzt wird wird die Rahmenhöhe aber auch durch die Angst um die Kronjuwelen.
Mit einer (zu) großen Rahmenhöhe legst Du dich darauf fest, bestimmte Federsattelstützen nicht zu verwenden.

Gruss georg123
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Off-topic #677069 - 15.12.10 14:57 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: georg123]
Jojo64
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Meinst Du echt, unsere Urgroßväter haben sich nicht um ihre Kronjuwelen gesorgt grins

Selbst eine Thudbuster LT benötigt "nur" eine Schaftlänge von 150 mm über dem Sattelrohrende. Man braucht also keineswegs einen um drei Nummern zu kleinen Rahmen dafür.
Gruß
Jürgen
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#677070 - 15.12.10 15:01 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: nöffö]
Guenni
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In Antwort auf: nöffö
Gibt´s eigentlich solche Konfiguratoren auch noch bei anderen Herstellern

Jo, z.B. MAXX Bikes, da haben wir vor ein zwei Wochen für meinen Schatz ein 26er Reiserad zusammengestellt. Werden es am Samstag abholen. Kompetente und kundenorientierte Beratung . Preislich ist der TE da auch mit 1500 Euro leicht dabei.

Gruß
Günther

P.S.: Patria ist natürlich schon was feines ;-)
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Off-topic #677072 - 15.12.10 15:08 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Jojo64]
georg123
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In Antwort auf: Jojo64
Meinst Du echt, unsere Urgroßväter haben sich nicht um ihre Kronjuwelen gesorgt grins
ja, damals...
gab es auch noch richtige Männer

In Antwort auf: Jojo64
Selbst eine Thudbuster LT benötigt "nur" eine Schaftlänge von 150 mm über dem Sattelrohrende. Man braucht also keineswegs einen um drei Nummern zu kleinen Rahmen dafür.
Nur??? 150 mm
=> Rahmenhöhe für TBLT in 45, ohne TBLT in 60!

Gruss georg123
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Off-topic #677074 - 15.12.10 15:12 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: georg123]
Jojo64
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Soll das heißen, die nimmst für eine Thudbuster LT einen um 15 cm kleineren Rahmen?
Gruß
Jürgen
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Off-topic #677076 - 15.12.10 15:25 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Jojo64]
georg123
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Frei nach dem italienischen Kaffeeonkel: Isch abe gar keine Sudbasta ...

Momentan guckt meine (ungefederte) Stütze 10cm aus dem Rahmen, für ne LT muss der Rahmen also mindestens 5 cm niedriger sein. Einigen wir uns auf 2 Rahmengrößen kleiner?

Gruss georg123
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#677087 - 15.12.10 16:19 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
Tanbei
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Je weiter die Sattelstütze raus saut, je er läuft man aber auch Gefahr das der Rahmen oben am Oberohr Bricht.
Wen dann der Rahmen noch eine dicke Sattelstütze benötigt, und der Rahmen eigentlich fiel zu klein für ein ist, bekommt der Rahmen reichlich haue.
____________________________________________________
Geht es mal nicht ums Tandem, steht es explizit dabei.
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#677094 - 15.12.10 16:52 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
Jojo64
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In Antwort auf: giro
Mit der Berechnungstabelle komme ich da auf 62,5 cm. Ist das vernünftig oder zu sportlich/aufrecht?
Gruß Simon

Klingt nach einem normal proportioniertem Menschen, der gerne mit einem um 45 Grad nach vorn gebeugtem Oberkörper fahren möchte. Ich denke, dass ist eine von Vielen bevorzugte Sitzhaltung auf dem Rad (gemäßigt sportlich). Falls Du steiler sitzen möchtest, kannst Du das über einen kurzen Vorbau oder entsprechend gekröpfte Lenker verändern. Für einen Rennlenker wäre der Rahmen dann aber zu lang.
Gruß
Jürgen
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Off-topic #677111 - 15.12.10 18:40 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Job]
windundwetter
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In Antwort auf: Job
In Antwort auf: giro
Bebor hat noch was von Sloping geschrieben - das bedeutet das mein Oberrohr nach vorne hin abfällt,right?

nein, nach hinten.
Das wird getan, um eine größere Schrittfreiheit zu erreichen, wenn man mal ungewollt die füße von den Pedalen nehmen muss.
guck Dir doch mal ein Rad an, was Dir passt und miss mal die Oberrohrlänge aus. diese verläuft allerdings nicht direkt am Oberrohr, sondern von der Oberkante des Steuerrohres ausgehend waagerecht nach hinten bis zur Sattelstütze.

