Meine längste Radreise dauerte 14 Monate und ging über 33200km. Dabei durchquerte ich zuerst die USA von Süden nach Norden (3 Monate) durch die Rocky Mountains, fuhr durch die kanadischen Berge nach Vancouver (1 Monat), durchquerte die USA nochmal entlang der Küste bis Mexiko (3 Monate). Danach war ich für zwei Monate in Neuseeland, wo ich am nördlichsten, östlichsten und südlichsten Punkt der Hauptinseln war. Danach gings für 3 1/2 Monate nach Australien, wo ich einen grossen Loop durch die östlichen Staaten machte. Danach fuhr ich noch 1 1/2 Monate durch die Sierra Nevada in den USA und anschliessen von Paris heim in die Schweiz.
Andere längere Radreisen länger als 4 Wochen waren:
3 Monate Neuseeland, 1993/94
6 Wochen Utah / Arizona, 1998
6 Wochen Tasmanien, 2001/02
4 Wochen Irland
Machte eher die Erfahrung, dass man bei Radreisen ab 6 Wochen entspannter Reisen kann, da man weniger das Gefühl hat irgendetwas zu verpassen. Man weiss einfach, dass man an einem bestimmten Datum einen Flug hat.
Bei mehrmonatigen Radreisen machte ich eher die Erfahrung, dass man dann wirklich Radreisender ist und nicht einfach Radurlauber, der nächstens wieder arbeiten gehen muss. Es spielt sich zwar etwas Routine ein, aber das gehört meiner Meinung auch etwas dazu.
Wenn man jedoch nur noch weiterradelt, dass geradelt ist und verbissen versucht, ein Ziel zu erreichen ist es langsam an der Zeit ans Heimkehren zu denken.
Mir ging es so in den USA nach 13 monatiger Reise wollte ich eigentlich noch die USA von San Francisco nach Washington DC durchqueren. In Nevada kriegte ich etwas den Koller und auch Materialprobleme. Also fuhr ich noch etwas in der schönen Sierra Nevada umher um dann in San Francisco den Flieger nach Paris zu nehmen.
Ich fand es wichtig, dass ich nach 14 Monaten nicht einfach in die Schweiz heimfliege, wo ich eventuell am Flughafen abgeholt werde. Ich wollte heimradeln und mich langsam der Heimat nähern. Also flog ich nach Paris und fuhr noch durch Nordfrankreich, Belgien, Luxembourg und Deutschland heim.
Gruss