Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten. Meine Planung sieht derzeit wie folgt aus:

1.) Wenn die Axenstrasse kein Problem ist, werde ich das komplette Ostufer des Vierwaldstättersees fahren. Dann verpasse ich zwar die Rütliwiese als Wiege der Schweiz, aber dafür kann ich die legendäre hohle Gasse bei Küssnacht mitnehmen.

2.) Mit der Strecke auf der Galerie dürfte sich die Problematik der Lärmbelästigung in der Schöllenenschlucht wohl erledigt haben. Ich freue mich auf diesen Abschnitt und hoffe nur, dass meine Kondition bis zum Gotthardpass reicht. Im Zweifel werde ich den Anstieg vom Vierwaldstättersee bis zur Passhöhe auf zwei Tage aufteilen.

3.) Ein Blick auf die Karte verriet mir, dass der Lago di Como wohl einen zu großen Umweg bedeutet. Also konzentriere ich mich wohl auf die Variante mit dem Lago Maggiore. Die Naviglio-Variante (ich vermute, dass der Naviglio Grande gemeint ist) hört sich sehr einladend an. Ich hoffe, mein Zeitbudget reicht aus, um diesen Umweg einzubauen. Ist es sinnvoll, direkt von Bellinzona zum Lago Maggiore zu wechseln und das komplette Ostufer abzufahren, oder ist eher die Variante von Mendrisio über Varese direkt zur Südspitze des Sees zu bevorzugen?

4.) Es ist beruhigend, dass ein Faltrad als Handgepäckstück auch in der Schweiz kein Problem ist. Wenn ich weder eine Fahrradkarte noch eine Stellplatzreservierung brauche, kann ich mir den Schalter am Bahnhof Milano Centrale wohl sparen, oder sind Fahrkarten ins Tessin am dortigen Automaten nicht erhältlich? Die Fahrkarte ab einem geeigneten Bahnhof im Tessin werde ich mir bereits in Deutschland kaufen, damit ich die Ermäßigung mit meiner BahnCard 50 in Anspruch nehmen kann. Eine Sitzplatzreservierung scheue ich aus mehreren Gründen. Zum einen handelt man sich dadurch eine Zugbindung durch die Hintertür ein, und andererseits ist es für mich ein Lotteriespiel, da ich ein Problem damit habe, entgegen der Fahrtrichtung zu sitzen. Ich habe mich noch nicht endgültig entschieden, aber wahrscheinlich läuft es auf einen Regionalzug von Milano nach Chiasso oder Lugano hinaus und von dort weiter mit Schweizer Zügen, die wohl unproblematisch sein dürften.

Gruß
Carsten