Ich bin ein wenig größer als Du und fahre derzeit diesen Rahmen in 58cm Größe.
Dir würde verm. eine Nummer kleiner besser passen.


:job



Hi job,

was ich Dich schon immer mal fragen wollte: wie verhält es sich mit der Rohloff in Deinem Rahmen bzgl. der Lautstärke? Alu soll da ja kritischer sein als Stahl.

Gruß,
Rainer
Gruß,
Rainer
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Off-topic #677127 - 15.12.10 19:28 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: windundwetter]
Job
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also sowohl im maxx, als auch im vorher verwendeten taiwan ideal-standard-rahmen hatte ich eigentlich keinen grund ohropax mitzunehmen.
Aber das ist aber sicher subjektiv.

:job
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Off-topic #677128 - 15.12.10 19:32 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Job]
windundwetter
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In Antwort auf: Job
also sowohl im maxx, als auch im vorher verwendeten taiwan ideal-standard-rahmen hatte ich eigentlich keinen grund ohropax mitzunehmen.
Aber das ist aber sicher subjektiv.

:job


Na, das ging ja fix, danke. War der taiwan ideal-standard-rahmen aus Stahl?

Gruß,
Rainer
Gruß,
Rainer
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#677130 - 15.12.10 19:35 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
kibotu
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In Antwort auf: giro

Ich halt mal fest, dass die Rahmengröße nicht wahnsinnig entscheidend ist, irgendwo zwischen 51 und 58 cm.


Ich fahre auch tendenziell eher kleinere MTB-Rahmen. Im Gelände ist ein großer (hohes Oberrohr) Rahmen unpraktisch, falls man mal ungewollt absteigen musst. Bei Eis und Schnee, wie heute z.B., fühle ich mich damit sicherer.

Du erkaufst dir aber damit folgende Nachteile:
- weniger Möglichkeiten für Anbauten (Flaschenhalter)
- bei großen Füßen kannst du dem Vorderrad sehr nahe kommen
- bei großen Füßen stößt du mit dem Hacken gegen die Gepäckträgertaschen

Spezielle Reiseradrahmen haben diese Nachteile nicht. Bei MTB-Rahmen muss man ausprobieren.

MfG
kibotu
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Off-topic #677131 - 15.12.10 19:36 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: windundwetter]
Job
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es war dieser da, aus Alu, 2x konifiziert, mit schwarz eloxierter Oberfläche, der gerade zum Verkauf steht.

:job

http://picasaweb.google.com/Fotokalender2008/Marktplatz#

Geändert von Job (15.12.10 19:40)
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Off-topic #677133 - 15.12.10 19:51 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Job]
windundwetter
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In Antwort auf: Job


es war dieser da, aus Alu, 2x konifiziert, mit schwarz eloxierter Oberfläche, der gerade zum Verkauf steht.

:job

http://picasaweb.google.com/Fotokalender2008/Marktplatz#



Ah, ok. Dann bleibt meine Frage, ob Rohloff in Maxx-Alu deutlich lauter ist als in Crmo, erst mal unbeantwortet.

Gruß,
Rainer
Gruß,
Rainer
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Off-topic #677140 - 15.12.10 20:21 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: windundwetter]
dogfish
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In einem Edelstahlrahmen klingt sie jedenfalls recht dezent. schmunzel

Spaß beiseite, "José Maria" hatte den direkten Vergleich, was die Lautstärke seiner Rohloff angeht,
in => Re: UR 3: La Vaca mit neuen Mack Up (Ausrüstung Reiserad) und => UR 3: "La Tierra" (Ausrüstung Reiserad)

Fazit: In seinem neuen (Stahl)Rahmen ist die Rohloff deutlich leiser.

Gruß Mario
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Off-topic #677152 - 15.12.10 20:53 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: dogfish]
windundwetter
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In Antwort auf: dogfish
In einem Edelstahlrahmen klingt sie jedenfalls recht dezent. schmunzel

Spaß beiseite, "José Maria" hatte den direkten Vergleich, was die Lautstärke seiner Rohloff angeht,
in => Re: UR 3: La Vaca mit neuen Mack Up (Ausrüstung Reiserad) und => UR 3: "La Tierra" (Ausrüstung Reiserad)

Fazit: In seinem neuen (Stahl)Rahmen ist die Rohloff deutlich leiser.

