Ich weiß nicht ob richtig verstanden. Die Kette war mal falsch einstellt, also dass sie in einer Stellung extrem gespannt ist/war. Der Grund für diese zu hohe Spannung kann ein nicht-zentrisch montiertes Kettenblatt sein. 0,1mm sind bereits deutlich spürbar bzw. ein anderweitiger Höhenschlag im Kettenblatt. Ob der etwas höhere Zahnverschleiß an bestimmten Stellen des Kettenblattes auch dazu führt ("Durchmesser" wird dort kleiner), weiß ich nicht.
Allerdings muss diese Spannung schon brutal hoch sein, damit sie auf die Schalteigenschaften der Speedhub wirkt. Man spürt es aber auf jeden Fall im Lauf der Pedale. Probiert habe ich das aber natürlich noch nie. Wenn man trotzdem so fährt, führt aber der Verschleiß der offenen Kette dazu, dass diese Kettenspannung ziemlich schnell abnimmt. Die Kette verschleißt bzw. längt sich in einem 2-er-Muster, das aber nicht nach außen spürbar ist, weil zu kleinräumig - klick .
Es gräbt sich aber in gradzahlige Kettenblätter/Ritzel ein, wenn die Kette immer gleich liegt. Ob das genau gut ist oder nicht, weiß ich auch nicht, aber idworx liefert seine Räder bewußt mit ungeradzahligen Kettenblättern/Ritzeln. Bei Kettenschaltungen durch die ständig wechselnden Ritzel/Kettenblätter gibt es diesen Effekt nicht, die Kette verschleißt aber genauso im 2-er-Muster. Bei 1x-Schaltungen, vor allem mit N/W-Zahnung vorne, gräbt sich das 2-er-Muster unabhängig vom Ritzelpaket genau ins Kettenblatt ein. Das betrifft nur MTBler und da ist sowieso alles auf maximal möglichen Verschleiß ausgelegt.
Welcher Effekt dazu führt, dass eine Kette über ihre Gesamtlänge sich deutlich unterschiedlich längt (also großräumig), weiß ich auch nicht, dann aber wandert die Stelle mit der zu hohen Spannung und ist nicht immer an der selben Stelle zum Kettenblatt. Es sei denn, die Kette hat z.B. genau zweimal so viel Glieder wie das Kettenblatt Zähne (z.B. 48 zu 96).
Bei der Pinion ist dieser erhöhte Zahnverschleiß an den Stellen des größten Kurbeldrehmomentes nach innen verlagert. Das äußere Kettenblatt läuft dagegen je nach Gang mal langsamer und mal schneller als die Kurbeln, so dass sich dort ständig die Stelle verändert. Aber innen ist das nicht so, weil die Hauptwelle mit allen Zahnrädern fest mit der Kurbelwelle verbunden sind. Die genau werden jetzt ständig mit den 2 Spitzen pro Umdrehung an der selben Stelle belastet. Deshalb sagt die Wartungsanweisung, dass bei dem jährlichen Ölwechsel die Kurbeln auf ihren Zapfen (wie Octalink) um 2 Nuten versetzt werden sollen, um über die Jahre die Zahnräder der Hauptwelle gleichmäßig zu belasten.