Gruß Mario


Ich wusste doch, dass ich sowas hier schon mal gelesen hatte. Danke Mario!

Gruß,
Rainer
Gruß,
Rainer

Geändert von windundwetter (15.12.10 20:53)
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Off-topic #677196 - 16.12.10 00:57 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: windundwetter]
Falk
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Zitat:
Dann bleibt meine Frage, ob Rohloff in Maxx-Alu deutlich lauter ist als in Crmo, erst mal unbeantwortet.

Aber nicht doch. Lass die Leute erstmal Feierabend machen.
Einen direkten Zusammenhang zwischen Rahmenmaterial und Getriebegeräuschen konnte ich nicht feststellen. Zumindest in meiner Flotte sind jüngere Getriebe leiser, allerdings hat auch die Laufleistung einen durchaus spürbaren Einfluss. Exakte Vergleichsaussagen sind aber ziemlich spekulativ. Wer ist schon in der Lage, einen Vergleichstest unter realen Einsatzbedingungen zu machen?
Eins ist sicher: Ab Stufe 8 herrscht Ruhe im Land. Wenn dann noch was rasselt, dann ist es eine ausgeleierte Kette.

Falk, SchwLAbt
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Off-topic #677283 - 16.12.10 12:58 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Falk]
windundwetter
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In Antwort auf: falk
Zitat:
Dann bleibt meine Frage, ob Rohloff in Maxx-Alu deutlich lauter ist als in Crmo, erst mal unbeantwortet.

Aber nicht doch. Lass die Leute erstmal Feierabend machen.
Einen direkten Zusammenhang zwischen Rahmenmaterial und Getriebegeräuschen konnte ich nicht feststellen. Zumindest in meiner Flotte sind jüngere Getriebe leiser, allerdings hat auch die Laufleistung einen durchaus spürbaren Einfluss. Exakte Vergleichsaussagen sind aber ziemlich spekulativ. Wer ist schon in der Lage, einen Vergleichstest unter realen Einsatzbedingungen zu machen?
Eins ist sicher: Ab Stufe 8 herrscht Ruhe im Land. Wenn dann noch was rasselt, dann ist es eine ausgeleierte Kette.

Falk, SchwLAbt


Musste das sein? schmunzel Jetzt hatte ich mir gerade gemerkt, dass Stahl/Rohloff leiser als Alu/Rohloff ist. Ich hätte mir ja gut vorstellen können, dass im grossrohrigen Alu sich solche Resonanzen wohler fühlen als bei Crmo. Ist aber nur ein Gefühl.

Gruß,
Rainer
Gruß,
Rainer
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Off-topic #677307 - 16.12.10 14:59 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: windundwetter]
lufi47
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Also, ich erkläre mir das anders. Mein letztes VT Alu mit Exenter war sehr laut. Mein aktuelles Rad hat verschiebbare Ausfallenden und ist sehr leise. Vielleicht liegt es auch an der Einbauart des Getriebes.

Gruß

Lutz
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Off-topic #677319 - 16.12.10 15:59 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: lufi47]
windundwetter
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In Antwort auf: lufi47
Also, ich erkläre mir das anders. Mein letztes VT Alu mit Exenter war sehr laut. Mein aktuelles Rad hat verschiebbare Ausfallenden und ist sehr leise. Vielleicht liegt es auch an der Einbauart des Getriebes.

Gruß

Lutz


Hallo Lutz,

bei der selben Rohloff? Ich kann mir das auch vorstellen. Die Lautstärke, mit der die Nabe empfunden wird, hängt anscheinend von der Übertragung der Resonanzen ab. Unterschiedliche Materialien, z.B. verschiebbare Ausfallenden (Alu, Edelstahl?) im Stahlrahmen dämpfen diese Übertragung möglicherweise. Jose hat diese ja auch an seinem Terra.

Gruß
Rainer
Gruß,
Rainer
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Off-topic #677336 - 16.12.10 17:05 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: windundwetter]
Falk
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Zitat:
Musste das sein?

Willst Du hören, was Du hören willst, oder was Andere beim Fahren erfahren haben? Deswegen doch »Erfahrung«. Dass das scheinbar Offensichtliche oftmals doch nicht passiert, ist nunmal so. Am meisten stört das gelegentliche Summen des Nachschaltsatzes doch sowieso die, die nie ein R-Gerät benutzt haben. Dass die Stufen 8 bis14 nicht zu hören sind, geht deswegen gerne unter.

Falk, SchwLAbt
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Off-topic #677395 - 16.12.10 21:43 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Falk]
windundwetter
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In Antwort auf: falk
Zitat:
Musste das sein?

Willst Du hören, was Du hören willst, oder was Andere beim Fahren erfahren haben? Deswegen doch »Erfahrung«. Dass das scheinbar Offensichtliche oftmals doch nicht passiert, ist nunmal so. Am meisten stört das gelegentliche Summen des Nachschaltsatzes doch sowieso die, die nie ein R-Gerät benutzt haben. Dass die Stufen 8 bis14 nicht zu hören sind, geht deswegen gerne unter.

Falk, SchwLAbt


Warum bloß hast Du den smilie übersehen?

Gruß,
Rainer
Gruß,
Rainer
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#679553 - 29.12.10 22:08 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
cephalotus
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Ich bin in Ostafrika einer Weile mit einem "Super rajah deluxe" (Volksmund: Black mamba) für 25 US$ neu herum gefahren. Die Dinger kommen aus Indien, leider kann ich nicht mehr sagen, wie groß die Felgen waren.
Mangels Packtaschen habe ich einfach den Trekkingrucksack mit Seilen hinten drauf gebunden.
Im Grunde genommen eine einzige Katastrophe und trotzdem kommt man vorwärts und Spaß macht es auch. Ich denke mal, darauf kommt es an.

Bei (mechanischen) Felgenbremsen habe ich den Vorteil, dass ich mir die selber einstellen kann, bei allen anderen Bremsentypen würde ich mir das derzeit eher nicht zutrauen. Wenn man einen fetten Schlag in der Felge hat wird's halt schwierig bis unmöglich.
Naja, zum Glück hat das Rad ja zwei Bremsen.

Bei längeren Bergab Fahrten kann man sich auf dem Rad auch "groß machen" und so den Luftwiderstand erhöhen, das dürfte die Bremsen dann ebenfalls schonen. Ich denke es ist besser, stoßweise und kräftig zu bremsen als dauerhaft auf halber Leistung.

Irgendeine 3x 7/8/9 Kettenschaltung wird sich auch finden. Mein altes Trekkingrad ist 18 Jahre alt und ich kann nicht mal genau sagen, was jetzt auf den Komponenten drauf steht. Beim neuen steht am Umwerfer XT drauf, am Rest Deore oder Mega, ich weiß nicht wirklich, wie gut das jetzt ist.
Für mich schalten beide Schaltungen vernünftig.
In den 15.000km (?) mit meinem alten Rad, vieles davon mit Gepäck und abseits guter Wege habe ich das Ritzelpaket hinten einmal auswechseln lassen. Ich habe gehört, dass die teuren Sachen vor allem leichter sind, was sie nicht zwangsläufig langlebiger macht im Vergleich zur Einsteiger- oder Mittelklasse.
Da müssen andere was dazu schreiben.

Der Vorteil von Kettenschaltungen ist, dass man damit eigentlich immer irgendwie fahren kann. Es werden weder alle drei Kettenblätter vorne noch alle Ritzel hinten den Geist aufgeben, noch gleichzeitig die Schaltung vorne und hinten kaputt gehen und wenn doch, dann steigt man eben vor dem Berg ab und legt per Hand einen anderen Gang ein.
Was defekt werden kann ist die Kette, die lässt sich aber sicherlich auch in Indien reparieren oder ersetzen.

Wieviele x-tausend km soll's denn in Indien halten?

Bei den Reifen bin ich viele Jahre mit schmalen Reifen gefahren, weil ich immer dachte, die würden leichter laufen. Seit einer Weile habe ich breitere ausprobiert (aber noch nicht auf längerer Tour) und mir scheint, dass die für mich deutlich besser geeignet sind, da sie bei wenig Druck die Vibrationen gut dämpfen. Außerdem fährt sich mit den schmalen Reifen auf Sand, Schlamm und Schotter recht mies.

Der Arsch tut mir anfangs immer weh, bisher ging das nach ein paar Tagen im Sattel aber auch immer wieder weg. Ich hab aber weder Federungen, noch 'ne gepolsterte Hose noch irgendwelche teuren Sättel.

Mehr Sorgen machen mir eher die Handgelenke. Da hab ich früher nichts gespürt und nun bekomme ich da zunehmend (leichte) Schmerzen. Bisher hatte ich Schaumstoffgriffe und so größere Hörnchen, künftig werde ich mal Ergon (ähnlich) Griffe und / oder meinen alten Triathlon Lenker versuchen.
Mein neues Rad hat zusätzlich zu den breiteren Reifen auch eine Federgabel, auch das will ich jetzt mal probieren, vielleicht ist damit das Handgelenk Problem wieder weg.

Gepäckträger ist mir schon gebrochen. Jetzt hab ich den Tubus Cargo, der ist bisher super, allerdings wetzt sich die Lackierung schnell ab. Entweder den aus Edelstahl kaufen oder mit Klebeband bzw. Nagellack o.ä. nacharbeiten.
Als Packtaschen verwende ich die von Ortlieb und finde die gut.

Alle Probleme potenzieren sich meiner Ansicht nach mit dem Gewicht. Früher bin ich mit geschätzt 30kg oder 35kg durch die Lande gefahren, derzeit erscheint mir das völliger Blödsinn. Wenn man es hin bekommt, die Zuladung auf maximal 20kg zu begrenzen (das passt dann auch alles hinten drauf), dann braucht es bei einem durchschnittlichen Fahrer (sagen wir mal 80kg) auch keine wunderbar tolle Ausrüstung.

Ich würde mir ein Rad mit Stahlrahmen besorgen (keine Ahnung, ob was dran ist, dass man das dann am Straßenrand schweißen lassen kann, schaden wird's wohl kaum) ohne Leichtbauambitionen, das ist stabiler und billiger. Dazu gute und breite Reifen, stabile Felgen. Lenker und Sattelstütze aus Stahl, kein Leichtbau.
Gute Griffe.
Guter Gepäckträger (aus Stahl) und gute Packtaschen für hinten.
Bei der Schaltung irgendeine Kettenschaltung, bei den Bremsen irgendwelche Felgenbremsen. Zur Gabel kann ich nix sagen.
Wenn man dem Händler vertraut dann spricht auch wenig gegen ein gewartetes gebrauchtes Rad.
Das ganze mindestens 3 Monate vor der Reise kaufen und fahrfertig daheim stehen haben. Damit mindestens 2-3 lange Tagestouren unternehmen und ausprobieren, ob der Sattel und der Lenker passt und ob man ganz allgemein mit dem Ding klar kommt. Wenn was weh tun sollte (da ist ja jeder anders), dann hat man evtl. noch die Gelegenheit, das vorher zu verbessern.

Ob das jetzt 500€ kostet oder 1500€ dürfte recht egal sein. Mit dem einen Rad schafft Du am Tag dann vielleicht 98km statt 95km. Vielleicht aber auch nicht. Kommt es da drauf an?
Ob jetzt 2 Teile oder 3 Teile abbrechen ist auch egal, Schade wärs drum, wenn man mit dem Rad durch Indien fährt und nie eine ernsthafte Radpanne hätte. Das gehört doch dazu.
Ansonsten kann ich doch gleich den Donauradweg fahren.

Im schlimmsten Fall (LKW drüber gefahren o.ä.) kauft man sich eben in Indien ein anderes Fahrrad. Hunderte Millionen Inder fahren tagtäglich mit dem Rad, da wird sich schon was finden lassen.

Ansonsten nicht übertreiben, weder beim Versuch, 200km am Tag zu schaffen, noch beim 60km/h downhill ins nächste Schlagloch hinein noch bei den Gepäckmitnahmeorgien. Auch dafür sind die Touren vorab wichtig: Unwichtiges Gepäck vom wichtigen zu trennen.

Das wichtigste ist die Freude an der Reise. Der eine ärgert sich über Lächerlichkeiten wie die Ungenauigkeit seiner XT Schaltung, der nächste muss 150km schieben, weil ihm das Rad unterm Hintern zusammen gebrochen ist und hat am Ende doch mehr Freude an der Reise gehabt. Die Einstellung kann man nicht kaufen.

Jedes Rad kann Dir gestohlen werden.

Letzter Rat: In Fachforen sind vor allem freaks unterwegs (da schließe ich mich in keinster Weise aus, was bestimmte Themen betrifft). Die versuchen oftmals verzweifelt "Probleme" zu lösen, von deren Existenz 99,9% der Menschheit noch nicht mal etwas ahnt.

mfg
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#679568 - 30.12.10 08:21 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: cephalotus]
wattkopfradler
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Vielleicht werden in den Aussagen des namentlich leider unbekannten Beitragsschreibers einige Dinge etwas zu locker gesehen, in der Summe stehe ich jedoch voll und ganz dahinter. Letztendlich entscheidet nicht ob ich eine Deore oder XT-Ausstattung am Rad habe über den Spaß einer Radreise sondern die eigene persönliche Einstellung.
Und was die problemlosere Reparaturmöglichkeit von einfach aufgebauten Teilen wie z.B. V-Bremsen oder Kettenschaltung in fernen Ländern betrifft, dem kann ich mich ebenfalls anschließen.
Ich möchte aber jetzt mit diesem Beitrag keine Grundsatzdiskussion lostreten, sondern möchte lediglich dem Threadsteller meine Meinung dazu übermitteln.
Viele Grüße
Armin
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Freund der leisen Fortbewegung
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#679573 - 30.12.10 08:39 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: cephalotus]
Tanbei
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In Antwort auf: cephalotus
Volksmund: Black mamba


Sind das nicht die Räder aus der
„360°- GEO Reportage: "Uganda - der Weg zum Fahrradtaxi"
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Geht es mal nicht ums Tandem, steht es explizit dabei.
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Off-topic #679584 - 30.12.10 09:35 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: cephalotus]
corse
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In Antwort auf: cephalotus

Letzter Rat: In Fachforen sind vor allem freaks unterwegs (da schließe ich mich in keinster Weise aus, was bestimmte Themen betrifft). Die versuchen oftmals verzweifelt "Probleme" zu lösen, von deren Existenz 99,9% der Menschheit noch nicht mal etwas ahnt.

grins
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#679615 - 30.12.10 11:43 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: wattkopfradler]
StephanBehrendt
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Richtig.
Wie auch ich weiter oben schon schrieb:
Reisen beginnt und endet im Kopf. Die meisten Reiseabbrüche geschehen daher nicht wegen eines falschen Rades sondern weil die Psyche nicht mehr will.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#741307 - 20.07.11 10:09 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: StephanBehrendt]
flameingo
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Weiß jemand, wie es denn nun eigentlich ausgegangen ist mit der Rad-Wahl ?
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Off-topic #773970 - 24.11.11 20:42 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: windundwetter]
Nordmann138
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Hallo Rainer,

also ich bin auch bzw. immer noch dabei mir ein Reiserad zusammen zu stellen. Und denke bei der Schaltung an 27-Gang XT oder Rohloff. Es wird vstl. wohl erstere werden - eben wegen der mir zu vielen und lauten Geräusche der Rohloff:

- schleifende Geräusche so etwa von 1 - 7
- lautes metallisches Klackern im Leerlauf.

Also ich befürchte, mir ginge das auf die Dauer zu sehr auf die Nerven....... schmunzel Da kann ich ja gleich mit einem Motorrad fahren..... entsetzt

Gruß
Heinz

Geändert von Nordmann138 (24.11.11 20:43)
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Off-topic #773972 - 24.11.11 20:51 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Nordmann138]
JaH
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In Antwort auf: Nordmann138

Also ich befürchte, mir ginge das auf die Dauer zu sehr auf die Nerven....... schmunzel Da kann ich ja gleich mit einem Motorrad fahren..... entsetzt

Ich hab auf ner Fähre mal einen Südniedersachsen getroffen, der früher auch mit dem Rad reiste, aber dann bei der Islandumrundung und ständigem 6km/h Gekrebse gegen den Wind nicht mehr wollte. Seitdem reist er mit Motorrad, zu dem Zeitpunkt mit nem älteren Gespann. zwinker
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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Off-topic #773991 - 24.11.11 21:54 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Nordmann138]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Nordmann138
Also ich befürchte, mir ginge das auf die Dauer zu sehr auf die Nerven....... schmunzel Da kann ich ja gleich mit einem Motorrad fahren..... entsetzt

Das dürfte in Indien südlich des Himalaja ja nun wirklich kein Problem sein. Die Ohren fallen dir dort wegen ganz anderer Geräusche ab.
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #774370 - 26.11.11 13:34 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: StephanBehrendt]
Nordmann138
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Hallo Stephan,

du magst da ja Recht haben. Ich meine nur, man sollte davon gehört haben dass es so etwas gibt - und dass das manche sehr stört. Bevor ich das selbst "erlebt" habe war meine Meinung, beim nächsten Rad, so ich mir eines zulege, wird es die Rohloff. Seitdem ich diese mehrfach Probe gefahren habe bin ich doch sehr nachdenklich geworden.....

Gruß
Heinz
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Off-topic #774374 - 26.11.11 13:53 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Nordmann138]
Falk
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Bist Du wirklich mal mit einem R-Gerät gefahren? Klackerne Freiläufe sind kein Alleinstellungsmerkmal dieser Bauart und das »mahlende Geräusch«, dass recht oft beschworen wird, tritt insbesondere in den Stufen 5 und 7 auf. Gerade in starken Steigungen, für die man auf die Stufen 1 bis 4 zurück muss, ist davon schon drehzahlbedingt wenig zu hören. Solltest Du ungewöhnlich oft in der Stufe 7 landen, dann ist die Primärübersetzung wenn schon nicht falsch, dann doch zumindest unklug gewählt worden.

Kaffeesatzleser bemerken gelegentlich auch, dass die Stufe 7 besonders leicht laufen muss. Schließlich steht in dieser das Getriebe. Praktisch ist zwar kein Unterschied zu bemerken – aber ich trinke auch keine Kaffee.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #774376 - 26.11.11 14:27 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Falk]
Nordmann138
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Hallo Falk,

ich habe mehrfach, u.a. Velotraumräder mit dieser gefahren. Diese Woche u.a. ein Patria Terra mit XT-27-Gang-Schaltung. Gegenüber ersteren bei letzterem - wie bei meinem aktuellen Koga Radonneur, kein Klackern.

Ich bin kein Techniker der das zu 100 % der Rohloff nachweisen könnte. Mir fällt nur auf, es ist nur bei mit dieser ausgestatteten Rädern.

Gruß
Heinz
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#774413 - 26.11.11 18:57 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Nordmann138]
Gepäcktour
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Hallo,
ich habe diesen Sommer meinem Freund für ne schnelle Runde (23km über Berg und Tal) mein Rohloff-Rad gegeben.
Als alter Skeptiker, der bisher nur Kettenschaltung gefahren ist, war er durchaus beeindruckt von den Qualitäten der Rohloff. Die Geräusche in den kleinen Gängen und die unsportliche Optik störten ihn erwartungsgemäß. Sein Fazit war: "Jetzt verstehe ich besser, warum die Rohloff so sehr polarisiert!"
Ich selbst bin zufriedener Nutzer und möchte sie nicht mehr missen.

Grüße!
Thomas
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Off-topic #774473 - 27.11.11 06:54 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Falk]
slurmel
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Afaik steht das Getriebe im 11. Im 7. ist das untersetzungsgetriebe noch aktiv.
#-#-Meine Tour: Frankfurt - Exjugoslavien oder Griechenland - Indien - Thailand - Neuseeland - ???
Und natürlich alles dazwischen.
Aktueller Standort: Türkei(ohne Rad) bald Indien
Wenn jemand in der Naehe ist kann er sich ja gerne mal Melden.
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Off-topic #774482 - 27.11.11 09:34 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: slurmel]
Falk
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Stimmt, war ein Drückfehler. In den Stufen 8 bis 14 ist Ruhe und zumindest ich bemerke keinen Unterschied im Laufwiderstand. Dafür ist in der Stufe 7 kaum ein Leerlaufgeräusch zu hören.
(Jetzt muss ich aber aufhören, sonst kommt wieder einer auf die Idee, ich bekäme Geld für gewisse Beiträge)

Wenn bei Naben mit geräuschlosem Leerlauf dieser so gelöst ist wie bei Eingangrücktrittnaben, dann erkauft man sich diesen scheinbaren Vorteil übrigens wiederum mit höherem Widerstand. Ein Federspannband, das zwei Walzen gegen den Antrieb drückt, sorgt dafür, dass die fünf Mitnehmerrollen gegen die Nabenhülse gedrückt werden.
Falk, SchwLAbt
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#807230 - 09.03.12 19:24 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
giro
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Themenersteller
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So, jetzt steht das Rad und wir sind auch schon losgefahrn. Entgegen aller guter Ra(d)tschläge ham wir ein fertiges Rad bei Poison bestellt und dann daran ein bisschen rumgeschraubt. Die Facts: 26er Stahlrahmen mit Starrgabel, Anbauteile alle Deore außer dem Schaltwerk, das ist SLX. Felgenbremsen, Gepäckträger von Tubus gesponsort, Taschen von Ortlieb.
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#807246 - 09.03.12 20:36 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
Hubert aus Bürmoos
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Hallo Giro,

ich war vor einiger Zeit schon mal bzw. zweimal mit dem Rad in Indien. bei der Ausstattung des Rades würde ich persönlich auf eine Federung verzichten, obwohl wir oft auf sehr welligen Pisten unterwegs waren, die unseren Hintern auf Dauer ganz schon mitgenommen haben. Ich empfehle dir breite Reifen mit einer rel. glatten Lauffläche, bei denen man beim Befahren von welligen Straßen etwas Luft raus lässt. Dem Argument "was nicht montiert ist, kann auch nicht kaputt gehen" kann ich schon was abgewinnen, anderereseits sind die Leute in Indien aber sehr gut im Improvisieren und bekommen das eine oder andere Teil schon wieder ganz. Auf jeden Fall würde ich 28 Zoll Reifen nehmen, weil man 26 Zoll Reifen (zumindestens damals, 1994) nur sehr schwer bekommt. Scheibenbremsen würde ich perönlich nicht nehmen. Im Vergleich zu Felgenbremsen sind die doch sehr wartungsintensiv und ich machte mal die Erfahrung, dass die Scheiben anfingen zu streifen, zuerst leicht und später stark. Schaffte es seber nicht das Problem zu lösen.
Gröbere technische Probleme hatten wir keine, jedoch habe ich bei meiner ersten Indien Radreise vorzeitig abgebrochen, weil ich mit dem Kulturwechsel total überfordert war (Stichwort: Kulturschock).
Ich habe immer schlecht geschlafen, habe nie recht gewusst was ich essen soll (entweder extrem schaft oder extrem süss), kam auf die Dauer nicht damit klar, dass man praktisch nie(!) alleine ist, war es nicht gewohnt, dass ich von einer Menschentraube umgeben bin, sobald ich mit meinem (für indische Verhältnisse) hightech Rad stehen bleibe, fand die Geräusch- und Geruchskulisse (nicht zwangsläufig Lärm bzw. Gestank), die ständig präsent war auf die Dauer unerträglich,...
Ich möchte dir jetzt nicht Indien vergraulen, ganz im Gegenteil. Ich möchte dir einfach nur raten, dich auf die indische Kultru vorzubereiten. Mangels Vorbereitung wurde ich von der kulturellen Umstellung einfach erschlagen. Glücklicherweise bin ich trotz der Erfahrungen meiner ersten Reise wieder nach Indien gefahren und hatte eine meiner schönsten Radreisen.

Falls dieser Beitrag zu spät kommt, und du bereits Indien bereist hast, dann würden mich deine Erfahrungen interessieren.

Gruß aus Salzburg,
Hubert aus Salzburg
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#807252 - 09.03.12 21:17 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
panta-rhei
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In Antwort auf: giro
So, jetzt steht das Rad und wir sind auch schon losgefahrn. Entgegen aller guter Ra(d)tschläge ham wir ein fertiges Rad bei Poison bestellt und dann daran ein bisschen rumgeschraubt. Die Facts: 26er Stahlrahmen mit Starrgabel, Anbauteile alle Deore außer dem Schaltwerk, das ist SLX. Felgenbremsen, Gepäckträger von Tubus gesponsort, Taschen von Ortlieb.


ich glaube, ihr habt keine schlechte Wahl getroffen. Ob der Lenker bequem ist, werdet ihr sehn...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#807410 - 10.03.12 17:45 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: giro]
Häwelmann
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Ich hab jetzt nicht alles, was zu deiner anfrage bereits geschrieben wurde durchgelesen - aber schau mal die Räder an bei www.sunbikers.de. Das von Clara ist für 1500 € bei ebay ersteigert: will sagen, halt die Augen auf, manch einer hat mehrere Räder rumstehen und gibt ein wenig gefahrenes gutes Rad günstig ab - sowas gibt`s. VIEL GLÜCK ! also...
Freundlichen Gruss und alles Gute.
Ich dreh' mal ne Runde !
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Off-topic #807534 - 11.03.12 09:14 Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad? [Re: Häwelmann]
dogfish
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In Antwort auf: Häwelmann
Ich hab jetzt nicht alles, was zu deiner anfrage bereits geschrieben wurde durchgelesen...

In diesem Fall hätten ein paar Beiträge am Schluß gereicht, das neue Rad von "giro" ist nicht zu übersehen. schmunzel
"Entgegen aller guter Ra(d)tschläge ham wir ein fertiges Rad bei Poison bestellt und dann daran ein bisschen rumgeschraubt."

Leider hat der glückliche Besitzer den guten Ratschlag von gestern im Testbereich nicht zu Gesicht bekommen.
Der da hieß: "Ganz schön groß, mit knapp 1,5 MB und 1821 mal 1314 Bildpunkten.

Gruß Mario
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